Der NATO-Gipfel und die neue Nato-Strategie

Der NATO-Gipfel und die neue Nato-Strategie

Beitragvon pentium » 11. Juli 2016, 12:37

Welche Folgen wird der Nato-Gipfel in Warschau haben? Eine Entscheidung sorgt für Debatten: 4000 Soldaten sollen nach Estland, Litauen, Lettland und Polen geschickt werden.
Dazu das heutige Tagesgespräch von BR2
http://www.br.de/radio/bayern2/gesellsc ... d-100.html

Polnischer Innenminister Mariusz Blaszczak

"Ich denke, es gab in den vergangenen Jahren kein Ereignis, das so wichtig war wie der Nato-Gipfel, wie die Tatsache, dass in Polen dauerhaftes Nato-Militär stationiert wird. Das wird Aggressoren den Wunsch auf eine Aggression gegen Polen oder andere Staaten nehmen." Der polnische Innenminister Mariusz Blaszczak am Samstag im polnischen Fernsehen über die Beschlüsse des Warschauer Nato-Gipfels

Säbelrassen oder nötige Abschreckung...?

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Re: Der NATO-Gipfel und die neue Nato-Strategie

Beitragvon Kumpel » 11. Juli 2016, 12:56

Wie schon geschrieben , die NATO Truppen im Baltikum haben die eine Aufgabe, den Russen zu signalisieren , das im Fall sollten sich doch
mal russische Soldaten auf Urlaub in das Baltikum verlaufen , sie dort sofort NATO Soldaten gegenüber stehen werden. Ist wie so eine Art Stopschild und von dem fühlt sich ja auch kaum jemand bedroht.
Die Russen rasseln militärisch jenseits der Grenze auf einem ganz anderen Niveau und wer möchte schon das Schicksal der Menschen in der Ostukraine erleiden denen man das blaue vom Himmel versprach und heute leben sie dank Putin in einem zerstörten Landstrich jedweder Perspektive beraubt.
Kumpel
 

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon SCORN » 11. Juli 2016, 15:51

Kumpel hat geschrieben:Wir waren gerade bei dem angeblich von NATO-Truppen bedrohten Leningrad scorn.


das schrieb ich nicht. ich schrieb dass die NATO 90 km von der Stadtgrenze von Leningrad/St. Petersburg entfernt beginnt! Das "Wehrmachtsfilmchen" habe ich eingestellt um zu vermitteln wie sich Russen diesbezüglich fühlen könnten! Vor allem die welche es erlebt und überlebt haben. Dafür geht dir jedoch offensichtlich jedes Verständnis ab. War zu erwarten.

Es hat zwar keine Zweck was ich jetzt schreibe, aber ich tue es trotzdem! Auf dem Piskarjowskoje-Friedhof in St. Petersburg wo In Massengräbern 460.000 Opfer der Blockade durch die Wehrmacht ihre letzte Ruhestätte gefunden haben, habe ich selbst die abgebrühtesten Zyniker, Veteranen der Kriege der letzten 20 Jahre, verstummen sehen vor dem Ausmaß des dort geschehenen! Warst du jemals dort?

"Niemand ist vergessen, und nichts ist vergessen" steht dort auf dem Mahnmal! Und den Russen ist es Ernst damit!

Und nun kannst du weiter zynisch ablästern und polemisieren! Du weist gar nichts! [muede]
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Olaf Sch. » 11. Juli 2016, 15:54

tja die Polen vergessen auch nicht. Katyn zB.
Olaf Sch.
 

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon HPA » 11. Juli 2016, 15:56

Es hat zwar keine Zweck was ich jetzt schreibe, aber ich tue es trotzdem! Auf dem Piskarjowskoje-Friedhof in St. Petersburg wo In Massengräbern 460.000 Opfer der Blockade durch die Wehrmacht ihre letzte Ruhestätte gefunden haben, habe ich selbst die abgebrühtesten Zyniker, Veteranen der Kriege der letzten 20 Jahre, verstummen sehen vor dem Ausmaß des dort geschehenen! Warst du jemals dort?


Und. was hat das jetzt mit der NATO zu tun?

