Quelltext betrachten
Aus neues-forum.info
für
Kontrollstreifen
Wechseln zu:
Navigation
,
Suche
[[Datei:Innerdeutsche Grenze beim Grenzmuseum Schifflersgrund - Flucht v. Heinz-Josef Große.jpg|right|300px|thumb|Grenze im [[Schifflersgrund]], in der Mitte der geeggte Kontrollstreifen]] Der '''Kontrollstreifen''' (auch '''Spurensicherungsstreifen''' oder '''K6''' bzw. '''K2''') war ein geharkter und geeggter Streifen zum Nachweis von Spuren eines (versuchten) Grenzübertritts. Es gab normalerweise zwei Kontrollstreifen als Teil der [[Grenzsperranlagen]]: * Der sogenannte ''K6'', bis zu 6 m breit, befand sich zwischen Kfz-[[Sperrgraben]] und [[Kolonnenweg]]. * Der sogenannte ''K2'', normalerweise 2 m breit, befand sich unmittelbar auf der [[Freundseite]] (DDR-Seite) des [[Signalzaun]]s, nur in speziellen schwierigen Geländebereichen lag der Kontrollstreifen auf der [[Feindseite]] des Grenzsignalzauns. Er diente dem Nachweis eines Versuchs zum Eindringen in den [[500 Meter Schutzstreifen]]. Diese Kontrollstreifen wurden mit erheblichen Mengen an [[wikipedia:de:Pestizide|Herbiziden]], unter anderem Azaplant Kombi (Wirkstoffe Amitrol und Simazin), von Bewuchs freigehalten.[[Datei:GSZ_1989.jpg|thumb|300px|Kontrollstreifen K2 mit dahinter liegendem Grenzsignalzaun (GSSZ II) im Winter 1989/90]]<br clear="both" /> {{Zitat| [[Datei:Kontrollstreifen.jpg|right|250px]] ''Die Streifen wurden mit der Egge permanent auf Vordermann gebracht. Ich weiß nicht mehr die Frequenz, vielleicht weiß da ein anderer Bescheid. Steiniger oder ausgehärter Untergrund führten oft dazu, dass die Arbeit der Egge nicht überall gleich tief ging. Aber nach diesem "Auffrischen" waren zumindest erstmal die alten Spuren weg. Die Spurensicherheit nach Arbeiten, bei denen die Kontrollstreifen überquert werden mussten, wurde mit einer Harke hergestellt. Bei hart gewordenem Boden (Verdichtung durch Regen, Aushärtung durch Sonne, Abtragen der oberen Schichten durch Regen oder Wind) konnte die Spur oft nur mit ein paar Erdkrumen zugedeckt werden. Bei Regen wurden solche Spuren wieder freigespült. Solche Spuren waren mit einer einfachen Sichtung schnell zu erkennen, da die durch den Regen zerlaufenen Erdkrumen in der Spur lagen. Ansonsten gab es noch weitere Anzeichen, die eine Spur als alt erkennen ließen.'' ''Das Entdecken einer Spur löste zunächst den allgemeinen Handlungsalgorithmus für Lagen an der Grenze aus: Alarmierung der Alarmgruppe, Abriegelung auf Höhe des Kolonnenweges, Einsatz einer Kontrollstreife, gegebenenfalls Verstärkung der Abriegelung, Ruf eines erfahrenen Offiziers oder Grenzaufklärers zur Untersuchung der Spur. Nett wurde es, wenn eine Kombination von Spuren auftrat. Wir hatten das einmal: Unter dem Grenzsignalzaun eine Fuchsuntergrabung und dazu eine alte, aber zufällig genau an dieser Stelle befindliche Spur von Arbeiten am Zaun, die beim letzten Regen freigespült worden war. Die Handlungen dazu gingen, obwohl die Spur relativ schnell gegen 17:00 Uhr identifiziert werden konnte, noch die ganze Nacht.'' ''Wurde eine Spur auf dem K2 am Grenzsignalzaun als neu eingestuft, wurden die Handlungen so lange eskaliert, bis ein Grenzdurchbruch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden konnte. Das konnte bis zur Truppensuche oder dem Einsatz von Diensthunden führen.'' |Rainman2}} <br clear="both" /> {{Zitat| ''die Kontrollstreifen wurden mit Azaplant Kombi unkrautfrei gehalten. Wirkstoffe waren Simazin und Amitrol. Das Bodenherbizid Azaplant Kombi ist nicht ohne, problematisch im Umweltverhalten und jetzt schon lange verboten. Durchgeführt hat die Behandlung das ACZ (Agrochemisches Zentrum) der LPG der Region. Geeggt wurde durch die Pionierkompanie des Bataillon.'' |ZA412}} [[Kategorie:Grenzsperranlagen]]
Vorlage:Zitat
(
Quelltext anzeigen
)
Zurück zur Seite
Kontrollstreifen
.
Ansichten
Seite
Diskussion
Quelltext betrachten
Versionen/Autoren
Persönliche Werkzeuge
Anmelden
Navigation
Hauptseite
Forum
Letzte Änderungen
Zufällige Seite
Hilfe
Suche
Werkzeuge
Links auf diese Seite
Änderungen an verlinkten Seiten
Spezialseiten