War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Besondere Vorkommnisse in der Zeit des kalten Krieges

Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon steffen52-1 » 16. Juni 2015, 19:25

Edelknabe hat geschrieben:Diese Bürger heute Interessierter, ob jung oder älter, vermummt oder ohne, und so wie es Thoth bereits schrieb, die brandschatzen,randalieren, plündern, verletzen, gar den Tod der Gegenseite in Kauf nehmen, das momentan gesellschaftliche System in Frage stellen sind also WAS? Sie ....diese sind kein Mob? Ich habe es besser mal großgeschrieben, meine Frage?

Rainer-Maria und lass dir Zeit, denn ich gehe in die Heia.

Ich bin der Meinung, wir schreiben über die Zeit laut Überschrift oder bist Du wieder in der heutigen Zeit? Anderes Thema und schlafe schön! [hallo]
Grüsse steffen52-1
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon andr.k » 16. Juni 2015, 19:28

Volker Zottmann hat geschrieben:Manche, @Steffen52-1 werden das nie schnallen.
Aber völlig egal.
Die Hauptsache, der Thread über die Beleidigungsklagen im Internet wird auch in Berlin gelesen. US-Anwälte fordern mehr als nur die beschriebenen 320.-€.
Lass doch Störer schreiben und Querschläger verursachen, nur höflich sollte es im Forum bleiben.
Und da denke ich mal, sind wir doch gemäßigt. [crazy]

Gruß Volker


"Störer" und "Querschläger? Was stört dich denn, Zottmann, Volker? Möchtest du hier dein Kuschelforum mit Leuten die immer schon alles über die DDR wussten? [laugh]
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon steffen52-1 » 16. Juni 2015, 19:31

Volker Zottmann hat geschrieben:Manche, @Steffen52-1 werden das nie schnallen.
Aber völlig egal.
Die Hauptsache, der Thread über die Beleidigungsklagen im Internet wird auch in Berlin gelesen. US-Anwälte fordern mehr als nur die beschriebenen 320.-€.
Lass doch Störer schreiben und Querschläger verursachen, nur höflich sollte es im Forum bleiben.
Und da denke ich mal, sind wir doch gemäßigt. [crazy]

Gruß Volker

Hallo Volker, man müsste normalerweise an diese User einen Haken ran machen! [mundzu] Aber einfach denen ihre Weltfremde Ansichten so stehen lassen, das geht auch nicht. Sonst wird es auch ein Forum, wie es ein anderes nun leider schon gibt! [frown]
Grüsse steffen52-1
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon bürger der ddr » 16. Juni 2015, 20:49

Schade, zu diesem Thema gibt es wohl keine sachliche Diskussion. das liegt wohl daran das es nicht wie in der Physik klare Parameter gibt. Hier wird das Thema nach der eigenen Ideologie abgearbeitet (auch von mir). Hier liegen unüberbrückbare Trennungen vor....
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon pentium » 16. Juni 2015, 20:58

bürger der ddr hat geschrieben:Schade, zu diesem Thema gibt es wohl keine sachliche Diskussion. das liegt wohl daran das es nicht wie in der Physik klare Parameter gibt. Hier wird das Thema nach der eigenen Ideologie abgearbeitet (auch von mir). Hier liegen unüberbrückbare Trennungen vor....


Dann lasse doch einfach die Ideologie weg, dann funktioniert es vielleicht mit der sachlichen Diskussion.

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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon andr.k » 16. Juni 2015, 21:03

steffen52-1 hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Manche, @Steffen52-1 werden das nie schnallen.
Aber völlig egal.
Die Hauptsache, der Thread über die Beleidigungsklagen im Internet wird auch in Berlin gelesen. US-Anwälte fordern mehr als nur die beschriebenen 320.-€.
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@steffen52-1, Haben diese User auch Namen? Du hast deinen Rausschmiss aus dem besagten Forum wohl immer noch nicht verkraftet, oder? Der Satz: "Aber einfach denen ihre Weltfremde Ansichten so stehen lassen, dass geht auch nicht", hat wirklich was! Es ist wirklich schön zu wissen, dass Du und Zottmann, Volker, keine Störer sind.
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon bürger der ddr » 16. Juni 2015, 21:08

Wie kann man sachlich ohne klare Parameter diskutieren? Hier geht es um Begriffe die "schwammig" angewendet werden.