Die Verbrechen der Wehrmacht auf eine Stufe mit den Aktivitäten der NATO in Osteuropa zu stellen lässt tief blicken!
HPA
 

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon SCORN » 11. Juli 2016, 16:01

AkkuGK1 hat geschrieben:tja die Polen vergessen auch nicht. Katyn zB.


Zweifellos ein Verbrechen! Aber alleine die Dimensionen der Opferzahlen verbieten einen Vergleich! warst du Akku mal auf dem Piskarjowskoje-Friedhof in St. Petersburg?

Dort liegen 450 000-viehundertfünfzigtausend Opfer der über 1 millionen allein von Leningrad und überwiegend Zivilisten, Frauen , Alte, Kinder! Wieviele polnische Offiziere liegen im Wald bei Katyn?
SCORN
 

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon SCORN » 11. Juli 2016, 16:03

HPA hat geschrieben:
Und. was hat das jetzt mit der NATO zu tun?

Die Verbrechen der Wehrmacht auf eine Stufe mit den Aktivitäten der NATO in Osteuropa zu stellen lässt tief blicken!


ich habe versucht anzudeuten wie und warum Russen so denken, offensichtlich bist du auch nicht in der Lage dass auch nur Ansatzweise zu verstehen. war auch nicht zu erwarten!

Zwecklos!
SCORN
 

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon pentium » 11. Juli 2016, 16:11

SCORN hat geschrieben:
AkkuGK1 hat geschrieben:tja die Polen vergessen auch nicht. Katyn zB.


Zweifellos ein Verbrechen! Aber alleine die Dimensionen der Opferzahlen verbieten einen Vergleich! warst du Akku mal auf dem Piskarjowskoje-Friedhof in St. Petersburg?

Dort liegen 450 000-viehundertfünfzigtausend Opfer der über 1 millionen allein von Leningrad und überwiegend Zivilisten, Frauen , Alte, Kinder! Wieviele polnische Offiziere liegen im Wald bei Katyn?


Was willst du uns eigentlich damit mitteilen Scorn, was hat die NATO im Baltikum mit der Belagerung von Leningrad im 2WK zu tun? Seltsame Vergleiche werden hier geführt!
Die paar Soldaten im Baltikum müssen ja eine enorme Bedrohung für dich darstellen oder?

pentium
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon SCORN » 11. Juli 2016, 16:23

pentium hat geschrieben:
Was willst du uns eigentlich damit mitteilen Scorn, was hat die NATO im Baltikum mit der Belagerung von Leningrad im 2WK zu tun? Seltsame Vergleiche werden hier geführt!
Die paar Soldaten im Baltikum müssen ja eine enorme Bedrohung für dich darstellen oder?

pentium


leider verstehst du mich auch nicht Pentium! Die paar tausend NATO- Soldaten werden eine russischen Reaktion hervorrufen welche für die NATO so ungeheuerlich ist dass sie darauf reagiert, wahrscheinlich mit Aufstockung der Truppen, worauf die Russen auch wieder reagieren und so weiter und so fort..............

Die Chance auf Normalisierung und Partnerschaft nach dem Ende des Kalten Krieges wurde leichfertig, überheblich und ignorant verspielt. Und jetzt sind wir da wo wir sind und die Spirale dreht sich weiter und du kannst das nicht verstehen! Wie ich schon schrieb, ich habe versucht zu vermitteln wie und warum Russen so denken! das ist mir wohl bei euch misslungen!

Alles klar. Dann waren wohl mein ganze Beiträge für die Katz. Na ja, Sirius hat ja auch Kumpel, HPA und AZ angsprochen. ich hätte mal lieber still gehalten, hat nichts gebracht!
SCORN
 

Re: Der NATO-Gipfel und die neue Nato-Strategie

Beitragvon Spartacus » 11. Juli 2016, 17:32

Das eigentliche Problem für die Russen ist das landgestützte Aegis-Kampfsystem, dass ja bereits in Rumänien stationiert ist und bis 2018 in Polen stationiert sein soll.

Das Aegis-Kampfsystem ist nämlich nicht defensiv, sondern immer offensiv und das ist den Russen ein Dorn im Auge. Das Standard Missile 3 (SM-3), dass schon in Rumänien
stationiert ist, besitzt die Fähigkeit im Ernstfall startende russische Atomraketen abzuschießen. Natürlich nur in einem begrenzten Gebiet von Russland, aber immerhin,
dass macht die Russen halt nervös und ich denke, es wird besonders in Zukunft mit Polen in der Beziehung noch viel Ärger geben.

