karl143 hat geschrieben:Bayern ist ja auch kein Bundesland sondern ein Freistaat.
karl143 hat geschrieben:Die genaue Geschichte der Bayrischen Grenzpolizei findest du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Bayerische_Grenzpolizei
Berliner hat geschrieben:Hallo Karl,karl143 hat geschrieben:Bayern ist ja auch kein Bundesland sondern ein Freistaat.
diese Tatsache vergesse ich immer wieder, vielleicht weil ich nicht genau weiss was das in der Praxis zu bedeuten hat. Wie Du schriebst, vielleicht gar nichts.karl143 hat geschrieben:Die genaue Geschichte der Bayrischen Grenzpolizei findest du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Bayerische_Grenzpolizei
Ich danke Dir fuer den Tipp. Interessant, dass wir in einem Jahr nie darueber gesprochen hatten. War denn die BGP so unwichtig, oder gab es tatsaechlich keine Mitglieder im Forum, die die BGP angehoerten ?
Danke !
Berliner
peterB hat geschrieben:ich war das erste jahr beim bgs an der cssr grenze.
die bgp hab ich nur am grenzübergang in waidhaus gesehen.
sonst war von denen nichts zu sehen.
karl143 hat geschrieben:Wie könnte man sagen - in Bayern gehen die Uhren eben anders. Bayern ist ja auch kein Bundesland sondern ein Freistaat. Damit hat das aber ncihts zu tun. Eine eigene Grenzpolizei bestand schon in Bayern von 1919 bis 1934.
Die genaue Geschichte der Bayrischen Grenzpolizei findest du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Bayerische_Grenzpolizei
Die Zuständigkeit zwischen Bund und Land wurden zueletzt 1975 in einem Verwaltungsabkommen geregelt.
peterB hat geschrieben:
ich war das erste jahr beim bgs an der cssr grenze.
die bgp hab ich nur am grenzübergang in waidhaus gesehen.
sonst war von denen nichts zu sehen.
Zermatt hat geschrieben:Na ja,die Bayern waren schon immer eigen. Während im Rest der Republik die "Streichhölzer" oben einen roten Ring hatten,mussten sich die Bayern wieder mal abgrenzen und gaben ihren Grenzpfählen eine blaue Markierung.Sinn und Zweck war aber der gleiche-immerhin da war eine Gemeinsamkeit.
Berliner hat geschrieben:Hallo Karl,Thunderhorse hat geschrieben:Differenziert auf BGS, GZD, BGP, Grenztruppe!
Von der BGP hatte ich bisher nichts gewusst. Wie gesagt, ich musste googeln.
War die BGP im Grunde dasselbe wie der BGS ? Habt Ihr zusammengearbeitet auf Bundesebene ? Wieso gab es diese "andere" Grenzpolizei, den BGS gab es schon, oder ?
Nochmals vielen Dank fuer Deine Hilfe.
Duane
Thunderhorse hat geschrieben:ja es erfolgte eine Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Grenzbehörden (BGS - Zoll - BGP - US-Army)
In manchen Bereichen trafen sich dazu die jeweilige Veantwortlichen in regelmäßigen Abständen, in manchen Bereichen nur 1 - 2 mal im Jahr.
Es wurden gemeinsame Streifen gefahren und die Streifenpläne, Überwachung von Baustellen, etc. abgestimmt.
Austausch von Lageinformationen, gemeinsame Übungen, etc..
Der Zoll hatte Beobachtungshütten im Grenzbereich, diese wurden auch vom BGS und der BGP genutzt. Im Rahmen von Absprache wurde in einigen Abschnitten durch den BGS das Feuerholz für die Holzöfen geliefert.
Der BGS hielt den Grenzbegehungspfad durch mähen im Frühjahr frei. In einigen Abschnitten waren auch Beamte der BGP dabei mit im Einsatz.
Thunderhorse hat geschrieben:ja es erfolgte eine Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Grenzbehörden (BGS - Zoll - BGP - US-Army)
In manchen Bereichen trafen sich dazu die jeweilige Veantwortlichen in regelmäßigen Abständen, in manchen Bereichen nur 1 - 2 mal im Jahr.