Bitte wo ist eine klare Definition für:

- Volksaufstand
- Unrechtsstaat
- SED Diktatur
- Putsch

All diese Begriffe werden nach "ideologischen Gesichtspunkten" gebraucht und mißbraucht. Ähnlich sehe ich das auch bei dem Begriff "Demokratie". Es gibt keine Demokratie, das ist eine Illusion und ein jedes System gebraucht diesen Begriff zu seinen Gunsten. ich habe früher immer mit dem Begriff "Diktatur des Proletatiats" gehadert, doch was ist eine Diktatur des Proletariats gegen eine als "Demokratie" verkaufte Diktatur des Profits?

Das klingt jetzt nach OT, aber das ist ein Beispiel für das Dilemma hier.....

Wie schön und einfach ist doch die Physik.....
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon steffen52-1 » 16. Juni 2015, 21:19

andr.k hat geschrieben:
steffen52-1 hat geschrieben:
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@steffen52-1, Haben diese User auch Namen? Du hast deinen Rausschmiss aus dem besagten Forum wohl immer noch nicht verkraftet, oder? Der Satz: "Aber einfach denen ihre Weltfremde Ansichten so stehen lassen, dass geht auch nicht", hat wirklich was! Es ist wirklich schön zu wissen, dass Du und Zottmann, Volker, keine Störer sind.
Ist man ein Störer,andr.k wenn man andere Meinung ist? Das einige unterschiedliche Meinungen sind, das ist doch wohl richtig und belebt ja ein Forum. Oder liege ich da falsch? Aber leider haben einige Ansichten, welche sie dann nur noch mit Beleidigungen unterstreichen und das meine ich damit, weltfremd war vielleicht etwas zu hart formuliert, gebe ich ja zu! Bin ja für Kritik offen!] Das mit dem Rausschmiss aus dem AF, hat wohl damit nichts zutun! Den da konnte man keine Gegenstimme leiden! Nur Freunde der roten Fraktion werden da gern gesehen oder man schreibt über belanglose Dinge!
Alles klar! Oder noch Fragen? Antwort bekommst Du immer von mir!
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon bürger der ddr » 16. Juni 2015, 21:21

@steffen, dann war ich wohl dort zu "rot" [grins]
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon steffen52-1 » 16. Juni 2015, 21:26

bürger der ddr hat geschrieben:@steffen, dann war ich wohl dort zu "rot" [grins]

Tom, zu rot nicht,da hast Du gepasst, aber leider Deine Meinung zu den Asylanten, die ist da nicht gefragt gewesen, genau so wie meine und von Anderen! [flash]
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon pentium » 16. Juni 2015, 21:49

Morgen im Bundestag!

Anlässlich des Volksaufstands vom 17. Juni 1953 findet im Plenum ab 16.40 Uhr eine einstündige Debatte statt.

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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon pentium » 17. Juni 2015, 09:29

Interessanter Beitrag zum 17.Juni bei Heise-Onlinie

Einseitiges Gedenken zum 17. Juni und die Kellerleichen der westdeutschen Demokratie

Quod licet iovi non licet bovi, oder: Nur die Guten dürfen böse sein

http://www.heise.de/tp/artikel/45/45209/1.html

Er endet mit vollgender Aussage:

Statt einen Generalstreik von 1953 zu feiern, täte die heutige Staatsmacht gut daran, außerparlamentarische Einflussmöglichkeiten im Hier und Jetzt zu stärken, um demokratische Defizite anderswo auszugleichen.
Dazu gehören bindende Volksabstimmungen nach Schweizer Vorbild, und dazu gehört, den Generalstreik und den politischen Streik als Druckmittel des demokratischen Souveräns wieder zuzulassen.

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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon karnak » 17. Juni 2015, 09:39

Volker Zottmann hat geschrieben:
Nein Kristian, ich meine keine Koalitionsregierungen.
Ich meine z.b. die Zwangsvereinnahmung der SPD durch die KPD, also die "Doppelung" SED.
Und Gleiches wird in der LINKEN von heute unter Wagenknecht geschehen. Dann kann sich die LINKE wieder in SED umbenennen.

