Zwangsarbeit in DDR-Haftanstalten

Wie entwickelte sich die Wirtschaft der DDR, wie die der Bundesrepublik während der Teilung Deutschlands. Welche Anzeichen gab es für die Entwicklung? Was waren die Ursachen?
Hier der Bereich für alle wirtschaftlichen Themen.

Re: Vorwurf der Ausbeutung

Beitragvon HPA » 26. Juni 2014, 20:20

Über letzteren (C.) sich die homophoben Stasispiesser hinter seinem Rücken auch noch lustig machten...bis in jüngere Zeit
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Re: Vorwurf der Ausbeutung

Beitragvon Janko » 26. Juni 2014, 20:42

Mann @VZ...bleib doch auf dem Teppich, lies und interpretier nicht Sachen rein die ich so nicht geschrieben habe....
...es ging weder um dich , noch deine Unterstellten noch um deine Akrobatik mit dem ZV-Seil...und gleich gar nicht um "meine gelobte DDR"....

...ich schrieb lediglich was ich wie erlebt habe, mit Inhaftierten in einem gesicherten Produktionsbereich...oder was meinst du was mit mir passiert wäre, wenn sich da einer an der Stanze, Drehmaschine etc. einen Finger oder was weis ich abgehakt hätte...aber das kannst du mir sicherlich auch erklären
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Re: Vorwurf der Ausbeutung

Beitragvon Volker Zottmann » 26. Juni 2014, 21:14

Nein @Janko,
da widerspreche ich energisch.
Du torpedierst in der Dir eigenen Art Aussagen zum damaligen, kaum vorhandene Arbeitsschutz. Dass wir ständig davon redeten weiß ich auch, aber es gab de facto keinen. Es fehlten überall Arbeitsschutzmittel. Alles auf Knochen und Gesundheit der Arbeiter.
Und selbst wenn Du wetterst, Deine Außenwirkung läuft immer auf eine heile DDR und lügende Zeitzeugen.

Volker
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Re: Vorwurf der Ausbeutung

Beitragvon Janko » 26. Juni 2014, 21:35

@VZ...na gut, wenn das jetzt deine Erklärung ist zu dem was "ich" erlebt habe...sei`s drum...nur dummerweise , ich hab dich nie in unserer Abteilung gesehen...woher weist du, wie es da war ...?
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Re: Vorwurf der Ausbeutung

Beitragvon augenzeuge » 26. Juni 2014, 21:39

Edelknabe hat geschrieben: Soll wieder heißen so richtig hatte man" die dringende Gefährlichkeit des Asbest "eigentlich" noch gar nicht erkannt...


[flash] Nicht erkannt? Seit 1943 war es eine anerkannte Berufskrankheit, erkannt hatte man es schon um 1900....und du denkst, man wusste es nicht?

Ist dir bekannt, dass man in der DDR dreimal so viel Asbest einsetzte wie in der BRD (im Verhältnis zur Bevölkerung)?

Ein Beispiel zum Arbeitsschutz:
Für das staatstragende Monumental-Bauwerk Palastes der Republik verarbeitete die Baubrigade Schaller aus Gera 1974 nach einem schwedischen Verfahren auf acht Stockwerken 720 Tonnen faserigen Spritzasbest. 175 000 Quadratmeter Oberfläche der Stahlträger wurden mit einer bis zu drei Zentimeter dicken Brandschutzschicht ummantelt. Die Akkordarbeit an der "Multi-Vitrine" (Volksmund) wurde vom Regime mit dem "Banner der Arbeit" belohnt.
Zu diesem Zeitpunkt war Spritzasbest bereits seit fünf Jahren in der DDR gesetzlich verboten. Mit einer Ausnahmegenehmigung hatte der Ministerrat die Verwendung des eigens aus Afrika importierten Stoffs für den Renommierbau freigegeben.


AZ
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Re: Vorwurf der Ausbeutung

Beitragvon SkinnyTrucky » 26. Juni 2014, 21:46

Edelknabe hat geschrieben:Na klar Wolfgang, nun war er auch noch Krank,....(wie hieß der User überhaupt mit fällt der Name nicht ein?), dazu beeinflusst vom linken Eck, es wurde dem armen Kerl das Alles in den Mund gelegt, paar Psychopillen hatte er auch schon vorm Schreiben eingeworfen...sollte ich es fortsetzen...?


Rainer Maria, mach dich bitte nicht lustig über Dinge, die du nun wirklich nicht weisst....!!!!


groetjes

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Re: Vorwurf der Ausbeutung

Beitragvon Volker Zottmann » 26. Juni 2014, 21:46

Edelknabe kann mal die Großblock-Bauweise-Blöcke ansehen, die DDR-weit vor der Platte errichtet wurden. Also mit Blöcken, etw 1,20 x 1,20 gebaut.
Überall wurden in deren Bädern und Küchen Entlüftungsschornsteine in Gips-Asbest verbaut. Der ließ sich noch leichter zersägen wie Zementasbest. Und obwohl die Asbesthose lange schon erforscht war, wurde ohne Mundschutz oder Absaugung im Handbetrieb zerteilt.

Gruß Volker
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Re: Vorwurf der Ausbeutung

Beitragvon Sirius » 26. Juni 2014, 21:47

Janko hat geschrieben:@VZ...na gut, wenn das jetzt deine Erklärung ist zu dem was "ich" erlebt habe...sei`s drum...nur dummerweise , ich hab dich nie in unserer Abteilung gesehen...woher weist du, wie es da war ...?


War dann "Dein" Betrieb ein Ausnahmebetrieb, was den Arbeitsschutz betraf oder wie erklärst Du Dir solche Schilderungen von anderen? Oder anders herum gefragt, bist Du der Meinung, dass in der Mehrheit der DDR-Betriebe der Arbeitsschutz gut war?
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Re: Vorwurf der Ausbeutung

Beitragvon Sirius » 26. Juni 2014, 21:51

Volker Zottmann hat geschrieben:Edelknabe kann mal die Großblock-Bauweise-Blöcke ansehen, die DDR-weit vor der Platte errichtet wurden. Also mit Blöcken, etw 1,20 x 1,20 gebaut.
Überall wurden in deren Bädern und Küchen Entlüftungsschornsteine in Gips-Asbest verbaut. Der ließ sich noch leichter zersägen wie Zementasbest. Und obwohl die Asbesthose lange schon erforscht war, wurde ohne Mundschutz oder Absaugung im Handbetrieb zerteilt.

Gruß Volker


Dieser Zementasbest, der z.B. in Dachziegeln verarbeitet wurde, gilt für die Bewohner als nicht gefährlich, solange sie nicht daran arbeiten, also sägen, bohren u.s.w., weil sich nur so Fasern lösen können. Gilt diese relative Ungefährlichkeit auch für Gipsasbest?
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Re: Vorwurf der Ausbeutung

Beitragvon SkinnyTrucky » 26. Juni 2014, 22:04

Arbeitsschutzbestimmungen....hmm, ja, wir hatten beim VEB Erdgasförderung Salzwedel einen HG-Dienst....ja der machte überall die Quecksilberabscheider sauber aber wenn wir mal ein Messgerät wechselten, dann kam der nicht extra um das Quecksilber, was dann aus den Messleiungen lief, aufzufangen....