Man stelle sich mal vor, die Russen würden ihre S - 400 in Mexiko an der amerikanischen Grenze stationieren, dass wäre in etwa das selbe.

LG

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Re: Der NATO-Gipfel und die neue Nato-Strategie

Beitragvon HPA » 11. Juli 2016, 17:37

Wie bezeichnest Du die Iskander Systeme im Kaliningrader Oblast?
HPA
 

Re: Der NATO-Gipfel und die neue Nato-Strategie

Beitragvon Spartacus » 11. Juli 2016, 18:08

HPA hat geschrieben:Wie bezeichnest Du die Iskander Systeme im Kaliningrader Oblast?


Sind die dort fest installiert?

Mein letzter Stand war, dass dort mit den Iskander geübt wurde.

Sparta


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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Olaf Sch. » 11. Juli 2016, 18:10

ja in Katyn sind es wohl "nur" 30.000 gewesen - aber wieviel wurden noch deportiert? Und denk mal warum die ruhmreiche Sowjetarmee mal ne Pause vor Warschau eingelegt hat, damit wir die Menschen im Getto richtig in Ruhe umbringen konnten. Die Polen mögen uns Deutsche nicht all zu sehr - bewundern und hassen uns zu gleich. Die Russen werden nur gehasst.

Nun wenn im Käse die Milch fehlt, dann ist schon etwas im Argen...
Olaf Sch.
 

Re: Der NATO-Gipfel und die neue Nato-Strategie

Beitragvon HPA » 11. Juli 2016, 18:36

Man hat sie mehrmals hinverlegt. Und das ist ausreichend.
HPA
 

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Kumpel » 11. Juli 2016, 18:44

SCORN hat geschrieben:........................
Auf dem Piskarjowskoje-Friedhof in St. Petersburg wo In Massengräbern 460.000 Opfer der Blockade durch die Wehrmacht ihre letzte Ruhestätte gefunden haben, habe ich selbst die abgebrühtesten Zyniker, Veteranen der Kriege der letzten 20 Jahre, verstummen sehen vor dem Ausmaß des dort geschehenen! Warst du jemals dort?

"Niemand ist vergessen, und nichts ist vergessen" steht dort auf dem Mahnmal! Und den Russen ist es Ernst damit!

Und nun kannst du weiter zynisch ablästern und polemisieren! Du weist gar nichts! [muede]


Du mußt hier nicht den Oberlehrer spielen scorn.
Dort war ich auch schon , einmal zu DDR Zeiten , da war der Besuch dieses Friedhofs Pflichtprogramm und unsere Stadtführerin hat uns jungen Schnöseln aus der DDR schon spüren lassen was sie von den Deutschen hält.
Nur heute zutage werden diese Ereignisse in Russland instrumentalisiert und missbraucht um die gegenwärtige Politik zu rechtfertigen, du reihst dich ja hier offensichtlich in diesen Kreis ein und ich sage es gerne immer wieder , die Russen sollten sich selbst mal fragen weshalb seine Nachbarn auf Abstand gehen.
Kumpel
 

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon HPA » 11. Juli 2016, 22:03

Kumpel hat geschrieben:der General a.D.Klaus Naumann im DLF zur NATO Präsenz in Osteuropa und den Bemerkungen Steinmeiers:

"Ich muss Ihnen ehrlich sagen, ich verstehe die Äußerung unseres Außenministers wirklich nicht. Er saß ja schließlich mit am Kabinettstisch, als diese Übungen beschlossen wurden, die er später in wirklicher Verdrehung der Tatsachen als Säbelrasseln und Kriegsgeheul bezeichnet hat. Ich weiß nicht, ob ihm entgangen ist, welche Übungen Russland seit 2013 durchgeführt hat.
]Keine einzige Übung der NATO hat auch nur annähernd den Charakter der russischen Übungen angenommen. In Russland wurden Übungen durchgeführt mit bis zu 65.000 Mann, in denen die Einnahme Warschaus geübt wurde. Es gibt keine einzige NATO-Übung, die irgendeine aggressive Handlung gegenüber Russland vorsieht."


