Grenzwolf62 hat geschrieben:Die "Sicherheitsinspektoren" die über Dachböden gingen waren einfache Feuerwehrleute
100%ig meine ich die nicht. Das waren auch keine Sicherheitsinspektoren.
AZ
Grenzwolf62 hat geschrieben:Die "Sicherheitsinspektoren" die über Dachböden gingen waren einfache Feuerwehrleute
Spartacus hat geschrieben:Das Beste ist natürlich gewesen ,dafür bekam man fast alles, man konnte mit den D-Markschein wedeln
Das war schon fast eine zwingende Voraussetzung für den Bau.
Und weil es so schön war, zur Erinnerung.
Der kleine Blaue.
Und der große Blaue.
Von den kleine hatten wir ne ganze menge, war ja die beste Währung überhaupt und von den großen genau zwei Stück.
Sparta
Volker Zottmann hat geschrieben:
Ich finde es immer wieder bemerkenswert, wenn so Schlauberger wie ein Nostalgiker denken, alles besser zu wissen.
Rutsch mir den Puckel runter. Einfach niveaulos, Deine Dummhetzerei.
Gruß Volker
augenzeuge hat geschrieben:karnak hat geschrieben:[grin] Keine Ahnung woher Du solche Informationen hast, aber ein Sicherheitsinspektor ist mit Sicherheit nicht über irgendwelche Dachböden gekrochen um dort nach etwas zu suchen was man in den Westen verscherbeln könnte. Ein Sicherheitsinspektor war der Beauftragte eines Betriebsleiters zuständig für Arbeits und Gesundheitsschutz in diesem Betrieb. Für andere Bereiche besaß er überhaupt keine Zugangsberechtigung.
Ich kannte ihn sehr gut. Seit meiner Kindheit. Er arbeitete für eine Firma, die Gebäude inspizierte, wenn dort saniert oder umgebaut, bzw. abgerissen wurde. Du darfst davon ausgehen, daß ich so etwas nicht erfinde. Ich kann dir auch erzählen, wie man mit ihm nach der Wende umgegangen ist... das war traurig.
AZ
augenzeuge hat geschrieben:Grenzwolf, kann sein, dass es Gebäudewirtschaft war. Ich kann mich gerne für dich erkundigen, was er wann damals getan hat. Deine Zweifel sind unangebracht. Vielleicht glaubst du noch, dass ich diese Dinge erfinde..egal, du glaubst ja auch trotz aller Hinweise an die AfD... .
Mich kannst du hier außen vor lassen, ich bin da nicht dabei gewesen.
AZ
karnak hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Grenzwolf, kann sein, dass es Gebäudewirtschaft war. Ich kann mich gerne für dich erkundigen, was er wann damals getan hat. Deine Zweifel sind unangebracht. Vielleicht glaubst du noch, dass ich diese Dinge erfinde..egal, du glaubst ja auch trotz aller Hinweise an die AfD... .
Mich kannst du hier außen vor lassen, ich bin da nicht dabei gewesen.
AZ
Es gab natürlich noch den Posten des Verantwortlichen für Zivilverteidigung , jeder Betrieb mit einer entsprechenden Personalstärke musste so einen vorhalten und es gab ihn für die einzelnen gesellschaftlichen Bereiche in ein Art paramilitärischen Organisationsform. Man hatte dort auch uniformierte Klamotten. Meistens wurde der Posten von abgedienten NVA Angehörigen oder abgehalferten Stasis besetzt . Die sind schon mal in die Keller oder über Dachböden gekrochen und haben sich wichtigtuerisch um irgendwelche Kriegsvorbereitungen gekümmert. Hatten also kaum wirklich etwas zu tun was echten Sinn machte und führten ein ziemliches Lemmie Leben. Eigentlich wollte ich jetzt schon längst so einen Posten an Land gezogen haben.
Beethoven hat geschrieben:Man sollte die Zivilverteidigung nicht unterschätzen. Sie waren angesiedelt beim Rat des Bezirkes oder Rat des Kreises.
Was die alles in Vorbereitung auf Katastrophen oder den Kriegsfall gemacht haben, war schon erstaunlich und höchster Ehren wert.
Ich hatte mal die Ehre, im Zuge meiner Diplomarbeit ein paar Tage in deren, meist mit Geheimhaltungsstufe versehenen Dokumente, Anordnungen und Befehle zu stöbern im Kreis Zwickau.
