Hohenschönhausen (allgemein bekannt als das Stasi-Gefängnis) war das operative Zentrum der Staatssicherheit des Ministeriums (Stasi) in der kommunistischen DDR (DDR).
Das Gefängnis half bei der Koordinierung der Inhaftierung und Befragung der politischen Gefangenen der DDR von 1951 bis 1989. Als die Berliner Mauer fiel, schätzten mehr als 91.000 Vollzeitmitarbeiter der Stasi und 189.000 inoffizielle Mitarbeiter eine enge, repressive Überwachung des Ostens Deutsche Bevölkerung.
Nach dem Fall des Ostblocks wurde das berüchtigte Gefängnis zu einem Denkmal und Museum. Im Jahr 2009 hatte die Website einen Rekord von 314.000 Besuchern. Einer von ihnen war der deutsche Fotograf Phillip Lohoefener, der seine beige gemusterten Wände, holzgetäfelten Verhörräume und antiquierten medizinischen Geräte dokumentierte.
"Ich bin glücklich, an einem demokratischen und freien Ort zu leben", sagte Lohoefener per E-Mail. "Ich kann nicht glauben, dass einige Leute sagen: 'Nicht alles in der DDR war schlecht.'"
Der Hohenschönhausen-Komplex umfasst die erwarteten Zellenblöcke und Gefangenenübungen "Tigerkäfige", aber auch Werkstätten, Verwaltungsbüros, ein Krankenhaus und eine Mitarbeitersauna.
Lohoefeners Fotografien sind Teil seiner größeren Übersicht über historische DDR-Gebäude. Zusätzlich zur visuellen Dokumentation traf er sich mit ehemaligen Insassen, um die Perspektive der Betroffenen von der Betriebsgeschichte des Gefängnisses zu erfahren.
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Weitere Fotos hier:
https://www.wired.com/2010/10/phillip-lohoefener/