Gruß Volker

Und welche Parteien meinst Du will die Sahra Zwangsvereinigen?
Wenn es auch nicht zu Thema gehört aber den Frust auf die Frau konnte ich noch nie so richtig nachvollziehen, sie ist gut aussehend, wenn auch für meinen Geschmack etwas zu sehr auf Rosa Luxemburg getrimmt [flash] , offensichtlich intelligent, ich will nicht behaupten ,dass sie immer die Weisheit gepachtet hat, aber was sie zusagen hat, hat sehr oft Hand und Fuß und ist nur schwer zu widerlegen. Deswegen wird ihr wohl oft in irgendwelchen Talkshows von den Moderatoren gerne das Wort abgeschnitten, zumindest beobachte ich diese Peinlichkeit. Sie ist in diesen Veranstaltungen meistens den anwesenden Herren verbal und auch sehr oft argumentativ überlegen und nun frage ich mich regelmäßig, welche der Eigenschaften missfällt denn nun eigentlich einigen Zeitgenossen an dieser Frau, nur das sie eine Linke ist und nicht so tröge wie eine Margot? Wenn ich etwas bei den Linken zu sagen hätte, ich würde sie schon an die Spitze der Partei stellen,viel eher als die Beiden jetzt, sie hat das Zeug dazu und die Behauptung, sie wäre von einer modernen Form des Stalinismus gefangen, also ich kann das so nicht feststellen.
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Icke46 » 17. Juni 2015, 10:00

Was ja witzig ist: Sahra Wagenknecht ist regelmässige Beitragsschreiberin im "Handelsblatt" [shocked] .

Man kann sich wirklich auf nichts mehr verlassen - nun tarnt sich ein Zentralorgan der kommunistischen Weltrevolution mit dem Namen "Handelsblatt" [grins] .

Aber mal ernsthaft: Ich persönlich habe den Eindruck, dass sie, wenn man sie liest, verständlicher rüberkommt als wenn man sie reden hört. Die Frau redet ja wie ein Maschinengewehr, und bis man das eine Argument im Kopf verarbeitet hat, ist sie schon 10 Argumente weiter [flash] . Das ist jedenfalls mein Erleben im niedersächsichen Landtagswahlkampf vor 2 Jahren.

Gruss

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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Volker Zottmann » 17. Juni 2015, 10:01

[quote="karnak"]
Und welche Parteien meinst Du will die Sahra Zwangsvereinigen?
/quote]

Bin ich so schwer zu verstehen?
Sie wird innerhalb der Linken "zwangsvereinigen". Solange bis die gemäßigten Strömungen innerparteilich erloschen sind. So wie es einst die KPD mit der SPD tat.

Gruß Volker
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Interessierter » 17. Juni 2015, 12:05

Zurück zum 17. Juni 1953

Bild

Senkung der Normen, Freilassung der politischen Häftlinge, Rücktritt der Regierung, freie Wahlen und die Einheit Deutschlands: Mutig und kraftvoll demonstrieren die Ostdeutschen am 17. Juni 1953 in der ganzen DDR für diese Ziele. Ihre Hoffnungen werden am Nachmittag zerstört, als sowjetische Panzer auffahren und den Aufstand niederschlagen. Trotzdem bleibt der Volksaufstand ein Trauma für die SED-Führung. Mehr als drei Jahrzehnte später, im Herbst 1989, fragt Stasi-Minister Erich Mielke: "Ist es so, dass morgen der 17. Juni ausbricht?" Doch nicht ein neuer 17. Juni bricht aus, sondern eine friedliche Revolution führt im November 1989 zum Mauerfall und ein knappes Jahr später zur deutschen Wiedervereinigung.

Zum 60. Jahrestag stellt das Online-Dossier mit interaktiven Karten, mit Fotos, Interviews und Überblickstexten sowie zahlreichen Ton- und Filmdokumenten den Volksaufstand anhand exemplarischer Bespiele dar. Vorgeschichte und Verlauf des Aufstandes werden dabei ebenso beleuchtet wie seine Folgen. Das Dossier baut auf der im Jahr 2003 von der Bundeszentrale für politische Bildung, dem Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und dem Deutschlandradio erstellte Website »www.17juni53.de« auf und führt mit einer Vielzahl von Links auf diese materialreiche und umfangreich recherchierte Chronik.