....habt ihr schonmal einen dicken Tropfen Quecksilber in der Hand gehabt....krass schwer das Zeug und superflüssig....hab's im Winter einmal gemacht, war neugierig aber sonst hab ich immer rauslaufen lassen und ruckzug das neue Messgerät drangeschraubt und das Weite gesucht....

Aber, ich muss auch sagen, das wir alle halbe Jahr zur HG-Untersuchung beim Betriebsarzt antanzen mussten....


Naja, passt eigendlich nicht den den Thread, das es im zivilen Bereich war aber ich wollte zeigen, das man sehr wohl über schädliche Stoffe bescheid wusste aber nicht unbedingt gross was gegen tat....eher nur der Statistik halber im Auge behielt....


groetjes

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Re: Vorwurf der Ausbeutung

Beitragvon Volker Zottmann » 26. Juni 2014, 22:12

Sirius.
Im Prinzip sind beide Baustoffe gleich gefährlich oder auch nicht. Wellasbest ist absolut ungefährlich - wenn er neu ist. Aber hast Du schon mal alte verbaute Dächer angesehen oder alte verbaute Fasergespickte Zementziegel?
Die Sonne bleicht und der Regen wäscht aus. So liegen irgendwann die Fasern frei, die Dir dann der Wind vom Nachbardach in den Garten weht...

Bei den Gipsprodukten für Abluftkanäle könnte erstmal verbaut nichts passieren, denn da kommen die Wohnungsinhaber nie mehr ran. Doch der Sog der aufsteigenden Luft reißt stets neue Fasern frei, und die gelangen dann Dank der Thermik auch nach außen.

Statt Asbest verarbeitet man ja heute Kunst- oder Glasfasern. Ich denke, gerade die Glasfasern stellen für unsere Lungen eine gleiche Gefahr dar. Ebenso die versponnenen Schiefergesteine, die als Steinwolle im Umlauf sind. Wer das Krepelzeug auf einem Spitzboden im Sommer schon mal ausbrachte, weiß was ich meine.

Gruß Volker
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Re: Vorwurf der Ausbeutung

Beitragvon felixbonobo1 » 27. Juni 2014, 05:15

Janko hat geschrieben:@Nov65....du bezeichnest "alles zusammen" als Ausbeutung...gut, ist halt deine Ansicht...ich schreib mal so...

...da Planwirtschaft herrschte, warum sollten die Arbeit der "Inhaftierten" nicht eingeplant werden ..?.


Umgekehrt wird ein schuh daraus. Es war planwirtschaft und man plante menschen zu inhaftieren um diese pläne zu erfüllen. Da den häftlingen die bürgerrechte abgesprochen wurden, waren es natürlich ideale sklaven.


Janko hat geschrieben:....Arbeitsschutz war kein Fremdwort, denn a) um an bzw. mit Maschinen, Geräten, Werkzeugen zu arbeiten waren Arbeitsschutzeinrichtungen erst mal von vorn herein vorhanden und b) fanden dazu auch entsprechende Arbeitsschutzbelehrungen statt...


Von welchem land sprichst du?
MIT den arbeitsschutzeinrichtungen, die mal ursprünglich an den maschinen waren, wäre es unmöglich gewesen auch nur annähernd auf die geforderten prozentezahlen zu kommen, weshalb die ALLE abgebaut wurden. Unfälle, auch schwere, wurden billigend in kauf genommen, da es bei diesen sklaven sowieso nicht darauf ankam. Arbeitsschutzbelehrung? Hahahaha...evt. in regulären ddr-betieben, aber bestimmt nicht im knast. Warst du häftling? Nicht? Aber ich, und ich weiß wovon ich spreche.


Janko hat geschrieben:Arbeitsverweigerung, wie es im Gefängnis aus sah weis ich nicht


Frag doch, ich erzähle es dir gerne.
Dafür hatte man hübsche isolationszellen vorgesehen, in denen man den ganzen tag auf dem bett rumlümmeln durfe. Vermutlich zum selbstschutz war man allerdings dabei an händen und füssen ans bett gekettet, mit einem bewegungsspielraum von etwa 30cm..reicht ja auch, sonst wären die ja evt. auf die idee gekommen zu onanieren oder so was.

Janko hat geschrieben:, manche versuchten es während des Arbeitseinsatzes, was da passierte...die wurden mal kurz im Verwahrraum "auseinandergenommen" und weiter gings mit einer blutigen Nase oder einem blauen Auge.


Das habt ihr euch ausschliesslich bei den krimis gewagt, oder politischen die man sowieso nie in den westen rauslassen würde. Es ist EUER glück, das ihr das nie mit mir versucht habt, ich würde euch heute jagen und kriegen, verlass dich drauf !!


Janko hat geschrieben:Normerfüllung war auch gleichzeitig verbunden mit Prämienanreizen.


Das galt AUSSCHLIESSLICH für die krimis, bei uns politischen häftlingen sah man zu das man nie auf seine 100% norm kommen kann, damit man sie bestrafen konnte..privilegien gab es ausschliesslich für kriminelle.

Janko hat geschrieben:Minimaler Lohn ?...bei freier Kost und Logis, Rücklagen, Begleichung von Unterhaltsansprüchen, Forderungen etc.....ja was soll da am Ende rauskommen ?


Hätte man DIR nur einen tag und eine nacht bei dieser "freien kost und logis geschenkt, DU hättest noch monate davon erzählt wie beschissen es dir dabei ging !! Was die kost betrifft, kann natürlich sein das du auf schweinefüsse stehst wo die kacke noch zwischen den zehen steckte..ich nicht so sehr. An dem einen tag hättest du wahrscheinlich nicht mal hingekriegt nur deinen spint so einzuräumen, das die schliesser den schrank nicht umgeschmissen hätten und damit zig mithäftlinge und spinte mitbestraften. Die nacht hätte dir sicher auch gefallen, mit 40 anderen in dreistockbetten in engen raum, es sei denn dich hätten die geräusche gestört, die bei 40 leuten nachts nun mal nicht ausbleiben.
Die zwanzig ost-mark, tut mir leid, dafür hättest du schon einen monat dort bleiben müssen und mindestens so viel norm erschuften, wie zwei arbeiter normaler weise an dem tag machen mussten.
Ach ja, was da am ende herauskommen sollte? Der erhalt der maroden ddr-wirtschaft natürlich, denn mit uns haben sie mio verdient.

Janko hat geschrieben:....ich bin so bescheiden, das mal schreiben zu dürfen, da ich selber in einem "gesicherten Produktionsbereich" , so nannten sich die Dinger, zusammen mit Strafgefangenen gearbeitet habe


Bei krimis als schließer, du bescheidener herren-mensch, oder wolltest du sagen mit denen in einem boot gesessen zu haben?

