Hielten DDR-Bürger wirklich mehr zusammen?

Aufarbeitung und Schlußfolgerungen

Re: Hielten DDR-Bürger wirklich mehr zusammen?

Beitragvon augenzeuge » 6. Januar 2020, 19:38

Klaus B. hat geschrieben:Beim Lesen dieses Threads frage ich mich ernsthaft nach dem Sinn dieses Forums und ich vermisse aussagekräftige Äußerungen zu diesem soziologisch sehr interessantem Thema!

Könnte man da etwas erreichen?

VG Klaus B. [hallo]


Lieber Klaus, du hast ja recht. Aber wieso erwarten immer jene "Wenigschreiber", dass die "Vielschreiber" ebenso wie sie denken? Manchmal tun sie das ja, aber leider nicht immer. [peinlich]

Ansonsten, klar hielten die DDR Bürger mehr zusammen, das ging doch gar nicht anders. Denn keiner konnte sich mit DDR-Geld Beziehungen kaufen.
Beim weniger betuchten Wessi war das oft ähnlich, wenn auch nicht so ausgeprägt.

Ich stelle übrigens heute fest, dass man sich in den neuen Bl angepasst hat. Der andere darf nicht mehr wissen, was bei mir passiert. Das Denken war damals schon völlig anders. Heute empfinde ich das Misstrauen im Osten fast schlimmer als im Westen.

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Re: Hielten DDR-Bürger wirklich mehr zusammen?

Beitragvon zonenhasser » 6. Januar 2020, 19:44

Beethoven hat geschrieben: Ist halt ein "Sport" für "die oberen 10.000", wie es gemeinhin bezeichnet wird.


Golf ist längst nicht mehr nur Sport für die "Oberen 10.000"
...
Fazit: Mit 1.800€ im Einstiegsjahr und ca. 1.000€ ist intensiv betriebener Golfsport sicherlich teurer als viele andere Sportarten. Allerdings liegen die Kosten, wie wir finden, im vertretbaren Rahmen, sodass sich hoffentlich noch viel mehr Golfbegeisterte diesem tollen Sport in den kommenden Jahren anschließen und der Wachstumstrend des Golfsports anhält.

https://www.golf-vergleich.de/golf-ratg ... klich.html
Die “Rote Fahne” schrieb noch “wir werden siegen”, da hatte ich mein Geld schon in der Schweiz.
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Re: Hielten DDR-Bürger wirklich mehr zusammen?

Beitragvon Volker Zottmann » 6. Januar 2020, 22:38

So ein paar neureiche Golfkasper buchen sich auch öfter in Meisdorf im Schlosshotel ein, wo nebenan ein feiner 19-Loch-Golfplatz entstanden ist.
Der Zusammenhalt ist hier sehr geschrumpft, wobei es aber durchaus auch noch wirklich funktionierende Gemeinschaften gibt.

Oberflächlicher Zusammenhalt ist besonders bei "alten" Genossen (damals, 1989 so Anfang 20) zu spüren. Besonders wenn sie sich heute gegenseitig mit den auf Arbeiterknochen gescheffelten Gewinn brüsten.
Gibt im Ort auch solche. PSSSST! [mundzu]

Gruß Volker
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Re: Hielten DDR-Bürger wirklich mehr zusammen?

Beitragvon Beethoven » 7. Januar 2020, 09:20

Volker Zottmann hat geschrieben:Beethoven vielleicht halten alte 8-Klassenfreunde zusammen und der mit den 15 Millionen Steuern bezahlt Dir den Jahresbeitrag.
Kannst ja auf dem Platz immer Deinen Fallschirm mitnehmen. Das wirkt bestimmt bei den oberen 10000-Reichen.