Der Aufstand des 17. Juni 1953

Inhalt:


Der Weg in die Krise
Der Aufstand
Die Folgen des Aufstandes
Die Reaktion des Westens
Gedenken und Erinnern
Redaktion

http://www.bpb.de/geschichte/deutsche-e ... juni-1953/

Ein interessantes und umfangreiches Dossier.
Interessierter
 

Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon pentium » 17. Juni 2015, 13:19

Der 17. Juni 1953 im Erzgebirge
http://www.grin.com/de/e-book/87128/der ... erzgebirge

Hausarbeit von Stefan Vogler Universität Leipzig (Historisches Seminar)
Zitat:
Dieser Abschnitt der Hausarbeit wird sich hauptsächlich auf das Buch von Heidi Roth Der 17. Juni 1953 in Sachsen stützen, da eine erneute Bearbeitung der von Roth gesichteten MfS- Akten einen wesentlich größeren Aufwand bedeutet hätte. Im Hinblick darauf, dass das 1999 erschienene Werk auf breiter Ebene Anerkennung gefunden hat, erscheint mir ein direkter Bezug auf Heidi Roth legitim.
Der 17. Juni 1953 in Sachsen von Heidi Roth
...
2.1. Die Situation in Karl- Marx- Stadt

Wenn man davon ausgeht, dass die Stadt Chemnitz erst am 10. Mai des Jahres 1953 in Karl- Marx- Stadt umbenannt wurde, lässt sich daran ein gewisser Anspruch der SED- Bezirksleitung an das Verhalten der mittlerweile Karl- Marx- Städter ableiten. „Es hätte nun ganz und gar nicht in das Bild der SED- Führung gepasst, wenn nach dieser Namensverleihung die angeblichen Herren der Betriebe den Aufstand gegen die SED geprobt hätten.“[4]

Aus diesem Grund waren die Funktionäre der SED- Bezirksleitung Karl- Marx- Stadt sehr früh bemüht, jegliche Aufstände, Unruhen und Demonstrationen in Stadt und Bezirk zu verhindern. Zahlreichen Dokumenten des MfS zufolge muss es bereits 14 Tage vor den Großereignissen in Berlin verschiedene Streiks und Arbeitsniederlegungen mit einer Dauer von bis zu viereinhalb Stunden in Karl- Marx- Stadt gegeben haben.[5] Dadurch motiviert – und durch die Ereignisse in Johanngeorgenstadt[6] sensibilisiert - überlegten die leitenden Staats- und Parteifunktionäre bereits in der Nacht vom 16. zum 17. Juni 1953, wie öffentliche Proteste zu vermeiden wären. Heidi Roth stellt hier besonders heraus, dass im Gegensatz dazu die Spitzenfunktionäre in Leipzig und Dresden erst am frühen Morgen des 17. Junis durch einen Telefonanruf aus Berlin geweckt wurden.[7]

Wenn man den Schilderungen bei Roth folgt, leiteten die Verantwortlichen der Staatsorgane sowie der Partei sofort zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen ein. Neben dem Schutz ihrer eigenen Machtbasen, wie der SED- Bezirksleitung und dem Rat des Bezirkes, schickte man zu Beginn der Frühschicht am 17. Juni eigene Mitarbeiter und sogenannte „Instrukteure“ in die Schwerpunktbetriebe. Bereits in der Nacht liefen die Vorbereitungen für eine massive Machtpräsentation durch Polizei und Militär im gesamten Bezirk. Damit wollte man größeren öffentlichen Demonstrationen und Streiks von Anfang an entgegnen. So wurde am 17.06.1953 um 2.30 Uhr die Bezirksbehörde der Volkspolizei Karl- Marx- Stadt von Berlin aus fernmündlich informiert, die im Bezirk stationierten Wacheinheiten unverzüglich zu mobilisieren. Bereits 45 Minuten später kam es zur Bildung einer Einsatzleitung bei der Volkspolizei.

