Berliner hat geschrieben:
Was habt Ihr (BGS, US Army, GT) an der Grenze waehrend der Feiertage gemacht ? Gab es was zu Essen, Besuch, mehr Freizeit, Feiern ?
Ja Duane es gab was zu Essen.
Also, im Ernst, ich kann mich nach einen Vierteljahrhundert leider nicht mehr entsinnen, was es genau gab, aber ich denke es war schon etwas besseres als an anderen Tagen.
Besuch wurde ja schon beschrieben, war faktisch ausgeschlossen, da die meisten Kompanien im Sperrgebiet oder Schutzstreifen lagen.Ich habe in meiner Zeit in Stedtlingen nur einmal erlebt das jemand Besuch bekam, nämlich ich
![Gluecklich [grins]](./images/smilies/grins.gif)
, mein Vater hatte einen Passierschein für das gesamte Sperrgebiet des Bezirkes Suhl (berufsbedingt).Die Offiziere waren auf so einen Fall gar nicht eingerichtet.
Mehr Freizeit?? Fehlanzeige, zu solchen Jahreshöhepunkten war in der Regel "verstärkte Grenzsicherung" angesagt, das hieß ein Zug wurde aus dem Schichtsystem herausgelöst und führte Hinterlandssicherung durch, die anderen 3 hatten dann über mehrere Tage die gleiche Schicht, im ungünstigsten Fall alles Nachtschichten.
Zu den üblichen Urlauben für die Grundwehrdienstleistenden, kam dann zu Weihnachten ein zusätzlicher VKU (verlängerter Kurzurlaub) dazu, die sogenannte Festtagsrate.Zu meiner Zeit gab es 5 Termine für diese Festtagsraten, der erste Anfang Dezember, der zweite Mitte Dezember, der dritte über die Weihnachtsfeiertage (vorwiegend für verheiratete mit Kindern), der vierte über den Jahreswechsel (verheiratete ohne Kinder) und der letzte Anfang Januar.
Solche Feiern wie bei karl gab es bei uns nicht, war ja immer ein Zug im Dienst und ein anderer in der Nachtruhe.
Also so war es bei mir Weihnachten 1983, wir hatten damals Kompaniesicherung.Früher oder auch später kann es aber anders ausgesehen haben.
Mario