Es wurden gemeinsame Streifen gefahren und die Streifenpläne, Überwachung von Baustellen, etc. abgestimmt.
Austausch von Lageinformationen, gemeinsame Übungen, etc..
Der Zoll hatte Beobachtungshütten im Grenzbereich, diese wurden auch vom BGS und der BGP genutzt. Im Rahmen von Absprache wurde in einigen Abschnitten durch den BGS das Feuerholz für die Holzöfen geliefert.
Der BGS hielt den Grenzbegehungspfad durch mähen im Frühjahr frei. In einigen Abschnitten waren auch Beamte der BGP dabei mit im Einsatz.
Berliner hat geschrieben:Hi Thunderhorse, thank you.Thunderhorse hat geschrieben:ja es erfolgte eine Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Grenzbehörden (BGS - Zoll - BGP - US-Army)
In manchen Bereichen trafen sich dazu die jeweilige Veantwortlichen in regelmäßigen Abständen, in manchen Bereichen nur 1 - 2 mal im Jahr.
Es wurden gemeinsame Streifen gefahren und die Streifenpläne, Überwachung von Baustellen, etc. abgestimmt.
Austausch von Lageinformationen, gemeinsame Übungen, etc..
Der Zoll hatte Beobachtungshütten im Grenzbereich, diese wurden auch vom BGS und der BGP genutzt. Im Rahmen von Absprache wurde in einigen Abschnitten durch den BGS das Feuerholz für die Holzöfen geliefert.
Der BGS hielt den Grenzbegehungspfad durch mähen im Frühjahr frei. In einigen Abschnitten waren auch Beamte der BGP dabei mit im Einsatz.
eine Frage:
Was fuer Baustellen hat man ueberwacht ? [ich auch]
Unten bereits selbst beantwortet.
und noch eine Frage:
Davon ausgehend, dass die o.g. Baustellen dem Aus- bzw. Umbau der DDR-Grenze dienten, gab es sonst Aktivitaeten auf oestlicher Seite, die vom BGS (bzw. BGP, Zoll, U.S. Army) ueberwacht galten ? Gab es in Grenznaehe, ausser Baumassnahmen und Grenzverletzungen, ueberhaupt etwas vom Interesse fuer die westliche Seite ?
Arbeiten im Schutzstreifen und jenseits des GSSZ durch Zivile Kräfte, Einsatz der LPG, Forstwirtschaftliche Arbeiten im Schutzstreifen.
Das wurde meist im Rahmen der Streifetätigkeit mit beobachtet. Dauerpostierungen wie bei dne Arebtien an den Sperranlagen in unmittelbarer Grenze waren da eher selten. es sei den die Arbeiten fanden zwischen dem GZI und dme Grenzverlauf statt.
Nochmals Danke,
Berliner
Berliner hat geschrieben:Thunderhorse hat geschrieben:ja es erfolgte eine Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Grenzbehörden (BGS - Zoll - BGP - US-Army)
In manchen Bereichen trafen sich dazu die jeweilige Veantwortlichen in regelmäßigen Abständen, in manchen Bereichen nur 1 - 2 mal im Jahr.
Es wurden gemeinsame Streifen gefahren und die Streifenpläne, Überwachung von Baustellen, etc. abgestimmt.
Austausch von Lageinformationen, gemeinsame Übungen, etc..
Der Zoll hatte Beobachtungshütten im Grenzbereich, diese wurden auch vom BGS und der BGP genutzt. Im Rahmen von Absprache wurde in einigen Abschnitten durch den BGS das Feuerholz für die Holzöfen geliefert.
Der BGS hielt den Grenzbegehungspfad durch mähen im Frühjahr frei. In einigen Abschnitten waren auch Beamte der BGP dabei mit im Einsatz.
Thunderhorse hat hier ausfuehrlich beschrieben, welche Form die Zusammenarbeit zwischen den Grenzbehoerden auf westlicher Seite damals annahm.
Gab es auch eine Zusammenarbeit zwischen Ost und West, z.B. bei Ermittlungen grenzueberschreitender Kriminalitaet ?
Nach der Grenzöffnung im November 1989 gab es hier erste Ansätze.
Schmuggel von Antiquitäten, Sachbeschädigungen an der Markierung des Grenzverlaufs.
