Wenn Kasernen, ungünstiger Weise, weil oft von der Reichswehr oder der Wehrmacht übernommen, in Städten lagen, die ja auch im Laufe der Zeit immer mehr Raum einnahmen und so die Kaserne, die einst am Stadtrand lag, nun innerhalb der Stadt liegt oder schon zu alten Zeiten in der Stadt lag, war immer unangenehm für die Bewohner und oft schlecht für den Straßenzustand.
Davon können viele Städte in ganz Deutschland ein Lied singen. Und das es dort auch zu Unfällen kam - wer will das bestreiten? Das kommt auch heute noch vor. Diese Geräte werden eben von Menschen bedient.
Die gepanzerte Kettentechnik vieler NATO-Staaten (so auch in der Bundeswehr) rollen auf Gummistollen. Damit werden die Straßen nicht so beansprucht wie bei reinen Metallketten. Nur ist die Laufleistung solcher Ketten eben wesentlich geringer und müssen wesentlich eher ausgewechselt werden. Das ist im Frieden nicht weiter schlimm. Im Krieg muss dieses gepanzerte Gefechtsfahrzeug aus der Gefechtsordnung heraus genommen werden und fehlt im Gefecht. So ist die Laufleistung einer Stahlkette auf Gummistollen in Mitteleuropa um die 2000 km und um die 5000 km für die reine Metallkette. Zu mindestens war das noch so, als ich noch mit dieser Materie zu tun hatte.
Das dort die Soldaten oder Offiziere besoffen waren, wird wohl eher die Ausnahme gewesen sein, kann aber auch vorgekommen sein.
Wer von Euch einmal so eine Truppenübung über Tage mitgemacht hat wird wissen, dass man nach drei Tagen und mehr, ganz schön ausgelaugt ist und oft übermüdet seine Aufgabe erfüllen muss, so eben auch dieses Gerät zu fahren. Die Reaktion ist leider oft herab gesetzt oder es mag vorgekommen sein, dass die Fahrer ganz einfach eingeschlafen sind. Wer es nicht am eigenen Leib erfahren hat, kann da kaum etwas drüber sagen.
Hier muss ich mal eine Lanze brechen für die Fahrer von Technik (egal welcher Art) in einer Armee während Übungen oder gar innerhalb einer bewaffneten Auseinandersetzung.
Wenn der Infanterist als aufgesessener Mitfahrer sein Schläfchen macht, muss sich der Fahrer über viele Stunden hin, voll konzentrieren. Und da oft militärische Kolonnen (gerade bei gepanzerter Technik) recht langsam fahren, sehen diese Soldaten über Stunden nur das eine Rücklicht des voraus fahrenden Gerätes. Von der Fahrt auf Panzermarschstrecken will ich da gar nicht reden, die es noch schwerer und unangenehmer machen. Das muss man erst mal gemacht haben um diese harte Arbeit einschätzen zu können. Nur ein Depp, der keine Kennung hat und nie an den Steuerhebeln solcher Technik gesessen hat, kann über diese Männer spotten. Und keiner bedauert Unfälle bei solcher Anspannung mehr als der Fahrer und der jeweilige Kommandant dieser Technik.
Das hat aber nicht damit zu tun, dass bei einem Schießen mit scharfen Granaten, dass Rohr in die falsche Richtung abgefeuert wird. Selbst bei den Russen nicht. Und wo keine Flugabwehrsysteme stehen, wird auch nicht mit solchen geschossen.
Freundlichst
https://www.youtube.com/watch?v=-tW7r8jPlGs
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe
Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.