AkkuGK1 hat geschrieben:naja bei uns war der Polit nicht die Mutti der Kompanie, der leitete die Politschulung der Soldaten und suchte sich einen künstlerisch Begabten für die Wandzeitung... und lass dich nicht beim Konsum von imperialistischen Medien erwischen... da fällt mir gerade auf, der Sozialismus wurde ja auch imperialistisch geführt... oder wie siehst du das Beethoven?
Die Politschulung mit den Soldaten wurde vom jeweiligen Zugführer dieser Soldaten durchgeführt.
Das schließt natürlich nicht aus, dass der Polit der Kompanie, gerade wenn es darum ging die ganze Kompanie bei irgend welchen Maßnahmen während des Politunterrichts zusammen zu ziehen, auch der Polit vor der Front tätig war.
Die Uffze der Kompanie wurden durch den Chef geschult.
So jedenfalls die Vorschriften. Ausnahmen bestätigen die Regel.
HPA hat geschrieben: Nun, die SED war die "führende Kraft" in der DDR.
Und eine Armee, egal welches Staates, wird immer durch die jeweils herrschende Kraft / Klasse / Gruppe oder Einzelperson, eingesetzt.
In Schlussfolgerung könnte man behaupten, die BW war eine Armee der CDU oder SPD. Ja, ich weiß, es war eine Armee des Parlamentes und eine demokratische Armee.
Allein schon die Annahme, dass eine Armee demokratisch sei, ist Unsinn. Na ja, da werde ich gleich Feuer bekommen.
Das hast du also auch nicht verstanden
§15 Soldatengesetz
§ 15 Politische Betätigung
(1) Im Dienst darf sich der Soldat nicht zu Gunsten oder zu Ungunsten einer bestimmten politischen Richtung betätigen. Das Recht des Soldaten, im Gespräch mit Kameraden seine eigene Meinung zu äußern, bleibt unberührt.
(2) Innerhalb der dienstlichen Unterkünfte und Anlagen findet während der Freizeit das Recht der freien Meinungsäußerung seine Schranken an den Grundregeln der Kameradschaft. Der Soldat hat sich so zu verhalten, dass die Gemeinsamkeit des Dienstes nicht ernstlich gestört wird. Der Soldat darf insbesondere nicht als Werber für eine politische Gruppe wirken, indem er Ansprachen hält, Schriften verteilt oder als Vertreter einer politischen Organisation arbeitet. Die gegenseitige Achtung darf nicht gefährdet werden.
(3) Der Soldat darf bei politischen Veranstaltungen keine Uniform tragen.
(4) Ein Soldat darf als Vorgesetzter seine Untergebenen nicht für oder gegen eine politische Meinung beeinflussen.
Ach HPA, was der einzelne Soldat tat oder nicht, geht mir doch am Ärschle vorbei und war auch nicht der Inhalt meiner Aussage. Da scheinst Du etwas nicht begriffen zu haben. Aber eines bescheinige ich dir gerne. Dein Beißreflex ist voll funktionsfähig.
Ich schrieb nicht über die Tätigkeit und die Gedanken des einzelnen Soldaten. Lies noch mal und versuche wenigstens zu verstehen, was ich da schrieb.
Freundlichst
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe
Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.