Könnte es sein das dich dein gewissen dazu treibt ( du denkst doch sicher eins zu haben, oder), heute solche verharmlosende verklärungsbilder "in erinnerung" haben zu wollen? Blöd nur das es leute wie mich gibt, die es nicht nötig haben sich seines gewissens zu schämen und sich sehr sehr genau daran erinnern, wie es WIRKLICH war...aber nichts für ungut janko

cu
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Re: Vorwurf der Ausbeutung

Beitragvon felixbonobo1 » 27. Juni 2014, 06:15

Guten morgen alle zusammen...und ihr wolltet ja das ich mich auch mal zu themen äussere :-)

Im frühjahr nächsten jahres wird man die studie fertig haben und veröffentlichen, was man den menschen, kindern, in jugendwerkhöfen angetan hat. Die stude über die zwangsarbeit in den knästen ist ja nun erst am 16. dieses monats veröffentlicht worden, und ich empfehe vor allem dem janko auch mal die 20€ auszugeben, und sich diese FACHSTUDIE über die WIRKLICHEN machenschaften zu kaufen..und zu lesen natürlich :-)

Über 600 betriebe in ost und west erhielten sich (ok, im westen nicht) mit unserer zwangsarbeit. Diese ost-betriebe hätten IHRE norm nicht erbringen können, hätten sie nicht die sklavenarbeit der häftlinge mit eingeplant. Betriebe forderten häftlinge extra dazu an, wie man es schon aus dem dritten reich mit den deportierten sklaven aus slavien kannte. Welchen einfluss die häftlingsarbeit für die ddr-wirtschaft hatte, kann man sich als ex-ossi noch sehr gut erinnern. Es gab ja nicht nur eine amnestie in den 40 jahren ddr, sondern mehrere. Nun, mangelware war man als zoni ja gewohnt, aber nach solchen amnestien waren die regale LEER. Es gab monate kein klopapier, monate kein dies und kein das nicht..dinge die man normaler weise IMMER in den regalen fand, trotz mangelwirtschaft.

Das wirklich erschreckende aber war, wie SCHNELL es diese dinge dann aber auf einmal doch wieder alle gab. In der statistik in der studie ist das sehr gut nachzulesen und nachzuvollziehen was nach amnestien passierte. Wider aller ddr-kriminalitätsstatistik, waren die knäste in einem jahr wieder VOLL, die mangelnden arbeitskräfte wieder einsatzbereit zur sklavenausbeutung. Was dieses buch leider nicht erklärt, aber ich hier nachvollziehbar ergänzen möchte, war es mit den vorhandenen gummi-paragraphen-gesetzgebung dieser ddr ein absolut leichtes, fast JEDEN wegen bagatelldelikten hinter gitter zu kriegen, streng genommen reichte der politische witz !! Man wendete diese gesetze aber nur im BEDARFSFALL an, der nach amnestien ja mehr als gegeben war. Die gefängnisse nach amnestien waren sofort voll solcher bagatelldelikte, man sperrte menschen für NICHTS zu zwangsarbeit.

1983-84 brauchte die ddr vor allem eins , DEVISEN !! Brauchte sie zwar immer, weil nicht mal die "bruderstaaten" dieses ddr-papiergeld ernst nehmen konnten, aber 1983 wohl besonders dringend. In diesem jahr wurden nicht nur so viele politische häftlinge verhaftet wie sonst über drei jahre verteilt, sondern auch die meisten verkauft, die jemals verkauft wurden. Ich war einer dieser kandidaten. Für diese zu erwartenden devisen nahm man es sogar in kauf, mich extrem sektakulär zu verhaften, wie zu der zeit in jena ja schon auch, und bekannt wurde. Meine freunde verhafteten sie bei einem schweigekreis mit so viel öffentlichem aufwand, das die fussgängerzone wo das statt fand mit hunderten neugierigen passanten bepflastert war, die das allem mitbekamen..und mitbekommen sollten ! Mich verhaftete man bei einer doppelvorstellung im theater noch in der ersten vorstellung mitten aus dem stück von der bühne weg. Das ganze theater stand kopf, weil sie das publikum mitten im stück nachhause schicken mussten, die vorstellungen ausfielen.
Warum das alles, um die ddr-bürger abzuschrecken, ganz neue methode so öffentlich ?? Bei gott nicht, das waren hinnehmbare, wenn auch äußerst ärgerliche kollateralschäden, es ging um DEVISEN !! Wie von der stasi erhofft, bei der öffentlichkeit und den vielen menschen die das sehen sollten, kam diese verhaftungsnachricht im WESTEN an. Selbst das die west-medien ganz öffentlich darüber berichteten, nahm man für diese devisen in kauf, hauptsache man konne UNS verkaufen..was dann ja auch passierte. Nachdem man uns noch mal so richtig geniessen lassen hat, was wir an dieser ddr hatten und schon mal so lieb war, uns für den westen arbeiten zu lassen, damit wir uns schon mal daran gewöhnen, nicht war ikea?

Diese ddr war ein verlogener stinkender grauer dreckshaufen, der mio menschen verarschte und sie 40 jahre um ein selbstbestimmtes leben brachte, mit pappautos und schrebergärten abspeiste, ein UNRECHTSSTAAT ! Meiner bescheidenen meinung, erinnerung und ansicht nach :-)

Ergänzend möchte ich noch hinzufügen, diese ddr war nicht BÖSE, sie war PAPPEN-DUMM und wurde von alten DUMMEN und MENSCHENVERACHTENDEN möchtegern-königen am leben erhalten. Es wäre soetwas von GELOGEN, das wir uns dort nicht auch auf's köstliche amüsiert hätten, das diese pappköppe sich dabei auch noch so furchtbar ERNST nahmen..unfassbar...hahaha. Das schreckliche waren nur die FOLGEN, wenn man der DUMMHEIT die macht überlässt.

LG
Zuletzt geändert von felixbonobo1 am 27. Juni 2014, 06:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vorwurf der Ausbeutung

Beitragvon Janko » 27. Juni 2014, 06:25

@felixbonobo1 ......ich schreib dir das mal so...ein gutes Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen und bei der Wahl von Begrifflichkeiten zu jemanden den du nicht kennst, ist es schon günstiger wenn man zumindest etwas Respekt erkennen lässt...mach ich ja auch.
Ich war weder Schließer noch hab ich jemanden körperliche Gewalt angetan. Ich berichtete lediglich aus dem mir bekannten arbeitsmäßigen Umfeld und da war es nicht möglich Arbeitsschutzvorrichtungen einfach abzubauen, dann funktionierte die ganze Maschine nicht. Wenn ich von "blutigen Nasen" oder "blauen Augen" schreibe war das das Ergebnis der eigenen "Selbsterziehung" unter den Inhaftierten. Ihr Essen bekamen sie aus der Werkküche und da ich selber mitgegessen habe, wären die Kübel mit Schweinefüsse ...ich weis nicht ob du dir vorstellen kannst was Metallarbeiter machen ?
Ich hab auch nicht kategorisiert in Politische und Kriminelle. Weitestgehend werden es Kriminelle gewesen sein, ich hab die Akten nicht gelesen.

