Zu meiner Dienstzeit sah alles etwas anders aus, ob das nun ein User wieder als Weihnachtsmärchen abtut ist mir so was von Ralle, da ich ja Früh so gegen 4 Uhr rausmusste und
nach Barchfeld( bei Bad Salzungen) in das VEB Fleischkombinat fahren musste(allein) um die für die Grenzkompanien fertig gemachten Fleisch-und Wurstkisten abzuholen, danach
zurück in Regiment, die Kisten für die Küche und der MHO abgeladen, dann ist mein Ufz. mit eingestiegen und es begann die Tour von GK zu GK. In der ersten GK nahmen wir unser
Frühstück in der GK-Küche ein. Gab immer etwas nach Wunsch vom Küchenbulle für uns, mal gekochtes Ei, mal Rührei oder auch Spiegelei. Gegen Mittag ist es genau so gewesen.
Brauchte natürlich nichts "zahlen" und so konnte ich meinen Verpflegungsbon(4 Mark pro Tag) immer am Ende des Monats abrechnen und bekam dafür halt Bares. Abends haben wir
meist auf der Bude gegessen, der Tankfahrer brachte frisches Brot mit und der Verpflegungsfahrer halt Wurst. Außer am Wochenende da sind wir geschlossen essen gegangen.
Die Speiseräume befanden sich in einer Baracke, am Anfang war die MHO, danach der Essensraum für die Soldaten und Gefreiten, dann kam der für die höheren Dienstgrade.
Übrigens hatten wir zwei Verpflegungsfahrer auch die Genehmigung graue Kittel zu tragen, den einige User werden die Alufleischkisten noch kennen, beim transportieren sahen die
Einstrich-Zweistrichuniformen immer aus wie Sau und deshalb das tragen von Kittel!!!!
Gruß steffen52