War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Besondere Vorkommnisse in der Zeit des kalten Krieges

Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon pentium » 15. Juni 2015, 15:16

Beethoven hat geschrieben:Jedwedes "was wäre wenn ..." ist Kaffeesatzleserei. Davon gibt es ja in diesem Forum einige "inhaltsschwere" Diskussionen. [grins]

Gruß


Richtig @Beethoven, deshalb sollte man diese Kaffeesatzleserei "was wäre wenn ..." lassen, sonst landen wir hier noch im Teuteburger Wald und dem Arminius, um dann festzustellen, dass dort, also im Jahre 9 n. Chr. und dem Sieg über die Legionen des Varus, die wahre Ursache an der späteren deutschen Teilung zu sehen oder zu suchen ist!

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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Wosch » 15. Juni 2015, 15:16

1953 war ich 11 Jahre alt, wenn auch noch nicht mit meinem heutigen Verständnis für das damalige politische Geschehen bezüglich des Aufstandes ausgerüstet, so kann ich mich trotzdem an meine virtuellen und akkustischen Wahrnehmungen zum 17. 6. 1953 und danach erinnern und mit dem gewachsenen Verstand eines Ausgewachsenen kompensieren. Ludwigslust, eine kleine Kreisstadt in Mecklenburg mit einer großen russischen Garnision bedacht, erlebte diesen Tag so daß man sich fühlen mußte als ob man zum zweiten Male von den Russen besetzt wurde. An allen Kreuzungen innerhalb der Stadt und an allen öffentlichen und dienstlichen Gebäuden standen aufmunitionierte Russenpanzer mit den dazugehörigen bewaffnetten Soldaten, deren Anblick Einem schon das Grausen lehren konnte, Maschinenpistole vor der Brust, Regenumhang an und Stahlhelm auf dem Kopf. Ausgangssperre für die Einwohner ab Abends und tagsüber waren "Ansammlungen" ab 3 Personen bei Strafe verboten. Erst im Laufe des Tages sickerte es durch was das zu bedeuten hatte. Dem RIAS war wegen der tatkräftigen Störsender nichts zu entlocken (der "Schrappi" lief auf Höchstleistung) und in den DDR-Sendern kam was von "konterrevolutionärer" Aufgewiegelei durch die Bonner Ultras und deren amerikanischen Kriegshetzern. Wir Kinder nahmen das vorerst alles nicht so von der ernsten Seite, wobei wir aber die Ängste der Erwachsenen nicht übersehen konnten. Die wußten schon mehr als wir, fühlten sie sich doch als Familienoberhäupter in allen anstehenden Fragen selbst betroffen und hatten große Angst für sich und ihre Kinder. Die Panzer standen noch ein paar Tage und langsam ging alles wieder seinen sozialistischen Gang, was 1. das "Aufräumen" innerhalb der Partei und 2. das Verhaften all Dejenigen bedeutete, die sich irgendwie verdächtigt gemacht hatten Verständnis für die demonstrierenden und streikenden Arbeiter, Bauern, Studenten, Ärzte und Intelligenzler in Berlin und den vielen anderen betroffenen Städten betraf.
Auch in Ludwigslust verschwanden seinerzeit viele Bürger in den Gefängnissen und wurden dafür bestraft, daß sie ihrer Hoffnung Ausdruck gegeben hatten daß sich in Hinsicht auf mehr Freiheit etwas zum Besseren kehren würde. Sie wurden maßlos enttäuscht und der Druck der von den Russen geretteten SED-Funktionäre stieg ins unermeßliche. "Stalinismus" pur, obwohl der "Josef" doch schon seit geraumer Zeit das zeitliche gesegnet hatte.
Ludwigslust war nebenbei gesagt in den Tagen des 17. Junis eine relativ friedliche Stadt, die Russenpräsenz war dank der Garnision zu groß, aber in den Großstädten und den Industriegebieten sah es ganz anders aus, man befreite Gefangene, jagte die verhaßten Funktionäre zum "Teufel", die "Politiker" versteckten sich bei den Russen und stellte unter Anderem politische Forderungen wie Freie Wahlen. Freie Wahlen bedeuteten für die Masse zwangsläufig im Umkehrschluß natürlich die Wiedervereinigung und ich bin mir ziemlich sicher, zur damaligen Hochzeit des von den Russen inzenierten "Kalten Krieges" hätten die 3 Westmächte nichts dagegen gehabt, schon alleine deswegen nicht weil sie die Russen so eit wie möglich weg haben wollten.
Natürlich war der 17. Juni, als Revolution gesehen, ein Selbstläufer. Er entwickelte sich aus der Situation heraus und gab die Stimmung der Beteiligten sehr präzise wieder. Sie wollten das verhaßte Regime abstreifen daß ihnen nicht gestattete frei und würdevoll zu leben, daß ihnen nicht gestattete ihre familären Bindungen nach Westdeutschland zu pflegen, daß Hunderttausende mit politisch motivierten Unrechtsurteilen in den Kerkern verschwinden ließ und sich einer Clique von "vermeintlich" charakterlosen Helfern bediente, die teilweise ihres persönlichen Vorteils wegen sich an den von ihnen geforderten Schandtaten eifrig beteiligten.
Müßig zu streiten an wieviel Orten diese Erhebungen statt fanden, müßig zu streiten wie viele Menschen sich an ihnen beteiligt hatten und müßig zu streiten wie man diese flächendeckenden Erhebungen nennen möchte, wobei die offiziellen DDR-Stellen schon immer von vom Westen gesteuerten "konterrevolutionären" Umtrieben gesprochen hatten, nachdem ihnen die Drecksarbeit von den Russen abgenommen wurde.
Nach den "Ereignissen" versank das Volk in Wut und Trauer und mußte wegen der angewandten Willkür der "Geretteten" seine Wut und seine Trauer still ausleiden und die "Ulbrichs", die "Honeckers" in "sozialistischer" Manier "geduldig" erleiden, solange bis in Rußland ein neuer Stern aufging und ein "Krenz" den nötigen Rückhalt für ein "Weiter so" von Heute auf Morgen verlor.
Daß damals im Jahre 1953 der 17. Juni nicht von Erfolg gekrönt werden konnte (mit den Russen im Nacken), darin besteht kein für mich kein Zweifel, daß mindert aber nicht den Versuch es gewagt zu haben. Ein geknechtetes Volk hat das Recht und wenn nicht sogar die Pficht sich gegen seine Unterdrücker zur Wehr zu setzen. Ehre Denen, die dafür "Bezahlen" mußten, Schande für Die, die meinen sie wären umsonst gestorben.


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Zuletzt geändert von Wosch am 15. Juni 2015, 15:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Wosch » 15. Juni 2015, 15:18

bürger der ddr hat geschrieben:Wieder so schöne Schlagwörter "Volksaufstand, brutal niedergewalzt".......



War doch so, oder weißt Du es besser?

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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon bürger der ddr » 15. Juni 2015, 15:35

Ich sehe das nicht als "Volksaufstand". Zu einem Volksaufstand gehört etwas mehr, eine Beteiligung der "breiten Masse".
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon HPA » 15. Juni 2015, 15:45

Unsinn. Es wird immer eine passive Masse bei solchen Aufständen geben.89 war auch nicht die " breite Masse" auf der Strasse.Trotzdem hat es gereicht.
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon augenzeuge » 15. Juni 2015, 16:02

Beethoven hat geschrieben: Ein Aufstand jedoch, ohne klare Ziele oder Ziele die sowieso nicht erreicht werden konnten, ohne Bewaffnung, ohne Konzept zur Übernahme von staatlichen Institutionen, Rundfunk, TV (so es das schon gab), Post, Lehreinrichtungen, staatlichen und ökonomischen Zentren, die man dann auch führen konnte, war von vorn herein ein "todgeborenes Kind".
Gruß


Beethoven, das hat man "in deinen Reihen" 1989 auch gedacht. Und das war kein Aufstand, nur Demos!! Und wohin führte das?
Denk mal drüber nach, wenn du hier so sicher bist. Eins hätte ich gern erklärt, woher du 1989 so sicher warst....dass eine Wiedervereinigung nicht illusorisch war.
Ich will nicht wetten, aber ich bin mir sehr sicher, dass du das 1989 nicht erkannt hast. Wenn du damals an die DDR geglaubt hast, wie man es erkennt, dann muss deine Vorstellung darüber ganz weit weg gewesen sein, nahezu unmöglich.

1953 war eine Vereinigung der beiden deutschen Staaten so illusorisch, wie es nur sein kann. 1989 jedoch nicht...



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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Wosch » 15. Juni 2015, 16:04

bürger der ddr hat geschrieben:Ich sehe das nicht als "Volksaufstand". Zu einem Volksaufstand gehört etwas mehr, eine Beteiligung der "breiten Masse".



Es hätten also Deiner Meinung nach auch die Mütter mit ihren Kleinkindern mitmachen müssen, oder wie soll man das verstehen?
Du willst wahrscheinlich gar nicht zur Kenntnis nehmen wie groß der Aufruhr sich an einem einzigen Tag ausgebreitet hatte und mit was für militärischem Aufwand ihm begegnet wurde.
Im klebrigen ist es nicht wichtig was Du meinst, sondern wie es damals war.


Wo sch.
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon augenzeuge » 15. Juni 2015, 16:08

bürger der ddr hat geschrieben:Ich sehe das nicht als "Volksaufstand". Zu einem Volksaufstand gehört etwas mehr, eine Beteiligung der "breiten Masse".


Überlege mal, warum man Panzer einsetzen musste! Doch nicht wegen ein paar wenigen Leuten....vielleicht weil man der Breiten Masse sonst nichts entgegenzusetzen hatte?

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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon steffen52-1 » 15. Juni 2015, 16:09

HPA hat geschrieben:Unsinn. Es wird immer eine passive Masse bei solchen Aufständen geben.89 war auch nicht die " breite Masse" auf der Strasse.Trotzdem hat es gereicht.

HPA, 1989 ist schon etwas mehr (breiter) Masse auf der Strasse gewesen, als 1953! Dazu kam ja auch noch, das die Menschen auf der Strasse wussten, der Staat (DDR) ist bratfertig und die
Russen bleiben in ihren Kasernen, was zu der Zeit 1953 nicht der Fall war! Da versuchte man von Seitens der SED-Genossen den Sozialismus aufzubauen, daran glaubten zu dieser Zeit auch Viele!
1989, war er mehr als gescheitert und das wusste auch die Masse der DDR-Bevölkerung, außer natürlich die, welche es bis heute noch nicht begreifen wollen! Das Experiment Sozialismus hatte nicht geklappt,
deshalb brach es zusammen! Gedacht war es gut, aber leider nicht durchdacht und auf Leute mit Verstand wurde nicht gehört, sondern sie wurden verhört von einen gewissen Ministerium! [laugh]
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon karnak » 15. Juni 2015, 16:38

augenzeuge hat geschrieben:
bürger der ddr hat geschrieben:Ich sehe das nicht als "Volksaufstand". Zu einem Volksaufstand gehört etwas mehr, eine Beteiligung der "breiten Masse".


Überlege mal, warum man Panzer einsetzen musste! Doch nicht wegen ein paar wenigen Leuten....vielleicht weil man der Breiten Masse sonst nichts entgegenzusetzen hatte?

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Um diesen Aufstand niederzuschlagen musste man überhaupt keine Panzer einsetzen,dazu war die Zahl der Demonstrierenden viel zu gering,von deren "Bewaffnung"ganz zu schweigen.Die Panzer hat man nur eingesetzt um einzuschüchtern,die Wucht der Fahrzeuge,der Lärm der Ketten und Motoren dürfte dazu gereicht haben.Und so war dieser Aufstand letztlich in wenigen Stunden,von mir aus 2 Tagen beendet,der Willen des Volkes das Regime zu stürzen nicht tief in der Bevölkerung verwurzelt. Wäre es anders gewesen,man wäre dem Volkes Zorn nicht so schnell her geworden,auch nicht mit der doppelten Anzahl an Panzern und es hätte viel mehr Tote gegeben.
Der 17.Juni war ohne Frage ein Aufbegehren,gleichzeitig ist er immer vom Westen propagantistisch genutzt worden,wurde vorsätzlich überbewertet,unter anderem mit der Lächerlichkeit diesen Tag als faktischen Nationalfeiertag der Bundesrepublik zu deklarieren. Und das tut man heute noch wo der vermeintliche Soz. gar nicht mehr existiert und keine Gefahr mehr von ihm ausgeht.
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon augenzeuge » 15. Juni 2015, 16:46