Weder beschönige ich was , noch "lobe ich irgendwo die DDR" was mir so ein Harzer "Münchhausen" andichten möchte......aber ich werde mich auch nicht Lügen strafen

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Re: Vorwurf der Ausbeutung

Beitragvon Edelknabe » 27. Juni 2014, 06:51

Unser Volker mit nachfolgendem und entschuldige Janko, ich muss da mal reintexten:

"Nein @Janko,
da widerspreche ich energisch.
Du torpedierst in der Dir eigenen Art Aussagen zum damaligen, kaum vorhandene Arbeitsschutz. Dass wir ständig davon redeten weiß ich auch, aber es gab de facto keinen. Es fehlten überall Arbeitsschutzmittel. Alles auf Knochen und Gesundheit der Arbeiter.
Und selbst wenn Du wetterst, Deine Außenwirkung läuft immer auf eine heile DDR und lügende Zeitzeugen."

Na toll das war es dann,der traurige Rest hat gefälligst sein Maul zu halten weil....unwichtig denn unser Volker ist Experte für aber auch jeden Arbeitsschutz in der verflossenen DDR, war aber auch überall, hatte Alles gesehen, überall seinen Riechkolben reingesteckt....und so liese sich das herlich ironisch sarkastisch fortsetzen.

Und der Rainer Jörg hatte in gut 40 Berufsjahren auch nie mit Asbest...Gottbewahre oder ne besser, er lässt es sein da mitreden zu wollen weil hier doch ne Unmenge Experten sind die Alles, aber auch Alles besser wissen. Danke...schönen Dank auch.

Rainer-Maria und noch kurz für unseren HPA,.....also du wirst es doch nicht glauben, denn es war auch Alles finster damals in meiner DDR, komisch, einfach nie schien die Sonne, kein Mitmensch lachte, die Kinder weinten ständig und meine Frau war nie da, nur rund um die Uhr Arbeiten und das ohne jegliche Arbeitsschutzbelehrung.
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Re: Vorwurf der Ausbeutung

Beitragvon felixbonobo1 » 27. Juni 2014, 06:55

Janko hat geschrieben:@felixbonobo1 ......ich schreib dir das mal so...ein gutes Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen und bei der Wahl von Begrifflichkeiten zu jemanden den du nicht kennst, ist es schon günstiger wenn man zumindest etwas Respekt erkennen lässt...mach ich ja auch.


Grundsätzlich möchte ich dir daurchaus recht geben, janko, und du solltest es weniger als ein angriff gegen deine PERSON lesen. Es ist eine reaktion im namen aller, die diesen foltern ausgesetzt waren und dir bei deiner beschreibung an den hals springen würden, das so zu verharmlosen. Dafür war ich aber noch nett, oder..denn ich bin selbst ein betroffener.

Janko hat geschrieben:Ich war weder Schließer noch hab ich jemanden körperliche Gewalt angetan.


Das beruhigt mich aus zweierlei gründen, janko. Zum einen, das ich dann auch weiter und anderem ton mit dir reden kann, zum zweiten, das du dich dann auch nicht getroffen fühlen brauchst, weil DU dann nicht gemeint warst.

Janko hat geschrieben:Ich berichtete lediglich aus dem mir bekannten arbeitsmäßigen Umfeld und da war es nicht möglich Arbeitsschutzvorrichtungen einfach abzubauen, dann funktionierte die ganze Maschine nicht. Wenn ich von "blutigen Nasen" oder "blauen Augen" schreibe war das das Ergebnis der eigenen "Selbsterziehung" unter den Inhaftierten. Ihr Essen bekamen sie aus der Werkküche und da ich selber mitgegessen habe, wären die Kübel mit Schweinefüsse ...ich weis nicht ob du dir vorstellen kannst was Metallarbeiter machen ?


Ich nehme an, das du dann jemand warst den wir als häftlinge zivil-meister nannten? Darunter gab es auch in naumburg nette, die uns zb. verbotender weise davon erzählten und uns ZEIGTEN für wen wir da eigentlich unter welcher norm schuften müssen.

Janko hat geschrieben:Ich hab auch nicht kategorisiert in Politische und Kriminelle. Weitestgehend werden es Kriminelle gewesen sein, ich hab die Akten nicht gelesen.


Das glaube ich dir tatsächlich, denn es erklärt ein wenig DEINE einblicke in das geschehen. Dich wird man mit politischen gar nicht zusammen kommen gelassen haben, janko, wir hatten einen sonderstatus.

Janko hat geschrieben:Weder beschönige ich was , noch "lobe ich irgendwo die DDR" was mir so ein Harzer "Münchhausen" andichten möchte......aber ich werde mich auch nicht Lügen strafen

...in dem Sinne, nichts für ungut


Du hättest auch anders reagieren können, die chance hatte ich dir gegeben, janko. Das du nun so reagierst wie du reagierst, finde ich angenehm und hoffe, du fühlst dich nicht PERSÖNLICH angegriffen, wenn ich als betroffener so emotional auf deine einsichten-wiedergabe reagiere. Für UNS betroffenen sah das nun mal SEHR anders aus, und da von kost und logi zu spreche, der lohn der ja auch gerechtfertigt wäre, das damit abfinden das man menschen, auch kriminelle, überhaupt so behandeln DÜRFTE, das macht schon auch WÜTEND..und du könntest lernen das zu verstehen.

LG
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Re: Vorwurf der Ausbeutung

Beitragvon augenzeuge » 27. Juni 2014, 07:30

Edelknabe hat geschrieben: denn es war auch Alles finster damals in meiner DDR, komisch, einfach nie schien die Sonne, kein Mitmensch lachte, die Kinder weinten ständig und meine Frau war nie da, nur rund um die Uhr Arbeiten und das ohne jegliche Arbeitsschutzbelehrung.


Warum gleich wieder in den extremen Unsinn abschweifen? Damit hilft man keinen. Natürlich gab es Arbeitsschutzunterweisungen. Aber eben nur so, wie man es wirtschaftlich durfte.
Wissenschaftler an der Technischen Universität Dresden stellten beispielsweise 1981 eine "asbestfreie Holzfaserplatte" für die großtechnische Produktion her. In Rostock entwickelte man "Neptunitplatten".....nichts wurde genutzt. Die unflexible Wirtschaft des SED-Regimes blieb bei dem gesundheitsgefährdenden Stoff. Wider besseren Wissens! Bereits zu diesem Zeitpunkt war den Fachleuten klar, was das bedeutete.