Hut ab vor dieser Leistung der Männer und Frauen der ZV.
Freundlichst
augenzeuge hat geschrieben:Nostalgiker, genau so lief das. Was mit den Häusern der Ausgereisten passierte, hast du gut verstanden. Das waren schwere Fälle.
AZ
augenzeuge hat geschrieben:Nee, Sparta nicht. Seine Eltern.
Und ohne die Beziehungen des Papas zur SED wäre es ganz sicher anders gewesen.
AZ
augenzeuge hat geschrieben:Nee, Sparta nicht. Seine Eltern.
Und ohne die Beziehungen des Papas zur SED wäre es ganz sicher anders gewesen.
AZ
Nostalgiker hat geschrieben:Volker Zottmann, wie kommst du auf die spinnerte Idee das ich von der praktischen Seite was Materialwirtschaft / Lagerwirtschaft / Bestandsführung / Buchhaltung / Rechnungswesen in einem Betrieb betrifft keine Ahnung hätte ?
Übrigens Nägel waren sogenannte Normteile und die wurden in der Regel nicht per Stück sondern nach Gewicht ausgegeben.
pentium hat geschrieben:Beethoven hat geschrieben:Man sollte die Zivilverteidigung nicht unterschätzen. Sie waren angesiedelt beim Rat des Bezirkes oder Rat des Kreises.
Was die alles in Vorbereitung auf Katastrophen oder den Kriegsfall gemacht haben, war schon erstaunlich und höchster Ehren wert.
Ich hatte mal die Ehre, im Zuge meiner Diplomarbeit ein paar Tage in deren, meist mit Geheimhaltungsstufe versehenen Dokumente, Anordnungen und Befehle zu stöbern im Kreis Zwickau.
Hut ab vor dieser Leistung der Männer und Frauen der ZV.
Freundlichst
Mit der Zivilverteidigung zum Eigenheim in der DDR...
Massiv gemauert hätten die Häuser so mancher Pershing, außer bei Volltreffer, Paroli geboten.
Volker Zottmann hat geschrieben:Man solle mal bei der Festigkeit mancher DDR-Eigenheime den Materialmangel nicht unterschätzen. Teils gab es das ganze Jahr keinen Kalk, der ja für normalen Innenputz nötig ist. Statt dessen wurde dann nach dem Maueren sogar innen alles in Mörtelgruppe 3 (Zementmörtel) geputzt. Die Folgen sind, das solche Gebäudeteile dann weder Feuchte aufnehmen, noch gut wieder ausdünsten können. Es sind somit stockende, nicht atmende Wohnungen. Heute nur durch die Wirkung der Zentralheizungen nicht immer gleich auszumachen. Nägel für Bilder in die Wand klopfen, fast unmöglich. Es gibt aber glücklicher Weise heute Schlagbohrmaschinen.
Laien haben oft auch aus Angst, dass es nicht hält, viel zu viel Zement dem Beton beigemischt. Auch das verschärfte oft ungewollt den Mangel. So ein "Genie" war ein Onkel von mir. Da kam ich mal dazu und sah, dass dessen angemischter Beton für eine Zimmerdecke fast 1:1 gemischt war. Seine Hausvorbau-Decke würde heute mit jedem Luftschutzbunker konkurrieren können.
Gruß Volker
Volker Zottmann hat geschrieben:Da hast Du recht.
"Experten" haben sogar mit reiner Karbidschlämme in QLB Garagenfundamente gegossen. Hört sich seltsam an, ist aber so. Und Du als Baumensch kannst bestätigen, dass die Festigkeit nach Monaten für Garagen durchaus ausreicht. Unsere Nachbarn in QLB haben 2 der 4 Hausgaragen so fundamentiert. (Maxim-Gorki-Str.2)
Ander putzten damit tatsächlich im großen Stile die Innenräume von Wohngebäuden.... Man riecht das heute noch. Ziegenställe und Nebengebäude konnte man damit als Ertsatz gerne hochziehen. Kennen wir alles.
Unsere NVA-Waschräume in Torgau/Neiden waren umfunktionierte Wehrmachts-Lagerräume. Die haben bei der hohen Dauerluftfeuchte dann immer bestialisch den Karbidgeruch ausgedünstet. Die Gebäude wurden in den letzten Kriegsjahren gebaut, da sparte der Deutsche auch schon...
In der DDR war auch der blaue Mischbinder bekannt. Durchaus haltbar, knüppelhart, aber stinkend.
Gruß Volker
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