Quelltext betrachten
Aus neues-forum.info
für
Durchlasstor im Grenzsignal- und Sperrzaun
Wechseln zu:
Navigation
,
Suche
== Die Tore im Grenzsignal- und Sperrzaun == {| align=right |- |[[Datei:GSSZ-Tor_Grenzhus_ueberflieger_hl_cop.jpg|thumb|300px|Nachbau eines Grenzsignalzauntors im Grenzmuseum "Grenzhus"]] |} Die Zugangstore im [[Grenzsignal- und Sperrzaun]] ermöglichten den Angehörigen der Grenztruppen und auch speziell zugelassenen Arbeitskräften, schnell in den [[500 Meter Schutzstreifen]] zu gelangen. Die Abstände zwischen zwei Toren betrugen in der Regel nur wenige Kilometer. Ein Grenzsignalzauntor bestand aus zwei Torflügeln, jeder Flügel wiederum aus einem Winkeleisenrahmen, der zusätzlich diagonal verstrebt war. Auf diesen Rahmen waren [[Streckmetallplatten]] aufgeschraubt. Die Tore waren auf der der DDR zugewandten Seite, ähnlich wie beim angrenzenden Grenzsignalzaun, mit Signaldrähten bespannt. Ein T-förmiger Abweiser mit Signaldrähten war auf der Oberseite des Tores aufgesetzt, um das Übersteigen zu verhindern. Während ältere Versionen der GSSZ-Tore mit einem Vorhängeschloss versehen waren, das von den [[Grenzsoldaten]] mit dem mitgeführten Schlüssel geöffnet werden konnte, waren die moderneren Varianten der späten 1980-er Jahre mit einer elektromagnetischen Torfreigabe ausgestattet. Hier mussten die Grenzsoldaten die übliche Anmeldung über das [[Grenzmeldenetz]] auf der [[Führungsstelle]] mit Parolenaustausch und Austausch der Torkennzahlen (eine spezielle zusätzliche Parole für den Toreinlass) vornehmen. Danach wurde aber der Schließmechanismus des Tores von der Führungsstelle über das [[Zentrales Anzeigegerät ZA 41|Zentrale Anzeigegerät ZA 41]] (mit den Varianten ZA 411, 412 und 413) freigegeben und es konnte über einen Drehriegel geöffnet und passiert werden. Vor dem Verschließen musste die Spurensicherheit auf dem [[Kontrollstreifen]] vor dem Tor wieder hergestellt werden, mit Zweigen oder einer (nur in Kraftfahrzeugen mitgeführten) Harke wurden die eigenen Spuren im Streifen beseitigt. Der Verschluss und die wieder hergestellte Spurensicherheit wurde nach dem Passieren dem [[Kommandeur Grenzsicherung]] auf der Führungsstelle gemeldet. Dort wurde der korrekte Verschluss des GSSZ-Tores wiederum an der Anlage ZA 41 angezeigt. Die Signaldrähte lösten, genau wie beim Grenzsignal- und Sperrzaun, bei Kontakt mit den Streckmetallplatten, mit anderen Signaldrähten oder bei Durchtrennung auf der Führungsstelle akustischen und optischen Alarm aus.<br clear=both> == Kraftfahrzeugsperren hinter den Toren == {| align=right |- |[[Datei:Seilsperre_ab1988_cop.jpg|thumb|250px|Seilsperre (schematisch)]] |[[Datei:automatische_Schranke_ab1988_cop.jpg|thumb|250px|Schwenksperre (schematisch)]] |} [[Datei:GSZ-Tor_Seilsperre_Th.jpg|thumb|300px|Seilsperre hinter GSSZ-Tor]] [[Datei:GSZ-Tor_Schwenksperre_Th.jpg|thumb|300px|Schwenksperre hinter GSSZ-Tor]] Nach spektakulären Grenzdurchbrüchen mit schweren Kraftfahrzeugen wurden ab Herbst 1988 '''neuartige Seilsperren''' etwa 10m hinter den GSSZ-Toren aufgebaut. Sie bestanden aus zwei Kolonnenwegplattenstapeln rechts und links des Fahrweges, zwischen denen ein ungespanntes, 30-40mm starkes Stahlseil befestigt war. Dieses Seil wurde auf zwei spezielle Stahlträger innen neben den Plattenstapeln aufgelegt und erhielt dadurch die notwendige Spannung und gleichzeitig die Höhe, um ein schweres Fahrzeug nach dem Durchbrechen des Tores an der Weiterfahrt zu hindern. Zur regulären Fahrzeugdurchfahrt wurde das Stahlseil von den Auflageträgern herunter genommen und konnte überfahren werden. An stärker frequentierten Toren waren so genannte '''Schwenksperren''' oder '''automatische Schranken''' aufgebaut, die bei einem Durchbruchsversuch in die Fahrbahn einschwenkten und die Durchfahrt verhinderten. Der Abstand der Schwenksperren zum Tor betrug in der Regel 100 bis 200 Meter, sie konnten aber auch relativ nah am Tor aufgebaut sein. Gesteuert wurde die Schranke direkt vom [[Stromverteilungs- und Schalteinrichtungen|Steuergerät]] des Signalzauns bzw. Tores. Es gab verschiedene Varianten. Die häufiger anzutreffende Sperre schwenkte bei jeder Öffnung des Tores in die Fahrbahn ein und kehrte nach korrektem Torverschluss wieder allein in die Ausgangslage zurück. Eine andere seltenere Version wurde nur bei gewaltsamen Durchbrüchen oder Auslösung des Tores eingeschwenkt. Diese schwenkte nicht selbsttätig zurück. Sie wurde manuell gegen die Federspannung zurückgedrückt. Die Schwenksperren waren insgesamt aber relativ selten anzutreffen. Tore ohne Fahrzeugverkehr wurden mit einem oder zwei versetzten Stapeln aus schweren [[Kolonnenweg|Kolonnenwegplatten]] etwa 5m hinter dem Tor gesichert. [[Kategorie:Grenzsperranlagen]]
Zurück zur Seite
Durchlasstor im Grenzsignal- und Sperrzaun
.
Ansichten
Seite
Diskussion
Quelltext betrachten
Versionen/Autoren
Persönliche Werkzeuge
Anmelden
Navigation
Hauptseite
Forum
Letzte Änderungen
Zufällige Seite
Hilfe
Suche
Werkzeuge
Links auf diese Seite
Änderungen an verlinkten Seiten
Spezialseiten