seaman hat geschrieben:Wer erfindet solche Texte?
seaman
Steht im Text. Am besten in solchen Faellen nochmal lesen.
-Th
seaman hat geschrieben:Wer erfindet solche Texte?
seaman
karl143 hat geschrieben:Auf diesen Zweizeiler erwartest du doch sicher keine Antwort. Ansonsten hilft vielleicht ne Brille.
seaman hat geschrieben:karl143 hat geschrieben:Auf diesen Zweizeiler erwartest du doch sicher keine Antwort. Ansonsten hilft vielleicht ne Brille.
Nee Karl,
wollen wir nicht lieber diesen ominösen Text auf Wahrheitsgehalt ,Satz für Satz,zerpflücken?
seaman
Hier mal anfangen?
Zitat:
Anders als in der Bundesrepublik wurden die Übersiedler in der DDR für eine gewisse Zeit aber regelrecht weggesperrt. Das heißt, sie durften das Lager auch nicht verlassen, hatten in dieser Zeit noch keine Personalpapiere und wurden ohne Ausnahme total durchleuchtet.
Hans-Peter hat geschrieben:
Moin Seamann, was ist an diesem Zitat nicht in Ordnung? Was stimmt nicht? Also ich war 1977 nur zwei Tage im Notaufnahmelager in Gießen, mit viel Freizeit, um mir die Stadt anzusehen, obwohl ich noch keinen bundesdeutschen Personalausweis hatte, keinen Notaufnahmebescheid, nur meinen Entlassungsschein aus DDR-Haft und die Entlassungsurkunde aus der DDR-Staatsbürgerschaft. Und ich habe nach der Wende auch Menschen kennengelernt in Ostdeutschland, die aus unterschiedlichsten Gründen von der Bundesrepublik in die DDR umgesiedelt sind. Und sie haben mir genau das bestätigt, was in dem von Dir angezweifelten Satz steht. Und diese Strenge und die gründliche MfS-Wachsamkeit in DDR-Aufnahmelagern, die übrigens zusammen nie so voll waren wie allein das Notaufnahmelager Gießen von DDR-Flüchtlingen, ist noch heute logisch nachvollziehbar, denn war es doch für BND und VS der einzig günstigste Weg, ihre Agenten als Flüchtlinge aus der BRD in die DDR einzuschleusen. gruß hp
seaman hat geschrieben:Hans-Peter hat geschrieben:
Moin Seamann, was ist an diesem Zitat nicht in Ordnung? Was stimmt nicht? Also ich war 1977 nur zwei Tage im Notaufnahmelager in Gießen, mit viel Freizeit, um mir die Stadt anzusehen, obwohl ich noch keinen bundesdeutschen Personalausweis hatte, keinen Notaufnahmebescheid, nur meinen Entlassungsschein aus DDR-Haft und die Entlassungsurkunde aus der DDR-Staatsbürgerschaft. Und ich habe nach der Wende auch Menschen kennengelernt in Ostdeutschland, die aus unterschiedlichsten Gründen von der Bundesrepublik in die DDR umgesiedelt sind. Und sie haben mir genau das bestätigt, was in dem von Dir angezweifelten Satz steht. Und diese Strenge und die gründliche MfS-Wachsamkeit in DDR-Aufnahmelagern, die übrigens zusammen nie so voll waren wie allein das Notaufnahmelager Gießen von DDR-Flüchtlingen, ist noch heute logisch nachvollziehbar, denn war es doch für BND und VS der einzig günstigste Weg, ihre Agenten als Flüchtlinge aus der BRD in die DDR einzuschleusen. gruß hp
Ja,
so war es in Gießen....war 12 Tage dort.
Woher stammt z.b. Deine Erkenntnis,dass Übersiedlungslager in der DDR nicht so überfüllt waren,wie Gießen etc?
seaman
Hans-Peter hat geschrieben:Bitte Seaman PM.
seaman hat geschrieben:Diese Zahlenspiele:
Wenn jährlich etwa 400 Bundesbürger nach 1961 in die DDR flüchteten,dann redet man in etwa von 12 000
Übersiedlern in knapp 30 Jahren.
Dann bleiben aber immer noch 538 000 Flüchtlinge in ca.11 Jahren übrig,die vor 1961bei offener Grenze sicherlich auch andere Erfahrungen machten.Das wären dann jährlich nicht 400 sondern ca.50 000 westliche Übersiedler.
Genauso die statistische Zahl ,75 000 DDR-Bürger, flüchteten im Schnitt jährlich ...
Trifft diese Zahl auch nach 1961 zu?
seaman
seaman hat geschrieben:Das hatte ich im Vorfeld schon gelesen...
seaman
Hans-Peter hat geschrieben:
Viele DDR-Oppositionelle verneinen die Frage, ob die Ausreisebewegung auch Opposition gewesen sei. Ich meine, ein Ausreiseantrag oder eine Flucht, häufig gekoppelt mit Inhaftierung, waren eine konsequente Verweigerung gegenüber diesem System. Eine Verweigerungshaltung einer zunehmenden Masse, die letztlich das System zum Einsturz brachten. Ohne die Ausreisebewegung und die Fluchtwelle wären die Massendemonstrationen ab Herbst 1989 nicht möglich gewesen. Der DDR-Führung gelang es nicht, die Ausreisebewegung in den Griff zu bekommen. Die marginale Opposition, die für sich den Anspruch erhob, Opposition zu sein, was man auch diskutieren könnte, hätte der DDR-Führung niemals bedrohlich werden können. Nur Massenbewegungen haben eine gesellschaftsverändernde Kraft, nicht ein Häuflein marginalisierter Linker.