Karnak, welche Zahl nennst du denn? Wenn in 700 Städten und Gemeinden je nur 1429 Menschen auf die Straße gehen, die Zahl sollte dir nach logischem Nachdenken nicht unrealistisch vorkommen, dann haben wir schon die Million. Wer heute also von 3-400.000 spricht, scheint hierüber nie nachgedacht zu haben.

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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon pentium » 15. Juni 2015, 16:50

karnak hat geschrieben:Um diesen Aufstand niederzuschlagen musste man überhaupt keine Panzer einsetzen,dazu war die Zahl der Demonstrierenden viel zu gering,von deren "Bewaffnung"ganz zu schweigen.Die Panzer hat man nur eingesetzt um einzuschüchtern,die Wucht der Fahrzeuge,der Lärm der Ketten und Motoren dürfte dazu gereicht haben.Und so war dieser Aufstand letztlich in wenigen Stunden,von mir aus 2 Tagen beendet,der Willen des Volkes das Regime zu stürzen nicht tief in der Bevölkerung verwurzelt. Wäre es anders gewesen,man wäre dem Volkes Zorn nicht so schnell her geworden,auch nicht mit der doppelten Anzahl an Panzern und es hätte viel mehr Tote gegeben.
Der 17.Juni war ohne Frage ein Aufbegehren,gleichzeitig ist er immer vom Westen propagantistisch genutzt worden,wurde vorsätzlich überbewertet,unter anderem mit der Lächerlichkeit diesen Tag als faktischen Nationalfeiertag der Bundesrepublik zu deklarieren. Und das tut man heute noch wo der vermeintliche Soz. gar nicht mehr existiert und keine Gefahr mehr von ihm ausgeht.


Wenn man den 17. Juni so überbewertet hat, Karnak. Warum soll dann Minister Mielke am 31. August 1989 gefragt haben: "Ist es so, dass morgen der 17. Juni ausbricht?"

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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon karnak » 15. Juni 2015, 16:53

Weil der Typ einfach ein Schwachkopf war, damals habe ich es nur geahnt, heute weiß ich es. [flash]
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon augenzeuge » 15. Juni 2015, 16:59

karnak hat geschrieben:Weil der Typ einfach ein Schwachkopf war, damals habe ich es nur geahnt, heute weiß ich es. [flash]


Du hast es geahnt? Sei froh, das die Felikse nicht deine Gedanken lesen konnten.....in HSH war im U-Boot noch Platz.
Wenn ich dir das damals unvermittelt so gesagt hätte, wo wäre ich dann wohl gelandet? Oder hättest du mir geflüstert, ich denk auch so aber sei jetzt ruhig?
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon karnak » 15. Juni 2015, 17:01

augenzeuge hat geschrieben:Karnak, welche Zahl nennst du denn? Wenn in 700 Städten und Gemeinden je nur 1429 Menschen auf die Straße gehen, die Zahl sollte dir nach logischem Nachdenken nicht unrealistisch vorkommen, dann haben wir schon die Million. Wer heute also von 3-400.000 spricht, scheint hierüber nie nachgedacht zu haben.

