dein1945 hat geschrieben:Mache ich doch mal, mitte der sechziger Jahre, Kaserne der US-Army Berlin-Lichterfelde. Baustelle alle vorgesehenen Mitarbeiter trafen sich auf der Baustelle.
Dann wurden wir in einen Raum geführt und es wurde gefragt wer aus der Ostzone kommt ! Kein Zutritt auf das Gelände !
Das gleiche etwa 1979 Flughafen-Tempelhof, Militärischer Bereich !
Mitte der 70er Baustelle Jülich, Forschungsinstitut kein Zutritt von ehemaligen DDR Bürgern in bestimmte Bereiche, Firma mußte vorher eine Liste mit allen
Mitarbeitern einreichen, inkl. Kopie des PA !
1985 vorbereitene Arbeiten und Baustelleneinrichtung im Hahn-Meitner-Institut (HMI) Berlin-Wannsee kein Problem, aber als es ans Hauptgebäude ging,
Sicherheitsüberprüfung, mein ehemaliger Grenz-Uffz. bekam keinen Zutritt, erst nach dem Mauerfall kam im Frühjahr 90 der Sicherheitsbeauftragte,
nun darf auch Herr XY, da war der Käse schon gegessen, die Baustelle war für uns erledigt, für den Aufbau des Forschungsreaktors waren andere zuständig !
Gruß Achim
Für Jülich war das auch sehr richtig, wie sich nach dem Übertritt von Stiller einige Jahre später zeigte.
Jülich war seinerzeit u.a. Zielobjekt des MfS Offiziers Werner Stiller.
Der Historiker Dr. Müller-Enbergs ist wohl auch etwas durch das Thema Industriespionage zu seiner heutigen Tätigkeit hingeführt worden.
Es gab im Westen auch Geheimschutzbeauftragte in gefährdeten Firmen.
Und wenn man dem Glauben soll, waren damals sogar Briefträger angehalten, verdächtige Beobachtungen zu melden.
Also so ganz weg geschaut hat man damals im freien Teil Deutschlands wohl auch nicht.
Das ich da keine Probleme hatte kann ich also nicht verallgemeinern. Wieder was dazu gelernt.
Herzlichst
Dr. 213