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Re: Vorwurf der Ausbeutung

Beitragvon felixbonobo1 » 27. Juni 2014, 07:47

Entschuldige Edelknabe, da muß ICH mal reinreden ;-)

Edelknabe hat geschrieben:Na toll das war es dann,der traurige Rest hat gefälligst sein Maul zu halten weil....unwichtig


Nein, ganz und gar nicht unwichtig, denn dieser traurige rest war die MEHRHEIT der ddr bevölkerung die NIE die augen aufkriegten, und auch gar keine VERGLEICHSMÖGLICHKEIT hatten, lieber edelknabe. Dazu fällt mir ein, das meine mutter als journalisten noch vor dem mauerbau für die ddr im westen einen bericht über etwas machen "durfte". Ein sehr linientreuer kameramann der sie begleitete schnaubte ständig und war wütend. Es ärgerte ihn das in diesem feindes-westen selbst noch jede tankstelle und jedes klo besser aussehen und sauberer sind, als in der ddr die molkerein !
Es gab keinen ort für eine besseren vergleichsstudie als berlin, wo man gucken konnte wie es sein könnte..west-berlin..und wie es war..ost-berlin. Wie grau, dreckig, stinkend und STIMMUNGSBEDRÜCKT es in der ddr war, habe ich zwar als ddr bürger täglich gesehen, aber gar nicht GEWUSST, auch wenn sich das komisch anhört.

Mich besuchte anfang der achziger jahre mein cousienchen aus bonn in ost-berlin, da war sie selbst gerade 18 geworden. Wir kannten uns von früheren besuchen, die immer ein ereignis waren, wenn die alle zwei jahre mal für eine woche zu uns nach hause kamen. Da waren wir aber noch kinder, nun junge erwachsene, und sie kam mich VÖLLIG VORURTEISFREI das erst mal alleine besuchen, wollte noch nach west-berlin weiter, was für sie auch etwas spannendes war.
Ich holte sie alo am bahnhof friedrichstrasse ab und fuhr mit ihr mit der strassenbahn durch ost-berlin. Sie war laut und lustig, als wir uns wieder trafen, und schwatzte sofort drauf los. In der strassenbahn dann sprach sie immer leiser, bis sie gedämpft sprach und sich vorsichtig umguckte. Sag mal alexander, flüsterte sie fast in mein ohr, habt ihr heute irgendwie einen trauertag hier in der ddr ?? Ähh? Ich verstand nicht was sie meinte. Na guck doch mal raus, sagte sie, da lacht ja überhaupt keiner, die gucken alle total als ob was schlimmes passiert wäre.

Ich bin fast weggekippt vor lachen, SO hatte ich UNS noch NIE betrachtet, war doch VÖLLIG NORMAL die stimmung da draussen ! Lacht ihr etwa alle im westen..haha?
Ebenfalls BEEINDRUCKT war sie von den gebäuden und hinterhöfen...es erinnerte sie an ITALIEN ? ( oh wäre ich dort gerne mal gewesen)..und musste wieder lachen..mit italien hatte diese ddr nun wenig zu tun. Besser-wessi, mein cousinchen.? Niemals, sie kam völlig unbedaft in die ddr, war einfach erst mal positiv neugierig.
Wir fuhren dann noch bis chemnitz mit der bahn, kamen dort mit leuten ins gespräch, sie lernten meine freunde kennen und schwatze mit ihnen..und war am ende ganz ganz klein und ÄNGSTLICH, was ich erst mal gar nicht begriff. Sie hatte PANIK aus dieser ddr nicht wieder herauszukommen !! Es machte ihr fürchterlich angst was sie so von uns hörte und wie es uns mit der ddr erging, obwohl wir kaum über irgendwelche schlimmen schicksale oder groß von verfolgung erzählten. Wir lachten über die ddr-schikanen, weil sie so DUMM und HINTLERWELTLERISCH waren und wir wir uns trotz allem unseren freiraum schon zu nehmen wussten. Für sie war es ein SCHOCK !

Wirklich verstanden habe ich es erst, als ich selbst 1984 in westberlin die vergleichsmöglichkeit hatte...eine sowas von andere welt, dagegen war diese ddr ein grauer, maroder, stinkender dreckshaufen, jeder kleine klitsche im westen war sauberer und von der arbeitsbedingen fast paradiesisch, gegen das was man aus dieser größten ddr der welt selbst kannte. Stahnsdorf, die klitsche in der ich damals war? Wir spritzten zb. mit acyllacken die holslatten, die dann für die kneipenstühle gebraucht wurden. Ich bekam nicht mal einen mundschutz in den geschlossenen räumen dafür, die "absauganlage" war dick mit farbe verklebt und nutze nicht mehr das geringste. Jeden abend waren meine nasenhaare dick verklebt mit lacken, so das sie beim zusammenkneifen kurz zugeklebt blieben. Wenn wir am feierabnd versuchten den lack vom körper zu bekommen, wuschen wir uns regelrecht in offenen tonnen mit scharfer verdünnung, sonst hättest du das gar nicht vom körper bekommen. Die waren aber dann irgendwann mal so mit lack durchsetzt, das es nichts mehr brachte sich darin reinigen zu wollen. Dann wurden diese fässer rausgerollt, und hinter dem haus in die landschaft gekippt.

Ich bin wirklich auch innerhalb der ddr viel herumgekommen und leistete mir einen lebenswandel, der dort sehr unüblich war. Es wird dir schwerfallen mir die einblicke die ich überall in diese ddr-wirtschaft hatte, widerlegen zu können, ich neige nicht dazu dinge zu erzählen, von denen ich bloss einen punkt-einblick bekam.

LG
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Re: Vorwurf der Ausbeutung

Beitragvon felixbonobo1 » 27. Juni 2014, 08:14

Janko hat geschrieben:..ich weis nicht ob du dir vorstellen kannst was Metallarbeiter machen ?


Um darauf auch noch einzugehen, janko, ich stand an riesigen stanzen von 1912, die zum teil noch mit dicken keilriemen angetrieben wurden. Diese hallen waren dunkel, denn es gab kein fenster, sondern neonfunzeln an der decke, so das man nach der arbeit minutenlang die augen nicht aufbekam, weil das tageslicht so blendete. Ich erlebte fast den gesamten produktionsablauf vom rohen metall bis zum feritgen bürohstuhlunterbau für die ikea-stühle, weil ich auch immerhalb des knast schaffte, mich vom schwersten arbeitskommano mewa1, mich über viele bis zum leichtesten hochzukämpfen, was sehr risikoreich war. Hm, ja, ich würde schon sagen das ich weiß was metallarbeiter so machen, janko. In berlin hatten wir ein großes kabelwerk in köpenik..auch dort durften wir die produktionsabläufe life erleben, schon als schüler mit der klasse...eine hölle !

LG
felixbonobo1
 

Re: Vorwurf der Ausbeutung

Beitragvon felixbonobo1 » 27. Juni 2014, 08:37

augenzeuge hat geschrieben:Wissenschaftler an der Technischen Universität Dresden stellten beispielsweise 1981 eine "asbestfreie Holzfaserplatte" für die großtechnische Produktion her. In Rostock entwickelte man "Neptunitplatten".....nichts wurde genutzt. Die unflexible Wirtschaft des SED-Regimes blieb bei dem gesundheitsgefährdenden Stoff. Wider besseren Wissens! Bereits zu diesem Zeitpunkt war den Fachleuten klar, was das bedeutete.