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Dann sage ich Dir, glaube immer nur der Statistik die Du selbst gefälscht hast. Wenn man nur die Todesopfer nimmt, sie ist vom Osten immer viel zu niedrig,vom Westen immer viel zu hoch benannt worden. 55 Todesopfer sind mit Quellen belegt, also so blutig und flächendeckend kann dieser Aufstand nicht gewesen sein, bei allem Bedauern für jeden einzelnen Toten, dass sind nun mal die nüchternen Fakten.
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon augenzeuge » 15. Juni 2015, 17:04

Was hat die Zahl der Toten mit der Zahl der Teilnehmer des Aufstandes zu tun? Du willst keiner Statistik glauben, generierst hier aber eine Gleichung? [flash]
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Interessierter » 15. Juni 2015, 17:05

Zitat karnak:
Der 17.Juni war ohne Frage ein Aufbegehren,gleichzeitig ist er immer vom Westen propagantistisch genutzt worden,wurde vorsätzlich überbewertet,unter anderem mit der Lächerlichkeit diesen Tag als faktischen Nationalfeiertag der Bundesrepublik zu deklarieren. Und das tut man heute noch wo der vermeintliche Soz. gar nicht mehr existiert und keine Gefahr mehr von ihm ausgeht.


Wenn der 17. Juni in der alten Bundesrepublik fortan als Feiertag in Gedenken an die mutigen Bürger der SBZ begangen wurde, welche mit Tod und Zuchthaus für ihr tapferes Auftreten bezahlten, dann hatte und hat das nicht im Geringsten mit Propaganda zu tun.
Wenn das selbst nach 25 Jahren für Dich immer noch nicht nachvollziehbar ist, so verwundert mich das schon sehr. [denken]
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon karnak » 15. Juni 2015, 17:08

augenzeuge hat geschrieben:
Du hast es geahnt? Sei froh, das die Felikse nicht deine Gedanken lesen konnten.....in HSH war im U-Boot noch Platz.
Wenn ich dir das damals unvermittelt so gesagt hätte, wo wäre ich dann wohl gelandet? Oder hättest du mir geflüstert, ich denk auch so aber sei jetzt ruhig?
AZ

[grin] Würde ich heute vielleicht im Bundestag sitzen, auch nicht die schlechteste Vorstellung, müsste ich mir nicht die Nächte um die Ohren schlagen und bei den Diäten, könnte ich einmal mehr im Jahr in die Toskana fahren. [denken]
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon karnak » 15. Juni 2015, 17:12

[quote="Interessierter"]

Wenn der 17. Juni in der alten Bundesrepublik fortan als Feiertag in Gedenken an die mutigen Bürger der SBZ begangen wurde, welche mit Tod und Zuchthaus für ihr tapferes Auftreten bezahlten, dann hatte und hat das nicht im Geringsten mit Propaganda zu tun.
[grin] Mein lieber Wilfried, verschone mich mit solchem Zeug.
Ansonsten, für mich wäre es nachvollziehbar gewesen wenn die Bundesrepublik ihren Gründungstag als Nationalfeiertag begangen hätte,wie jedes andere Land auf dieser Erde. Aber man wusste schon warum man das nicht tat, ist aber ein anderes Thema.
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon karnak » 15. Juni 2015, 17:14

augenzeuge hat geschrieben:Was hat die Zahl der Toten mit der Zahl der Teilnehmer des Aufstandes zu tun? Du willst keiner Statistik glauben, generierst hier aber eine Gleichung? [flash]
AZ

Ist aber zumindest ein zu beachtendes Kriterium und das jede Seite ihre Statistik gefälscht hat auch.
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon steffen52-1 » 15. Juni 2015, 17:16

karnak hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Karnak, welche Zahl nennst du denn? Wenn in 700 Städten und Gemeinden je nur 1429 Menschen auf die Straße gehen, die Zahl sollte dir nach logischem Nachdenken nicht unrealistisch vorkommen, dann haben wir schon die Million. Wer heute also von 3-400.000 spricht, scheint hierüber nie nachgedacht zu haben.

AZ

Dann sage ich Dir, glaube immer nur der Statistik die Du selbst gefälscht hast. Wenn man nur die Todesopfer nimmt, sie ist vom Osten immer viel zu niedrig,vom Westen immer viel zu hoch benannt worden. 55 Todesopfer sind mit Quellen belegt, also so blutig und flächendeckend kann dieser Aufstand nicht gewesen sein, bei allem Bedauern für jeden einzelnen Toten, dass sind nun mal die nüchternen Fakten.

