Volker Zottmann hat geschrieben:
War logisch, dass Du wieder faselst!
Ich hielt ihn damals für älter als ich. War er aber nicht. War ganze 6 Jahre jünger! Kannst mir mal glauben, dass ich einen Oberstleutant mit geflochtenem Schulterstück und 2 Sternen von einem Hauptmann unterscheiden kann.
Der war auch nie in Neiden, wo ja nach Deiner Lesart alles anders war.
Volker
Hm, Wahrheiten sind für Dich "faseln"? Ja, ich ahnte es schon, dass nur Deine "Wahrheit" die einzige Wahrheit ist.
Nun, ich glaube Dir, dass Du einen Oberstleutnant von einem Hauptmann, anhand der Schulterstücke, unterscheiden kannst.
Das kann wohl jeder, der in der NVA, dem MfS oder der VP gedient hat. Wobei man die Herren und Damen des MfS im Offiziersrang wohl eher nicht (ich möchte nicht "nie" schreiben) im öffentlichen Raum zu sehen bekam.
Das ist nicht der Grund meiner Einlassung.
Die Männer im MfS bekamen zwar mehr Monatsgeld als vergleichbare Dienstgrade in der NVA aber sie wurden nicht so regelmäßig befördert und die Dienststellungen wurden von den darauf sitzenden Herren, länger genutzt als in der NVA, wo gerade bis zum Dienstgrad Oberst (verbunden mit der entsprechenden Dienststellung) eine wesentlich höhere Rotation herrschte.
Wenn "Dein" Oberstleutnant nicht direkt im Ministerium arbeitete, sondern auf Bezirks- oder Kreisebene, dann war er schon ein richtig hoher Offizier im MfS.
Im Kreis ein Stellvertreter des Chefs der Kreisdienststelle (konnte sogar der Chef sein), im Bezirk vermutlich schon ein Abteilungsleiter oder Unterabteilungsleiter (wenn es so etwas beim MfS im Bezirk überhaupt gab).
Ich war z.B. ein Unterabteilungsleiter im MfNV. Das war die erste Dienststellung im Ministerium f. NV, die eine Oberstplanstelle war. Vorher war ich Oberoffizier operative Arbeit und die Dienststellung im Ministerium war die eines Oberstleutnant.
Und ich war zu jener Zeit, als ich UAL wurde, auch gerade mal 33 Jahre alt und Major, wurde nicht vorfristig befördert, sondern genau und entsprechend die Dienstlaufbahnordnung.
Aber wie gesagt, in der NVA ging das, so man einen akademischen Grad besaß, seine Arbeit ordentlich und keine groben Fehler machte, fast von selbst, was den Dienstgrad angeht.
Dienststellungen musste man sich erarbeiten.
Freundlichst
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe
Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.