Spartacus hat geschrieben:Glaubt man gar nicht und das bei der allmächtigen STASI.
Sparta
augenzeuge hat geschrieben:Spartacus hat geschrieben:Glaubt man gar nicht und das bei der allmächtigen STASI.
Sparta
Karnak wird das erklären.
Und wenn er Zeit hat, auch Merkur.
AZ
Merkur hat geschrieben:Das Wala schreibt, dass der Zugang zu allen relevanten Akten uneingeschränkt gewährt war, lasse ich mal so stehen. Woher weiß er aber, dass er Zugang zu „allen“ Akten hatte?
augenzeuge hat geschrieben:Super Merkur, dann war der Tipp auf das Buch für dich immerhin nicht unwichtig.
Nun, ich vermute, dass die Führung der Leute ganz anders ablaufen musste, als jene beim MfS. Ganz sicher in größeren Abständen.
Wird denn im Buch auch von Erfolgen/Informationen berichtet? Oder von Geldzahlungen an diese Leute?
Das der Autor Zugang zu allen relevanten Akten hatte, ist doch nicht unwahrscheinlich. Diese Infos müssen doch heute nicht mehr zurückgehalten werden.
Gab es sonst eine größere Überraschung im Buch?
AZ
augenzeuge hat geschrieben:Das der Autor Zugang zu allen relevanten Akten hatte, ist doch nicht unwahrscheinlich. Diese Infos müssen doch heute nicht mehr zurückgehalten werden.
Merkur hat geschrieben:Das dieses Buch erscheint, war mir schon Monate bekannt. Von daher war Dein Tipp nicht relevant. Dennoch finde ich die Diskussion dahingehend in Ordnung.
Präzisiere mal bitte Deine zwei Sätze zur „Führung der Leute“, ich kann damit so nichts anfangen. Von Erfolgen und Geldzahlungen wird berichtet.
andr.k hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Das der Autor Zugang zu allen relevanten Akten hatte, ist doch nicht unwahrscheinlich. Diese Infos müssen doch heute nicht mehr zurückgehalten werden.
Du hast noch nicht wirklich Bücher über das Thema gelesen, oder? Schwärzungen in diesen Büchern sind bis heute normal. Gerade die im deutschen Recht verankerten Persönlichkeitsrechte und der spezifische Quellenschutz für die Informanten des BND/VS sind besonders hinderlich. Dieser Quellenschutz gilt mit minimalen Ausnahmen bis ans Lebensende der Betroffenen und in besonderen Fällen sogar darüber hinaus. (postmortaler Quellenschutz) Diese Ausnahmen betreffen nicht nur Personen mit NS-Belastung.
augenzeuge hat geschrieben:
Also, ich weiß nicht, in welchem Zeit Intervall hier ein Treffen erforderlich war. Also, wie erfolgte hier die Führung, ohne dass der Machtapparat etwas mitbekam?
Bei der Anzahl der Personen ist das für mich schwer vorstellbar.
AZ
Spartacus hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:
Also, ich weiß nicht, in welchem Zeit Intervall hier ein Treffen erforderlich war. Also, wie erfolgte hier die Führung, ohne dass der Machtapparat etwas mitbekam?
Bei der Anzahl der Personen ist das für mich schwer vorstellbar.
AZ
Kommt mir auch komisch vor. Mal sehen ob sich die STASI selber dazu äußert? Die haben doch so eine Plattform.
Sparta
Trotz Abschottung und immenser Gefahr für die Agenten hat der Bundesnachrichtendienst (BND) mit Tausenden Spionen im Kalten Krieg das Militär in der DDR ausspioniert. Und das anscheinend mit größerem Erfolg als oftmals angenommen, wie eine neue Studie der Historiker Armin Wagner und Matthias Uhl belegt. „Wir konnten nachweisen, dass der BND sehr detailliert über die sowjetischen Streitkräfte in Deutschland informiert war“, sagt der gebürtige Thüringer Uhl. Er gehe von etwa 10.000 Spionen bis 1989 aus. Die Forscher haben erstmals freigegebene Akten des BND gesichtet. Ihr Buch über die Spionage gegen die Sowjetarmee wird heute in Potsdam offiziell vorgestellt.
augenzeuge hat geschrieben:
...... gab es zudem mehr als 150 ehemalige Mitarbeiter des DDR-Auslandsgeheimdienstes (Hauptverwaltung Aufklärung, HVA), "die ihr Wissen für hohe Geldbeträge teilweise schon vor 1989 an die Spionageabwehr verkauften und so dafür sorgten, dass von der stolzen HVA nur ein Scherbenhaufen übrig blieb".
https://www.augsburger-allgemeine.de/be ... 94196.html
AZ
Merkur hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:
...... gab es zudem mehr als 150 ehemalige Mitarbeiter des DDR-Auslandsgeheimdienstes (Hauptverwaltung Aufklärung, HVA), "die ihr Wissen für hohe Geldbeträge teilweise schon vor 1989 an die Spionageabwehr verkauften und so dafür sorgten, dass von der stolzen HVA nur ein Scherbenhaufen übrig blieb".
https://www.augsburger-allgemeine.de/be ... 94196.html
AZ
Es ist mir auch im Buch schon aufgefallen, dass gelegentlich wenig differenziert wird. Die genannten 150 Wissensverkäufer stammten nicht ausschließlich aus der HV A sondern aus dem MfS insgesamt, beispielsweise auch aus der Funkaufklärung, den Bezirksverwaltungen und der NVA-Aufklärung.
