karnak hat geschrieben:15 Jahre einfach so,ohne irgend einen Beleg für Spionage und das 77. Was war denn das für ein Polizist?
"Markus Wolf schlug mir ins Gesicht."
Ari@D187 hat geschrieben:Er ist also anscheinend in Berlin unterwegs zum Palast der Republik. Er meint zu bemerken, dass er von der Stasi in einem Wartburg verfolgt wird. Also fährt er so schnell ums Carrée, dass die Jungs nicht hinterherkommen und ist auf einmal hinter dem Wartburg.
Ari
karnak hat geschrieben: Der größte Unsinn sind allerdings diese 15 Jahre nach bzw. wegen Ablehnung. Warum denn, um dumpfe Rachegelüste zu befriedigen? Das sind die üblichen kindischen und naiven Vorstellungen von Leuten die nie etwas mit dieser Firma zutun hatten aber trotzdem mal ein bisschen als Held und Opfer in den" Fachbüchern" erscheinen wollen.
augenzeuge hat geschrieben:[...]
Es gab in der DDR viele Dinge, die einige nicht glauben können. Aber sie liefen dennoch so ab.
AZ
Für den Polizeidienst der BRD dürfte er bei der sich abzeichnenden Persönlichkeitsstruktur zumindest völlig ungeeignet gewesen sein.
augenzeuge hat geschrieben:Für den Polizeidienst der BRD dürfte er bei der sich abzeichnenden Persönlichkeitsstruktur zumindest völlig ungeeignet gewesen sein.
Ich glaub, du weißt nicht, wie damals in der Zeit der Vollbeschäftigung die Einstellungsvoraussetzungen für einen Verkehrspolizisten waren.
AZ
Hellersdorfer hat geschrieben:Also für mich eine äußerst unglaubwürdige Geschichte. Ein westdeutscher Verkehrspolizist mit wahrscheinlich wenig Zugang zu vertraulichen -für die Stasi interessanten- Material, wird mit Hilfe von Panzern und einer halben Armee entführt? Dann ein Gerichtsurteil von 15 Jahren ohne irgendwelche Indizien oder gar Beweise? Nach seinem Freikauf hat sich im Westen niemand dafür interessiert, er brauchte nur erstmal vier Stunden arbeiten? Das war`s ? Also ich gleube den Quatsch nicht.
augenzeuge hat geschrieben:Hellersdorfer hat geschrieben:Also für mich eine äußerst unglaubwürdige Geschichte. Ein westdeutscher Verkehrspolizist mit wahrscheinlich wenig Zugang zu vertraulichen -für die Stasi interessanten- Material, wird mit Hilfe von Panzern und einer halben Armee entführt? Dann ein Gerichtsurteil von 15 Jahren ohne irgendwelche Indizien oder gar Beweise? Nach seinem Freikauf hat sich im Westen niemand dafür interessiert, er brauchte nur erstmal vier Stunden arbeiten? Das war`s ? Also ich gleube den Quatsch nicht.
So klingts erst mal. Dann konnte man also ganz einfach ohne Beweise 15 Jahre in den Knast kommen. Was wäre denn, wenn die Stasiakten diesen Fall so bestätigen würden? Denn das muss doch die Zerv geprüft haben, oder?
AZ
Spartacus hat geschrieben:Merkur hat sich doch gar nicht geäußert AZ.
Sparta
karnak hat geschrieben:15 Jahre einfach so,ohne irgend einen Beleg für Spionage und das 77. Was war denn das für ein Polizist?
Doch im neuen Objekt "Waldhaus" bei Grabow trafen sich nicht nur hauptamtliche Mitarbeiter mit ihren informellen Mitarbeitern. Hierher wurde 1977 auch ein ehemaliger DDR-Bürger aus Schwerin entführt: Lothar Gillwald. Er war in den 1960er Jahren in den Westen geflüchtet und wurde dort Polizist. Nach dem Besuchsabkommen 1971 zwischen der DDR und der Bundesrepublik durfte er wieder seine Eltern und Verwandten in Schwerin besuchen. Bei seinem zehnten Besuch wurde er entführt und sollte im Waldhaus Grabow als IM im Westen gewonnen werden. Doch er weigerte sich, woraufhin ihm nun Spionage vorgeworfen wurde. Das Militärgericht in Berlin verurteilte ihn zu 12 Jahren Haft, obwohl die Staatssicherheit in einer Notiz selbst feststellte: "Spionage nicht nachgewiesen". Nach acht Jahren kaufte ihn die Bundesrepublik frei.
Hellersdorfer hat geschrieben:15 Jahre Haft ohne Grund?
Will das jetzt nicht überbewerten, weil etwas undurchsichtig.
Entweder: er hat tatsächlich mal die Kamera gezückt, wenn seine Mutter schon neben der Russen-Kaserne gewohnt hat. Der Hass gegen das kommunistische System war ja bei ihm vorhanden .
Wäre ja möglich. Die Stasi hat ja nun auch nicht jeden Eierdieb auf dem Monitor gehabt, dessen Verwandte in Nähe einer CA-Garnision wohnten.
Oder: Das ganze hat sich möglicherweise ähnlich abgespielt, nur wurde der Dramatik wegen ein wenig dazu erfunden und es wurde eine James Bond -Geschichte daraus. (Markus Wolf kommt persönlich, um ihn eine Backpfeife zu geben) ???
Option 3: Der ganze Quatsch ist ausgedacht. Ich habe hier im Forum zum ersten Mal davon gelesen. War ja doch ziemlich spektakulär. Warum haben die Medien im Nachhinein den Fall nicht nochmal aufgegriffen?
augenzeuge hat geschrieben:In der DDR hat der Verdacht stets gereicht,um Bürger zu "sichern".
Wenn das MfS überzeugt war, reichte das. Denk an Teske, der musste sterben, obwohl der Grund für das Urteil noch gar nicht erreicht wurde.
Ich bin zu 90% sicher, dass dies kein Fake ist.
AZ
augenzeuge hat geschrieben:Ich sag noch einmal, die Akten hat Zerv durchforstet,bevor das zum MDR gegangen ist. Leider gibt es im Web keine Kopien. Aber das Interview hätte sonst so nie stattgefunden.
In der DDR hat der Verdacht stets gereicht,um Bürger zu "sichern".
Wenn das MfS überzeugt war, reichte das. Denk an Teske, der musste sterben, obwohl der Grund für das Urteil noch gar nicht erreicht wurde.
Ich bin zu 90% sicher, dass dies kein Fake ist.
AZ
Dr. 213 hat geschrieben:Tja, warum hat man den nicht an der Grenze einkassiert ?
Warum hat man Guillaume nicht sofort von Brandt ferngehalten, als man doch den zeitlichen Zusammenhang
der Geburtags- Funksprüche mit den Geburtstagen der Familie Gulliaume erkannt hatte ?
Geheimdienste machen aus der Sicht von Aussenstehenden manchmal so komischen Sachen. Das gehört zum Geschäft.
Der Anspruch, man müsse alles aus dem Bereich im Internet wiederfinden können, den kann man vergessen.
Herzlichst
Dr. 213
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