Gruß Volker


Ja danke für diesen sehr "sinnvollen" Beitrag. Der Tiefgründigkeit Deiner Analyse und der daraus gezogenen Schlussfolgerungen und vor allem, dass Du uns an Deiner "Schläue" teilhaben lässt, obschon wir derer gar nicht würdig sind, ist schon eines kleinen Applauses wert. [bravo]


Volker Zottmann hat geschrieben:So ein paar neureiche Golfkasper buchen sich auch öfter in Meisdorf im Schlosshotel ein, wo nebenan ein feiner 19-Loch-Golfplatz entstanden ist.
Der Zusammenhalt ist hier sehr geschrumpft, wobei es aber durchaus auch noch wirklich funktionierende Gemeinschaften gibt.

Oberflächlicher Zusammenhalt ist besonders bei "alten" Genossen (damals, 1989 so Anfang 20) zu spüren. Besonders wenn sie sich heute gegenseitig mit den auf Arbeiterknochen gescheffelten Gewinn brüsten.
Gibt im Ort auch solche. PSSSST! [mundzu]

Gruß Volker


Und auch hier bin ich über Deine Sachkenntnisse, Dein Einfühlungsvermögen und Dein scharfes Auge beim Erkennen der Zusammenhänge erstaunt. Für einen einstigen Maurer mit Parteibuch, echt einmalig.
Um es mal so zu schreiben: Klugheit und Wahrheit hat noch niemanden umgebracht. Allerdings scheint es mir so, als ob Du dieses Risiko trotzdem nicht eingehen möchtest. [grins]
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Re: Hielten DDR-Bürger wirklich mehr zusammen?

Beitragvon Interessierter » 7. Januar 2020, 10:25

Stellt sich nur die Frage ob aus einem Ex - Offizier, der freiwillig einer Diktaturarmee diente, nur weil er Goethe zitiert und sich den Nick " Beethoven " zulegt, ein gebildeter Soldat werden kann?

Hier lesbare Aussagen wecken da leider starke Zweifel.... [denken]
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Re: Hielten DDR-Bürger wirklich mehr zusammen?

Beitragvon Beethoven » 7. Januar 2020, 10:45

zonenhasser hat geschrieben:
Beethoven hat geschrieben: Ist halt ein "Sport" für "die oberen 10.000", wie es gemeinhin bezeichnet wird.


Golf ist längst nicht mehr nur Sport für die "Oberen 10.000"
...
Fazit: Mit 1.800€ im Einstiegsjahr und ca. 1.000€ ist intensiv betriebener Golfsport sicherlich teurer als viele andere Sportarten. Allerdings liegen die Kosten, wie wir finden, im vertretbaren Rahmen, sodass sich hoffentlich noch viel mehr Golfbegeisterte diesem tollen Sport in den kommenden Jahren anschließen und der Wachstumstrend des Golfsports anhält.

https://www.golf-vergleich.de/golf-ratg ... klich.html


Da habe ich mal einen guten Spruch gelesen.

"Manch Golfer steht zu nahe am Ball, selbst nach dem Abschlag." (oder so ähnlich) [blush]

Freundlichst
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Re: Hielten DDR-Bürger wirklich mehr zusammen?

Beitragvon Nostalgiker » 7. Januar 2020, 11:00

Interessierter hat geschrieben:Stellt sich nur die Frage ob aus einem Ex - Offizier, der freiwillig einer Diktaturarmee diente, nur weil er Goethe zitiert und sich den Nick " Beethoven " zulegt, ein gebildeter Soldat werden kann?

Hier lesbare Aussagen wecken da leider starke Zweifel.... [denken]


Es stellt sich die Frage ob ein Ex-Beifahrer, nur weil er die Kommaregeln (fast) beherrscht und sich des Nicks "Interessierter" bedient, ein gebildeter Bürger sein kann?

Hier im Forum lesbare Aussagen zeigen das dem nicht so ist.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

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Re: Hielten DDR-Bürger wirklich mehr zusammen?