Nachdem diese ihre eigenen Wacheinheiten in Karl- Marx- Stadt, Aue und Plauen in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt hatte, begann die Einsatzleitung ein weitreichendes Netzwerk aufzubauen. Dabei ging es der Volkspolizei, und allen voran dem Chef der Bezirksdirektion, VP- Inspekteur Paul Schwager, um eine zentrale Koordination der Einsatzkräfte sowie dem Schutz „gesellschaftlich wichtiger Einrichtungen“. Dazu gehörten seinerzeit Eisenbahnanlagen, Betriebe der Nahrungsmittelindustrie, alle Elektrizitäts-, Wasser- und Umspannwerke sowie Telegraphenämter. Um darüber hinaus noch einen zuverlässigen Schutz der eigenen Objekte und denen der SED zu erreichen, nahm die Einsatzleitung der VP schnell Kontakt mit der SED- Bezirksleitung auf. Es kam weiterhin zu einer verstärkten Kommunikation und Zusammenarbeit mit der Staatssicherheit, den sowjetischen Dienststellen, dem in der Bezirksstadt ansässigen Betriebsschutz der Wismut, der Grenzbereitschaft Karl- Marx- Stadt sowie den Dienststellen der Kasernierten Volkspolizei in Bärenstein und Frankenberg.[8]

Obwohl es in Karl- Marx- Stadt selbst – im Vergleich zu den beiden anderen sächsischen Bezirksstädten – am 17. Juni 1953 sehr ruhig blieb, scheint innerhalb der Bevölkerung jeder etwas von den Ereignissen in Berlin gehört zu haben.

Wie der Zeitzeuge Lutz Kümmerling berichtete, erlebte er damals als 14jähriger am Chemnitzer Theaterplatz die Machtdemonstration der Sowjetischen Streitkräfte. So ist er am 17. Juni, 14.00 Uhr nach der Schule mit Freunden vom Kaßberg in Richtung Hauptbahnhof gelaufen, um zu sehen, ob an den Gerüchten von Streik und Umbruch etwas Wahres sei. In Höhe des heutigen Hotels „Chemnitzer Hof“ kam ihnen ein sowjetischer Konvoi – vermutlich aus der Kaserne am Zeisigwald – mit einem Jeep sowie 12 T34- Panzern entgegen. Die Kolonne bog dann direkt in die Carolastraße, dem Sitz der sowjetischen Kommandantur, ein.[9] Menschenansammlungen oder selbst Streiks waren in der Industriestadt nicht wahrzunehmen. Überliefert sind lediglich kurzzeitige Arbeitsniederlegungen in den vier volkseigenen Betrieben VEB Vereinigte Gießereien, VEB Büromaschinenwerk I, VEB Schleifmaschinenbau sowie VEB Textima Spinnerei- und Zwirnmaschinenbau.[10]...]

Anmerkung zu Johanngeorgenstadt. Hier wurde bereits am 15. Juni gegen den geplanten Abriss der Altstadt demonstriert. Doch durch die Bedeutung der WISMUT und die Nähe zur Grenze wurde der Aufstand rasch niedergeschlagen. Ansonsten blieb es bei der Wismut im Bezirk Karl-Marx-Stadt ruhig, was ich früher schon einmal geschrieben hatte!

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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Wosch » 17. Juni 2015, 15:34

Mit dem heutigen Tag jährt sich das Datum des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 zum 62. mal.
Dieser Tag ist wie kein Anderer in die Nachkriegsgeschichte der 1949 gegründeten D"D"R eingegangen und bewies aller Welt was es bedeutet bei Kommunisten "gefangen" zu sein.
Selbst mehr als 50 erwiesene Todesopfer und massenhaft Verletzte scheinen bei einigen der hier Anwesenden nicht Grund genug zu sein von einem Volksaufstand zu sprechen. Da wird sogar behauptet daß die Präsenz und das Eingreifen der russischen Panzer im Grunde genommen belanglos gewesen wäre und daß man mit den paar Mann auch ohne diese fertig geworden wäre. Da wird z.B. von ehemaligen "DDR-Fahnenträgern" behauptet daß es sich bei den Aufständischen um von Westmedien "angestachelte" Elemente gehandelt hätte und ihnen das Recht sich gegen ihre "Unterdrücker" zu wehren, abgesprochen.
Dabei wird von ihnen "pflichtgemäß" unterschlagen daß es den Aufständischen letztendlich darum ging, sich von der (nicht vom Volk gewählten) verhaßten kommunistischen Führung zu lösen und Werte wie "Freie Wahlen", "Freilassung der Politischen Gefangenen" und "Wiedervereinigung" als Hauptforderungen zu stellen.
Die kommunistische "Staatsführung" war in ihrer Feigheit aber schlau genug sich bei den russischen Machthabern zu verstecken, deren militärische Gewaltaktion beendete recht schnell den sich entwickelten Aufstand und danach kamen sie, so schnell wie sie sich "verdrückt" hatten, auch wieder aus ihren Verstecken heraus gekrochen und rächten sich an vielen Tausenden deren sie habhaft werden konnten.
Die Anzahl derer die sich, einem gesunden Selbsterhaltungstrieb geschuldet, der Verfolgung durch die Flucht nach Westdeutschland entzogen erreichte einen nie dagewesenen Höhepunkt und zum Gedenken an die vielen Opfer und an den Willen der geknechteten Menschen nach Freiheit und Selbstbestimmung in Ost-Deutschland wurde dieser Tag im freien Teil Deutschlands zum "Gedenktag" erhoben.
Auch wenn es sich mittlerweile nicht mehr um einen "arbeitsfreien" Tag handelt, ein Gedenktag wird er für politisch Interessiert immer bleiben.
Mit konträrer Meinung einiger speziellen Zeitgenossen wird man umgehen müssen, ich persönlich stelle mir aber immer öfter die Frage was Die in einem Forum der "Deutschen Einheit" überhaupt zu suchen haben, bzw. dort wollen??
Na ja, ich habe da nichts zu sagen, bin auch nur Gast!