Gab es ueberhaupt eine Zusammenarbeit oder gar eine offizielle Kontaktaufnahme zwischen Ost und West ?
Im Rahmen der Schadensbekämpfung, Austausch von Informationen gem. den Absprachen in der Grenzkommission, über GIP.
Bei der Übergabe von Wetttersonden, liegengelassenen Ausweispapieren durch DDR-Bürger oder Fluchtfahrzeuge, traf man sich für ein formales, knappes Gespräch, am Grenzverlauf im GÜG-Bereich.
Oder bei Schadensfällen im Bereich der "Grünen Grenze" (Wald- oder Flächenbrände) bzw. im Rahmen der Tätigkeit der Grenzkommission bei de rBegehung der einzelnen Grenzabschnitte.
TH
Danke !
Berliner
Thunderhorse hat geschrieben:Berliner hat geschrieben:Was fuer Baustellen hat man ueberwacht ?
Unten bereits selbst beantwortet.
Thunderhorse hat geschrieben:Berliner hat geschrieben:Davon ausgehend, dass die o.g. Baustellen dem Aus- bzw. Umbau der DDR-Grenze dienten, gab es sonst Aktivitaeten auf oestlicher Seite, die vom BGS (bzw. BGP, Zoll, U.S. Army) ueberwacht galten ? Gab es in Grenznaehe, ausser Baumassnahmen und Grenzverletzungen, ueberhaupt etwas vom Interesse fuer die westliche Seite ?
Arbeiten im Schutzstreifen und jenseits des GSSZ durch Zivile Kräfte, Einsatz der LPG, Forstwirtschaftliche Arbeiten im Schutzstreifen.
Das wurde meist im Rahmen der Streifetätigkeit mit beobachtet. Dauerpostierungen wie bei dne Arebtien an den Sperranlagen in unmittelbarer Grenze waren da eher selten. es sei den die Arbeiten fanden zwischen dem GZI und dme Grenzverlauf statt.
Thunderhorse hat geschrieben:Berliner hat geschrieben:Gab es auch eine Zusammenarbeit zwischen Ost und West
Nach der Grenzöffnung im November 1989 gab es hier erste Ansätze.
Schmuggel von Antiquitäten, Sachbeschädigungen an der Markierung des Grenzverlaufs.Berliner hat geschrieben:Gab es ueberhaupt eine Zusammenarbeit oder gar eine offizielle Kontaktaufnahme zwischen Ost und West ?
Im Rahmen der Schadensbekämpfung, Austausch von Informationen gem. den Absprachen in der Grenzkommission, über GIP.
Bei der Übergabe von Wetttersonden, liegengelassenen Ausweispapieren durch DDR-Bürger oder Fluchtfahrzeuge, traf man sich für ein formales, knappes Gespräch, am Grenzverlauf im GÜG-Bereich.
Oder bei Schadensfällen im Bereich der "Grünen Grenze" (Wald- oder Flächenbrände) bzw. im Rahmen der Tätigkeit der Grenzkommission bei de rBegehung der einzelnen Grenzabschnitte.
Berliner hat geschrieben:
D.h. der BGS hat viele dieser Aufgaben als Teil der "normalen" Arbeit erledigt. Das waere vielleicht ein Beispiel fuer das weiter oben erwaehnte Multitasking. Statt ein "GAKL" zu haben, hat der einfache BGS-Beamte diese Taetigkeit uebernommen.
karl143 hat geschrieben:Was meinst du jetzt damit? Was hat denn dein Vergleich mit dem GAKL bei den aufgeführten Problemen zu tun.
Von der Aufgabenlage hatte der BGS doch ganz andere Prioritäten.
Thunderhorse hat geschrieben:Berliner hat geschrieben:Davon ausgehend, dass die o.g. Baustellen dem Aus- bzw. Umbau der DDR-Grenze dienten, gab es sonst Aktivitaeten auf oestlicher Seite, die vom BGS (bzw. BGP, Zoll, U.S. Army) ueberwacht galten ? Gab es in Grenznaehe, ausser Baumassnahmen und Grenzverletzungen, ueberhaupt etwas vom Interesse fuer die westliche Seite ?