Edelknabe hat geschrieben:...ich las... und meine, hier ist das Forum der Contra, nicht der Pro-DDR.Ich denke auch, da liege ich nicht falsch.
Edelknabe hat geschrieben:Nimm Hans-Peter, meinen speziellen Freund, er ist Einer, er hatt seine 31 Monate Strafvollzug in der DDR noch nicht abgelegt, es lebt noch in ihm und permanent versucht er die alten Genossen vor zu führen, ja, er lästert über Sie und dummerweise bietet ihm hier im Neuen Forum keiner Parolie, weil eben (fast) alles Gleichgeschaltete hier schreiben.
Rainer-Maria
Edelknabe hat geschrieben:Tine, zu einem ausgewogenen Kräfteverhältnis in der Diskusion vermisse ich hier im Forum Feliks, Gilbert, Alfred, Kinski und viele Andere mehr. Wen haben wir, um es mal so auszudrücken, der permanent versucht, am Staate DDR keinen guten Faden zu lassen.
Es geht los in der Aufzählung: Augenzeuge, Manudave, Hans-Peter, Karl Heinz , Delta und Einige andere mehr. Aber es ist vielleicht falsch, so an meine Antwort an dich heran zu gehen. Denn als ich im alten Grenzforum anfing, hatte ich mir auf die Fahne geschrieben, du tust es nicht für dich,nein, du tust es für den Schüler, das er sich aus unseren Texten ein realistisches Bild auf die alte Zeit mache.
Um jetzt einmal auf meine Aufzeichnung zu kommen, siehe oben und mal Karl ausgenommen, Sie Alle sind "gebrannte Kinder der DDR", sei es durch ihre Familie oder eigenes Verhalten und ich sehe überhaupt keinen Grund, ihr damaliges Verhalten als positiv im Sinne der Lebensweisheit zu werten, es so zu bewerten, als wäre es das "Genau die richtige Entscheidung gewesen, zu gehen, siehe, alle Anderen in ihrer Entscheidung zu bleiben, in der DDR hätten...um es mal übertrieben zu sagen...einen Fehler gemacht?
Da beist sich meiner Ansicht nach Etwas und sie sind für mich persönlich keine Vorbilder, weil sie eben den leichteren und bequemeren Weg gewählt haben.
Dies werde ich dem Schüler so unterbreiten, sie waren also nicht gewillt, unbequem, und eigentlich nahmen sie und gaben nicht, waren Nutznieser in Schulbildung und...aber dann gingen sie Stiften.
Kann auch sein, das ich etwas am Thema vorbei bin, deswegen hin zu Hans-Peter und er wird schon meinen...jetzt geht das schon wieder los.
Er schrieb mir einmal seinen Lebenslauf in einem Fred, es sollte soviel sagen wie: "Sieh her, das war meine Kindheit und Jugend und schwer, und beschissen und, und, und.
Ich schrieb ihm daraufhin über meinen jungen Brigadier...selbe Kindheit, Jugend wie H.P, das doch die alten, meine Kollegen meinten: " Nicht deine Kindheit, Jugend, Vater oder Stiefmutter sind das Problem, nein, du alleine bist das Problem, denn nur aus dir kommt die Kraft.
Er ,Hans-Peter wird es wohl gelesen haben.
Was will ich damit ausdrücken? Es käme mir nie in den Sinn, einen Gegenüber meine Kindheit und Jugend auszubreiten mit der Massgabe, er möge damit auf meinen weiteren Werdegang als Erwachsener schließen.
Aber mal weg von dem ganzen persönliche Mist und ich mache keinen Hehl daraus, ich liebte meine Heimat, das Land DDR, gerade weil es mich machen ließ, aber ich habe eine Abneigung gegen Menschen, die es im Nachhinein madig machen wollen.
Viele Fehler wurden gemacht beim Aufbau des Sozialismus, aber welches Land, welches System ist schon fehlerlos, nicht Eines?
So, erstmal genug geschrieben, bis dann Tine und ich weiß, du bist die streitbare Feministin, die das Land braucht, um langsam mal aufzuwachen.
Rainer-Maria
Ein unscheinbares „Merkblatt“ von 1962 gewährt Einblicke in die Migrationspolitik im Kalten Krieg. Offensichtlich sollte es potenziellen Übersiedlern die Sorge vor bürokratischen Hürden nehmen. Tatsächlich handelte es sich geradezu um eine Einladung.
Westdeutsche könnten sich „zu einem von Ihnen gewählten Grenzkontrollpunkt an der Staatsgrenze zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und Westdeutschland“ begeben und dort „bei den Mitarbeitern unserer staatlichen Organe Ihre Absicht, in die Deutsche Demokratische Republik überzusiedeln“ vortragen. Beruhigend hieß es weiter: „Eine besondere Aufenthaltsgenehmigung benötigen Sie dazu nicht.“ Faktisch handelte es sich also um ein sehr weit gefasstes Asylrecht.
Natürlich stand im „Merkblatt“ nicht, dass in die DDR gewechselte Personen in der Regel von der Stasi intensiv überwacht wurden. Aber da der Löwenanteil der Einwanderer, je nach Schätzung zwei Drittel bis drei Viertel, eigentlich Rückkehrer waren, wussten die meisten, worauf sie sich einließen. Die Nationale Front wiederum übernahm für die SED die Aufgabe, die Übersiedler geräuschlos und ohne jedes Aufsehen im Sozialismus zu platzieren.
andr.k hat geschrieben:Ausländer, die ab 1962 um Aufnahme ersuchten, kamen in das Aufnahmeheim Fürstenwalde.
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