Wosch.
Ich bin stolz darauf, noch nie den "Melde-Button" benutzt zu haben!
Mecklenburger sind nicht nachtragend, aber vergessen tun sie auch nicht!
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon karnak » 17. Juni 2015, 15:48

Ich schaue mir gerade die Sitzung des Bundestages an, zum 17.Juni und nun sitzen da nur ein paar Hanseln, der Feierabend geht wohl vor [flash] ,was sagst Du denn dazu Wilfried, bei dem geschichtsträchtigem Gedenktag.
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Nostalgiker » 17. Juni 2015, 15:53

Weil "Deutsche Einheit" etwas mehr beinhaltet als Kübel von Schmutz und Verleumdungen über die DDR und ihre Geschichte zu entleeren.

Als Mecklenburger kennst dich bestimmt sehr gut mit Gülle aus, das merkt man inhaltlich an vielen deiner Beiträge.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Sirius » 17. Juni 2015, 15:54

karnak hat geschrieben:Ich schaue mir gerade die Sitzung des Bundestages an, zum 17.Juni und nun sitzen da nur ein paar Hanseln, der Feierabend geht wohl vor [flash] ,was sagst Du denn dazu Wilfried, bei dem geschichtsträchtigem Gedenktag.


Habe das jetzt mal eingeschaltet. Ja, der Bundestag ist ziemlich leer. Jetzt fängt gerade ein Mitglied der Linken an zu reden.
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon pentium » 17. Juni 2015, 15:57

Läuft bei mir auch, es ist eine Depatte, keine Festsitzung. Obwohl ein paar mehr der Damen und Herren Politiker hatte ich schon erwartet!

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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Edelknabe » 17. Juni 2015, 17:04

Fundstück aus dem AF!

Interessant in dem Zusammenhang ist auch die Aussage von E. Bahr, der als damaliger Chefredakteur des RIAS einschätzte, dass es den 17. Juni ohne den RIAS nie gegeben hätte:


http://www.deutschlandradiokultur.de/ba ... _id=132181

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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Interessierter » 17. Juni 2015, 17:08

@karnak:
Ach, weisst Du Kristian, Dein Versuch die Bedeutung dieses Tages mit der wirklich geringen Anzahl der Abgeordneten herunterzuspielen, mag Dir ja rhetorisch gefallen, ändert jedoch an der historischen Bedeutung und ihren Folgen überhaupt nichts.

Die Versuche bestimmter Menschen, diesen bedeutungsvollen Tag und die Demonstration der mutigen Menschen umzudeuten, ist genauso lächerlich, wie die Forderung nach Dankbarkeit, dass die Organe der DDR - Diktatur 1989 nicht auf die Demonstranten geschossen hätten.
Interessierter
 

Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Kumpel » 17. Juni 2015, 17:09

Habe auch gerade im AF über das Thema gelesen. Dort wurde von einem User folgender Link eingestellt in dessen Inhalt mit angeblichen Unwahrheiten
bezüglich Betrachtung des 17.Juni aufgeräumt werden soll.

https://www.youtube.com/watch?v=yUtWsCnzn1k

Was ist drann??
Kumpel
 

Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon pentium » 17. Juni 2015, 17:35

Edelknabe hat geschrieben:Fundstück aus dem AF!