Arbeiten im Schutzstreifen und jenseits des GSSZ durch Zivile Kräfte, Einsatz der LPG, Forstwirtschaftliche Arbeiten im Schutzstreifen.
Das wurde meist im Rahmen der Streifetätigkeit mit beobachtet. Dauerpostierungen wie bei dne Arebtien an den Sperranlagen in unmittelbarer Grenze waren da eher selten. es sei den die Arbeiten fanden zwischen dem GZI und dme Grenzverlauf statt.
Mike59 hat geschrieben:2. Versuch - bin wieder mal beim speichern der 1. Antwort rausgeflogen.
Einen BeDo Trupp habe ich erstmals bei der Grenzöffnung gesehen. Eine normale 08/15 BGS Streife hat dienstliche Fotos gefertigt? Aha. Kann ich so nicht bestätigen, habe ich nicht erlebt.
Aus welchem Grund sollten eigentlich Land- und Forstwirtschaftliche Arbeiten zwischen den Sperrelementen Dokumentiert werden? Das war eine Alltäglichkeit, da hätten die Jungs viel zu tuen gehabt.
Pionierarbeiten ist da sicher etwas anders, aber das hat auch nicht die normale BGS Streife dokumentiert, diese hat es gemeldet und beobachtet. Den Rest haben andere erledigt. Multitasking -Lach mich kaputt. Grenzdienst als Fliesbandarbeit , ein (Alp)Traum wird war.
Mike59
LO-driver hat geschrieben:Hallo Karl-Heinz,
bei dem Foto handelt es sich also um einen BeDo Trupp. Dort im Hintergrund auf östlicher Seite ist eine FüSt zu sehen. Meine Frage dazu: mit dieser Technik von Fotoaparaten mit den riesigen Objektiven, ist es da möglich gewesen Nahaufnamen von Gesichtern zu machen?
Bestimmt mußte ja der BGS auch immer auf dem neusten Stand der Personellen Gegenspieler sein. Es hat doch sicher in den höheren Führungsetagen auch eine Art Bilderzuordnung für jede GK und höhere Dienststelle der GK gegeben.
LO-Driver
LO-driver hat geschrieben:Hallo Karl-Heinz,
bei dem Foto handelt es sich also um einen BeDo Trupp. Dort im Hintergrund auf östlicher Seite ist eine FüSt zu sehen. Meine Frage dazu: mit dieser Technik von Fotoaparaten mit den riesigen Objektiven, ist es da möglich gewesen Nahaufnamen von Gesichtern zu machen?Bestimmt mußte ja der BGS auch immer auf dem neusten Stand der Personellen Gegenspieler sein. Es hat doch sicher in den höheren Führungsetagen auch eine Art Bilderzuordnung für jede GK und höhere Dienststelle der GK gegeben.
LO-Driver
Mike59 hat geschrieben:2. Versuch - bin wieder mal beim speichern der 1. Antwort rausgeflogen.
Einen BeDo Trupp habe ich erstmals bei der Grenzöffnung gesehen. Eine normale 08/15 BGS Streife hat dienstliche Fotos gefertigt? Aha. Kann ich so nicht bestätigen, habe ich nicht erlebt.
Aus welchem Grund sollten eigentlich Land- und Forstwirtschaftliche Arbeiten zwischen den Sperrelementen Dokumentiert werden? Das war eine Alltäglichkeit, da hätten die Jungs viel zu tuen gehabt.
Pionierarbeiten ist da sicher etwas anders, aber das hat auch nicht die normale BGS Streife dokumentiert, diese hat es gemeldet und beobachtet. Den Rest haben andere erledigt. Multitasking -Lach mich kaputt. Grenzdienst als Fliesbandarbeit , ein (Alp)Traum wird war.
Mike59
Thunderhorse hat geschrieben:...Ja, war mit solcher Technik möglich. Seitens der GT wurden ja auch entsprechende Objektive und Fototechnik zum Einsatz gebracht.
TH
Berliner hat geschrieben: Daher der Schluss, dass der BGS, auf den einzelnen Beamten bezogen, eine groessere Aufgabenvielfalt zu erledigen als die GT hatte, daher auch "Multitasking".
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