Beitragvon HPA » 7. Januar 2020, 11:06

Das schreibt einmal mehr der "Richtige" ! [laugh]
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Re: Hielten DDR-Bürger wirklich mehr zusammen?

Beitragvon karnak » 7. Januar 2020, 11:06

Interessierter hat geschrieben:Stellt sich nur die Frage ob aus einem Ex - Offizier, der freiwillig einer Diktaturarmee diente, nur weil er Goethe zitiert und sich den Nick " Beethoven " zulegt, ein gebildeter Soldat werden kann?

Hier lesbare Aussagen wecken da leider starke Zweifel.... [denken]

Ob eigentlich der Helmut Schmidt ein "gebildeter Soldat" war? Freiwillig einer Diktaturarmee gedient hat er jedenfalls schon mal. [flash]
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Re: Hielten DDR-Bürger wirklich mehr zusammen?

Beitragvon Olaf Sch. » 7. Januar 2020, 11:07

kommt mal alle wieder etwas runter... [heart]

ein Egomane war er außerdem.
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Re: Hielten DDR-Bürger wirklich mehr zusammen?

Beitragvon Kumpel » 7. Januar 2020, 11:12

karnak hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:Stellt sich nur die Frage ob aus einem Ex - Offizier, der freiwillig einer Diktaturarmee diente, nur weil er Goethe zitiert und sich den Nick " Beethoven " zulegt, ein gebildeter Soldat werden kann?

Hier lesbare Aussagen wecken da leider starke Zweifel.... [denken]

Ob eigentlich der Helmut Schmidt ein "gebildeter Soldat" war? Freiwillig einer Diktaturarmee gedient hat er jedenfalls schon mal. [flash]


Na ja , Beethoven war ja in dem Sinn auch kein Soldat , er war Offizier, ein schillerndes Gefieder trägt er noch heute.
Zuletzt geändert von Kumpel am 7. Januar 2020, 11:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hielten DDR-Bürger wirklich mehr zusammen?

Beitragvon HPA » 7. Januar 2020, 11:12

karnak hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:Stellt sich nur die Frage ob aus einem Ex - Offizier, der freiwillig einer Diktaturarmee diente, nur weil er Goethe zitiert und sich den Nick " Beethoven " zulegt, ein gebildeter Soldat werden kann?

Hier lesbare Aussagen wecken da leider starke Zweifel.... [denken]

Ob eigentlich der Helmut Schmidt ein "gebildeter Soldat" war? Freiwillig einer Diktaturarmee gedient hat er jedenfalls schon mal. [flash]


Nun, Schmidt war nach Ableistung seines Wehrdienstes nie Berufssoldat sondern Reservist. Erst Feldwebel dann Oberleutnant d.R.
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Re: Hielten DDR-Bürger wirklich mehr zusammen?

Beitragvon karnak » 7. Januar 2020, 11:22

Zumindest hat er sich nach dem Abitur freiwillig zum Militärdienst gemeldet um problemlos studieren zu können. Wie man das eben so macht in Diktaturen wenn man seine Verbundenheit, wenigstens Loyalität bekunden will. Sei es auch nur aus Gründen der Heuchelei oder einer speziellen Form von " Zweckmäßigkeit ".
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Re: Hielten DDR-Bürger wirklich mehr zusammen?

Beitragvon HPA » 7. Januar 2020, 11:29

Das hat wohl weniger mit Verbundenheit noch mit Loyalität zu einer bestimmten (diktatorischen) Gesellschaftsordnung zu tun sondern eher mit fehlenden Alternativen unter dem Gesichtspunkt der (beschränkten) Selbstverwirklichung in einer Diktatur.
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Re: Hielten DDR-Bürger wirklich mehr zusammen?

Beitragvon Volker Zottmann » 7. Januar 2020, 11:35

Schmidt und freiwillig...