Interessant in dem Zusammenhang ist auch die Aussage von E. Bahr, der als damaliger Chefredakteur des RIAS einschätzte, dass es den 17. Juni ohne den RIAS nie gegeben hätte:


http://www.deutschlandradiokultur.de/ba ... _id=132181

Rainer-Maria


Nun muss man die Aussage von E.Bahr relativiern bzw. im Zusammenhang mit den Ereignissen der damaligen Zeit sehen. Im RIAS wurden Forderungen der Streikenden ausgestrahlt, richtig! Jetzt der zweite Teil der Aussage von Bahr. Erst dadurch habe sich der Aufstand überall im Land ausgebreitet, sagte Bahr anlässlich der RIAS-Gründung vor 60 Jahren.
Diese Aussage müsste man jetzt belegen, mit zeitlichen Vergleichen, wann es an den Orten zu Demonstrationen kam und war der RIAS dort überhaupt störungsfrei zu empfangen?
Ich behaupte mal, die Wahrheit liegt in der Mitte.
Mal davon abgesehen, wer ausser dem RIAS sollte denn auch diese Forderungen ausstrahlen, doch nicht etwa der DDR-Rundfunk?

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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon karnak » 17. Juni 2015, 17:35

Interessierter hat geschrieben:@karnak:


Die Versuche bestimmter Menschen, diesen bedeutungsvollen Tag und die Demonstration der mutigen Menschen umzudeuten, ist genauso lächerlich, wie die Forderung nach Dankbarkeit, dass die Organe der DDR - Diktatur 1989 nicht auf die Demonstranten geschossen hätten.

[grin] Hast gut zu gehört bei dem CDU- Mann aus Leipzig.Aber Du musst doch zugeben,dass es etwas peinlich ist wenn dieser Tag so bedeutungsvoll war und zur Sitzung des Bundestages sehr wenig Abgeordnete erscheinen,nur die 2.und 3. Garnitur spricht,in den Medien das Thema nur am Rande erwähnt wird und die Kranzniederlegungen auch nur sehr bescheiden besucht werden. Und nun sage mir einfach warum ist das eigentlich so,im Gegensatz zu einer Zeit als es DDR noch gab,hat der Mohr nun seine Schuldigkeit getan?
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon pentium » 17. Juni 2015, 17:39

karnak hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:@karnak:


Die Versuche bestimmter Menschen, diesen bedeutungsvollen Tag und die Demonstration der mutigen Menschen umzudeuten, ist genauso lächerlich, wie die Forderung nach Dankbarkeit, dass die Organe der DDR - Diktatur 1989 nicht auf die Demonstranten geschossen hätten.

[grin] Hast gut zu gehört bei dem CDU- Mann aus Leipzig.Aber Du musst doch zugeben,dass es etwas peinlich ist wenn dieser Tag so bedeutungsvoll war und zur Sitzung des Bundestages sehr wenig Abgeordnete erscheinen,nur die 2.und 3. Garnitur spricht,in den Medien das Thema nur am Rande erwähnt wird und die Kranzniederlegungen auch nur sehr bescheiden besucht werden. Und nun sage mir einfach warum ist das eigentlich so,im Gegensatz zu einer Zeit als es DDR noch gab,hat der Mohr nun seine Schuldigkeit getan?


War schon eine eigenartige Sache im Bundestag. Interessanter war die Dokumentation vor der Sondersitzung. Als der 17.Juni noch Feiertag war in der damaligen BRD. Als da Leute am Badestrand befragt wurden, was für sie der 17.Juni bedeutet....?!

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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Interessierter » 17. Juni 2015, 17:45

@karnak:Da kann ich Dir nur zustimmen. Von den " Ottonormalverbrauchern " gedenkt doch wirklich aufrichtig wahrscheinlich und überwiegend die ältere Generation.

Aber ist das bei den vielen anderen geschichtlichen Ereignissen nicht genauso ?
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon karnak » 17. Juni 2015, 17:53

Die Ottonormalverbraucher sind mir dabei auch nicht so wichtig, ich ärgere mich nur über die großkopferten Schwafelköpfe die große Sprüche klopfen wenn es passt, ihnen aber die ganze Sache und eigentlich am A.. vorbeizugehen scheint.
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