Das ganze Interview hier : http://www.deutschlandfunk.de/nato-gipf ... _id=359598


Dazu muss man auch noch bemerken, dass Klaus Naumann einer der fähigsten wenn nicht gar der fähigste General war, den die Bundeswehr je hatte. Und auch in der NATO gab oder gibt es kaum einen vergleichbaren.

Das hier gefällt mir besonders gut:
Grenzen sind nur durch Russland in Europa einseitig mit Gewalt verändert worden – klarer Vertragsbruch, Vertragsbruch von einem ständigen Mitglied des Weltsicherheitsrats, der gerade in der Ukraine deren territoriale Unveränderlichkeit garantiert hatte und sein eigene Garantie gebrochen hat. Also wer hier glaubt, dass man Henne und Ei verwechseln kann, der muss wirklich noch mal seine Schularbeiten machen.
HPA
 

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon SCORN » 12. Juli 2016, 03:28

HPA hat geschrieben:
Dazu muss man auch noch bemerken, dass Klaus Naumann einer der fähigsten wenn nicht gar der fähigste General war, den die Bundeswehr je hatte. Und auch in der NATO gab oder gibt es kaum einen vergleichbaren.



ob Naumann fähig ist oder nicht ist nicht die Frage. Aufgefallen ist er lediglich dass er die Zusicherung dass die NATO sich nicht nach Osten auswetet als Lüge bezeichnet. Auf den Einwurf in einem Deutschlandfunk Interview (29.3.2014), es habe schließlich ein Gespräch zwischen den damaligen Außenministern Hans-Dietrich Genscher und Eduard Schewardnadse gegeben, in dem das mündlich zugesichert worden sei, erwiderte der Ex-General: "Das Gespräch Genscher/Schewardnadse hat es wohl gegeben. Man muss aber dann doch sehr nüchtern sagen, der damalige Bundesaußenminister war nicht befugt, für die Bundesregierung zu sprechen, das hätte nur der Kanzler machen können. Der Kanzler wäre auch nicht befugt gewesen, für die NATO zu sprechen."

So einfach sieht er dass. Genscher und Kohl waren gar nicht befugt. Dann sind wohl die ganzen Absprachen mit Russland bezüglich der deutschen Einheit hinfällig.

Zweifellos sehr fähig der Mann, wenn man es von einer bestimmten Seite sieht!
SCORN
 

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon HPA » 12. Juli 2016, 05:33

Nun, der Herr Naumann weiss wenigstens von was er spricht.
Im Gegensatz zu dem allgemein bei der BW als Fehlbesetzung gesehenen Kujat. den Du hier so gern über den grünen Klee lobst. [grins]

U.a. da er zu dieser Zeit sozusagen live am Ort des Geschehens war.

Und was die deutsch Einheit betrifft, da gibt es nicht nur Absprachen , sondern einen schriftlichen Vetrag, nämlich den 2+4 Vertrag.

Und das Interview vom 29.03.14 ist wirklich sehr interessant auch hin Hinblick auf die Ereignisse in der Ostukraine.

Ich verlinke es mal, damit es nicht jeder suchen muss [wink]

http://www.deutschlandfunk.de/russland- ... _id=281510

Um Dein Zitat zu ergänzen:
Und er wäre schon gar nicht befugt gewesen, über den Kopf Dritter hinweg, sprich Polen, Tschechien und Ungarn, ähnliche Versicherungen zu geben. Das sollten vielleicht die vielen Russland-Versteher bei uns, die ja bis in die Ränge ehemaliger Kanzler reichen, auch mal sich vor Augen halten und vielleicht ein bisschen mehr Polen-Versteher werden, bei denen die Alarmglocken einfach klingeln, wenn Deutschland und Russland andeuten, sie wollten sich über ihre Köpfe hinweg einigen.
HPA
 

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Kumpel » 12. Juli 2016, 06:24

SCORN hat geschrieben:........................

So einfach sieht er dass. Genscher und Kohl waren gar nicht befugt. Dann sind wohl die ganzen Absprachen mit Russland bezüglich der deutschen Einheit hinfällig.