Karnak, wie das damals war, hat mir mein Vater erzählt. Seine ganze Schulklasse kam ohne Fragen 1944 an die Front. Seine Parallelklasse wurde vom Lehrer zuvor genötigt und ist in die SS gepresst worden und dann auch geschlossen in den Krieg marschiert.
Nun zur Freiwilligkeit: Du konntest auch Nein sagen - und Dich selbst gleich an die Wand stellen...

Gruß Volker
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Re: Hielten DDR-Bürger wirklich mehr zusammen?

Beitragvon karnak » 7. Januar 2020, 11:39

[grin] Tatsächlich, im Gegensatz zu den Anderen die man als willfährige Helfer definiert weil sie nicht " Honecker ist doof " an die Hauswand geschrieben oder sich ein " Schwerter zu Pflugscharen" auf den US Parker genäht haben.
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Re: Hielten DDR-Bürger wirklich mehr zusammen?

Beitragvon karnak » 7. Januar 2020, 11:46

Volker Zottmann hat geschrieben:Schmidt und freiwillig...

Karnak, wie das damals war, hat mir mein Vater erzählt. Seine ganze Schulklasse kam ohne Fragen 1944 an die Front. Seine Parallelklasse wurde vom Lehrer zuvor genötigt und ist in die SS gepresst worden und dann auch geschlossen in den Krieg marschiert.
Nun zur Freiwilligkeit: Du konntest auch Nein sagen - und Dich selbst gleich an die Wand stellen...

Gruß Volker

Erzähle mal nicht solchen Quatsch, auch beim "Führer" konnte man sich mustern lassen oder freiwillig melden. Niemand der den ersten Weg gegangen ist wurde anschließend an die Wand gestellt, allerdings war der 2. Weg von Vorteil für eine geplante Karriere, zumindest wenn die 1000 Jahre realisiert worden wären und davon ist man als Individuum wenigstens vorsichtshalber erstmal ausgegangen wenn man sich freiwillig gemeldet hat.
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Re: Hielten DDR-Bürger wirklich mehr zusammen?

Beitragvon zonenhasser » 7. Januar 2020, 12:04

HPA hat geschrieben:Nun, Schmidt war nach Ableistung seines Wehrdienstes nie Berufssoldat sondern Reservist. Erst Feldwebel dann Oberleutnant d.R.


Acht Jahre lang diente Helmut Schmidt (95, SPD) als Soldat in der Wehrmacht – so lange, wie er später Bundeskanzler war (1974-1982).
...
Den größten Teil des Krieges war der Offizier Schmidt als Referent für das Reichsluftfahrtministerium tätig gewesen. An der Front war er nur kurz: 1941 fünf Monate an der Ostfront und ab Januar 1945 an der Westfront.
https://www.bz-berlin.de/deutschland/wi ... ler-regime


Beethoven hat geschrieben:Da habe ich mal einen guten Spruch gelesen.
"Manch Golfer steht zu nahe am Ball, selbst nach dem Abschlag." (oder so ähnlich) [blush]


"Hast du noch Sex oder golfst du schon"?
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Re: Hielten DDR-Bürger wirklich mehr zusammen?

Beitragvon HPA » 7. Januar 2020, 12:22

Acht Jahre lang diente Helmut Schmidt (95, SPD) als Soldat in der Wehrmacht – so lange, wie er später Bundeskanzler war (1974-1982).
...
Den größten Teil des Krieges war der Offizier Schmidt als Referent für das Reichsluftfahrtministerium tätig gewesen. An der Front war er nur kurz: 1941 fünf Monate an der Ostfront und ab Januar 1945 an der Westfront.
https://www.bz-berlin.de/deutschland/wi ... ler-regime


Aber eben als Reservist und nicht als Berufssoldat! [wink]

Heute sagt man Reservedienstleistung dazu
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Re: Hielten DDR-Bürger wirklich mehr zusammen?

