Die DDR-Grenzsoldaten im Visier der Stasi

Re: Die DDR-Grenzsoldaten im Visier der Stasi

Beitragvon steffen52 » 2. Dezember 2018, 15:35

karnak hat geschrieben:In dem hier eingestellten amtlichen Papier auf gesetzes Ebene steht jedenfalls nichts von vernichten und das ist das an dem ich mich orientiere.

Wurde aber bei der Vergatterung verwendet, dieses Wort "vernichten"!!!!!!! [frown]
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Re: Die DDR-Grenzsoldaten im Visier der Stasi

Beitragvon karnak » 2. Dezember 2018, 15:43

Weiß ich nicht, kann ja sein, einige sollen sogar wegrotzen verwendet haben, dass kann man dann aber nicht dem System anlasten und unterstellen wenn es nirgendwo in einem SCHIESBEFEHL in Gesetzeskraft verwendet wurde.
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Re: Die DDR-Grenzsoldaten im Visier der Stasi

Beitragvon Spartacus » 2. Dezember 2018, 17:00

andr.k hat geschrieben:Anbei Ernährungstestungen aus 1965



Ich dachte immer, da gab es nur Schweinegerippe. [flash]

By the way, gab es eigentlich ordentliches Essen an der Grenze und gab es Offizierskasinos, also so mit Bedienung und allem drum und dran?

Wenn ja, wer hat dann bedient? Soldaten?

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Re: Die DDR-Grenzsoldaten im Visier der Stasi

Beitragvon Interessierter » 2. Dezember 2018, 17:18

@karnak:
Das weißt du nicht, wo du doch permanent sogar vorgibst zu wissen was Andere meinen, obwohl sie es nicht geschrieben haben?

Das weißt du nicht, obwohl mehrfach und ausführlich hier im Forum darüber diskutiert wurde?

Um dein Erinnerungsvermögen einmal ein wenig aufzuhellen, nachstehend nur einige wenige Aussagen aus diesen Diskussionen:
karnak » 30. Nov 2016, 19:51
Klar und nu, ich habe auch oft genug mit einer Kalaschnikow geschossen und weiß daher wie ungeeignet diese Waffe ist um jemanden an der Flucht zu hindern. Ich weiß, dass mit dem Ding töten oder nicht töten reiner Zufall ist.

Nov65 » 10. Dez 2014, 12:11
Es gibt ausreichend nachlesbares Material, ob aus Vorschriften und Gesetzen des DDR-Grenzregimes oder aus der Aufarbeitung nach dem Fall der Mauer. In vielen Dokumenten der Grenzsicherung(Grenzgesetz, DV und Vergatterungstext) der DDR kommen die Wörter zu vernichten oder unschädlich machen vor.

Und auch die Aussage von deinem obersten Stasi - Chef hier:

Die Einschwörungsformel „Grenzverletzer sind zu vernichten“ bezog sich auf alle Menschen, die sich den Grenzen der DDR zur Bundesrepublik und Berlin näherten. Durch Anwendung der Schusswaffe starben z.B. der westdeutsche Journalist Kurt Lichtenstein (U10.12.1961) und der ehemalige DDR-Bürger und freigekaufte Michael Gartenschläger (U30.04.1976). Insgesamt mussten aufgrund des Schiessbefehls und der Völkerrechtswidrigkeit[87] der DDR-Grenze 474[88] Menschen sterben. Die Tätigkeit der „Schöpferkollektive“ des Filmstudios der NVA muss als aktive Mithilfe am Mord von unschuldigen Menschen betrachtet werden, weil sie die Grenz- und Volkssoldaten einschworen, Menschen, die weglaufen wollten und zudem noch unbewaffnet waren, mit militärischer Präzision in den Rücken zu schießen.

Das dies auch so von der DDR-Führung gesehen wurde, bestätigte der Minister für Staatssicherheit Erich Mielke am 28. April 1989 als er wortwörtlich sagte: „Ich will euch überhaupt etwas mal sagen Genossen, wenn man schon schießt, dann muss man das so machen, dass nicht der Betreffende noch weg rennt, sondern dann muss er eben dableiben, bei uns. Ja – so ist die Sache! Was ist denn das! 70 Schuss los ballern und der rennt nach drüben und die machen eine richtige Campagne. Da haben sie recht, Mensch, zu schießen! Soll'n sie doch eine Campagne machen. Wie hat Heinz Alberts gesagt: Schieß das Scheißhaus (ha ha ha)! Das kann man ruhig ein bisschen lustig machen. Na ist doch klar, hör mal zu Mensch ...!“ Das ist ein Aufruf, eine Aufforderung, sogar ein Befehl des Ministers für Staatssicherheit für die vorbildlichen Genossen der Grenz- und Volkssoldaten beim sozialistischen Ehrendienst an der Grenze rücksichtslos „Grenzverletzter“ zu vernichten.
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Re: Die DDR-Grenzsoldaten im Visier der Stasi

Beitragvon Danny_1000 » 2. Dezember 2018, 18:56

Spartacus hat geschrieben:
andr.k hat geschrieben:Anbei Ernährungstestungen aus 1965



Ich dachte immer, da gab es nur Schweinegerippe. [flash]

By the way, gab es eigentlich ordentliches Essen an der Grenze und gab es Offizierskasinos, also so mit Bedienung und allem drum und dran?

Wenn ja, wer hat dann bedient? Soldaten?

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Hallo Sparta,

es gab eigentlich reichlich das selbe Essen, was in der DDR üblich war. Außer bei den Südfrüchten. Hier gab es tatsächlich auch für die Mannschaftsdienstgrade öfters Bananen und Apfelsinen.

Für Berlin kann ich schreiben: Die Räumlichkeiten zur Einnahme der Mahlzeiten waren strikt getrennt, alter Standesdünkel eben. Die Soldaten nahmen ihre Mahlzeiten in einem großen Saal, ausgestattet mit einer Essensausgabe und – heute würde man sagen – an Bierzeltgarnituren sitzend ein. Das Frühstück musste in 20 Minuten (einschließlich An- und Abmarsch von und zur Kompanie), das Mittag- und Abendessen in 30 Minnten eingenommen werden.

Die UaZ (3 – jährige) hatten einen eher spärlich ausgestatteten Speiseraum und mußten sich ihr Essen selber holen. Wahlessen gab es nicht.

Die BU, Fähnriche und Offiziere hatten ebenfalls einen eigenen Speiseraum - vergleichbar mit einer mittelmäßigen Gaststätte in der DDR - und wurden von Soldaten bedient. Dort gab es Wahlessen.

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Re: Die DDR-Grenzsoldaten im Visier der Stasi

Beitragvon pentium » 2. Dezember 2018, 19:05

So was ähnliches gab es auch außerhalb der GT bei der NVA. Z. Bsp. in der Kaserne Marienberg so weit ich mich erinnere, 2 große Säle für Soldaten, 1 Saal für Unteroffiziere, 1 größerer Raum für Offiziere und ein besonderer Raum für den Regimentsstab. Die Qualität und Darreichungsform der Verpflegung war ähnlich wie die unterschiedlichen Räume gestaffelt...

...
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Re: Die DDR-Grenzsoldaten im Visier der Stasi

Beitragvon Spartacus » 2. Dezember 2018, 19:10

Danke für die Infos. [hallo]

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Re: Die DDR-Grenzsoldaten im Visier der Stasi

Beitragvon Edelknabe » 2. Dezember 2018, 19:14

Sparta mit diesem:

".....und gab es Offizierskasinos, also so mit Bedienung und allem drum und dran?

Wenn ja, wer hat dann bedient? Soldaten? "
textauszug ende

Der Stab Nostorf(GR 8) hatte zwei nebeneinander liegende Essenräume(getrennt durch ein Blumenregal) Rechts die Mannschaft (auch darin die Essenausgabe) und links Offiziere und so glaube ich mich zu erinnern die Uffze/Lollis. Für die Bedienung der linken Seite wurde täglich ein Tischdienst(meistens Soldat/zweites Halbjahr)bestimmt.

Rainer-Maria

Und einen guten Abend allen ins Forum

PS: Allgemeine Gewichtszunahme im zweiten/dritten Halbjahr eben dem Dank besserem Verpflegungsatz der GT im Verband der NVA, mehr Satz braucht es eigentlich nicht.
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Re: Die DDR-Grenzsoldaten im Visier der Stasi