Kristian, wenn sich die Betonköpfe der SED( einen Namen nanntest Du) 1989 durch gesetzt hätten, dann hätte es verdammt viele Tote mehr gegeben, als 1953! Aber nicht Einseitig, auf beiden Seiten und da hätte keiner gefragt: Warst Du ein ein Guter oder Böser! Jede Zugehörigkeit einer gewissen Organisation, wäre, will es nicht ausmalen, weißt bestimmt was ich meine! Zum Glück ist das nicht eingetreten!
Zum Glück für die Leute auf der Strasse und auch für die Genossen der bewaffneten Organen! [hallo] Damals 1953 konnten sie noch mit Hilfe der Russen ihre Muskeln spielen lassen, 1989 wäre das nicht mehr gegangen!
Grüsse steffen52-1
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon karnak » 15. Juni 2015, 17:25

steffen52-1 hat geschrieben:Kristian, wenn sich die Betonköpfe der SED( einen Namen nanntest Du) 1989 durch gesetzt hätten, dann hätte es verdammt viele Tote mehr gegeben, als 1953!

Der Gedanke ist nicht völlig von der Hand zu weisen, ich habe mit meinem OSL 89 vor dem Fernseher gesessen, sein" Die paar langhaarigen Affen bekommen wir auch noch in den Griff, wie 53" klingt mir jetzt noch in den Ohren. Sie haben sich aber nicht durchgesetzt, das ist ein Fakt und das ist nicht nur ein Verdienst der Russen, der Demonstranten und schon gar nicht ein Verdienst von irgendwelchen Schwafelköpfen aus dem Westen.
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Interessierter » 15. Juni 2015, 18:07

Zitat karnak:
[grin] Mein lieber Wilfried, verschone mich mit solchem Zeug.
Ansonsten, für mich wäre es nachvollziehbar gewesen wenn die Bundesrepublik ihren Gründungstag als Nationalfeiertag begangen hätte,wie jedes andere Land auf dieser Erde. Aber man wusste schon warum man das nicht tat, ist aber ein anderes Thema.


Mein lieber Kristian,
ich schreibe hier meine Meinung und da spielen Überlegungen ob ich hier jemanden verschone oder nicht, keine Rolle. Als ehemaliger Mitarbeiter eines Regimes das ein Erscheinen bei Feiertagen verordnete, solltest Du Dich mit Vorschlägen zu Feiertagen in der alten Bundesrepublik besser zurückhalten.

Für mich ist und bleibt der 17. Juni immer ein Tag des Gedenkens an die Opfer. Mag sein, dass es eine Generationsfrage ist; aber das lasse ich mir von niemandem nehmen !
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon karnak » 16. Juni 2015, 10:12

Interessierter hat geschrieben:
Für mich ist und bleibt der 17. Juni immer ein Tag des Gedenkens an die Opfer. Mag sein, dass es eine Generationsfrage ist; aber das lasse ich mir von niemandem nehmen !

Das will ich Dir auch nicht nehmen, die unschuldigen Opfer haben es allemal verdient. Nun sind bei den belegbaren 55 Toten auch ein Volkspolizist und ein Angehöriger des MfS, beide von Unbekannten erschossen und ein Mitarbeiter eines Betriebsschutzes der von einem wütenden Mob erschlagen wurde dabei, gedenkst Du diesen Opfern eigentlich auch? Und das dieser 17.Juni bis zum Ende der DDR faktisch der Nationalfeiertag der Bundesrepublik war, was ich nach wie vor albern finde,und nach dem Ende der DDR nur noch ein Gedenk- und kein Feiertag mehr ist, gibt Dir das nicht zu denken und warum ist das eigentlich so, wo dieser Tag doch so ein bahnbrechender Tag in der Geschichte der Deutschen gewesen sein soll?
Und noch eine Kaffeesatzleserei und ein Gedankenspiel, wenn die Pegidabewegung eskaliert wäre, man staatliche Behörden gestürmt hätte, den Bundesadler und die Fahne heruntergerissen hätte, die Büros gestürmt hätte und die Akten und das Mobiliar aus dem Fenster geworfen hätte, ein paar Staatsbedienstete erschossen oder erschlagen hätte und ein paar andere aus ihren Büros gejagt und verprügelt hätte,was meinst Du wie der deutsche Staat dann reagieren würde?
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Interessierter » 16. Juni 2015, 10:16

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Sie starben für die Freiheit

Drei Mediziner schlossen sich nach dem 17. Juni 1953 zu einer Widerstandsgruppe zusammen. Zwei wurden hingerichtet.