Zweifellos sehr fähig der Mann, wenn man es von einer bestimmten Seite sieht!



Ja so einfach sieht er das!
Wie konnte Kohl oder Genscher auch für andere Staaten derartige Entscheidungen? Zumal es üblich ist , dass verbindliche Vereinbarungen dieser Art vertraglich fest gehalten werden.
Im übrigen war das der Zwei plus vier Vertrag, in dem diese Fragen geregelt wurden.
Zu der damaligen Zeit existierte noch , du wirst dich erinnern , der Warschauer Pakt und die Sowjetunion.Kein Mensch konnte absehen , dass die damaligen Vasallen Moskaus bei der sich nächst besten Gelegenheit bietenden Gelegenheit das Weite suchen würden um von Moskau loszukommen.
Und im übrigen wurde keines der östlichen NATO Länder je gezwungen der NATO beizutreten sondern sie hatten nichts eiligereres zu tun als nach ihrer errungenen Unabhängigkeit die Mitglidschaft in der NATO zu beantragen.
Es ist wie immer eines der Märchen , welches von den Freunden Putins herum gereicht.
Kumpel
 

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon SCORN » 12. Juli 2016, 06:51

Kumpel hat geschrieben:Es ist wie immer eines der Märchen , welches von den Freunden Putins herum gereicht.


du verlierst vor lauter Aversionen etwas den Überblick! Was hat Putin mit den Verhandlungen 1989/90 zu tun?

Die Zusicherung an Gorbatschow die NATO nicht nach Osten auszudehnen ist also ein Märchen der Putinfreunde?

https://www.youtube.com/watch?v=3tmfomSgGNY

der entscheidende Satz wird zwar etwas zu oft wiederholt, ändert aber an der Sache nichts. James Baker, zu der Zeit Außenminister der USA, stand währenddessen direkt daneben. Widerspruch seinerseits? Fehlanzeige! Genschers Zusage war unstreitig eine Grundvoraussetzung für die deutsche Wiedervereinigung. Der Sowjetunion wurde das mehrfach versichert.


aber was schert uns der Dreck von damals, alles putineske Propaganda, wir pfeifen drauf. Genau diese Ignoranz, Arroganz und Überheblichkeit wie du sie hier befürwortest und schön redest, ist exakt die Ursache für die derzeitge Situation! Da sie aber deinen Intentionen entspricht, kannst du richtig rundherum zufrieden sein, lieber Kumpel!

Die Spirale dreht sich weiter, Hossa! [super]

Und dann soll Putin jetzt und heute alles Glauben und gefälligst Schlucken was ihm hingeworfen wird? Er wäre schon bescheuert. Wer einmal so über den Tisch gezogen wurde wie die Russen in dieser Sache glaubt der NATO gar nichts mehr. Aber das übersteigt offensichtlich dein Vorstellungsvermögen!

SCORN
Zuletzt geändert von SCORN am 12. Juli 2016, 06:57, insgesamt 2-mal geändert.
SCORN
 

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon SCORN » 12. Juli 2016, 06:55

HPA hat geschrieben:Im Gegensatz zu dem allgemein bei der BW als Fehlbesetzung gesehenen Kujat. den Du hier so gern über den grünen Klee lobst. [grins]



könntest bitte kurz schreiben wo ich dies getan habe?

Danke!
SCORN
 

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Kumpel » 12. Juli 2016, 07:12

Die Zeiten in denen Russland bestimmt welche Staaten es in seiner Nachbarschaft zu seiner Einflussspäre zählt und diese sich danach zu richten haben sind vorbei scorn.
Auch wenn das einmal ehemalige Sowjetrepubliken waren , die man sich seinerzeit gekrallt hatte und meinte sie auf ewig behalten zu können.
Man maßt sich an über den Willen der Osteuropäer hinweg zu bestimmen welches Gesellschaftsmodel sie bei sich zu installieren haben und welchen Allianzen sie sich anschließen dürfen, großkotzig und imperial wie zu Sowjetzeiten als Breschnew die Marionetten von seinen Gnaden im Kreml zum Rapport antanzen lies.So erträumt sich das Putin und seine Freunde und offensichtlich auch du.
Vielleicht bringt es Russland in der Zukunft einmal zu einem nach aussen attraktiv wirkenden Gesellschaftsmodel.
Zur Zeit wirkt es auf seine westlich orientierten Nachbarn eher abstoßend und seine Nachbarn flüchten sich in Abschreckung.
Selbst Weißrussland mit seinem Diktator mag nicht so wie Putin und das will schon etwas heißen.
Zuletzt geändert von Kumpel am 12. Juli 2016, 07:35, insgesamt 2-mal geändert.
Kumpel
 