Beitragvon steffen52 » 2. Dezember 2018, 20:03

Zu meiner Dienstzeit sah alles etwas anders aus, ob das nun ein User wieder als Weihnachtsmärchen abtut ist mir so was von Ralle, da ich ja Früh so gegen 4 Uhr rausmusste und
nach Barchfeld( bei Bad Salzungen) in das VEB Fleischkombinat fahren musste(allein) um die für die Grenzkompanien fertig gemachten Fleisch-und Wurstkisten abzuholen, danach
zurück in Regiment, die Kisten für die Küche und der MHO abgeladen, dann ist mein Ufz. mit eingestiegen und es begann die Tour von GK zu GK. In der ersten GK nahmen wir unser
Frühstück in der GK-Küche ein. Gab immer etwas nach Wunsch vom Küchenbulle für uns, mal gekochtes Ei, mal Rührei oder auch Spiegelei. Gegen Mittag ist es genau so gewesen.
Brauchte natürlich nichts "zahlen" und so konnte ich meinen Verpflegungsbon(4 Mark pro Tag) immer am Ende des Monats abrechnen und bekam dafür halt Bares. Abends haben wir
meist auf der Bude gegessen, der Tankfahrer brachte frisches Brot mit und der Verpflegungsfahrer halt Wurst. Außer am Wochenende da sind wir geschlossen essen gegangen.
Die Speiseräume befanden sich in einer Baracke, am Anfang war die MHO, danach der Essensraum für die Soldaten und Gefreiten, dann kam der für die höheren Dienstgrade.
Übrigens hatten wir zwei Verpflegungsfahrer auch die Genehmigung graue Kittel zu tragen, den einige User werden die Alufleischkisten noch kennen, beim transportieren sahen die
Einstrich-Zweistrichuniformen immer aus wie Sau und deshalb das tragen von Kittel!!!! [hallo]
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Re: Die DDR-Grenzsoldaten im Visier der Stasi

Beitragvon augenzeuge » 2. Dezember 2018, 21:52

Und derjenige, der 2 verschiedene Dienstgrade verkörperte, durfte 2x essen?

Schöne Adventsgeschichte. Irgendwas Wahres ist immer dabei. [rose]

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Re: Die DDR-Grenzsoldaten im Visier der Stasi

Beitragvon karnak » 3. Dezember 2018, 10:52

Also bei uns befanden sich Soldaten und 3 jährige in einem Speisesaal bei gleichem Essen, 10 jährige Unteroffiziere und Offiziere hatten einen extra Speisesaal bei auch diesem Essen. Die Regimentsführung war noch mal extra, hatte wohl auch anderes Essen und wurde von Soldaten bedient, dafür trugen sie extra Servierjacken. [flash]
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Re: Die DDR-Grenzsoldaten im Visier der Stasi

Beitragvon Olaf Sch. » 3. Dezember 2018, 11:29

wurden die DDR-Grenzsoldaten auch beim Essen ins Visier der Stasi genommen?! Beste Gelegenheit!
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Re: Die DDR-Grenzsoldaten im Visier der Stasi

Beitragvon ratata » 3. Dezember 2018, 16:15

Schon im Ausbildungsregiment GR 5 Glöwen , kam ganz unbewusst heraus , ein Genosse verließ vorzeitig die Kinovorführung , ein nachfolgender Soldat bemerkte , der geht gar nicht zur Kompanie , ne wo die Politräume waren , da ging er eine Treppe rauf , als alle Kinobesucher auf der Bude waren , erschien auch er . Nun wurde er ausgequetscht ,er gab an, das sein Vater ein hohes Tier in Berlin bei der NVA ist , er dadurch von der Stasi angeworben wurde .
In der Grenzkompanie besuchte uns zig mal in der Woche ein Leutnant in lederuniform , der fuhr mit seiner schwarzen RT 125 durchs Grenzgebiet , von den junge Genossen , wurde er am Anfang angehalten und kontrolliert . Nach kurzer Zeit, als er uns dann immer mit dem Nachnahmen ansprach . ergab sich die Kontrolle , aber er sprach immer mit uns.
So ging das Gerücht rum , haste Sorgen zu Haus , brauchst Urlaub , erzähl dem was , der kümmert sich . Tatsächlich brachte er es fertig , ging zum KC und am Wochenende fuhren die Soldaten in Urlaub , angeblich auf das einwirken des Stasileutnant.

Zum Essen in der GK , da gab es nur einen kleinen Speiseraum , hinten in der Ecke waren 2 Tische für die Offiziere , alle Anderen saßen, wo Platz war. Gegessen wurde das ,was es aus der Küche gab . Zum Frühstück gab es für die Offiziere manchmal Sonderwünsche , Eier , Bohnenkaffe . Der GUVD durfte sie an den Mahlzeiten bedienen. Mfg ratata
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Re: Die DDR-Grenzsoldaten im Visier der Stasi

Beitragvon augenzeuge » 3. Dezember 2018, 16:22

ein Genosse verließ vorzeitig die Kinovorführung


Waren das wirklich immer Genossen? [denken]

Nun wurde er ausgequetscht ,er gab an, das sein Vater ein hohes Tier in Berlin bei der NVA ist , er dadurch von der Stasi angeworben wurde


So schnell rückte er mit der Sprache raus? Das war sicher nicht im Stasi Interesse.... [angst]

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Re: Die DDR-Grenzsoldaten im Visier der Stasi

Beitragvon karnak » 3. Dezember 2018, 16:34

Was ist denn nun wieder eine Lederuniform? [flash] Sowas wie ein Gestapo Ledermantel?
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Re: Die DDR-Grenzsoldaten im Visier der Stasi

Beitragvon augenzeuge » 3. Dezember 2018, 16:36

karnak hat geschrieben:Was ist denn nun wieder eine Lederuniform? [flash] Sowas wie ein Gestapo Ledermantel?


