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Edelknabe hat geschrieben:" Erinnert mich stark an "Das Reich des Bösen", diese Sowjetunion damals was man dem Bürger Amerikas und seinen Verbündeten immer aufs Brot oder die Erdnussbutter schmierte.Dabei gab es doch da viele viele andere guten Seiten wenn wir einmal militärische Hochrüstung und die Gulags sinngemäß auf die Seite des Bösen stellen.
Interessierter hat geschrieben:Der Erwähnung des Jahres 1933 um Abfolge und Zusammenhänge zu erklären kann ich auch nur beipflichten.
Wenn solche Zusammenhänge aber mißbraucht werden, um begangenes, menschenverachtendes Unrecht zu rechtfertigen,
dann ist der Sinn einer solchen Erwähnung verfehlt.
Sonst kommt letztendlich einer mit dem Verweis auf " Adam und Eva "
und schreibt: Hätte Eva nicht in den Apfel gebissen, säßen wir alle noch nackt im Paradies und es hätte die Mauer nicht gegeben . ( Ironie aus )
Edelknabe hat geschrieben:…..Da bin ich schon 17. Juni, ich eilte herbei um deine Gedanken vielleicht auf den richtigen Weg zu bekommen. Du urteilst in deinem Vortext hart, unterstellst dem Andersdenkenden keine Normalität an Geist und Verstand aber dir schon, warum eigentlich ? Hattest du denn mit deinem Weg den richtigen Weg beschritten ?.......
Edelknabe hat geschrieben:…..Und es stimmt, die Dummheit des Menschen nimmt zu aber schon wieder klammerst du dich aus, warum eigentlich ?
17.Juni hat geschrieben:Hallo Rainer – Maria,
eine Nachbetrachtung hab ich noch zum Thema. Mit welcher Dreistigkeit der Bau der Mauer vorangetrieben wurde zeigt allein schon die Tatsache, dass die sogenannten Sicherungsanlagen nicht gen „Feind“ gerichtet waren, sondern in das eigene Land „ragten“. Man stelle sich mal folgendes vor, der Wassergraben der viele Burgen im Mittelalter vor fremden und bösen Angreifern schützen sollte, befindet sich plötzlich innerhalb der Burg. Na wenn das nicht doch wahnwitzig ist ! Kam denn der Klassenfeind etwa aus dem eigenen Lande, denn meines Wissens konnten die Bundesbürger bis an die Mauer ran ohne aufgehalten zu werden. Wie wollte man denn da den Feind abwehren, wenn dieser bis direkt zum eigen Staatsgebiet „vordringen“ konnte. Und wer dann noch glaubt mit der Mauer hätte ein Krieg verhindert werden können oder sei gar verhindert worden, der hat doch wirklich in Geschichte nicht richtig aufgepasst oder hat gar die letzten Jahre auf diesem Gebiet gepennt. Aber es soll ja auch noch Menschen geben die öffentlich zum Wiederaufbau der Mauer aufrufen oder dieses sogar fordern. Aber das kann dann doch nicht normal mehr sein….? Oder irre ich mich auch da wieder…….?
In diesem Sinne…….oder doch nicht in diesem Sinne…..
Nostalgiker hat geschrieben:…….Mit tagespopulistischen Schlagwörtern wie 'Unrechtsstaat', 'menschenverachtend', 'unbändiger Freiheitswille' und wie sie alle heißen kann ich zwar sehr unbeeinflusst eine bestimmte und gewollte Meinungsströmung wiedergeben, trage aber zu Aufklärung recht wenig, wenn überhaupt, bei…..
Wer sich für die Geschichte Deutschlands interessiert müsste nach den vorliegenden Tatsachen, die von namhaften Historikern, Bürgerrechtlern und engagierten Menschen recherchiert wurde, zu dem Entschluss kommen, dass die DDR politisch gesehen ein Unrechtsstaat gewesen ist.
Nostalgiker hat geschrieben:Keiner käme wohl auf die Idee zum Beispiel die USA wegen ihrer bis Anfang der siebziger Jahre offiziell betriebenen Rassentrennung als Unrechtsstaat zu bezeichnen.
Wieso wird eigentlich immer von den Ostdeutschen verlangt, erwartet und gefordert das sie gefälligst umzudenken haben?
Nostalgiker hat geschrieben:Es gibt auch Unrecht in der BRD und das in der Gegenwart, vielleicht merkst Du das wir so nicht weiter kommen.
Nostalgiker hat geschrieben:"Die Ostdeutschen" ist wirklich zu Allgemein. Wenn dann sollten wir uns auf die Generation einigen welche bei der Wende, ich sage mal mindestens 18 Jahre alt war und auf dem Territorium der DDR lebte.
- Diese Territorium existiert immer noch, auch wenn es den Staat darauf nicht mehr gibt. -
Nostalgiker hat geschrieben:Wie kommst Du auf die Idee das ich irgendwas verunglimpfen möchte?
Nostalgiker hat geschrieben:Ich glaube die Schwierigkeiten bestehen wohl darin das wir mit heutigem Wissen über etwas reden was seit gut 22 Jahren eine Fußnote in der Geschichte ist.
Mit heutigem Wissen beurteile und bewerte ich einiges Anders wie zu der Zeit als es geschah.
Wenn ich Heute sage das zu DDR Zeiten alles Rechtens war habe ich die Zeichen der Zeit nicht erkannt.
Wer damals aus welchen Gründen auch immer nicht in die offene Konfrontation zum System gegangen ist, sondern sich raus haltend doch mitgemacht hat und bei dem Propaganda doch Spuren hinterlassen hat ob er nun wollte oder nicht, der ändert seine Meinung nicht im Handumdrehen.