Schwerin. Der Zahnarzt wollte nicht sterben. Um 4.20 Uhr wurde er gefesselt und dem Scharfrichter übergeben. „Bei der Übergabe versuchte er Schwierigkeiten zu machen und schrie das Wort ,Freiheit‘“, vermerkt lakonisch das Hinrichtungsprotokoll. „Er wurde überwältigt und das Urteil vollstreckt.“ So geschehen am 16. Mai 1956.

„Dieser Mann war ein Freiheitskämpfer“, urteilt heute der Rostocker Dr. Fred Mrotzek von der Forschungs- und Dokumentationsstelle zur Geschichte der Diktaturen an der Universität Rostock. Der Name des Hingerichteten war Joachim Flegel (25). Er gehörte zu einer Gruppe von drei Zahnärzten aus Mecklenburg, Vorpommern und Brandenburg. „Junge Leute, die nach dem blutig niedergeschlagenen Arbeiteraufstand vom 17. Juni 1953 etwas gegen das DDR-Regime unternehmen wollten“, erzählt Mrotzek.

Die drei Mediziner, Joachim Flegel aus der Stadt Brandenburg, Horst Klinger aus Binz (Rügen, 28) und Leonore Gleichmann (67, verstorben 1994), die an der Volkswerft Stralsund als Zahnärztin tätig war, kannten sich vom Studium an der Humboldt-Universität in Berlin in den Jahren 1952-54. Sie hatten Kontakt zum englischen Geheimdienst, dem sie Informationen über sowjetische Panzer, Schiffe und dergleichen lieferten. Zwei von ihnen bezahlten das mit dem Leben. Nur Leonore Gleichmann überlebte. „Vermutlich, weil sie Halbjüdin war“, so Mrotzek. „Die Familie war im Dritten Reich verfolgt worden. Unter diesen Umständen hat man wohl von der Todesstrafe abgesehen.“

Die Hinrichtungsprotokolle, die mit den umfangreichen Vernehmungs- und Gerichtsakten in der Behörde für die Stasi-Unterlagen in Schwerin liegen, offenbaren die ganze Tragik des Schicksals der jungen Widerständler.

Bild

Die letzten Worte von Horst Klinger, aufgeschrieben kurz vor der Hinrichtung.


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Der vollständige, längere Beitrag hier:
http://f3.webmart.de/f.cfm?id=2165073&r ... 56301&pg=1

Auch dieser Menschen und allen anderen Opfern dieser SED - Diktatur gedenke ich jedes Jahr am 17. Juni.
Interessierter
 

Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Interessierter » 16. Juni 2015, 11:07

Zitat karnak:
Und noch eine Kaffeesatzleserei und ein Gedankenspiel, wenn die Pegidabewegung eskaliert wäre, man staatliche Behörden gestürmt hätte, den Bundesadler und die Fahne heruntergerissen hätte, die Büros gestürmt hätte und die Akten und das Mobiliar aus dem Fenster geworfen hätte, ein paar Staatsbedienstete erschossen oder erschlagen hätte und ein paar andere aus ihren Büros gejagt und verprügelt hätte,was meinst Du wie der deutsche Staat dann reagieren würde?


Mußt Du eigentlich zum Experten für Kaffeesatzleserei mutieren, wenn Du belegte Fakten nicht widerlegen kannst? Ich bin grundsätzlich gegen Gewalt.
Das in heutigen staatlichen Behörden Menschen sitzen, die demokratisch legimitierten Institutionen dienen, ganz im Gegensatz zu den Menschen die dem diktatorischen, menschenverachtenden SED - Regime dienten, spielt bei Dir anscheinend so wenig eine Rolle, wie das Menschen heute versuchen können, ihr Recht ganz legitim juristisch durchzusetzen.