Du bist schon ein ahnungsloser Stasihelfer.... [flash]
https://www.youtube.com/watch?v=ZiBbYbayxCs

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Re: Die DDR-Grenzsoldaten im Visier der Stasi

Beitragvon pentium » 3. Dezember 2018, 16:39

karnak hat geschrieben:Was ist denn nun wieder eine Lederuniform? [flash] Sowas wie ein Gestapo Ledermantel?


Auf einem Motorrad? Es soll sicher eine Art von Motorradkluft sein...
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Re: Die DDR-Grenzsoldaten im Visier der Stasi

Beitragvon ratata » 3. Dezember 2018, 16:40

Hallo AZ , in der NVA ,Grenztruppen wurden wir alle mit Genosse - Dienstgrad angeredet . Wer da wirklich Genosse war , das ergab sich bei der ersten Parteiversammlung der SED Mitglieder .
Diese Treppe , dieser Raum , der war eines Tages , bekannt in Glöwen . Das er uns seine Zugehörigkeit schilderte , war nicht am ersten Tag . da vergingen schon einige Wochen . So hatte die Stasi uns im Visier . ratata
@Karnak , der hatte Lederklamotten an , der hatte kein NVA Motorrad . ich schreibe hier von den Jahren 69 -70 . Der hatte sogar eine Umhängetasche wie damals die Polizisten .
Es ist kein Wintermärchen .ratata
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Re: Die DDR-Grenzsoldaten im Visier der Stasi

Beitragvon augenzeuge » 3. Dezember 2018, 16:42

in der NVA ,Grenztruppen wurden wir alle mit Genosse - Dienstgrad angeredet .


Danke, das wusste ich nicht. Also, ich hätte mir das verbeten.... [grins]
AZ
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Re: Die DDR-Grenzsoldaten im Visier der Stasi

Beitragvon Zicke » 3. Dezember 2018, 16:44

Die Regenkombi für Kradmelder war auch aus Kunstleder (jeder Cowboy dich beneidet wenn du dich in Buna kleidest), so eine hatte ich bis Anfang 90
Zuletzt geändert von Zicke am 3. Dezember 2018, 16:48, insgesamt 2-mal geändert.
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Die DDR-Grenzsoldaten im Visier der Stasi

Beitragvon pentium » 3. Dezember 2018, 16:46

augenzeuge hat geschrieben:
in der NVA ,Grenztruppen wurden wir alle mit Genosse - Dienstgrad angeredet .


Danke, das wusste ich nicht. Also, ich hätte mir das verbeten.... [grins]
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Herrlich, hast du das wirklich nicht gewusst? Verbeten....das wurde erst in den Wendewirren abgeschafft.

...
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Re: Die DDR-Grenzsoldaten im Visier der Stasi

Beitragvon pentium » 3. Dezember 2018, 16:47

Zicke hat geschrieben:Die Regenkombi für Kradmelder war auch aus Kunstleder (jeder Cowboy dich beneidet wenn du Buna kleidest), so eine hatte ich bis Anfang 90


Eine einfache und logische Erklärung...
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Re: Die DDR-Grenzsoldaten im Visier der Stasi

Beitragvon karnak » 3. Dezember 2018, 16:55

augenzeuge hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:Was ist denn nun wieder eine Lederuniform? Sowas wie ein Gestapo Ledermantel?


Du bist schon ein ahnungsloser Stasihelfer....
https://www.youtube.com/watch?v=ZiBbYbayxCs

AZ

Ja, schickes Teil [flash] , normalerweise sagt man Motorradkombi oder Regenkombi dazu [flash] wird halt nur als " Lederuniform " erwähnt, dass es den Beitrag wenigstens etwas auf den gültigen Zeitgeist aufhübscht. Auch Stasihelfer sind nicht zwingend mit dem Klammerbeutel gepudert. [hallo]
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Re: Die DDR-Grenzsoldaten im Visier der Stasi

Beitragvon augenzeuge » 3. Dezember 2018, 17:09

pentium hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
in der NVA ,Grenztruppen wurden wir alle mit Genosse - Dienstgrad angeredet .


Danke, das wusste ich nicht. Also, ich hätte mir das verbeten.... [grins]
AZ


Herrlich, hast du das wirklich nicht gewusst? Verbeten....das wurde erst in den Wendewirren abgeschafft.

...


Naja, ich wollt es nie glauben. [flash] Ich wäre sicher einer der ersten gewesen, die das zumindest gesagt hätten. [grins]
Erinnert mich an die Musterung 8 Monate vor meinem Weggang. Was glaubst du, was ich denen da alles gesagt habe? Denk dran, ich konnte in meiner Situation nur gewinnen.

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Re: Die DDR-Grenzsoldaten im Visier der Stasi

Beitragvon karnak » 3. Dezember 2018, 17:25

Man könnte sich natürlich auch bei der Bundeswehr der Titulierung Kamerad verweigern weil man meint man möchte nicht der Kamerad des Gegenüber sein, beliebt macht man sich mit solchen Theater zu jederzeit und überall. Und es ist schon fast etwas dümmlich wenn man den Begriff Genosse zwingend und ausschließlich auf eine Parteizugehörigkeit beschränkt, wie wäre es denn mit Kampfgenosse, gänge das. [flash]
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Re: Die DDR-Grenzsoldaten im Visier der Stasi

Beitragvon pentium » 3. Dezember 2018, 17:30

karnak hat geschrieben:Man könnte sich natürlich auch bei der Bundeswehr der Titulierung Kamerad verweigern weil man meint man möchte nicht der Kamerad des Gegenüber sein, beliebt macht man sich mit solchen Theater zu jederzeit und überall. Und es ist schon fast etwas dümmlich wenn man den Begriff Genosse zwingend und ausschließlich auf eine Parteizugehörigkeit beschränkt, wie wäre es denn mit Kampfgenosse, gänge das. [flash]


Kampfgenosse? Lieber nicht...
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Re: Die DDR-Grenzsoldaten im Visier der Stasi

Beitragvon steffen52 » 3. Dezember 2018, 17:32

augenzeuge hat geschrieben:
Naja, ich wollt es nie glauben. [flash] Ich wäre sicher einer der ersten gewesen, die das zumindest gesagt hätten. [grins]


AZ

Wohl kaum hättest Du was gesagt als Soldat der NVA! [laugh]
Gruß steffen52
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Re: Die DDR-Grenzsoldaten im Visier der Stasi

Beitragvon augenzeuge » 3. Dezember 2018, 17:34

karnak hat geschrieben: Und es ist schon fast etwas dümmlich wenn man den Begriff Genosse zwingend und ausschließlich auf eine Parteizugehörigkeit beschränkt


Es gab ja auch nur eine richtige Partei....

Natürlich hast du recht. Man kann einen Unternehmer ja mal mit Genosse ansprechen, wenn er dann murrt, fragt man, sie sind doch in einer Berufsgenossenschaft? Ja, die Berufsgenossen sind die Unternehmer, kein anderer. [grins]

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Re: Die DDR-Grenzsoldaten im Visier der Stasi

Beitragvon augenzeuge » 3. Dezember 2018, 17:36

steffen52 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Naja, ich wollt es nie glauben. [flash] Ich wäre sicher einer der ersten gewesen, die das zumindest gesagt hätten. [grins]


AZ

Wohl kaum hättest Du was gesagt als Soldat der NVA!
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Ganz sicher sogar. Warum denn nicht? Ich musste in den 2 Jahren Erniedrigung viel schwierigere Aussagen treffen. Aber woher willst du das wissen...möglicherweise wollte man sich das auch nicht antun, und sagte das auch. [super]
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Re: Die DDR-Grenzsoldaten im Visier der Stasi

Beitragvon steffen52 » 3. Dezember 2018, 17:42

augenzeuge hat geschrieben:
steffen52 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Naja, ich wollt es nie glauben. [flash] Ich wäre sicher einer der ersten gewesen, die das zumindest gesagt hätten.


AZ

Wohl kaum hättest Du was gesagt als Soldat der NVA!
Gruß steffen52


Ganz sicher sogar. Warum denn nicht? Ich musste in den 2 Jahren Erniedrigung viel schwierigere Aussagen treffen. Aber woher willst du das wissen...möglicherweise wollte man sich das auch nicht antun, und sagte das auch. [super]
AZ

Wollte halt auch mal so tun und mit den Wissen Dir nacheifern!!!! [laugh]
Gruß steffen52
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