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon HPA » 12. Juli 2016, 07:26

SCORN hat geschrieben:
HPA hat geschrieben:Im Gegensatz zu dem allgemein bei der BW als Fehlbesetzung gesehenen Kujat. den Du hier so gern über den grünen Klee lobst. [grins]



könntest bitte kurz schreiben wo ich dies getan habe?

Danke!


Entweder leidest Du unter einem kurzen Gedächtnis oder Du liest Deine eigenen Postings nicht. Eventuell solltest Du das selber noch einmal tun!
HPA
 

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon HPA » 12. Juli 2016, 07:37

du verlierst vor lauter Aversionen etwas den Überblick! Was hat Putin mit den Verhandlungen 1989/90 zu tun?

Die Zusicherung an Gorbatschow die NATO nicht nach Osten auszudehnen ist also ein Märchen der Putinfreunde?

https://www.youtube.com/watch?v=3tmfomSgGNY

der entscheidende Satz wird zwar etwas zu oft wiederholt, ändert aber an der Sache nichts. James Baker, zu der Zeit Außenminister der USA, stand währenddessen direkt daneben. Widerspruch seinerseits? Fehlanzeige! Genschers Zusage war unstreitig eine Grundvoraussetzung für die deutsche Wiedervereinigung. Der Sowjetunion wurde das mehrfach versichert.


Du solltest Klaus Naumanns Interview vllt noch einmal genau lesen. Vor allem verstehend. Da hat er sehr genau dargelegt, warum Genschers Aussagen schlichtweg Nonsens waren.

Aber weil Du mein erklärter " Fan" bist, zitier ichs nochmal extra für Dich wo der Hase im Pfeffer liegt:

Und er wäre schon gar nicht befugt gewesen, über den Kopf Dritter hinweg, sprich Polen, Tschechien und Ungarn, ähnliche Versicherungen zu geben. Das sollten vielleicht die vielen Russland-Versteher bei uns, die ja bis in die Ränge ehemaliger Kanzler reichen, auch mal sich vor Augen halten und vielleicht ein bisschen mehr Polen-Versteher werden, bei denen die Alarmglocken einfach klingeln, wenn Deutschland und Russland andeuten, sie wollten sich über ihre Köpfe hinweg einigen.
HPA
 

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Kumpel » 12. Juli 2016, 07:59

SCORN hat geschrieben:.................................

Genschers Zusage war unstreitig eine Grundvoraussetzung für die deutsche Wiedervereinigung. Der Sowjetunion wurde das mehrfach versichert.


...................
SCORN


scorn , du verbreitest hier die selben Lügen wie deine Freunde im Kreml , warum? Weist du es nicht besser oder ist das Methode?
Es gibt es übrigens eine gute Dokumentation die sich mit den damaligen Geschehnissen beschäftigt.
Aber die ist nichts für Putinesen wie dich , da könnte dein Feindbild schaden nehmen.
http://presse.phoenix.de/dokumentatione ... Lozo.phtml

Hier die Meinung von dem ex US Aussenminister James Baker zu dieser Thematik :

Der ehemalige US-Außenminister James Baker hat energisch Behauptungen insbesondere des Kremls zurückgewiesen, dass Russland vor 25 Jahren in der Frage einer NATO-Osterweiterung getäuscht worden sei. „Es gab niemals eine Diskussion über eine NATO-Erweiterung im allgemeinen Sinn. Bei den Zwei-plus-Vier-Verhandlungen wurde über die NATO ausschließlich im Zusammenhang mit der DDR gesprochen. Wir sprachen nie über andere Warschauer-Pakt-Staaten. Kein einziges Mal kam diese Frage überhaupt auf“, sagte er in der phoenix-Dokumentation „Poker um die deutsche Einheit – Wurde Russland in der NATO-Frage getäuscht?“

Nun wird es wieder Zeit für dich den Ladeschützen raus zu holen scorn , gelle. [grins]
Kumpel
 

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon HPA » 12. Juli 2016, 08:21

Die Polen reden wenigstens Klartext.

