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Grenzsignal- und Sperrzaun
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[[Datei:GSZ_1989.jpg|thumb|300px|Grenzsignalzaun GSSZ II mit davor liegendem 2m-Kontrollstreifen K2 im Winter 1989/90]] [[Datei:Grenzsignalzaun-Sorge.jpg|thumb|right|300px|Ein Stueck Grenzsignalzaun im [[Grenzmuseum Sorge]] im Harz]] Der '''Grenzsignal- und Sperrzaun''' der 1980-er Jahre (GSSZ I oder II), ein Teil der [[Grenzsperranlagen der innerdeutschen Grenze|Grenzsperranlagen]], war ein 2,3 m hoher [[Streckmetallzaun]] (GSSZ II) an Betonsäulen. In besonderen Geländebereichen wurde eine 2,9 m hohe Variante verwendet (GSSZ I). Er diente der Meldung von Übertritten in den [[500 Meter Schutzstreifen]] an die [[Führungsstelle]]. == Aufbau == Am Signalzaun waren insgesamt 24 bzw. 32 Niederspannung führende Drähte im Abstand von ca. 10 cm angebracht, auf den senkrechten Teil vor den Streckmetallplatten entfielen dabei bei der Variante GSSZ II 16 Drähte, bei der Variante GSSZ I 24 Drähte aus rostfreiem [[wikipedia:de:Edelstahl|Chrom-Nickel-Stahl]], auf den oben angebrachten Y- oder T-Abweisern jeweils 4 Drähte je Richtung. Weiterhin existierten Varianten mit Übersteigschutz (ÜS), hier waren zusätzlich im Y-Abweiser senkrechte Glasfiberstäbe mit 4 Hochspannungsimpulse aussendenden Drähten angebracht. In den letzten Ausbaustufen der Grenzsignalzauntechnik wurde bei Durchtrennung oder Kurzschluss von Signaldrähten nur noch auf der [[Führungsstelle]] des [[Grenzabschnitt]]es eine [[Auslösung]] signalisiert, bei älteren Ausführungen der 1970-er Jahre wurden dagegen auch direkt am Zaun ein Signalhorn und eine Rundumleuchte (Rot oder Blau - je nach Richtung) in Betrieb gesetzt. Zum Schutz vor Untergraben waren unterhalb des Zaunes Betongitterplatten ins Erdreich eingelassen. Der Grenzsignalzaun war in Abschnitte, so genannte Felder eingeteilt, die auf der Führungsstelle separat angezeigt wurden. Ein [[Grenzsignalzaunfeld]] hatte bei der letzten Zaunversion eine Länge von 200 m. An der Trennstelle zweier Grenzsignalzaunfelder standen die eigentlichen Steuergeräte des Zauns, die [[Stromverteilungs- und Schalteinrichtungen|GSG-80]]. Die GSG-80, ein Gerät war zuständig für zwei Felder, waren mit der Führungsstelle per Erdkabel verbunden und übermittelten die Auslösung eines Grenzsignalzaunfeldes an das dortige [[Zentrales Anzeigegerät ZA 41|Zentrale Anzeigegerät ZA 41]] (mit den Varianten ZA 411, ZA 412 und ZA 413). Bei Gewitter, starkem Regen oder Schnee kam es häufig zu Fehlauslösungen des Zaunes, dann wurde er feldweise abgeschaltet und die Kompanie musste den entsprechenden Grenzabschnitt verstärkt personell sichern. Trotz des integrierten Wildabweisungssystems ([[wildabweisendes Element EG 4]]) kamen Auslösungen durch Wild vor. == Entwicklung der Grenzsignalzauntechnik == Die ersten Grenzsignalzäune, die GSZ 55, waren etwa 1,8 m hoch und bestanden zunächst nur aus 13 Stacheldrahtreihen an Betonsäulen, später wurden im unteren Bereich zum Teil Streckmetallplatten nachgerüstet. In den 1970-er Jahren wurden sie häufig durch den 2,35 m hohen Typ GSZ 70 ersetzt. Hier waren unten Streckmetallplatten angebracht und an der Oberseite in Richtung DDR gerichtete Abweiser als Übersteigschutz vorhanden. Im Falle von Kurzschluss oder Durchtrennung von Signaldrähten des Zaunes wurde sowohl auf der Führungsstelle, als auch im Gelände optischer und akustischer Alarm ausgelöst. Systematisch wurden hochwertigere Materialien zum Bau der Grenzsignalzäune eingesetzt. Während bei den ersten Zaunversionen noch unverzinkter Stahl Verwendung fand, wurden bereits bei bestimmten GSZ-70-Varianten neben verzinkten Streckmetallplatten auch rostfreie Signaldrähte verbaut. Auch die Elektronik der Steuergeräte wurde ständig verbessert. Es existierten die Versionen GSG-55, GSG-67, GSG-68, GSG-70, GSG-72 und GSG 80. In den 1980-er Jahren kamen dann die oben beschriebenen GSSZ I und II mit dem GSG 80 zum Einsatz. {{:Durchlasstor im Grenzsignal- und Sperrzaun}} [[Kategorie:Grenzsperranlagen]]
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