Ich kenne einige welche Edelkommunisten, sogenannte 150%, waren. Wie schnell Einige davon schon im Herbst 1989 sich um 180Grad gedreht haben, glaubst Du nicht.
Da sind mir Menschen mit Standpunkt lieber. Damit meine ich nun keine Hardliner.
Nostalgiker hat geschrieben:Was die Wendekommunisten betrifft.
Mein Chef, seines Zeichens Bereichsdirektor im Kombinat hat seine Chefsekretärin im Okober 89 achtkantig rausgeschmissen (Fristlos gekündigt) weil sie sich zum Neuen Forum bekannte.
Keine zwei Monate später meinte er das er jetzt den kapitalistischen Manager (so wie er das verstand) heraushängen lassen muß.
Es hat ihm übrigens nicht viel genutzt, er ist mit dem abgezweigtem Betriebskapital und der damit gegründeten Firma grandios gescheitert.
Meinst Du etwa das ich solchen Leuten glauben schenke wenn sie mir erzählen wollen wie sehr sie doch gelitten haben?
Nostalgiker hat geschrieben:Wie naiv muß ich sein wenn ich in der DDR mittels selbst gefertigter Flugblätter zu einer Demonstration gegen den Staat und zum Streik aufrufe?
- Selbst in der heutigen BRD müssen Demos genehmigt werden und bei Streiks, wie jetzt der drohende der BVG hier, sollten schon die Befindlichkeiten der Bevölkerung berücksichtigt werden, nämlich ob der Streik auch terminlich passt. -
Sich dann einen Wunderbeutel umhängen das sich das MfS mit Gebrüll auf mich stürzt und ich entsprechender, vorsorglich sehr allgemein formulierter, Paragraphen "Rechtskräftig" verurteilt werde ist an Naivität wirklich nicht zu überbieten.
Wer sich mit den Machtorganen anlegt, zumal in einer Diktatur, darf sich über die Folgen nicht wundern.
Nostalgiker hat geschrieben:Heutzutage darf ich zu allem eine Meinung haben, darf sie auch laut Meinungsfreiheit verkünden, nur was ändert sich? Was passiert? Nichts. Nur wenn meine verkündete Meinung an System rüttelt, die Macht meint ich will sie stürzen, beseitigen, umwandeln, da wird auch Heute die Macht aktiv und setzt ihr gesamtes Machtrepertoire ein um genau das zu verhindern.
Meine Freiheit endet auch wenn ich den letzten Geldschein ausgegeben habe.
Nostalgiker hat geschrieben:Es will mir ehrlich gesagt nicht so ganz in den Kopf warum nun ausgerechnet einer Diktatur fehlende Menschlichkeit und die Anwendung ihres Machtrepertoire zur Erhaltung ihrer Macht vorgeworfen wird.
Das Politbüro war nun mal nicht die Vereinigung Barmherziger Schwestern und die willfährigen Diener waren keine barmherzigen Brüder. Nein, sie waren etwas Anderes.
Nostalgiker hat geschrieben:Ich finde langsam das wir uns hier ziemlich weit vom Thema unter dem der Fred hier eröffnet wurde wegbewegen.
Nostalgiker hat geschrieben:Vielleicht sollte zum Thema "Was ist Unrecht" ein neuer Fred aufgemacht werden.
Nostalgiker hat geschrieben:Gruß
Nostalgiker
Nostalgiker hat geschrieben:Ich liebe es wenn mein Beitrag zerflückt, kommentiert und mit gleichem Abwasch werde ich auch noch ein wenig analysiert![]()
Ich vermute fast wir sollten uns mal, nicht unbedingt öffentlich, grundsätzliche Standpunkte oder besser Lebens- und Verhaltensweisen erläutern damit man sich besser versteht, bzw. gesagt/geschriebens richtig einordnen kann.
Regeln gibt es überall und zu meinen sie ignorieren zu können ist schon nicht taff.
Gruß
Nostalgiker
Merkur hat geschrieben:Einen hab ich noch:
Wir sagen an dieser Stelle einfach mal: Danke
für 28 Jahre Bildung für alle
Quelle: Junge Welt vom 13.08.2011
augenzeuge hat geschrieben:Merkur hat geschrieben:Einen hab ich noch:
Wir sagen an dieser Stelle einfach mal: Danke
für 28 Jahre Bildung für alle
Quelle: Junge Welt vom 13.08.2011
Wenn ich diese Aussage lese, dann weiß ich wer sie geschrieben haben muss. Ich würde sie jetzt nicht nochmal rausholen, aber ich fühle mich hier persönlich angegriffen. Dem Autor sollte man klar machen, das die DDR nie eine gleiche Bildung für alle garantierte. Beispiele gibt es genug. Wie hat man junge Menschen, kaum 16 Jahre alt, mit allen psych. Tricks dazu gebracht, mind. 3 Jahre Armeedienst abzuleisten, um danach ein Studium zu erhalten, von polit. Andersdenkenden ganz zu schweigen.
Und es gab trotzdem welche, die es geschafft hatten, ohne diese 3 Jahre einen Studienplatz zu bekommen. Aber das es die DDR dann immer noch geschickt schaffte, diesen Platz zu vernichten, hätte ich bis dahin nie geglaubt, wenn es mir nicht selbst passiert wäre. Das es echte Bildung für alle gab, lernte ich erst 1986 in Westberlin kennen.
AZ
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