Am Rande des NATO Treffens in Warschau wurde der polnischer Verteidigungsminsiter Macierewicz von einer russischen Journalistin provoziert. Seine Antwort:
Journalistin: "Warum haben Sie Russland eine Bedrohung für den Weltfrieden genannt?"
Macierewicz: "Solange Russland ein souveränes Land wie die Ukraine besetzt hält und solange Russland einen Krieg gegen ein Land wie die Ukraine führt..... Ich habe das gesagt, weil Russland das einzige Land ist, dass die Stabilität und den Frieden in Europa gegenwärtig bedroht.
Russische Soldaten töten unschuldige Menschen in der Ukraine !"

https://m.youtube.com/watch?feature=share&v=igNEsB0NkwM
HPA
 

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Kumpel » 12. Juli 2016, 10:09

Na also, genau diesen substanzlosen Quark gespickt mit perönlichem Käse habe ich von scorn erwartet!
Allerdings ändert das nichts an der Tatsache , dass Putin Lügen verbreitet um seine agressive Politik zu rechtfertigen. Leute deiner Coleur nehmen dies natürlich stets dankbar auf um gegen die böse NATO zu wettern.
Allein schon die Tatsache , das es damals noch einen Warschauer Pakt und eine Sowjetunion gab und ein Herr Genscher oder Kohl nicht ahnen konnten wohin sich Osteuropa entwickeln würde zeigt deutlich welche abstrusen Thesen du hier verbreitest.
Selbst Gorbatschow äusserte sich entsprechend : http://www.zeit.de/politik/ausland/2014 ... orbatschow und bestätigt damit die Aussagen von James Baker.


"Der Warschauer Pakt existierte doch noch. Die Frage stellte sich damals gar nicht."


Scheint schon patologisch zu sein , dass bestimmte Leute meinen ständig Lügen verbreiten zu müßen. Liegt wohl daran , dass Russland von KGB Leuten regiert wird und das Lügen in Russland zur Regierungsform erhoben wurde.
Das färbt offensichtlich auf Leute wie scorn ab.
Kumpel
 

Re: Der NATO-Gipfel und die neue Nato-Strategie

Beitragvon Spartacus » 12. Juli 2016, 17:15

HPA hat geschrieben:Man hat sie mehrmals hinverlegt. Und das ist ausreichend.


Aber nicht stationiert und das ist der Unterschied.

Mal zur Erinnerung.



Und ja ich weiß schon, es wurde nichts schriftlich fixiert, aber eigentlich müsste auch eine mündliche Aussage reichen.

LG

Sparta


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Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



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Re: Der NATO-Gipfel und die neue Nato-Strategie

Beitragvon pentium » 12. Juli 2016, 17:21

Spartacus hat geschrieben:
HPA hat geschrieben:Man hat sie mehrmals hinverlegt. Und das ist ausreichend.


Aber nicht stationiert und das ist der Unterschied.

Mal zur Erinnerung.

Und ja ich weiß schon, es wurde nichts schriftlich fixiert, aber eigentlich müsste auch eine mündliche Aussage reichen.

LG

Sparta


Nicht auch noch hier die NATO-Osterweiterung, dass muss wie eine Seuche sein im Moment. Haben wir doch schon gefühlte tausendmal abgehandelt. Im Ukraine-Thema, jetzt im Putin-Thema! Muss doch reichen oder?

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Re: Der NATO-Gipfel und die neue Nato-Strategie

Beitragvon Kumpel » 12. Juli 2016, 17:22

Dann erkläre doch bitte einmal wie man mit den osteuropäischen Staaten verfahren wäre als sie um eine Mitgliedschaft in der NATO nachsuchten?
Zum Anderen möchte ich anmerken , dass die Mitgliedschaft in der NATO auch sehr positiv auf die Entwicklung dieser Staaten wirkte um sich von autoritären Systemen zu stabilen Demokratien zu entwickeln.
Dies interessiert natürlich unsere Geostrategen nicht die Bohne.
Kumpel
 

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