Bianka Schreiber-Rietig / 6. Mai 2017
Eine sportpolitische Randnotiz über deutsch-deutsche Befindlichkeiten
Berlin, 5 Mai. „Vorwärts immer – rückwärts nimmer.“ Den Spruch ihres Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker, den er zum 40. Jahrestag der DDR am 7. Oktober 1989 in seiner Festansprache zum besten gab, hatten die Herrschaften wohl nicht mehr so parat. Denn ihr Motto ist: „Rückwärts immer – vorwärts nimmer.“
Vor einer Woche gab es eine spooky Party der Unverbesserlichen und Ewiggestrigen.Was wurde gefeiert? „Ein würdiges Jubiläum – 60 Jahre Deutscher Turn- und Sportbund“, wie auf dem Blog „DDR-Kabinett-Bochum“ nachzulesen ist.
„Auf den Tag genau feierten am 28. April 2017 in Berlin-Marzahn Sportler, Trainer, Übungsleiter, Funktionäre, Kampf- und Schiedsrichter, Sportmediziner, Sportwissenschaftler, DDR-Vertreter internationaler Sportorganisationen und Verbände, Mitarbeiter in den Sportverbänden, der Sport-und Fußballclubs, der Sportschulen und Sportstätten, Sportlehrer und die unzähligen ehrenamtlichen Helfer des Sports den Jahrestag der Gründung dieser Massenorganisation“ steht da. Handverlesenes Publikum offensichtlich. Und keiner kriegt den Auflauf mit? Wer wollte da auch schon hin, wenn der DTSB à la DDR glorifiziert wird, von denen, die ihn selbst erfunden und getragen haben. Etwa von Thomas Köhler. Einst Meister-Rodler des Arbeiter- und Bauernstaates, später Cheftrainer der DDR-Rodel-Nationalmannschaft. Dann im DTSB Vizepräsident, zuständig für Leistungssport und „maßgeblich am dopingunterstützten Erfolg der DDR-Sportler beteiligt“, wie es so treffend in seiner Vita auf Wikipedia heißt.
https://sportspitze.de/2017/05/06/rueck ... serlichen/
Wie man lesen kann, tummeln sich solche Ewiggestrigen in sämtlichen Bereichen der ehemaligen SED - Diktatur. Schamlos treiben diese Unverbesserlichen natürlich auch im Bereich des DDR - Sports ihr peinliches, verlogenes Unwesen. Da versteht es sich, dass sie natürlich auch in Foren meinen sich darstellen zu müssen....
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