Edelknabe hat geschrieben: Soll wieder heißen so richtig hatte man" die dringende Gefährlichkeit des Asbest "eigentlich" noch gar nicht erkannt...
Edelknabe hat geschrieben:Na klar Wolfgang, nun war er auch noch Krank,....(wie hieß der User überhaupt mit fällt der Name nicht ein?), dazu beeinflusst vom linken Eck, es wurde dem armen Kerl das Alles in den Mund gelegt, paar Psychopillen hatte er auch schon vorm Schreiben eingeworfen...sollte ich es fortsetzen...?
Janko hat geschrieben:@VZ...na gut, wenn das jetzt deine Erklärung ist zu dem was "ich" erlebt habe...sei`s drum...nur dummerweise , ich hab dich nie in unserer Abteilung gesehen...woher weist du, wie es da war ...?
Volker Zottmann hat geschrieben:Edelknabe kann mal die Großblock-Bauweise-Blöcke ansehen, die DDR-weit vor der Platte errichtet wurden. Also mit Blöcken, etw 1,20 x 1,20 gebaut.
Überall wurden in deren Bädern und Küchen Entlüftungsschornsteine in Gips-Asbest verbaut. Der ließ sich noch leichter zersägen wie Zementasbest. Und obwohl die Asbesthose lange schon erforscht war, wurde ohne Mundschutz oder Absaugung im Handbetrieb zerteilt.
Gruß Volker
Janko hat geschrieben:@Nov65....du bezeichnest "alles zusammen" als Ausbeutung...gut, ist halt deine Ansicht...ich schreib mal so...
...da Planwirtschaft herrschte, warum sollten die Arbeit der "Inhaftierten" nicht eingeplant werden ..?.
Janko hat geschrieben:....Arbeitsschutz war kein Fremdwort, denn a) um an bzw. mit Maschinen, Geräten, Werkzeugen zu arbeiten waren Arbeitsschutzeinrichtungen erst mal von vorn herein vorhanden und b) fanden dazu auch entsprechende Arbeitsschutzbelehrungen statt...
Janko hat geschrieben:Arbeitsverweigerung, wie es im Gefängnis aus sah weis ich nicht
Janko hat geschrieben:, manche versuchten es während des Arbeitseinsatzes, was da passierte...die wurden mal kurz im Verwahrraum "auseinandergenommen" und weiter gings mit einer blutigen Nase oder einem blauen Auge.
Janko hat geschrieben:Normerfüllung war auch gleichzeitig verbunden mit Prämienanreizen.
Janko hat geschrieben:Minimaler Lohn ?...bei freier Kost und Logis, Rücklagen, Begleichung von Unterhaltsansprüchen, Forderungen etc.....ja was soll da am Ende rauskommen ?
Janko hat geschrieben:....ich bin so bescheiden, das mal schreiben zu dürfen, da ich selber in einem "gesicherten Produktionsbereich" , so nannten sich die Dinger, zusammen mit Strafgefangenen gearbeitet habe
Janko hat geschrieben:@felixbonobo1 ......ich schreib dir das mal so...ein gutes Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen und bei der Wahl von Begrifflichkeiten zu jemanden den du nicht kennst, ist es schon günstiger wenn man zumindest etwas Respekt erkennen lässt...mach ich ja auch.
Janko hat geschrieben:Ich war weder Schließer noch hab ich jemanden körperliche Gewalt angetan.
Janko hat geschrieben:Ich berichtete lediglich aus dem mir bekannten arbeitsmäßigen Umfeld und da war es nicht möglich Arbeitsschutzvorrichtungen einfach abzubauen, dann funktionierte die ganze Maschine nicht. Wenn ich von "blutigen Nasen" oder "blauen Augen" schreibe war das das Ergebnis der eigenen "Selbsterziehung" unter den Inhaftierten. Ihr Essen bekamen sie aus der Werkküche und da ich selber mitgegessen habe, wären die Kübel mit Schweinefüsse ...ich weis nicht ob du dir vorstellen kannst was Metallarbeiter machen ?
Janko hat geschrieben:Ich hab auch nicht kategorisiert in Politische und Kriminelle. Weitestgehend werden es Kriminelle gewesen sein, ich hab die Akten nicht gelesen.
Janko hat geschrieben:Weder beschönige ich was , noch "lobe ich irgendwo die DDR" was mir so ein Harzer "Münchhausen" andichten möchte......aber ich werde mich auch nicht Lügen strafen
...in dem Sinne, nichts für ungut
Edelknabe hat geschrieben: denn es war auch Alles finster damals in meiner DDR, komisch, einfach nie schien die Sonne, kein Mitmensch lachte, die Kinder weinten ständig und meine Frau war nie da, nur rund um die Uhr Arbeiten und das ohne jegliche Arbeitsschutzbelehrung.
Edelknabe hat geschrieben:Na toll das war es dann,der traurige Rest hat gefälligst sein Maul zu halten weil....unwichtig
Janko hat geschrieben:..ich weis nicht ob du dir vorstellen kannst was Metallarbeiter machen ?
augenzeuge hat geschrieben:Wissenschaftler an der Technischen Universität Dresden stellten beispielsweise 1981 eine "asbestfreie Holzfaserplatte" für die großtechnische Produktion her. In Rostock entwickelte man "Neptunitplatten".....nichts wurde genutzt. Die unflexible Wirtschaft des SED-Regimes blieb bei dem gesundheitsgefährdenden Stoff. Wider besseren Wissens! Bereits zu diesem Zeitpunkt war den Fachleuten klar, was das bedeutete.
augenzeuge hat geschrieben:
Warum gleich wieder in den extremen Unsinn abschweifen?
felixbonobo1 hat geschrieben:...... In berlin hatten wir ein großes kabelwerk in köpenik..auch dort durften wir die produktionsabläufe life erleben, schon als schüler mit der klasse...eine hölle !
