Edelknabe hat geschrieben:Man könnte jetzt texten, aber es wurde gelesen, es wurde viel gelesen, es wurde sehr gute Weltliteratur gelesen im kleinen Ländle DDR, schon das ersetzte auch mal das Manuskript von dem "Einen Aufbegehrer ", was nun nicht gerade durch die Zensurschere kam.
Dies sollte nicht den "Einen" mit seinem Werk schmälern nein, es sollte nur aufzeigen das seine Nichtzulassung eigentlich gar nicht in der Prozentzahl eine so herausragende Rolle spielte.
Rainer-Maria
Affi976 hat geschrieben:Ein ähnliches Buch gibt es von Hebestreit. Schau mal nach, vielleicht hätten se den auch eingesperrt, für das was er schreibt.
Affi976 hat geschrieben:Bereits ein halbes Jahr nach meiner NVA-Zeit, reiste ich in den Westen. Ein Kollege von mir, er war bei den Raketen, durfte ebenfalls reisen.
VG Affi
Affi976 hat geschrieben:Auf die Idee, ein solches Buch zu schreiben, wäre im Osten erst garkeiner gekommen. Damit war nämlich nicht so richtig Geld zu verdienen gewesen. Bücherschreiber arbeiten damit einen Teil ihres Lebens auf und das hatte, im Gegensatz zur heutigen Gesellschaft, nicht so wirklich einen interessiert.
Ich glaube auch kaum, dass in einem der beiden Bücher Dienstgeheimnisse verraten werden, die zur besonderen Behandlung geführt hätten. Wenn es danach ginge, was Soldaten draußen erzählt haben, hätte die halbe NVA/GT einsitzen müssen. Bereits ein halbes Jahr nach meiner NVA-Zeit, reiste ich in den Westen. Ein Kollege von mir, er war bei den Raketen, durfte ebenfalls reisen.Wenn es wirklich so brisant gewesen wäre, wie hier proklamiert wird, wäre eine wesentlich längere Wartezeit nötig gewesen.
Und das es Soldaten gab, aus welcher Weltanschaung sie auch kamen, die nicht mit diesem System einverstanden waren, dürfte auch dem härtesten Betonkopf im Osten nicht entgangen sein.
Bestes Beispiel dürften wohl die Bausoldaten, deren Zahl von Jahr zu Jahr sprunghaft stieg und politisch inhaftierten Soldaten gewesen sein.
VG Affi
vs1400 hat geschrieben:
.... ohne stundenlang in der schlange zu stehen und dann doch wieder, ohne erfolg eines der begehrten exemplare ergattert zu habe,
gruß vs
Thoth hat geschrieben:vs1400 hat geschrieben:
.... ohne stundenlang in der schlange zu stehen und dann doch wieder, ohne erfolg eines der begehrten exemplare ergattert zu habe,
gruß vs
Das einzige mal das ich eine Schlange vor einem Bücherladen gesehen habe war als Harry Türk sein Buch "Der Gaukler" signiert hat......
entweder man kannte die Buchhändler oder man kannte sie nicht.
Schlange stand man nach Autoersatzteilen, bestimmten Lebensmitteln, eventuell noch nach Lizenzschallplatten aber nie nach Büchern......
Thoth
PS.: Es kam darauf an wo man wohnte und wie gut man die Buchverkäufer kannte .......
kannte man sie gut, bekam man alles was in der DDR verlegt wurde .....
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste