Dieter1945 hat geschrieben:Am 8. März 1972 wurde ein männlicher Flüchtling aus der DDRR beim überqueren des Metallgitterzaunes im Dannenberger Zipfel durch die Splitter eines ausgelösten Selbstschußapparates am Oberschenkel verletzt. Das Foto zeigt zwei der Splitter aus dem Selbstschußapparat, die dem Flüchtling aus einer Entfernung von etwa 4 m in den Oberschenkel drangen und während, eines Krankenhausaufenthaltes operativ entfernt werden mussten. Durch die Verletzung war der Flüchtling eine Woche stark gehbehindert. Bei den Splittern handelt es sich um scharfkantige Stahlsplitter, die offensichtlich als Abfallprodukte bei einem industriellen Fertigungsprozess abfielen. Der verhältnismäßig „geringe“ Grad der Verletzung ist dadurch zu erklären, dass der Flüchtling von der Wirkungsweise der Selbstschussanlage wusste und die Auslösedrähte der beiden unteren Schußapparate unterkriechen konnte. Dann schwang er sich - bekleidet mit einem dicken Wintermantel - auf die Oberkante des Metallgitterzaunes, sodass nur noch seine Beine in den Wirkungsbereich des obersten Schußapparates hineinragten. Bei diesem Aufschwung wurde der Schußapparat ausgelöst.
Quelle: Grenzschutzkommando Nord
Theo 85/2 hat geschrieben:Dieter1945 hat geschrieben:Am 8. März 1972 wurde ein männlicher Flüchtling aus der DDRR beim überqueren des Metallgitterzaunes im Dannenberger Zipfel durch die Splitter eines ausgelösten Selbstschußapparates am Oberschenkel verletzt. Das Foto zeigt zwei der Splitter aus dem Selbstschußapparat, die dem Flüchtling aus einer Entfernung von etwa 4 m in den Oberschenkel drangen und während, eines Krankenhausaufenthaltes operativ entfernt werden mussten. Durch die Verletzung war der Flüchtling eine Woche stark gehbehindert. Bei den Splittern handelt es sich um scharfkantige Stahlsplitter, die offensichtlich als Abfallprodukte bei einem industriellen Fertigungsprozess abfielen. Der verhältnismäßig „geringe“ Grad der Verletzung ist dadurch zu erklären, dass der Flüchtling von der Wirkungsweise der Selbstschussanlage wusste und die Auslösedrähte der beiden unteren Schußapparate unterkriechen konnte. Dann schwang er sich - bekleidet mit einem dicken Wintermantel - auf die Oberkante des Metallgitterzaunes, sodass nur noch seine Beine in den Wirkungsbereich des obersten Schußapparates hineinragten. Bei diesem Aufschwung wurde der Schußapparat ausgelöst.
Quelle: Grenzschutzkommando Nord
Hallo, Dieter1945
Unterkriechen im eigentlichen Sinn geht nicht. Er hat sie (die "Auslösedrähte") sicherlich nur nicht berührt.
Gruß
Theo 85/2
Theo 85/2 hat geschrieben:Unterkriechen schon, aber er muss wohl ein "Schlangenmensch "sein,um dann hinter den Drähten nach oben zu Kommen.Dazu noch im Wintermantel.
Theo 85/2
Theo 85/2 hat geschrieben:Die Vogelschutzdrähte waren ja noch weiter vom Streckmetall weg.
Ich kann mir trotz allem nicht vorstellen, das jemand hinter! den Auslösedrähten am Streckmetall hochkriecht, bzw. überhaupt auf so eine Idee kommt.
Wenn`s so war, Hut ab, aber der Glaube fehlt mir.
Theo85/2
Theo 85/2 hat geschrieben:Mal ernsthaft, würdest Du hinter 3 solcher gespannter Drähte mit einem Abstand von mir aus 40 cm welche scharfe Sprengladungen auslösen an einem Zaun hochkriechen? Und das auch noch dick angezogen.
Niemals. Wenns Dir möglich ist,bring doch bitte den Praxisbeweis.
Und bitte nicht falsch verstehen,ich will nicht stänkern oder jemandens Leistung schmälern,kenne aber die Anlage und kann mir deshalb ein solches Handeln nicht vorstellen.
Theo 85/2
Edelknabe hat geschrieben:Schon der halbe Satz ist Quatsch Thunderhorse und ich weiß ja nicht, welcher Theoretiker vom Grenzkommando Nord den verfasst hatte?
Textauszug: Der verhältnismäßig „geringe“ Grad der Verletzung ist dadurch zu erklären, dass der Flüchtling von der Wirkungsweise der Selbstschussanlage wusste und die Auslösedrähte der beiden unteren Schußapparate unterkriechen konnte. Dann schwang er sich - bekleidet mit einem dicken Wintermantel - auf die Oberkante des Metallgitterzaunes, sodass nur noch seine Beine in den Wirkungsbereich des obersten Schußapparates hineinragten. Bei diesem Aufschwung wurde der Schußapparat ausgelöst.
Wusste von der Anlage 501 geht in Ordnung, da geh ich voll mit. Unterkriechen geht voll nicht in Ordnung...war der Junge mit dem Wintermantel schlank wie ein Aal, da hätte schon mindestens die untere Reihe ausgelöst. Frage, wie schwinge ich mich ohne mich groß festzuhalten zu können ,ohne sicher klammern zu können an einem dichten Streckmetallzaun in der Enge des Abstandes von 40 Zentimeten nach oben? Da brauchte es Finger wie Stahl, die dir spätestens einschneiden wie Butter, wenn ich noch mein Gewicht dran hänge. Eh Thunderhorse du gnadenloser Theoretiker und ohne dir hier zu nahe zu treten, das geht garnicht.
Aber, wir haben jeder unsere Sicht der Dinge und gut ist ohne uns hier streiten zu wollen.
Rainer-Maria brauchst nicht zu schreiben. Das ist nur meine Sicht der Geschichte als damaliger Praktiker.
Thunderhorse hat geschrieben:Edelknabe hat geschrieben:Schon der halbe Satz ist Quatsch Thunderhorse und ich weiß ja nicht, welcher Theoretiker vom Grenzkommando Nord den verfasst hatte?
Textauszug: Der verhältnismäßig „geringe“ Grad der Verletzung ist dadurch zu erklären, dass der Flüchtling von der Wirkungsweise der Selbstschussanlage wusste und die Auslösedrähte der beiden unteren Schußapparate unterkriechen konnte. Dann schwang er sich - bekleidet mit einem dicken Wintermantel - auf die Oberkante des Metallgitterzaunes, sodass nur noch seine Beine in den Wirkungsbereich des obersten Schußapparates hineinragten. Bei diesem Aufschwung wurde der Schußapparat ausgelöst.
Wusste von der Anlage 501 geht in Ordnung, da geh ich voll mit. Unterkriechen geht voll nicht in Ordnung...war der Junge mit dem Wintermantel schlank wie ein Aal, da hätte schon mindestens die untere Reihe ausgelöst. Frage, wie schwinge ich mich ohne mich groß festzuhalten zu können ,ohne sicher klammern zu können an einem dichten Streckmetallzaun in der Enge des Abstandes von 40 Zentimeten nach oben? Da brauchte es Finger wie Stahl, die dir spätestens einschneiden wie Butter, wenn ich noch mein Gewicht dran hänge. Eh Thunderhorse du gnadenloser Theoretiker und ohne dir hier zu nahe zu treten, das geht garnicht.
Aber, wir haben jeder unsere Sicht der Dinge und gut ist ohne uns hier streiten zu wollen.
Rainer-Maria brauchst nicht zu schreiben. Das ist nur meine Sicht der Geschichte als damaliger Praktiker.
Beitrag vom;
15. Juli 2012, 16:00
..und zum erreichen der Krone des GZI wurden, wimre Hilfsmittel verwendet.
Hinzu kommt, die letzte Minenreihe war bei 2,70 m angebracht, zur Krone des GZI fehlen dann noch ca. 0,5 m.
Ach ja, es geht nicht um Sichtweisen, eher um Tatsachen.
Und manchmal soll genaues Lesen hilfreich sein.
Theo 85/2 hat geschrieben:
Manchmal ist aber auch eigenes Erleben hilfreich
Theo 85/2.
vega hat geschrieben:Getestet wurden die Anlagen mit Tierkadaver und wohl auch lebenden Tieren.
"Die Splitterwirkung an den beschossenen Wildarten: Reh-, Schwarz- und Federwild lässt den sicheren Schluss zu, dass durch SM-70 geschädigte Grenzverletzer tödliche bzw. so schwere Verletzungen aufweisen, dass sie nicht mehr in der Lage sind, den Sperrzaun zu überwinden.“(Zitat aus dem Teilbericht über die taktische Erprobung der Splittermine SM-70 vom 17. August 1971 (VVS-Nr. G/079675)" aus der guten Wikipedia
Buscho hat geschrieben:Moin ,
wenn der Flüchtling über die SM70 Kenntnisse hatte eine Vermutung von mir .
Könnte es sein , daß er mit seinem Wissen die untere und die mittlere SM70 gesichert hat , an die obere kam er nicht ( 2,70m ) zumal die Anlage ja auch überlappend angebaut war . Jetzt wurschtelte er sich hinter der gesicherten unteren und mittleren Ebene nach oben und versuchte auch die 3. Ebene zu hinterklettern , was dann nicht funktionierte .
Wäre das denkbar ?
Buscho
Edelknabe hat geschrieben: Der Gerd wenn ich jetzt richtig liege war Grenzer, somit mit den Abläufen der Kompanien sehr gut vertraut und flüchtet so glaube ich kurz nach seiner Wehrdienstzeit ohne große Probleme. Ein Insider sozusagen.Der Flüchtling hier im Fred "könnte auch einen Pionier gekannt haben?"
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