Kumpel hat geschrieben:Jetzt möchte das illustre Pärchen wohl die Opferakten anfordern und die Sache selbst journalistisch aufarbeiten.
Kumpel hat geschrieben:
Unsere "Stasi-Experten" hüllen sich in schweigen .
Kumpel hat geschrieben:So ne Antwort von dir war zu erwarten Merkur.
Du glaubst doch selbst nicht , dass die Stasi den Friedrich einfach so aus dieser Nummer rausgelassen hätten?
Merkur hat geschrieben:Kumpel hat geschrieben:So ne Antwort von dir war zu erwarten Merkur.
Du glaubst doch selbst nicht , dass die Stasi den Friedrich einfach so aus dieser Nummer rausgelassen hätten?
Das kann ich ohne Kenntnis der konkreten Gegebenheiten nicht beurteilen.
Kumpel hat geschrieben:Na ja Merkur , das der Friedrich in einer Notsituation war ,und deswegen unterschrieben hat da bist du dir anscheinend sicher.
Birthler und Kowalczuk kommen zu folgenden Schlussfolgerungen, die wir hier zitieren:
Der OV „Habicht“ endete mit dem Beschluss, Holger Friedrich zur IM-Tätigkeit zu gewinnen. Diese erfolgte unter dem Druck, ansonsten strafrechtlich zur Verantwortung gezogen zu werden. Friedrich konnte nicht ahnen, dass das MfS intern zu der Einsicht gekommen war, dass sich der Verdacht nach § 254 StGB nicht bestätigt hatte, weil keine gerichtsnotorischen Beweismittel präsentiert werden konnten.
Der IM-Vorgang belegt, dass Holger Friedrich insbesondere in der „Kontaktierungsphase“ den Eindruck zu vermitteln bemüht war, den Anforderungen des MfS an eine inoffizielle Zusammenarbeit gerecht zu werden.
Zu konstatieren ist auch, dass Friedrich als IM überwiegend Offenkundiges berichtete. Es gibt zudem eine Diskrepanz zwischen den Einschätzungen des Führungsoffiziers über die abgegebenen Informationen Friedrichs und den in dem Vorgang dokumentierten Informationen in Form von Berichten (eigenhändig oder Abschriften vom Tonband).
Die Informationen von Friedrich haben in einem Fall zu einer strafrechtlichen Belehrung eines Anderen geführt. Damit war unter Umständen ein erhebliches Einschüchterungspotential für den Betroffenen verbunden. Weitere Folgen, die durch Friedrichs Informationen zu konstatieren wären, ließen sich nur mit Akten, die über Dritte eventuell existieren, ersehen. Sehr wahrscheinlich erscheint das nicht.
Die Informationen von Friedrich trugen keinen „politisch-ideologischen Charakter“. Entsprechende Aussagen zu Lasten Dritter finden sich in den Unterlagen nicht.
Neben dem Umstand, wie Holger Friedrich zum IM gepresst wurde, ist bei der Beurteilung zu berücksichtigen, dass es nur wenige Treffen als IM gab, dass diese unter der besonderen Situation in einer Armee-Einheit zustande kamen und dass Holger Friedrich diese Zusammenarbeit, als ein neuer Führungsoffizier für ihn tätig wurde, beendete und dabei sofort betonte, dass er diese nie freiwillig eingegangen wäre. Die Zusammenarbeit als IM dauerte von Juni bis August 1988. Es kam zu vier Treffen, von denen insgesamt sechs Berichte überliefert sind. Zuvor kam es zu sieben Treffen in der „Kontaktierungsphase“ von Dezember 1987 bis Mai 1988.
Zudem empfehlen Birthler und Kowalczuk dem Berliner Verlag und seinen Zeitungen, die Stasi-Akten Friedrichs „in geeigneter Form“ öffentlich zu machen.
Nostalgiker hat geschrieben:Wie in anderen Fällen spielt hier nicht nur die Aktenlage eine Rolle, sondern auch Grundhaltungen zum Thema DDR-Aufarbeitung und die Frage des Umgangs mit der Angelegenheit in den zurückliegenden drei Jahrzehnten.
Den Satz sollten sich einige hier auf der Zunge zergehen lassen.
Frau Birthler und Herr Dr. Kowalczuk anerkennen, dass man verschiedener Ansicht in dieser Sache sein kann.Alle, die sich die Mühe machen, werden auf der Grundlage der vorliegenden Erläuterungen zu ihren eigenen Einschätzungen kommen. Diese werden wahrscheinlich unterschiedlich ausfallen:
Nostalgiker hat geschrieben:Es ist eher die Dreistigkeit und Unverfrorenheit von Inqisitor, Stasijäger und SED Hasser Knabe welche bedenklich ist.
Nachgewiesenermaßen kennt er die Akte nur marginal, behauptet aber frech das blaue vom Himmel herunter.
Volker Zottmann hat geschrieben:Woher nur weißt Du immer, was Deine Mit-User, in dem Fall ich, gelesen oder nicht gelesen haben?
Fakt ist, dass Du IMs beistehst und Historiker verleumdest. Das gibt uns ein scharfes Bild von Dir. Und das hat noch nicht mal was mit Nostalgie zu tun.
Volker
Nostalgiker hat geschrieben:
Was du nicht gelesen hast bzw. nicht verstanden hast gibst du vortrefflich in deinen "Kommentaren" wieder.
Das gibt uns ..... maßt du dir dir mal wieder in deiner sprichwörtlichen Bescheidenheit und dem dir innewohnenden Größenwahn den Forensprecher zu geben?
Wer gibt dir das Recht hier von "uns" zu sprechen/schreiben?
Aber typisch, zur Sache hast u nichts zu sagen und da wird flugs die persönliche Keule der Beleidigungen und Diffamierungen herausgeholt.
Das du mir pauschal unterstellst ich würde IMs beistehen zeugt nur von deiner unverfrorenen Frechheit.
AkkuGK1 hat geschrieben:Also, Volker, wenn ich mich recht erinnere, stinkt der Harzer Käse ziemlich gewaltig, das war es dann mit Perfektion... hingegen gibt es an der Spreewälder Salatgurke nichts auszusetzen...
Aber nicht in Leipzig zu meiner Kindheit in den 60ern. Meine Großmutter bekam ihn als Diabetikerin im Tante-Emma-Laden zurückgegelegt. Der Sauermilchkäse aus der Käserei Lehmann war sehr begehrt und auch später bei weitem nicht immer vorrätig.Volker Zottmann hat geschrieben:Der Harzer Käse aber war stets vorrätig, wie die faulen Eier in China.
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