Keine frage, guten morgen augenzeuge :-)

augenzeuge hat geschrieben:
Warum gleich wieder in den extremen Unsinn abschweifen?


Wir haben als einziges lebewesen auf dieser welt die wunderbare gabe der sprache, um sich zu verständigen, wir müssen nicht mehr beissen :-)

Wenn man empörung empfinden, bei den ansichten des anderen, dann lässt sich das begründen, weil es zb. sehr seinem bild von richtig und seinem menschenbild widerspricht. Um das dem anderen aber auch zu vermitteln, ist es völlig kontraproduktiv ihm diese schlimmen ansichten vorzuwerfen und als schlimm zu bewerten, bevor er die chnace hatte nachvollziehen zu können warum man selbst darauf so empört reagiert, und was einen da so aufstösst. Auch sein gegenüber hatt seine schlüssigkeiten, warum er die ansichten vertritt, die er vertritt, auch er sollte die chance bekommen sie erklärlich und nachvollziehbar zu erläutern, denn für ihn ist es erst mal so wie er es sieht, seine schlussfolgerung.

Wie weit diese beiden meinungen und ansichten aber wirklich wert haben, bestehen, hinterfragbar bleiben, ob die eine wirklich scheisse ist und man sich zu recht aufregen möchte, das muss der mit der "scheiss-ansicht" SELBST so erkennen zu dürfen, ansonsten wird er als angeriffener selbst das noch verteidigen, was er selbst als kacke erkennen könnte. /Dafür muß man aber auch "das kind" noch hinter jedem menschen sehen können, menschen grundsätzlich lieben..und es tut der abstand hier im forum gut, sich darüber erst mal wirklich gedanken machen zu können, statt selbst loszuprusten..was mir auch nicht schwerfällt..haha

Ganz lieben gruß
felixbonobo1
 

Re: Vorwurf der Ausbeutung

Beitragvon Interessierter » 27. Juni 2014, 09:58

SED setzte auf Normenschinderei und Ausbeutung

Eine Studie der Opferorganisation UOKG zeigt, unter welch unmenschlichen Bedingungen Häftlinge in den DDR-Gefängnissen Waren für den Westen herstellen mussten. Harte Arbeit sollte sie disziplinieren.

Normerfüllung war die oberste Maxime. Um jeden Preis – selbst wenn es Arbeiter ihre Gesundheit kostete, oft sogar Finger oder ganze Gliedmaßen, manchmal das Leben. In den Gefängnissen der DDR gehörte nicht nur Zwangsarbeit zum Alltag.

Aufgrund miserabler Arbeitsbedingungen und völlig unzureichender Sicherheitsmaßnahmen waren auch schwere Unfälle allgegenwärtig. Meldepflichtige Unfälle mit anschließenden Krankschreibungen gab es in Haftanstalten wie Bautzen, Waldheim oder Bautzen drei- bis sechsmal öfter als in normalen DDR-Betrieben. Und das, obwohl Gefangene deutlich seltener und später arbeitsunfähig geschrieben wurden.

Dies sind Erkenntnisse der Studie "Das System der Zwangsarbeit in der SED-Diktatur", die am Montagnachmittag in Berlin vorgestellt wurde. Erarbeitet hat die fast 500 Seiten starke Untersuchung ein Forscherteam um den Politikwissenschaftler Christian Sachse im Auftrag der Union der Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft .

Was Arbeitspflicht bedeutet

Allerdings bemüht sich die UOKG-Studie um größtmögliche Differenziertheit. Dazu gehört die Feststellung, dass für Strafgefangene auch in der heutigen Bundesrepublik grundsätzlich Arbeitspflicht besteht, was durchaus rechtsstaatskonform ist – allerdings nur bei extrem penibel überwachten Rahmenbedingungen.

In der DDR jedoch, die niemals der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) beitrat, wurden die Häftlinge gnadenlos ausgebeutet: "Die DDR hat international geächtete Formen der Zwangsarbeit eingesetzt", stellt Sachse fest.

Weiter hier:
http://www.welt.de/geschichte/article12 ... utung.html
Interessierter
 

Re: Vorwurf der Ausbeutung

Beitragvon Dille » 27. Juni 2014, 11:36

felixbonobo1 hat geschrieben:...... In berlin hatten wir ein großes kabelwerk in köpenik..auch dort durften wir die produktionsabläufe life erleben, schon als schüler mit der klasse...eine hölle !


Na ja, das ist nun zufällig auch mal meine Spielwiese gewesen, das KWK (Kabelwerk Köpenick). Nun bin ich kein Sensibelchen -- aber die "Hölle" ?? Das waren die verstaatlichten "Vogel Drahtwerke", eben typische 20-/ 30- iger Jahre Industriehallen, wie sowas in den 50-/ 60- iger Jahren so aussah. Meine Tante hat dort ihr ganzes Arbeitsleben verbracht, von Vogel bis zu KWK, allerdings in der Buchhaltung. Aber ich habe als Schüler auch alle 14 Tage dort einen UTP verbringen "dürfen", nun ja, es war keine Halbleiterfertigung im Reinstraum, aber tausende haben dort ihr Brot verdient, freiwillig. Für mich war es auch nicht eben erstrebenswert ein solches Leben, was ich aus der Zeit mitgenommen habe war dann, daß ich das immer im Hinterkopf behalten habe, falls ich mal beim Studium hinschmeissen will -- diese tristen Fabrikhallen haben mich dann immer motiviert !
Und zur Systemschelte eignet sich das KWK nun auch nicht, Industriebetriebe im Ruhrgebiet dürften kaum anders ausgeschaut haben zu dieser Zeit, und von meinen Eltern weiß ich immer noch, daß unser selbst- ernannter Cousin in West- Berlin (zu dem sie immer fuhren als Rentner) in einem Industriebetrieb in der Produktion arbeitete (St. - El.) und nach der Schicht fix und fertig nach Hause kam und erstmal 'ne Stunde "langmachen" mußte.

Gruß, Dille
Dille
 

Re: Vorwurf der Ausbeutung

Beitragvon Habicht-3 » 27. Juni 2014, 11:59

So ist es Dille!
Immer Zeitschiene beachten.
Und Arbeitsschutz gabs schon. zumindest in meinem Betrieb wurde darauf geachtet. Und da einige Leute mehr Geld verdienen wollten und Sicherungssystem überbrückten, gabs auch richtig Ärger. Und auch heute finde ich, wenn ich denn will, ebenfalls Arbeitsschutzprobleme....
Habicht-3
 

Re: Vorwurf der Ausbeutung

Beitragvon felixbonobo1 » 27. Juni 2014, 12:42

Dille hat geschrieben:
felixbonobo1 hat geschrieben:...... In berlin hatten wir ein großes kabelwerk in köpenik..auch dort durften wir die produktionsabläufe life erleben, schon als schüler mit der klasse...eine hölle !