Wenn Du als ehemaliger Mitarbeiter des MfS dieser Diktatur gedient hast, kannst oder willst Du anscheinend nicht wahrhaben, dass schon 1953 Die Bürger " die Schnauze " voll hatten von SED-Diktatur, Unterdrückung, Willkür usw.!

Grundsätzlich haben Menschen in aller Welt, die unter der Knute solcher Regime leben müssen, meiner Meinung nach ein legitimes Recht sich gegen ihre Unterdrücker und Peiniger aufzulehnen.


Daher finde ich Deinen Vergleich und Deinen Versuch die Menschen, welche sich schon 1953 gegen dieses verbrecherische System auflehnten, als Kriminelle darstellen zu wollen, einfach völlig daneben.

Statt hier weiterhin Deine " Was wäre wenn " Spielchen zu betreiben, könntest Du Dich ja besser einmal mit der Gewalt und den Verbrechen beschäftigen, die Dein ehemaliger Arbeitgeber beging, womit Deine Freizeit komplett ausgefüllt wäre.
Oder frage Dich doch einmal, was wäre gewesen wenn es damals schon demokratische Wahlen gegeben hätte?

Einmal abgesehen davon, dass den Bürgern das Leid und die Unterdrückung der SED - Diktatur erspart geblieben wäre, es weder Mauer, noch Unfreiheit und permanenten Konsummangel gegeben hätte, würdest Du nicht Diener einer Diktatur geworden sein.
[hallo]
Interessierter
 

Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Nostalgiker » 16. Juni 2015, 11:31

"Sie hatten Kontakt zum englischen Geheimdienst, dem sie Informationen über sowjetische Panzer, Schiffe und dergleichen lieferten."

Ja, ja die heldenhaften "Freiheitskämpfer" ......................, waren nur ganz gewöhnliche Spione.

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Diesen Satz muß man sich echt auf der Zunge zergehen lasse:
Das in heutigen staatlichen Behörden Menschen sitzen, die demokratisch legimitierten Institutionen dienen, ganz im Gegensatz zu den Menschen die dem diktatorischen, menschenverachtenden SED - Regime dienten, spielt bei Dir anscheinend so wenig eine Rolle, wie das Menschen heute versuchen können, ihr Recht ganz legitim juristisch durchzusetzen.

Da er sich auf eine Aussage bezieht das der Mob bei einer Erhebung eventuell staatliche Einrichtungen stürmt, verwüstet und das Leben der Behördenangestellten bedroht kommt der sich Interessierter nennende zu dieser oben zitierten putzigen Aussage. Klar doch Pegida stürmt nicht sondern klagt sich durch den Verwaltungsweg ...... Echt also, Witz du bist umzingelt.


Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon HPA » 16. Juni 2015, 11:42



Ja, ja die heldenhaften "Freiheitskämpfer" ......................, waren nur ganz gewöhnliche Spione




Danke für die Feststellung.

Gilt das auch für die sog " Kundschafter für den Frieden" ? [grin]

Wobei ja von denen , sofern nicht auf natürliche Weise abgelebt ,sich die meissten bester Gesundheit erfreuen, da man kein bundesrepublikanisches Fallbeil zu befürchten hatte.
Zuletzt geändert von HPA am 16. Juni 2015, 11:59, insgesamt 1-mal geändert.
HPA
 

Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon Nostalgiker » 16. Juni 2015, 11:46

Um die geht es aber nicht in diesem Beitrag HPA! Oder willst du mangels eigener Gedanken mal wieder Nebelkerzen werfen um vom Thema abzulenken?
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: War der 17. Juni 1953 eine Erhebung oder eine Revolution?

Beitragvon HPA » 16. Juni 2015, 11:57

Wusste ich doch. Ausser Pöbeleien kommt keine Antwort! [grins]

Aber trotzdem DANKE für die Steilvorlage. [wink]
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