Manche Dinge im Buch sind auch schlicht und einfach falsch. Auf der Seite 92 schreibt der Autor:
„Werner Großmann, der stellvertretende Leiter der Hauptabteilung II des MfS“… Werner Großmann war nicht in der HA II des MfS tätig und auch nicht deren stellvertretender Leiter.
Ich hätte da bei dem Hype um das Buch und die Sensationen, die uns vermittelt werden sollen, etwas mehr Expertise erwartet.
augenzeuge hat geschrieben:Merkur hat geschrieben:Das dieses Buch erscheint, war mir schon Monate bekannt. Von daher war Dein Tipp nicht relevant. Dennoch finde ich die Diskussion dahingehend in Ordnung.
Dann hättest du auch diesen Thread eröffnet?
AZ
Merkur hat geschrieben: Werner Großmann war nicht in der HA II des MfS tätig...
1953 Mitarb. in der HA I (Spionage im Staatsapp. der Bundesrep. Dtl.); 1954 HA II (Militärspionage); 1956 stellv. Ltr. der HV A-Abt. IV (Militärspionage), 1958 der HV A-Abt. 1 (Spionage im Staatsapp. der Bundesrep. Dtl.), 1959 wieder HV A-Abt. IV,
Zwischenzeitlich kehrte er 1958/59 zurück zur HA I der Hauptverwaltung A (HV A), die nunmehr Abteilung 1 hieß.
augenzeuge hat geschrieben:Nun, die Risiken als auch die Überwachung für "diese Leute" waren im Osten ungleich höher. Ich frag mich da schon, wie das mit der "Führung" abgelaufen sein soll. Jede Geldzahlung, jedes Ausgeben der Beträge wäre doch aufgefallen. Wenn ich sehe, wie einfach es da die Führungsleute umgekehrt hatten....die trafen sich in Westberlin im U Bahnhof.
Also, ich weiß nicht, in welchem Zeit Intervall hier ein Treffen erforderlich war. Also, wie erfolgte hier die Führung, ohne dass der Machtapparat etwas mitbekam?
Bei der Anzahl der Personen ist das für mich schwer vorstellbar.
AZ
augenzeuge hat geschrieben:Merkur hat geschrieben: Werner Großmann war nicht in der HA II des MfS tätig...
Doch, war er. Er wechselte anfangs ziemlich häufig, so richtig war ihm wohl nicht klar, wohin er wollte, oder?1953 Mitarb. in der HA I (Spionage im Staatsapp. der Bundesrep. Dtl.); 1954 HA II (Militärspionage); 1956 stellv. Ltr. der HV A-Abt. IV (Militärspionage), 1958 der HV A-Abt. 1 (Spionage im Staatsapp. der Bundesrep. Dtl.), 1959 wieder HV A-Abt. IV,
Zwischenzeitlich kehrte er 1958/59 zurück zur HA I der Hauptverwaltung A (HV A), die nunmehr Abteilung 1 hieß.
AZ
augenzeuge hat geschrieben:Merkur hat geschrieben: Werner Großmann war nicht in der HA II des MfS tätig...
Doch, war er. Er wechselte anfangs ziemlich häufig, so richtig war ihm wohl nicht klar, wohin er wollte, oder?1953 Mitarb. in der HA I (Spionage im Staatsapp. der Bundesrep. Dtl.); 1954 HA II (Militärspionage); 1956 stellv. Ltr. der HV A-Abt. IV (Militärspionage), 1958 der HV A-Abt. 1 (Spionage im Staatsapp. der Bundesrep. Dtl.), 1959 wieder HV A-Abt. IV,
Zwischenzeitlich kehrte er 1958/59 zurück zur HA I der Hauptverwaltung A (HV A), die nunmehr Abteilung 1 hieß.
AZ
Merkur hat geschrieben:Hier gibt es eine treffende Rezension zum Buch:
https://mueller-enbergs.de/files/129/20 ... l-wala.pdf
augenzeuge hat geschrieben:Und wer machts dann besser? Bleibt ja am Ende nur Enbergs übrig.
AZ
Merkur hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Und wer machts dann besser? Bleibt ja am Ende nur Enbergs übrig.
AZ
Ich dachte da an Dich
augenzeuge hat geschrieben:Merkur hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Und wer machts dann besser? Bleibt ja am Ende nur Enbergs übrig.
AZ
Ich dachte da an Dich
Schon klar. Ich sagt immer, wers am besten kritisieren kann, der darf den ersten Schritt machen. Immerhin macht der dann alles richtig, was der erste falsch gemacht hat.
AZ
Selbstverständlich (darf) jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben
augenzeuge hat geschrieben:Selbstverständlich (darf) jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben
Hat ein schlauer Kerl mal gesagt. Ja, der wird heute noch zitiert....
AZ
Merkur hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Selbstverständlich (darf) jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben
Hat ein schlauer Kerl mal gesagt. Ja, der wird heute noch zitiert....
AZ
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