Beitragvon Nostalgiker » 7. Januar 2020, 12:40

HPA hat geschrieben:Das schreibt einmal mehr der "Richtige" ! [laugh]


Deine Qualitätskommentare lese ich immer wieder gerne, du kleiner Angeber und Wichtigtuer.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Hielten DDR-Bürger wirklich mehr zusammen?

Beitragvon HPA » 7. Januar 2020, 12:42

Hast Du Dich zwischenzeitlich mit den Unterschieden zwischen dem Stilbegriff "Art déco" und der "Belle Époque" beschäftigt? [grins]
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Re: Hielten DDR-Bürger wirklich mehr zusammen?

Beitragvon karnak » 7. Januar 2020, 12:48

Was nichts daran ändert, dass er sich 1937, also 2 Jahre vor Kriegsausbruch, bei zwar schon bestehender Wehrpflicht nicht zur Wehrpflichtigen Musterung hat holen lassen sondern sich freiwillig zum Militärdienst gemeldet hat und natürlich dann auch auf Eignung gemustert wurde. Und dazu die entscheidende und ursächliche Frage ob er wegen dieser Freiwilligkeit in einer Diktaturarmee für einen Zeitraum dienen zu wollen zu den " gebildeten Soldaten " zu rechnen ist oder eher nicht. Und daran anschließend die grundsätzliche Frage warum man in der Bereitschaft Diktaturen zu dienen diesen Unterschied zu machen scheint. Eigentlich gibt es es nur eine logische Erklärung dafür, die eine Diktatur ist einem sympathisch näher als die Andere. Und wenn das nicht so ist hätte ich gerne die entsprechende Erklärung für die unterschiedliche Betrachtungsweise.
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Re: Hielten DDR-Bürger wirklich mehr zusammen?

Beitragvon HPA » 7. Januar 2020, 13:21

Und dazu die entscheidende und ursächliche Frage ob er wegen dieser Freiwilligkeit in einer Diktaturarmee für einen Zeitraum dienen zu wollen zu den " gebildeten Soldaten " zu rechnen ist oder eher nicht.


Nun , der entscheidende Unterschied liegt wohl auch darin wie man seinen Dienst in einer Armee einer Diktatur in der Rückschau kritisch reflektiert.
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Re: Hielten DDR-Bürger wirklich mehr zusammen?

Beitragvon karnak » 7. Januar 2020, 13:30

Gut, das ist mal ein Argument das ich akzeptieren kann.
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Re: Hielten DDR-Bürger wirklich mehr zusammen?

Beitragvon zonenhasser » 7. Januar 2020, 13:40

HPA hat geschrieben:Aber eben als Reservist und nicht als Berufssoldat! [wink]

Heute sagt man Reservedienstleistung dazu


Lt. Wikipedia war Schmidt ab Dezember 1944 Batteriechef, also aktiver Soldat und entging 1945 nur knapp einem Kriegsgerichtsprozess, weil er sich abschätzig über Görung und das NS-Regime geäußert hatte.
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Re: Hielten DDR-Bürger wirklich mehr zusammen?

Beitragvon HPA » 7. Januar 2020, 13:51

Der Reservist in einem aktiven Wehrdienstverhältnis ist selbstverständlich auch ein aktiver Soldat! [wink]

Nur eben kein Berufssoldat
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Re: Hielten DDR-Bürger wirklich mehr zusammen?