Na ja, das ist nun zufällig auch mal meine Spielwiese gewesen, das KWK (Kabelwerk Köpenick). Nun bin ich kein Sensibelchen -- aber die "Hölle" ?? Das waren die verstaatlichten "Vogel Drahtwerke", eben typische 20-/ 30- iger Jahre Industriehallen, wie sowas in den 50-/ 60- iger Jahren so aussah. Meine Tante hat dort ihr ganzes Arbeitsleben verbracht, von Vogel bis zu KWK, allerdings in der Buchhaltung. Aber ich habe als Schüler auch alle 14 Tage dort einen UTP verbringen "dürfen", nun ja, es war keine Halbleiterfertigung im Reinstraum, aber tausende haben dort ihr Brot verdient, freiwillig. Für mich war es auch nicht eben erstrebenswert ein solches Leben, was ich aus der Zeit mitgenommen habe war dann, daß ich das immer im Hinterkopf behalten habe, falls ich mal beim Studium hinschmeissen will -- diese tristen Fabrikhallen haben mich dann immer motiviert !
Und zur Systemschelte eignet sich das KWK nun auch nicht, Industriebetriebe im Ruhrgebiet dürften kaum anders ausgeschaut haben zu dieser Zeit, und von meinen Eltern weiß ich immer noch, daß unser selbst- ernannter Cousin in West- Berlin (zu dem sie immer fuhren als Rentner) in einem Industriebetrieb in der Produktion arbeitete (St. - El.) und nach der Schicht fix und fertig nach Hause kam und erstmal 'ne Stunde "langmachen" mußte.

Gruß, Dille


Lieber Dille,

mal ganz davon abgesehen das ich auch unsere heutige, oder damalige westliche arbeitswelt SEHR in frage stelle, es also nicht nur eine systemfrage oder ära-frage für mich ist, war kabelwerk oberspree vermutlich nicht das beste beispiel. Und im grunde doch, weil man es auch in der ddr hinbekommen hätte, das diese industriehallen und vor allem die arbeitsumgebung NICHT mehr so ist, wie in den 50er 60er jahren, nur war DER MENSCH erst mal nicht so wichtig.
Eine systemfrage war es, das diese "volkseigenen betriebe" den meisten einfach mal am arsch vorbei gingen, man seine arbeit machte, und gut. Verbesserungvorschläge gab es sicherlich auch, und manche werden sich auch mühe gegeben haben die arbeitsatmosphäre menschenwürdiger zu gestalten, aber ohne mittel..und ohne das man zu laut kritik üben durfte..schwierig. Also hielt man es wie mit den erste mai paraden..man ging hin, schwenkte mit, und hielt bei nachfragen nichts von dem verein, latschte eben mit, machten doch die anderen auch. Die wenigsten, und dann meistens furchtbare komissköppe, sahen sich doch als verantwortlich für das was um sie rum läuft und wollten etwas verändern. Das hatte man nicht gelernt. Laut propaganda war doch alles paradiesisch, da stellt man doch auch keine forderungen, als funktionsfleisch um diesen sozialismus aufzubauen.

Dille, wenn ich mich heute nicht als aussteiger bezeichenen kann, dann weil ich nie eingestiegen bin. Selbst noch der erträumteste berufswunsch den ich hier hätte haben können, ob schauspieler oder arzt, angestllelter eine pädagogischen einrichtung, was auch immer, so wie man hier glaubt diese berufs- und arbeitswelt gestalten zu müssen, macht man einem jeden idialismus, freude und spass und KRAFT kaputt, zb. auf die menschen einzugehen um die es gehen sollte, patienten zb. Altenpflege aus idealismus, weil man für diese menschen da sein möchte? Toll, wenn du für jeden 3 min. für das hast. 4.min. für das, und dein arbeitsplan so voll belegt ist, das du da tatsächlich keine zeit hast länger zu verweilen und evt. mal mit so einem alten menschen zu sprechen, statt ihm nur den arsch zu putzen. Krankenschestern, bzw, bei pflegern nicht anders, profit, nicht der mensch.
Das ist nichts was ich anstrebe und eben so versuche mich in der gesellschaft nützlich zu machen, ohne mich dafür verkaufen und aufgeben zu müssen.



LG
Zuletzt geändert von felixbonobo1 am 27. Juni 2014, 12:54, insgesamt 1-mal geändert.
felixbonobo1
 

Re: Vorwurf der Ausbeutung

Beitragvon Volker Zottmann » 27. Juni 2014, 12:53

Ab 1982 wuchs Prora aus militärstrategischen Gründen zum größten Bausoldaten-Standort in der DDR. In unmittelbarer Nähe des NVA-Stützpunktes wurde der Fährhafen Sassnitz-Mukran errichtet, der der DDR nach den aufkeimenden Protestbewegungen in Polen einen alternativen Transportweg in die Sowjetunion sichern sollte. „Aus den Berichten wissen wir, dass die Tätigkeiten auf der Baustelle eine körperlich sehr schwere Arbeit waren“, sagte Misgajski. „Das Ausheben der Kabelschächte mit Spitzhacke und Spaten wurde von den Bausoldaten als Repressionen empfunden, weil die NVA-Führung ganz bewusst auf den Einsatz von schwerer Technik verzichtet hatte.“

Bereits 1964 wurden erste Bausoldaten stationiert, zunächst nur kleinere Gruppen, um militärische Anlagen wie Panzerschießplätze zu errichten. Ab 1975 zeichnete sich sogar eine gewisse Lockerung ab. Bausoldaten wurden unter anderem als Hausmeister und Dienstpersonal im NVA-Erholungsheim eingesetzt, wie Misgajski sagte. Radikal habe sich die Situation dann ab 1982 mit dem Baustart für den Fährhafen geändert.


Die Ausstellung ist bis 28. August in Prora zu sehen. Danach wird sie Anfang September auf dem Bausoldatenkongress in Wittenberg gezeigt.

http://www.mz-web.de/panorama/ausstellu ... 30950.html

Der Text zu Anfang ist nur ein kurzer Ausriss aus dem ganzen Artikel. Nun ist es geschafft! In Prora wird erstmals eine Ausstellung nur den Bausoldaten gewidmet sein. Die heute noch sehr rege Vereinigung der Bausoldaten hat allen Widrigkeiten, besonders alter Seilschaften auf Rügen, getrotzt.
Ich fühle mich aus bekannten Gründen zu einigen mir persönlich bekannten Bausoldaten hingezogen, da wir als Pioniere fast die gleichen Arbeiten während der Militärzeit, allerdings mit Waffen, zu bewerkstelligen hatten.
Erst gab es Bausoldaten. Als diese zahlenmäßig zu wenige waren, bildete man die Baupionierregimenter mit Wehrdienstleistenden aus Bauberufen und missbrauchte sie ebenso DDR-weit als billigste Arbeitssklaven.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Vorwurf der Ausbeutung

Beitragvon felixbonobo1 » 27. Juni 2014, 13:07

Volker Zottmann hat geschrieben:Ab 1982 wuchs Prora aus militärstrategischen Gründen zum größten Bausoldaten-Standort in der DDR. In unmittelbarer Nähe des NVA-Stützpunktes wurde der Fährhafen Sassnitz-Mukran errichtet, der der DDR nach den aufkeimenden Protestbewegungen in Polen einen alternativen Transportweg in die Sowjetunion sichern sollte. „Aus den Berichten wissen wir, dass die Tätigkeiten auf der Baustelle eine körperlich sehr schwere Arbeit waren“, sagte Misgajski. „Das Ausheben der Kabelschächte mit Spitzhacke und Spaten wurde von den Bausoldaten als Repressionen empfunden, weil die NVA-Führung ganz bewusst auf den Einsatz von schwerer Technik verzichtet hatte.“

Bereits 1964 wurden erste Bausoldaten stationiert, zunächst nur kleinere Gruppen, um militärische Anlagen wie Panzerschießplätze zu errichten. Ab 1975 zeichnete sich sogar eine gewisse Lockerung ab. Bausoldaten wurden unter anderem als Hausmeister und Dienstpersonal im NVA-Erholungsheim eingesetzt, wie Misgajski sagte. Radikal habe sich die Situation dann ab 1982 mit dem Baustart für den Fährhafen geändert.


