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MZ ES 250/1 A
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{{Infobox Motorrad | Name=MZ ES 250/1 A | Bild=[[Datei:MZ ES 250-1.jpg |250px|Beschreibung]] | Beschreibung= | Einsatzzeit = 1963 - 1967 | Stückzahl = ?? | Sitzplätze = 2 | Leergewicht = 162 kg | Höchstgeschwindigkeit = 114 km/h | Tankinhalt = 15 Liter | Motorbauart = Zweitakt-Benzinmotor | Zylinderzahl = 1 | Hubraum = 250 cm³ | Leistung = 10,5 kW (14,25 PS) | Getriebe = 4 Gang Klauengetriebe mit Fusschaltung | Kraftübertragung = Rollenkette zum Hinterrad | Rahmenbauart = Geschlossener Einrohrrahmen, geschweißt | Federung = Federschwinge vorn / hinten | Bremsen = Trommelbremse vorn / hinten }} Die '''MZ ES 250/1 A''' (bzw. ab 1967 '''MZ ES 250/2 A''') ist die Militaervariante der [[wikipedia:de:MZ ES|MZ ES 250]]. Die Motorräder der Baureihe '''ES''' liefen beim [[wikipedia:de:MZ Motorrad- und Zweiradwerk|VEB Motorradwerke Zschopau]] in den Jahren 1956 bis 1978 vom Band. Das Kürzel ES steht für „'''E'''inzylinder“ und „'''S'''chwinge“, fuer das Militaermodell („'''A'''“ fuer Armee) wurde die Hubraumklasse 250 cm³ geliefert. Sie ist das erste MZ-Modell, das in einer Typenreihe gefertigt wurde und somit der direkte Vorgänger aller MZ-Typenreihen die in der DDR gefertigt wurden. Die Maschinen der ES-Baureihe verfügen alle über ein zu dieser Zeit modernes und für seine Fahreigenschaften gerühmtes [[wikipedia:de:Vollschwingen-Fahrwerk|Vollschwingen-Fahrwerk]], außerdem ist das Modell (ab 250 cm³) seitenwagentauglich. Im Laufe der Bauzeit fand eine rege Modellpflege statt, welche einige technische und optische Änderungen zur Folge hatte. Das Kürzel ES führt im Volksmund zu den Bezeichnungen "Eisenschwein" und "Esse". Die ueblichen Aenderungen der Militaerversion gegenueber der Zivilversion waren unter anderem Hochlenker, Einzelsitze, und Stahlfelgen. == Geschichte == Die Geschichte der [[wikipedia:de:MZ Motorrad- und Zweiradwerk|Motorradwerke Zschopau]] begann 1922, als der Zschopauer Fahrzeughersteller [[wikipedia:de:DKW|DKW]] Motorräder in seine Produktion aufnahm. 1928 übernahm DKW das [[wikipedia:de:Audi|Audi]]-Werk Zwickau und wurde 1929 mit 60.000 Motorrädern<!--pro Jahr, pro Tag, insgesamt?--> die größte Motorradfabrik der Welt. Ab 1932 gehörte DKW zur neugegründeten [[wikipedia:de:Auto Union|Auto Union]]. Nach Ende des zweiten Weltkrieges wurden das nun in der sowjetischen Besatzungszone liegende moderne DKW-Werk von 1946 bis 1947 komplett demontiert und als Kriegsreparation in die Sowjetunion abtransportiert, die Fahrzeugproduktion kam dadurch vorerst zum erliegen. Mit der [[wikipedia:de:RT 125|RT 125]], einer Vorkriegsentwicklung, begann 1950 unter dem Markenzeichen ''[[wikipedia:de:Industrievereinigung Fahrzeugbau|Industrievereinigung Fahrzeugbau]]'' (IFA) wieder die Produktion in Zschopau. Trotz der staatlichen Produktionsvorgabe von 5000 Stück wurden nur insgesamt 1700 RTs fertiggestellt, Materialknappheit ließ die Planerfüllung nicht zu. 1951 erschien das erste fahrbare Modell des seitenwagen-tauglichen Motorrades mit 350-cm³-[[wikipedia:de:Zweitaktmotor|Zweitakt]]-[[wikipedia:de:Boxermotor|Boxermotor]] und [[wikipedia:de:Kardanantrieb|Kardanantrieb]], der [[wikipedia:de:MZ BK 350|IFA BK 350]]. Die Serienproduktion der BK lief jedoch erst 1953 an. Ab 1956 heißen, beginnend mit der im Januar auf den Markt gekommenen RT 125/2, alle Modelle nunmehr MZ. Im Juni folgte die MZ ES 250, im Dezember die MZ ES 175 und auch die BK 350 kam mit gesteigerter Leistung und besserer Geräuschdämmung als MZ BK 350 in den Handel. Die ''ES 250'' war das Grundmodell der ES-Reihe. Zunächst wurde, ab 1956, die ''ES 250'' mit zwei Auspuffanlagen gefertigt, da man bei der Entwicklung Probleme mit einem Einzelauslass hatte. Ab 1957 entfiel die zweite Auspuffanlage und die Steuerzeiten am Zylinder wurden geändert. Ab 1959 wurden die leichteren Rahmen der ''ES 175'' nun auch an der ''ES 250'' verwendet. 1961 wurde die ES 250 als ''ES 250/1'' weiter modellgepflegt. Das Mischungsverhältnis Öl/Benzin konnte von 1:25 auf 1:33 geändert werden. Mit nun 16,5 PS war die ''ES 250/1'' auch stärker geworden. Ab 1963 wurde dieses Modell als Militaerversion ''ES 250/1 A'' bei den Grenztruppen eingefuehrt. Ab 1967 folgte ihr die ES 250/2 (Militaerversion ''ES 250/2 A''). mit der charakteristischen eckigen SCheinwerferform. Ab 1969 lief parallel zur ES 250/2 die [[wikipedia:de:MZ ETS|MZ ETS]] 250 von Band. Mit Erscheinen der ETS wurde auch die ES 250/2 modellgepflegt, der Motor leistete nun 19 PS. Mit der Änderung am Motor erhielt die ES 250/2 den Beinamen Trophy als Resultat aus den gewonnenen [[wikipedia:de:Six Days|Six Days]]fahrten. Bis 1973 läuft die ES 250/2 von Band, Nachfolger wurde die [[MZ TS 250 A]]. == Technische Merkmale == === MZ TS 250/1 A === Der Einzylinder-Zweitakt-Motor aller ES-Typen hat eine Umkehrspülung und ist Fahrtwindgekühlt. Motor und Getriebe sind zu einem Block vereint. Der Einport-Leichtmetallzylinder umschließt eine Laufbuchse aus Sondergrauguß. Der Flachkolben mit drei Ringen steuert mit Ober- bzw. Unterkante das Ansaugen, Überströmen und den Auslaß. Geschmiert wird der Motor durch Mischungsschmierung, d. h., es wird dem Kraftstoff im Verhältnis 33:1 Motorenöl zugesetzt. Die Mehrscheibenkupplung sitzt auf dem linken Kurbelwellenstumpf und wird durch einen Handhebel am Lenker über einen Bowdenzug betätigt. Die Kraftübertragung vom Motor zum Getriebe erfolgt über schrägverzahnte Stirnräder. Dieser Antrieb sowie die Kupplung laufen im Ölbad. Durch den links liegenden Fußschalthebel werden die vier Gangstufen über eine Schaltwalze und zwei Schaltgabeln geschaltet. Getriebe und Primärantrieb werden gemeinsam durch Motorenöl geschmiert. Die Kraftübertragung vom Getriebekettenrad zum Hinterrad erfolgt durch eine Rollenkette. Zwei Profil-Kettenschläuche verbinden den Getriebeblock mit der Preßstoffabdeckung des hinteren Kettenrades und führen die Kette schmutzsicher und verschleißarm. Der Einrohrrahmen besteht aus Stahlrohr und ist an den Verbindungsstellen geschweißt. Die Vordergabel besteht aus einem Stahlblech-Kastenträger, der am unteren Ende die Lagerung der Schwinggabel aufnimmt. Die Federung übernehmen zwei Federbeine mit hydraulischer Dämpfung und 142 mm Federweg. Die hintere Schwinggabel ist ebenfalls durch zwei Federbeine mit hydraulischer Dämpfung abgefedert. Der Federweg beträgt 115 mm. Vorder- und Hinterradbremsen sind verrippte Vollnabenbremsen und werden mechanisch betätigt, vorn durch Seilzug mit rechtem Handhebel am Lenker, hinten über Gestänge durch den rechts liegenden Fußhebel. Alle Stromverbraucher werden über eine 6V/12Ah Batterie durch eine 6V-Gleichstromlichtmaschine mit 60 W Leistung versorgt. === MZ TS 250/2 A === {{Infobox Motorrad | Name=MZ ES 250/2 A | Bild=[[Datei:MZ ES 250-2 A-Zermatt.jpg |250px|Beschreibung]] | Beschreibung= Zweisitziges Motorrad ''MZ ES 250/2 A'' in Grenztruppenausfuehrung | Einsatzzeit = 1967 - 1973 | Stückzahl = ?? | Sitzplätze = 2 | Leergewicht = 155 kg | Höchstgeschwindigkeit = 114 km/h | Tankinhalt = 15 Liter | Motorbauart = Zweitakt-Benzinmotor | Zylinderzahl = 1 | Hubraum = 243 cm³ | Leistung = 13 kW (17,5 PS) | Getriebe = 4 Gang Klauengetriebe mit Fusschaltung | Kraftübertragung = Rollenkette zum Hinterrad | Rahmenbauart = Geschlossener Einrohrrahmen, geschweißt | Federung = Federschwinge vorn / hinten | Bremsen = Trommelbremse vorn / hinten }} Ab 1967 folgte die ES 250/2. Diese besaß einen grundlegend geänderten Rahmen, da der Motor nun elastisch gelagert wurde und nicht mehr mittragen konnte. Charakteristisch ist an ihr die eckige Form und der Breitrippzylinder und -zylinderkopf. Ab 1969 lief parallel zur ES 250/2 die [[wikipedia:de:MZ ETS|MZ ETS]] 250 von Band. Mit Erscheinen der ETS wird die ES 250/2 modellgepflegt. Der Motor erhält einen anderen Zylinder mit geänderten Steuerzeiten, einen Zylinderkopf mit Kopfdichtung und einen anderen Vergaser, womit sich die Leistung auf 19 PS erhoehte. == Referenzen == * [http://www.ostmotorrad.de/mz/es/bedes250/index.html Bedienungsanleitung / Datenblatt MS ES 250] * [http://www.ostmotorrad.de/mz/es/repes2/index.html Reparaturanleitung für die ES 175 und ES 250 /2-Serie]
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