Beitragvon zoll » 7. Januar 2020, 14:03

Hat nichts mit dem Thema zu tun. Aber bekanntlich rutschen die Themen nach einiger Zeit ins Ungewisse. Deshalb noch einmal der Golf(sport).
Das Anlegen von Golfplätzen ist ein frevelhafter Verbrauch landwirtschaftlich nutzbarer Fläche. In meiner Wohnortnähe wurde komplett ein großer Hof in ein "Golfressort" umgewandelt. Der Parkplatz steht täglich voller Luxuskarossen (ehrlichkeitshalber muss ich erwähnen, auch einige Golf und Polo). Arbeitslose können das nicht sein, dann wäre ab 16:00 der Platz voll. Also meine ich, dass sind alles Freiberufler mit dem nötigen Kleingeld.
Wer trägt also dazu bei, dass sich auf großen Flächen die Tier- und Pflanzenwelt komplett verändert? Und wer soll dann für die Kosten aufkommen?
Wieso kann die Bahn die ICE Fahrpreise senken? Wegen der Senkung der MWSt. Der Fahrpreis wird also nicht gesenkt, die Steuermindereinnahmen trägt ganz allein - der Steuerzahler oder der Pendler mit der Erhöhnug der Regio-Preise.
Und so könnte ich weiter machen, tue es aber nicht, weil das Thema jetzt total verrissen ist. Mahlzeit.
zoll
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Re: Hielten DDR-Bürger wirklich mehr zusammen?

Beitragvon HPA » 7. Januar 2020, 14:05

Pentium hat doch ein Golf Thema aufgemacht, vllt kann er es ja dann verschieben
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Re: Hielten DDR-Bürger wirklich mehr zusammen?

Beitragvon Beethoven » 7. Januar 2020, 15:17

Kumpel hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:Stellt sich nur die Frage ob aus einem Ex - Offizier, der freiwillig einer Diktaturarmee diente, nur weil er Goethe zitiert und sich den Nick " Beethoven " zulegt, ein gebildeter Soldat werden kann?

Hier lesbare Aussagen wecken da leider starke Zweifel....

Ob eigentlich der Helmut Schmidt ein "gebildeter Soldat" war? Freiwillig einer Diktaturarmee gedient hat er jedenfalls schon ma.


Na ja , Beethoven war ja in dem Sinn auch kein Soldat , er war Offizier, ein schillerndes Gefieder trägt er noch heute.


Oh Kumpel, da muss ich Dich enttäuschen. Ich war auch Soldat und zwar in meiner Grundausbildung und danach im Unteroffiziersausbildungszug bis zum Uffz., innerhalb des Fallschirmjägertruppenteils, bevor ich zur OHS gegangen bin. Im übrigen ist ein Offizier auch ein Soldat, wenn eben auch mit einem höheren als dem Mannschaftsdienstgrad.
Bei Bedarf stelle ich gerne ein Foto als Beweis ein, wo ich noch, 25 kg leichter und mit vollem Haupthaar, als Soldat zu sehen bin. [grins]

Trennung

Da hat sich je mein Liebling, der sich "Interessierter" Nennende mal wieder so richtig ins Zeug gelegt.
Was den Nicknamen angeht, lieber sich "INTERESSIERTER" Nennender, solltest Du nicht mit Steinen werfen. Dafür ist das Glashaus, in welchem Du lebst echt etwas zu klein. Etwa so groß wie eine Telefonzelle, würde ich meinen, mein lieber sich "INTERESSIERTER" Nennender. [laugh]

Du wirst doch wohl nichts gegen ein gut gewähltes Zitat vom Herrn Geheimrat haben?
Was die Bildung der ehemaliger Offiziere in der DDR und so auch meiner, angeht, so brauchst Du Dir darum keine Sorgen machen. Vermutlich stecken 99 % von denen, Dich dreimal in die Tasche und bemerken Dich "Leichtgewicht" darin noch nicht einmal. [hallo] Zu mindestens vermute ich das ob Deiner Beiträge in diesem Forum, die gefühlt zu 90% nicht Deinem Gehirn entspringen.

Freundlichst
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Re: Hielten DDR-Bürger wirklich mehr zusammen?

Beitragvon Nov65 » 7. Januar 2020, 17:01

Ja. Solche geistigen Ergüsse und "blutigen" Wettkämpfe im Net, das nicht zurückschlagen kann, liebe ich: Ich bin viel stärker und schlauer als du, kann es es nur nicht beweisen.Hmm.
Andreas
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