Die Ausstellung ist bis 28. August in Prora zu sehen. Danach wird sie Anfang September auf dem Bausoldatenkongress in Wittenberg gezeigt.

http://www.mz-web.de/panorama/ausstellu ... 30950.html

Der Text zu Anfang ist nur ein kurzer Ausriss aus dem ganzen Artikel. Nun ist es geschafft! In Prora wird erstmals eine Ausstellung nur den Bausoldaten gewidmet sein. Die heute noch sehr rege Vereinigung der Bausoldaten hat allen Widrigkeiten, besonders alter Seilschaften auf Rügen, getrotzt.
Ich fühle mich aus bekannten Gründen zu einigen mir persönlich bekannten Bausoldaten hingezogen, da wir als Pioniere fast die gleichen Arbeiten während der Militärzeit, allerdings mit Waffen, zu bewerkstelligen hatten.
Erst gab es Bausoldaten. Als diese zahlenmäßig zu wenige waren, bildete man die Baupionierregimenter mit Wehrdienstleistenden aus Bauberufen und missbrauchte sie ebenso DDR-weit als billigste Arbeitssklaven.

Gruß Volker


Lieber Volker,

/Ich fühle mich aus bekannten Gründen zu einigen mir persönlich bekannten Bausoldaten hingezogen/

Dann hättest du mit sehr großer sicheheit auch meinen bruder arne arnold gemocht, denn der war als bausoldat in prora und ein sehr sehr lieber mensch. Er erzählte zum teil schlimme, zum teil unglaubliche und zum teil lustige dinge von prora.
Die schlimmen hast du kopiert und geschrieben, die unglaublichen dinge waren zb. das man in diesem riesen gelände alle 4 jahre komplett die fernseher in den offiziersräumen austauschte, die wandbilder gleich mal mit. Weil man aber zu meinem bruders zeiten schon diese russischen öfen von farbfernsehern hatte, es extrem schwer war da die richtigen farben zu justieren, die dingern noch voll in ordnung waren, mussten die bausoldaten die NEUEN TEUREN FARBGERÄTE noch in den verpackungen zerdreschen, damit es in vier jahren wieder neue geben kann..hunderte..wahnsinn !!
Das witzige, manche offiziere wussten mit dem spaten auf den schulterstücken nichts anzufangen, und salutierten vorsichtshalber vor meinem bruder ..haha.

LG

ps: für alle mitlesenden bundis, bzw "wessis", in der ddr kosteten diese russischen kisten 5000 ost-mark pro stück..das bei dem gehalt.
felixbonobo1
 

Re: Vorwurf der Ausbeutung

Beitragvon Dille » 27. Juni 2014, 15:02

felixbonobo1 hat geschrieben:..... war kabelwerk oberspree vermutlich nicht das beste beispiel.


Nun muß ich erst einmal meine Ortskenntnis ausspielen : KWK (Kabelwerk Köpenick, vormals Vogel) und KWO (Kabelwerk Oberspree, vormals ich glaube AEG) sind 2 verschiedene Werke, eines in Köpenick, Friedrichshagener Straße --- KWO zwar auch in Köpenick, aber in Oberschöneweide. Beide unmittelbar an der Spree gelegen, aber mal geschätzte 6...7 km voneinander entfernt.

Von innen kenne ich nur das KWK ein wenig, meine obigen Aussagen dürften aber auf das KWO genauso zutreffen.

Gruß, Dille
Dille
 

Re: Vorwurf der Ausbeutung

Beitragvon augenzeuge » 27. Juni 2014, 15:48

felixbonobo1 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben: Warum gleich wieder in den extremen Unsinn abschweifen?


felixbonobo1 hat geschrieben:Wir haben als einziges lebewesen auf dieser welt die wunderbare gabe der sprache, um sich zu verständigen, wir müssen nicht mehr beissen :-)


Wenn man empörung empfinden, bei den ansichten des anderen, dann lässt sich das begründen, weil es zb. sehr seinem bild von richtig und seinem menschenbild widerspricht. Um das dem anderen aber auch zu vermitteln, ist es völlig kontraproduktiv ihm diese schlimmen ansichten vorzuwerfen....


Ganz richtig. Das gilt aber nur, wenn man selbst an das glaubt, was man schreibt. In diesem Fall, wie oben zu lesen und wie von mir zitiert, kann man nicht anders reagieren.
AZ
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Re: Vorwurf der Ausbeutung

Beitragvon felixbonobo1 » 27. Juni 2014, 16:00

augenzeuge hat geschrieben:Ganz richtig. Das gilt aber nur, wenn man selbst an das glaubt, was man schreibt. In diesem Fall, wie oben zu lesen und wie von mir zitiert, kann man nicht anders reagieren.
AZ


Lieber augenzeuge, schmunzel..man kann ;-)

Wenn kristian NICHT selbst an das glaubt was er schreibt, wird ER darüber stolpern, nicht ICH.
Verstehst du was ich da meine?

Jeder fremde ist erst mal ein potenzieller freund, ob er es wirklich ist, muß er mir zeigen. Wenn jemand, und ich meine nicht nur kristian, es darauf abgesehen hätte mich nur verletzen oder verwirren oder was weiss ich was zu wollen, müsste am ende ER damit leben, nicht ich !! Ich hätte ihm NICHTS getan was das rechtfertigen könnte, "er" könnte mich also gar nicht meinen und hätte seinen frust und eventuelle bösartikeit NICHT VON oder wegen MIR! Es könnte mir ja auch für "ihn" leid tun, das er damit verspielt auch mein freund hätte werden zu können...C'est la vie :-)

Wenn mich soetwas persönlich angreifen oder verletzen würde, augenzeuge, wäre ich heute schon tot.

Lieben gruß

alexander
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Re: Vorwurf der Ausbeutung

Beitragvon augenzeuge » 27. Juni 2014, 16:02

Ok, Alexander.....dann mal zur Auflösung. Edelknabes Sätze wurden vielleicht von mir auch so beantwortet, weil wir uns nicht fremd sind..... [hallo]
AZ
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