Dille hat geschrieben:felixbonobo1 hat geschrieben:...... In berlin hatten wir ein großes kabelwerk in köpenik..auch dort durften wir die produktionsabläufe life erleben, schon als schüler mit der klasse...eine hölle !
Na ja, das ist nun zufällig auch mal meine Spielwiese gewesen, das KWK (Kabelwerk Köpenick). Nun bin ich kein Sensibelchen -- aber die "Hölle" ?? Das waren die verstaatlichten "Vogel Drahtwerke", eben typische 20-/ 30- iger Jahre Industriehallen, wie sowas in den 50-/ 60- iger Jahren so aussah. Meine Tante hat dort ihr ganzes Arbeitsleben verbracht, von Vogel bis zu KWK, allerdings in der Buchhaltung. Aber ich habe als Schüler auch alle 14 Tage dort einen UTP verbringen "dürfen", nun ja, es war keine Halbleiterfertigung im Reinstraum, aber tausende haben dort ihr Brot verdient, freiwillig. Für mich war es auch nicht eben erstrebenswert ein solches Leben, was ich aus der Zeit mitgenommen habe war dann, daß ich das immer im Hinterkopf behalten habe, falls ich mal beim Studium hinschmeissen will -- diese tristen Fabrikhallen haben mich dann immer motiviert !
Und zur Systemschelte eignet sich das KWK nun auch nicht, Industriebetriebe im Ruhrgebiet dürften kaum anders ausgeschaut haben zu dieser Zeit, und von meinen Eltern weiß ich immer noch, daß unser selbst- ernannter Cousin in West- Berlin (zu dem sie immer fuhren als Rentner) in einem Industriebetrieb in der Produktion arbeitete (St. - El.) und nach der Schicht fix und fertig nach Hause kam und erstmal 'ne Stunde "langmachen" mußte.
Gruß, Dille
Volker Zottmann hat geschrieben:Ab 1982 wuchs Prora aus militärstrategischen Gründen zum größten Bausoldaten-Standort in der DDR. In unmittelbarer Nähe des NVA-Stützpunktes wurde der Fährhafen Sassnitz-Mukran errichtet, der der DDR nach den aufkeimenden Protestbewegungen in Polen einen alternativen Transportweg in die Sowjetunion sichern sollte. „Aus den Berichten wissen wir, dass die Tätigkeiten auf der Baustelle eine körperlich sehr schwere Arbeit waren“, sagte Misgajski. „Das Ausheben der Kabelschächte mit Spitzhacke und Spaten wurde von den Bausoldaten als Repressionen empfunden, weil die NVA-Führung ganz bewusst auf den Einsatz von schwerer Technik verzichtet hatte.“
Bereits 1964 wurden erste Bausoldaten stationiert, zunächst nur kleinere Gruppen, um militärische Anlagen wie Panzerschießplätze zu errichten. Ab 1975 zeichnete sich sogar eine gewisse Lockerung ab. Bausoldaten wurden unter anderem als Hausmeister und Dienstpersonal im NVA-Erholungsheim eingesetzt, wie Misgajski sagte. Radikal habe sich die Situation dann ab 1982 mit dem Baustart für den Fährhafen geändert.
Die Ausstellung ist bis 28. August in Prora zu sehen. Danach wird sie Anfang September auf dem Bausoldatenkongress in Wittenberg gezeigt.
http://www.mz-web.de/panorama/ausstellu ... 30950.html
Der Text zu Anfang ist nur ein kurzer Ausriss aus dem ganzen Artikel. Nun ist es geschafft! In Prora wird erstmals eine Ausstellung nur den Bausoldaten gewidmet sein. Die heute noch sehr rege Vereinigung der Bausoldaten hat allen Widrigkeiten, besonders alter Seilschaften auf Rügen, getrotzt.
Ich fühle mich aus bekannten Gründen zu einigen mir persönlich bekannten Bausoldaten hingezogen, da wir als Pioniere fast die gleichen Arbeiten während der Militärzeit, allerdings mit Waffen, zu bewerkstelligen hatten.
Erst gab es Bausoldaten. Als diese zahlenmäßig zu wenige waren, bildete man die Baupionierregimenter mit Wehrdienstleistenden aus Bauberufen und missbrauchte sie ebenso DDR-weit als billigste Arbeitssklaven.
Gruß Volker
felixbonobo1 hat geschrieben:..... war kabelwerk oberspree vermutlich nicht das beste beispiel.
felixbonobo1 hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben: Warum gleich wieder in den extremen Unsinn abschweifen?felixbonobo1 hat geschrieben:Wir haben als einziges lebewesen auf dieser welt die wunderbare gabe der sprache, um sich zu verständigen, wir müssen nicht mehr beissen :-)
Wenn man empörung empfinden, bei den ansichten des anderen, dann lässt sich das begründen, weil es zb. sehr seinem bild von richtig und seinem menschenbild widerspricht. Um das dem anderen aber auch zu vermitteln, ist es völlig kontraproduktiv ihm diese schlimmen ansichten vorzuwerfen....
augenzeuge hat geschrieben:Ganz richtig. Das gilt aber nur, wenn man selbst an das glaubt, was man schreibt. In diesem Fall, wie oben zu lesen und wie von mir zitiert, kann man nicht anders reagieren.
AZ
Zurück zu Wirtschaftliche Unterschiede
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast