Programmhinweise

Sender, Sendungen, eben allgemeine TV und Radio Themen

Re: Programmhinweise

Beitragvon Berliner » 11. Januar 2011, 02:53

heute · Di, 11. Jan · 22:05-22:48 · MDR Sachsen-Anhalt
1989 - Aufbruch ins Ungewisse - 2/4, Unbekanntes aus Mitteldeutschland

Es gibt eine Fülle bislang unerzählter Geschichten aus den Städten und Dörfern jenseits von Leipzig oder Berlin. Exklusive Zeitzeugen, unbekanntes Archivmaterial, hochemotionale Szenen aus dem Schicksalsjahr 1989. Menschen aus Mitteldeutschland erzählen von ihren großen und kleinen Taten, ihren Hoffnungen und Ängsten während der Zeit der friedlichen Revolution. Menschen, die abseits der großen Zentren Geschichte schrieben und auch zum Sturz der DDR beitrugen. 5. Oktober 1989. An den Bahngleisen von Werdau in Sachsen braut sich etwas zusammen. Die Menschen sind gekommen, um die Durchfahrt eines Sonderzuges zu beobachten. Der Zug kommt aus Prag und muss durchs Vogtland in Richtung Bundesrepublik fahren, voll mit DDR-Flüchtlingen aus der Prager Botschaft, denen Außenminister Genscher sechs Tage zuvor die Genehmigung ihrer Ausreise verkündet hat. Hier bei Werdau ist eine Stelle, wo alle Züge besonders langsam fahren müssen. Die örtlichen Polizeieinheiten sind nervös. Sie sollen mögliche Ausschreitungen und das Aufspringen auf den Sonderzug verhindern. Die Einsatzkräfte werden an den Gleisen zusammengezogen und versuchen, die Schaulustigen zu vertreiben. - Die Situation eskaliert, Hunde und Schlagstöcke kommen zum Einsatz. Eine Brutalität, die den verantwortlichen Major der Volkspolizei zum Nachdenken zwingt: "Du bist dort das erste Mal gegen Teile deines eigenen Volkes vorgegangen." Nur eine Woche später, der 40. Jahrestag der DDR. Viele Menschen sehen die pompösen Paraden und ausgelassenen Feiern nur noch als Farce. Auch für eine Bäckerin in Arnstadt gibt es keinen Grund zu feiern. Mit Gleichgesinnten zieht sie durch die Stadt - auf Bettlaken Forderungen nach Reformen. Auch hier greifen die Polizeieinheiten knüppelnd ein, lösen die Versammlung mit Gewalt auf. Eine erniedrigende Odyssee erwartet die Bäckerin. Sie wird verhaftet, vernommen und ins Erfurter Gefängnis gebracht. Am gleichen Tag im sächsischen Plauen: Hier versammeln sich bis zu 10.000 Menschen zum gemeinsamen Protest, unter ihnen auch ein Lehrer und viele seiner Schüler. Am nächsten Schultag wird er von der Schulleitung angewiesen, die Demonstration vom 7. Oktober in den Klassen als staatsfeindliche Provokation aufs Äußerste zu verurteilen. Moralisch hin- und hergerissen, stellt er sich die Frage: "Musst du jetzt zum Schwein werden, zum elenden verlogenen Schwein?" Zwei Tage später macht sich ein Gastwirt aus Oschatz auf in die Stadt der berühmten Montagsdemos. Heimlich filmt er mit seiner Kamera in Leipzig und führt die Bilder dann seinen Nachbarn und Mitbürgern daheim vor. "Was in Leipzig möglich ist, das muss auch hier möglich sein", sagen sich die Oschatzer und stellen in der Kirche zum ersten Mal die Obrigkeit zur Rede.
Nichts auf dieser Welt kann die Beharrlichkeit ersetzen.
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Re: Programmhinweise

Beitragvon Berliner » 12. Januar 2011, 23:53

heute · Do, 13. Jan · 23:30-00:30 · Das Erste (ARD)
Die Akte Lindenberg - Udo und die DDR
Film von Reinhold Beckmann und Falko Korth

Acht Jahre lang kämpft Udo Lindenberg um ein Konzert in der DDR. Am 25. Oktober 1983 steht er schließlich auf der Bühne im Palast der Republik. Reinhold Beckmann, der Udo Lindenberg damals als Tonassistent eines ARD-Kamerateams nach Ostberlin begleitete, und Falko Korth erzählen in ihrer Dokumentation dieses Stück deutsch-deutsche Geschichte. Anhand der Stasiakten über Lindenberg rekonstruieren sie die ganze, damals unbekannte Geschichte rund um den berühmten Auftritt in Ostberlin. Als Udo Lindenberg 1975 seinen Song "Rock-Arena in Jena" veröffentlicht und darin von einem Rockkonzert in der DDR träumt, ahnen die Funktionäre im Osten bereits, dass dieser Panik-Rocker ihnen mit seinen Liedern das Leben schwermachen wird. Die Staatssicherheit protokolliert bereits penibel. Seit drei Jahren existiert da schon eine "Akte Lindenberg": Jede Ein- und Ausreise wird registriert, jede Äußerung wird festgehalten. Die Lindenberg-Fangemeinde im Osten wird jedoch stetig größer. Eine ganze Generation Jugendlicher wächst heran, die dem tristen, sozialistischen Alltag mit Udo-Liedern entflieht. Für die allermeisten SED-Genossen ist und bleibt ein Auftritt des Weststars undenkbar. Als Udo Lindenberg Anfang 1983 das Lied "Sonderzug nach Pankow" veröffentlicht, scheint jede Chance auf einen Auftritt in der DDR endgültig dahin. Dieses Lied, das sich direkt an den Generalsekretär Erich Honecker richtet, empfinden viele Genossen als Beleidigung und Verhöhnung. Doch Lindenberg lässt nicht locker. Er weiß, die Zeiten haben sich geändert. Angesichts der Anfang der 80er Jahre aufkommenden Friedensbewegung, dem anhaltenden Protest gegen die Stationierung von Atomraketen in West und Ost, ist politisch vieles in Bewegung geraten. Dass sich Lindenberg in der westdeutschen Friedensbewegung engagiert, macht den Panikrocker nun auch für die Kulturfunktionäre der DDR interessant. Tatsächlich eröffnet sich im Sommer 1983 eine Möglichkeit, mit den sonst so starrköpfigen SED-Genossen ins Gespräch zu kommen. FDJ-Chef Egon Krenz lädt Udo Lindenberg ein, im Rahmen eines FDJ-Friedenskonzertes mit Künstlern aus aller Welt im Palast der Republik in Ost-Berlin vier seiner Lieder zu spielen. Lindenberg knüpft eine Zusage an die Bedingung, ihm im Gegenzug eine Tournee durch die DDR zu gewähren. Hinter den Kulissen der Öffentlichkeit beginnt ein kurzer Verhandlungsmarathon, bis man sich schließlich einig ist: Udo bekommt seine DDR-Tournee, Krenz dafür Lindenberg im Palast der Republik. So kommt es am 25. Oktober 1983 zu jenem denkwürdigen Auftritt Lindenbergs vor ausgesuchtem FDJ-Publikum. Die wahren Udo-Fans harren unterdessen zu Hunderten vor dem Palast der Republik aus. Nur für einen kurzen Moment entschlüpft Udo seinen Aufpassern und nimmt ein Bad in der jubelnden Menge. Die Staatssicherheit ist, zusammen mit FDJ-Ordnungsgruppen, mit einem Großaufgebot vor Ort. Später kommt es zu tumultartigen Szenen, die Fans werden zurückgedrängt, teilweise verhaftet, zusammengeschlagen. Udo Lindenberg erfährt erst viel später, nach dem Fall der Mauer, von dem wahren Ausmaß der Stasiüberwachung und Übergriffe. Es blieb sein einziger Auftritt in der DDR. Die durch die Kulturfunktionäre zugesicherte Lindenberg-Tournee kam nie zustande.
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Re: Programmhinweise

Beitragvon augenzeuge » 16. Januar 2011, 18:07

WikiLeaks Rebellen im Netz
PHOENIX
20.01.2011 21:00 - 21:45
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"Es ist manchmal gefährlich, Recht zu haben, wenn die Regierung Unrecht hat. (Voltaire)"
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Re: Programmhinweise

Beitragvon karl143 » 17. Januar 2011, 15:33

Vielleicht eine Ergänzung zum vorherigen Tipp und den Problemen der USA zur Zeit.

Phoenix - 22. Januar (Samstag) 2011 - 19:15 Uhr Dauer 45 Minuten.

Obama-Land ist abgebrannt?
Zustand einer Supermacht

Eine WELTWEIT-Reportage von Udo Lielischkies

Etliche Häuser und Wohnungen stehen leer. Im Ausland feiert er Erfolge, in der Heimat wächst die Ablehnung. Barack Obama, der Hoffnungsträger, enttäuscht Millionen von Amerikanern. Sie glauben das Land geht vor die Hunde und ihr Präsident trägt Schuld daran. Was steckt dahinter? Warum versammeln sich enttäuschte Bürger in rechten Zirkeln und warum bereiten sich Milizen auf einen fiktiven Bürgerkrieg vor?

Antworten auf diese Fragen sucht der ARD-Korrespondent Udo Lielischkies auf einer Reise durch ein verunsichertes, gespaltenes Land. Ein Amerika, das an Dynamik verloren hat und in dem die neue Armut sogar Kinder obdachlos und hungrig zurücklässt. Noch nie wurden so viele Familien vor die Tür gesetzt, weil sie die Miete nicht mehr zahlen können. Die Mittelklasse stürzt ab. In diesem Klima entsteht der neue Hass. Und eine Wut, die sich ausgerechnet gegen den Präsidenten richtet, der das Land parteiübergreifend einen wollte.

Doch nicht nur das - der amerikanische Traum bekommt durch andere, durch freiwillige Helfer, wieder einen Sinn. Wo der Staat versagt, wächst der Zusammenhalt - eine amerikanische Tugend wird wiederbelebt.
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Re: Programmhinweise

Beitragvon Dieter1945 » 18. Januar 2011, 10:18

Heute ist wieder "MDR Tag".
Um 14:30 Uhr berichtet "LEXITV" über die Gründung der NVA vor 55 Jahren.
http://www.mdr.de/tv/programm/prog_deta ... 36281.html

Um 20:45 Uhr gibt es den Beitrag "DDR in Afrika - Tödliches Attentat in Mosambik"
http://www.mdr.de/tv/programm/prog_deta ... 38600.html

Um 22:05 Uhr "1989 - Aufbruch ins Ungewisse (3/4) Unbekanntes aus Mitteldeutschland"
http://www.mdr.de/tv/programm/prog_deta ... 35824.html

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Re: Programmhinweise

Beitragvon Berliner » 25. Januar 2011, 14:35

heute · Di, 25. Jan · 20:15-21:00 · RBB Berlin
Geheimnisvolle Orte - Haus des Rundfunks vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) an der Masurenallee in Berlin: der Lichthof

Das Haus des Rundfunks in Berlin-Charlottenburg ist ein imposanter Bau mit seiner 150 Meter langen, mächtigen Fassade, mit seinen Hunderten von Räumen, den endlosen Gängen und tiefen Kellern. Das Funkhaus wirkt von außen geheimnisvoll. Die Fassade lenkt den Blick nach oben, monumental und auch etwas abweisend wirkt sie, dunkel steht es da - das "HdR". Hinter der Fassade wird seit 80 Jahren Radio gemacht - fast ohne Unterbrechung. ist eine Bühne für Schicksale, Träume und Machtversessenheit. Vor 80 Jahren, am 22. Januar 1931, wird das HdR eingeweiht. Es ist ein Symbol des Aufbruchs: für ein neues Medium und eine neue Zeit. Im Haus des Rundfunks soll Radio fürs Volk entstehen. Das Vox-Haus am Potsdamer Platz, die Wiege des deutschen Rundfunks, ist zu klein geworden - und der Potsdamer Platz ist zu laut. Das größte Rundfunkhaus Europas entsteht gegenüber dem Funkturm. Albert Einstein gibt hier dem jungen Rundfunk den Wunsch mit auf den Weg, er möge der Völkerverständigung dienen. Ein frommer Wunsch, denn schnell wird das Haus zum Spielball politischer Interessen. Die Nazis ziehen ein, auf dem Dach werden Hakenkreuzfahnen gehisst. Und das Haus wandelt sich zu einem Zentrum der totalitären, nationalsozialistischen Propaganda. Nach dem Krieg übernehmen die Sowjets das Funkhaus. Schon am 13. Mai 1945, wenige Tage nach der deutschen Kapitulation, geht der "Berliner Rundfunk" auf Sendung. Mehrere Jahre bleibt das Haus eine sowjetische Insel in West-Berlin. 1952 räumt der Sender das Haus. Die letzte sowjetische Wachmannschaft verlässt 1956 das Gebäude. Dann kommt der Sender Freies Berlin (SFB), er macht hier fast 50 Jahre Programm und fusioniert 2003 mit dem Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg (ORB) zum Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb). Kein Rundfunkgebäude in Deutschland ist länger in Betrieb. war über Jahrzehnte hinweg ein Brennpunkt deutscher Radiogeschichte. Die Dokumentation stellt Menschen vor, die dem Haus des Rundfunks eng verbunden sind. Der spätere Geiger Walter Levin nimmt 1931 an der Eröffnung teil. Peter Bosse ist Mitte der 30er Jahre ein Kinderstar im Radio. Richard Baier erlebt als junger Sprecher den 20. Juli 1944 und die letzten Kriegstage mit. Friedrich-Wilhelm von Sell ist dabei, als der SFB hier einzieht. Helmut Lehnert organisiert im November 1989 ein Popkonzert zum Mauerfall.

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heute · Di, 25. Jan · 22:05-22:48 · MDR Sachsen-Anhalt
1989 - Aufbruch ins Ungewisse - Unbekanntes aus Mitteldeutschland - Dezember 1989

Es gibt eine Fülle bislang unerzählter Geschichten aus den Städten und Dörfern jenseits von Leipzig oder Berlin. Exklusive Zeitzeugen, unbekanntes Archivmaterial, hochemotionale Szenen aus dem Schicksalsjahr 1989. Menschen aus Mitteldeutschland erzählen von ihren großen und kleinen Taten, ihren Hoffnungen und Ängsten während der Zeit der friedlichen Revolution. Menschen, die abseits der großen Zentren Geschichte geschrieben haben und auch zum Sturz der DDR beitrugen. Anfang Dezember 1989 herrscht Hochbetrieb in den Stasi-Dienststellen der untergehenden Republik. Es gilt, möglichst schnell hochbrisantes Aktenmaterial zu vernichten. Die Öfen und Reißwölfe laufen rund um die Uhr. So auch in der örtlichen MfS-Bezirksverwaltung in Halle, wo sich ein Diplom-Geologe der Aktenvernichtung entgegenstellt. "Wir haben die Reißwölfe stillgelegt." In Salzwedel kommt es zu einem dramatischen Gegenüber. Auch hier will ein Lehrer verhindern, dass Akten verbrannt oder vernichtet werden. Als er sich mit Mitstreitern aus dem Bürgerkomitee Zutritt verschaffen will, hält man ihm eine Pistole an den Kopf ... Während der Pause in ihrem kleinen Aufenthaltsraum hören Busfahrer im thüringischen Suhl zufällig im Radio, dass jeder das Recht besitzt, Einsicht in seine eigene Stasi-Akte zu nehmen. Spontan fahren sie zur örtlichen Stasi-Behörde und müssen mit ansehen, wie im Hof Akten auf einen LKW zum Abtransport geladen werden. Sind das Akten, die vernichtet werden sollen? Die Busfahrer entscheiden blitzschnell, das Gebäude mit ihren Bussen zu umstellen - und riegeln damit die Stasi-Behörde ab. Es ist Silvester. Ein turbulentes Jahr geht zu Ende. Erstmals seit 28 Jahren feiern Ost und West zusammen - nicht nur am Brandenburger Tor. In einer NVA-Kaserne im brandenburgischen Beelitz jedoch wird nicht gefeiert. Die aktuellen Entwicklungen werden hier wie in der gesamten Armee von der Führung völlig ignoriert. Spontan schließen sich an diesem Tag einige Wehrpflichtige zu einer Demonstration zusammen. Sie trinken sich Mut an und versammeln sich vor dem Kasernentor. "Wir waren verzweifelt genug um zu sagen: Wir nehmen jede Chance wahr." Was vorher undenkbar war, tritt nun ein - die Soldaten verweigern den Dienst. Zwei Rekruten aus Leipzig erarbeiten zusammen mit weiteren Soldaten einen ersten Forderungskatalog. Die Soldaten harren aus, bleiben standhaft, auch als am 3. Januar Verteidigungsminister Theodor Hoffmann nach Beelitz kommt. Der Beelitzer Soldatenstreik ist die erste Meuterei in einer deutschen Armee seit dem Zweiten Weltkrieg. Der Staat ist in Auflösung begriffen. Runde Tische und neue Parteien werden gegründet und Demokratie geübt. Mildensee, ein kleines Dorf bei Dessau, macht den Anfang. In geheimer und freier Wahl wird hier im Januar 1990 eine Bürgermeisterin gewählt - noch vor der ersten Volkskammerwahl im März 1990.
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Re: Programmhinweise

Beitragvon karl143 » 25. Januar 2011, 17:52

Für alle, welche die Doku bei der erste Sendung vor zwei Wochen verpasst haben:

Arte - heute nacht 03:15 Uhr

Die Anwälte Ströbele - Schily - Mahler

Ein Foto, das Otto Schily, Hans-Christian Ströbele und Horst Mahler Anfang der 70er Jahre in einem Berliner Gerichtssaal abbildet, ist der Ausgangspunkt für diesen Dokumentarfilm. Damals sind alle drei Anwälte der linken außerparlamentarischen Opposition. In der abgebildeten Situation sitzt Mahler auf der Anklagebank und Schily und Ströbele sind seine Verteidiger. Heute wäre es nicht mehr möglich, das Trio für ein gemeinsames Foto zu gewinnen. Birgit Schulz untersucht, wie sich die drei Männer von einem gemeinsamen Ausgangspunkt in so unterschiedliche Richtungen entwickelt haben.

Anfang der 70er Jahre entsteht in einem Berliner Gerichtssaal ein Foto, das drei Männer zeigt: Otto Schily, Hans-Christian Ströbele und Horst Mahler. Mahler ist Angeklagter, die beiden anderen sind seine Verteidiger. Damals sind alle drei Anwälte der linken außerparlamentarischen Opposition.
Sie kritisieren die Macht der Altnazis in der jungen Bundesrepublik und die US-amerikanische Vietnam-Kriegspolitik. Die drei Anwälte wollen den Staat verändern. Uneins sind sie sich über den Weg dorthin. Horst Mahler hat sich der RAF angeschlossen, die beiden anderen kämpfen mit Worten.
Heute ist der eine SPD-Bundesinnenminister a. D., der andere ist das linke Gewissen der Grünen im Bundestag und der Dritte einer der Anführer der rechten Szene. Schily und Ströbele gehen sich aus dem Weg, Mahlers Nähe meiden sie beide.
Der Film verfolgt die Biografien von drei Männern, die einer Generation angehören und die sich in derselben bundesdeutschen Wirklichkeit entwickelt haben. Die Regisseurin Birgit Schulz untersucht, was diese Männer geprägt hat, was sie in Bezug auf ihre politischen Ideale verbunden hat und an welchen Punkten die drei unterschiedliche Wege eingeschlagen haben, um am Ende Gegner zu werden.

Wurde auch schon hier im Forum behandelt: viewtopic.php?f=4&t=1535

Echt sehenswert !
karl143
 

Re: Programmhinweise

Beitragvon Berliner » 29. Januar 2011, 00:45

heute · Sa, 29. Jan · 20:15-21:45 · RBB Berlin
Heimweh nach drüben

Eine deutsch-deutsche Geschichte, die tragisch und komisch zugleich ist. Es geht um Flucht und Liebe und den Fall der Mauer. In den Hauptrollen sind Wolfgang Stumph und Katrin Saß zu sehen. DDR-Bürger Stephan Busemann ist einer, der alles besorgen kann und den so schnell nichts umhaut. Doch dann kommt der Tag, der sein Leben restlos durcheinander bringt. Wenige Tage vor seiner Hochzeit mit Eva Linde ist Stephan zu Besuch bei seinem Bruder. Der wird 50 Jahre alt, und deshalb hat man ihm die Westreise erlaubt. Was Stephan nicht wusste, wird ihm zum Verhängnis: Sein Sohn Martin flüchtet am gleichen Tag mit seiner Frau Bettina per Heißluftballon in den Westen. Das Material dafür hatte ausgerechnet Stephan besorgt. Und plötzlich ist Stephan ein Fluchthelfer und kann nicht mehr zurück in die DDR. Aber auch im Westen misstraut man ihm, denn einer, der in den Osten zurück will, bei dem muss doch was faul sein. Und so gerät Stephan Busemann in die Mühlen der großen Politik. Schließlich hilft nur eins: Sohn Martin schreibt an Honecker persönlich und bezeugt, dass Stephan nicht in die Fluchtpläne eingeweiht war. In der DDR hat man ein Einsehen, gnädig gewähren die Behörden Busemann straffreie Rückkehr. Er könnte jetzt zurück zu seiner Eva, wenn ihn der BND nun nicht für einen Spion halten würde. Dass Stephan an der Grenze mit einem Fernglas sehnsüchtig nur gen Osten geschaut hat, weil er dort seine Eva zurücklassen musste, das glaubt man ihm nicht. Doch Stephan Busemann liebt seine Eva über alles und lässt nichts unversucht. Mit einem Heißluftballon wagt er die Flucht von West nach Ost. Er ahnt nicht, dass währenddessen auch seine Geliebte nicht tatenlos geblieben ist. Als Stephan mit seinem Ballon glücklich auf DDR-Gebiet landet, ist Eva im Westen ... Erst der Fall der Mauer bringt die beiden wieder zusammen.

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heute · Sa, 29. Jan · 21:15-22:00 · EinsExtra
Wenn ich groß bin, flieg ich zu den Sternen

Auch mit dem Abstand der Jahre muss man die Aufnahmen von jungen Pionieren mit den selbst gebastelten Kosmonautenhelmen einfach anrührend finden. Der Kult um die kühnen Weltraumflieger wurde von Partei und Staat gerne gesehen.

Endlich einmal hatte die kleine deutsche Republik etwas vorzuweisen. Die bisherigen Erfolge wurden doch immer mehr in den offiziellen Papieren behauptet. Der Start der ersten Sputniks löste einen wahren Boom aus, und nach dem ersten bemannten Weltraumflug durch Juri Gagarin 1960 gab es kein Halten mehr. Der große Bruder aus der Sowjetunion schien jetzt den Spieß umzudrehen gegen den übermächtigen Feind aus Amerika. Die Kosmonautenklubs schossen wie Pilze aus dem Boden. Und sie stellten einiges auf die Beine: Riesige Modellraketen wurden entworfen und Weltraumkapseln nachempfunden. Begeistert strömten die jungen Kosmonauten zu den Wissenstests, denn nur wer theoretisch fit war, durfte am simulierten Weltraumflug teilnehmen. In allen Zeitungen waren der Sputnik und Gagarins Rakete ein Thema. Selbst das Comicblatt 'Mosaik' musste seine Helden - die verwegenen Digedags - von der Wüste des Alten Ägyptens ins Weltall schicken. Die Besuche der sowjetischen Kosmonauten in der DDR brachten Hunderttausende auf die Straßen, der Jubel für Juri Gagarin, Walentina Tereschkowa oder German Titow war echt. Aber die Partei traute dem Volk nicht und half mit Spalierplänen und vorformulierten Losungen nach. Mit solchen Reimen wurde der politische Gegner vorgeführt: 'Im Kosmos rote Fahnen weh'n, derweil die Amis baden gehen' oder 'Titow und Wostock II sind gut, die Bonner Ultras platzen vor Wut'. Natürlich wollten die Genossen die Erfolge der sowjetischen Raumfahrt zum Aufpolieren des eigenen politischen Renommees nutzen. Da kam ihnen der Start des ersten deutschen Kosmonauten Sigmund Jähn 1978 gerade recht. Der bescheidene Held aus Morgenröthe-Rautenkranz wurde nach seiner Rückkehr durch eine gigantische Jubeltournee geradezu überrollt. Noch heute fällt es ihm schwer, über diese Tage zu sprechen, über den Spagat zwischen ehrlicher Anteilnahme und politischer Vereinnahmung. Denn die ersten Männer des Staates wollten sich auch sonnen in dem Jubel, der dem ersten Kosmonauten galt. Erstmals wird auch das Kosmonauten-Double Eberhard Köllner seine Sicht auf den Jubel um Sigmund Jähn erzählen. Die Dokumentation zeigt die ehrliche Begeisterung der 'jungen Kosmonauten' und den ständigen Versuch, das Thema politisch zu instrumentalisieren. Und dann wird sich noch ein junger Mann vorstellen, für den der Kindheitstraum fast schon Wirklichkeit geworden ist. Als Schüler arbeitete er im Kosmonautenklub des Berliner Pionierparks. Heute ist er Mitarbeiter einer amerikanischen Firma für Luftfahrt- und Raumindustrie. Und wenn sich die private Raumfahrt in den USA weiter so entwickelt wie bisher, will er eines Tages mit auf den Mars fliegen.
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Re: Programmhinweise

Beitragvon Berliner » 31. Januar 2011, 05:16

heute · Mo, 31. Jan · 22:50-00:30 · MDR Sachsen-Anhalt
Die Beteiligten

Frühjahr 1964. Ein junges Mädchen ertrinkt in der Elbe - Unfall, Selbstmord oder Mord? Der Fall scheint schnell geklärt. Die Aussagen der Beteiligten sind eindeutig. Es war ein Unfall und Stegmeiers Rettungsversuch kam zu spät. Auch Kriminalist Müller kommt zu diesem Schluss. Doch sein jüngerer Kollege Gregor, aus Berlin strafversetzt, ist hellhörig. Ihm kommen Gerüchte zu Ohren, dass es da eine Beziehung gab zwischen dem allgewaltigen, ehrgeizigen Stadtrat und der toten Christa Gellert. Als Gregor weiter ermitteln will, kommt es zu ersten Konflikten. Die Kleinstadthonoratioren lieben es nicht, wenn ihnen einer auf die Finger schaut, zu sehr sind sie miteinander verfilzt ... Hintergrundinformationen: Ein DEFA-Kriminalfilm, den Horst E. Brandt 1988 nach einem authentischen Fall inszenierte, der sich Anfang der Sechzigerjahre ereignet hatte. Ihn interessierten dabei vor allem Fragen des moralischen Verhaltens der "Beteiligten", weniger die äußere Spannung der Tätersuche. So entstand eine für Vorwendezeiten recht beachtliche sozialpsychologische Studie jener Funktionäre, die nur danach trachteten, ihre Schäfchen ins Trockene zu bringen - koste es, was es wolle. Eingebettet in eine detailgetreue Milieuschilderung, ausgestattet mit guten Darstellern wie Gunter Schoß, Katrin Knappe und Jürgen Zartmann, ist dieser Kriminalfall aus den Sechzigerjahren auch heute noch ein aussageträchtiger Rückblick auf sozialistische Wirklichkeit. Mit "Die Beteiligten" gratuliert das MDR FERNSEHEN dem Schauspieler Jürgen Zartmann, der am 28. Januar seinen 70. Geburtstag feierte. In Darmstadt geboren, wächst Jürgen Zartmann in Leipzig auf, wo er auch an der Schauspielschule studiert. Danach spielt er u.a. am Landestheater Halle und am Nationaltheater Weimar. Ende der 1960er-Jahre wird er für das Fernsehen der DDR entdeckt. Die Rolle des Bootsmannes in der Serie "Zur See" von 1974-1976 macht ihn zum Fernsehstar, weitere erfolgreiche Serien wie "Archiv des Todes" (1980) und "Front ohne Gnade" (1984) folgen. Eine Zeit lang gehört Zartmann auch zum Ermittlerteam in der Krimireihe "Polizeiruf 110". Nach der Wende wird er im Westen schnell durch Serien wie "Der Landarzt", "SOKO" und "Ein starkes Team" einem großen Publikum bekannt. Von 1994 bis 2000 spielt er die Rolle des Christoph von Anstetten in der Serie "Verbotene Liebe". Nach dieser Serie widmet er sich vor allem dem Theater. Er spielt den Faust und Nathan, den Weisen in der Reihe "Klassik am Meer" in Koserow auf Usedom, am Nationaltheater in Weimar gibt er den Demetrius in "Ein Sommernachtstraum" und in der Komödie Dresden ist er in "Die Hexe Baba Jaga" als Väterchen Frost zu erleben. Außerdem reist er mit anspruchsvollen musikalisch-literarischen Programmen durchs Land und arbeitet als Gastdozent an der Theaterakademie Mecklenburg-Vorpommern.
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Re: Programmhinweise

Beitragvon karl143 » 31. Januar 2011, 10:10

Heute bei Phoenix um 16:00 Uhr

Mythos Nürburgring

Film von Elmar Babst

Der Nürburgring kennt viele Gesichter: ein strahlendes wie das von Michael Schumacher, aber auch ein schmerzverzerrtes wie das von Niki Lauda. Eine hat sie alle gekannt, die Rennfahrer der Königsklasse - Sabine Schmitz.

Eine Dokumentation über eine fazinierende Rennstrecke inmitten einer tollen Landschaft. Ich war noch nie bei einem Rennen dort, kenne aber die Gegend sehr gut. Es ist den damaligen Planern sehr gut gelungen, eine Rennstrecke in diese Landschaft zu bauen. Sie wirkt nicht wie ein Kunstprodukt a la Hockenheim oder wie heute die Formel 1 Rennstätten heißen. Es lohnt sich diese Dokumentation mal anzusehen.
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Re: Programmhinweise

Beitragvon Dieter1945 » 1. Februar 2011, 19:16

Im RBB gibt es gleich, um 20:15 Uhr, in der Reihe Geheimnisvolle Orte eine Dokumentation über die Glienicker Brücke.
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Re: Programmhinweise

Beitragvon Dieter1945 » 1. Februar 2011, 20:09

Dieter1945 hat geschrieben:Im RBB gibt es gleich, um 20:15 Uhr, in der Reihe Geheimnisvolle Orte eine Dokumentation über die Glienicker Brücke.

Es handelt sich um eine Wiederholung aus dem Jahr 2006. Bei Youtube gibt von den gleichen Autoren ein Film über die Glienicker Brücke. Ob der identische Film von heute ist weiß ich nicht.
Am 11. Juni 2010 war ich zu einer Veranstaltung zum 25. Jahrestages des größten Agentenaustausches an der Glienicker Brücke.

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Re: Programmhinweise

Beitragvon Dieter1945 » 3. Februar 2011, 00:03

Dieter1945 hat geschrieben:
Dieter1945 hat geschrieben:Im RBB gibt es gleich, um 20:15 Uhr, in der Reihe Geheimnisvolle Orte eine Dokumentation über die Glienicker Brücke.

Es handelt sich um eine Wiederholung aus dem Jahr 2006. Bei Youtube gibt von den gleichen Autoren ein Film über die Glienicker Brücke. Ob der identische Film von heute ist weiß ich nicht.


Ja bei YouTube könnt Ihr den Film betrachten, der am Dienstag im RBB wiederholt worden ist. Am 11. Juni 2010, dem 25. Jahrestages des größten Agentenaustausches an der Glienicker Brücke, hatte mich der Autor der Dokumentation zu einer Veranstaltung mit drei ehemaligen Agenten eingeladen. Hanns Sieberer, Gerhard Tietz und Eberhard Fätkenheuer erinnerten sich an ihre Zeit bei westlichen Geheimdiensten und ihre Inhaftierung.

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Re: Programmhinweise

Beitragvon Berliner » 3. Februar 2011, 00:27

heute · Do, 3. Feb · 22:45-23:30 · RBB Berlin
Das kurze Leben des Chris Gueffroy


Chris Gueffroy war der letzte, der beim Versuch, die Mauer zu überwinden, erschossen wurde, Anfang 1989. Chris Gueffroy war 20 Jahre alt, als er starb. Sein Name wurde zu einer Chiffre für das Sterben an der Mauer. Was für ein Mensch war Chris? Warum wollte er nicht mehr in der DDR leben? Der Filmemacher Klaus Salge fragt Karin Gueffroy, die Mutter des Toten, und seine Freunde nach Chris. Behutsam versucht Salge, Schichten der Vergangenheit abzutragen, und zeichnet so behutsam ein Porträt von Chris Gueffroy, seinem Leben in der DDR, seinen Träumen und kleinen Fluchten. Es ist der Versuch einer Annäherung an jenen jungen Mann, der in der Nacht des 5. Februar 1989 starb, weil er auf sein Glück im Westen hoffte. Der Filmmacher fragt auch, was der grausame Tod an der Mauer mit der Mutter und den Freunden gemacht hat. Wie sie mit dem Verlust des Sohnes, des Freundes zurechtkamen und -kommen. Welche Schlüsse sie für ihr weiteres Leben gezogen haben. Das Leben von Karin Gueffroy erlitt damals einen radikalen Bruch: Aus einer mehr oder weniger zufriedenen DDR-Bürgerin wurde ein Opfer des Regimes. Mit ihrem Sohn starb auch "ihr Staat" - in dieser DDR konnte sie nicht mehr leben. "Erst wenn einem so etwas passiert, wacht man auf!", sagt sie. Kurze Zeit später siedelte sie nach West-Berlin über - wo sie heute noch lebt. Die DDR ist mittlerweile verschwunden, ihr Schmerz aber bleibt.

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heute · Do, 3. Feb · 23:30-01:00 · RBB Berlin
Aus Liebe zum Volk

Zwanzig Jahre lang arbeitete Herr B. als Funktionär im Dienste der Öffentlichkeit. Aus Liebe. Aus bedingungsloser und vollkommener Liebe zu seinem Volk. Einer blinden, zerstörerischen Liebe. Der Dokumentarfilm "Aus Liebe zum Volk" basiert auf dem ungewöhnlichen Zeugenbericht eines ehemaligen Stasi-Majors und einem eindrucksvollen Korpus von Archivbildern, die in Ostdeutschland entstanden. Diese Bilder, hauptsächlich Überwachungs- und Propagandafilme der Stasi, sind das wichtigste gestalterische Element des Films. Über ihre historische Bedeutung hinaus dienen sie als Material für die Erzählung und als Reflexionsmedium. In "Aus Liebe zum Volk" entsteht das Kaleidoskop einer Überwachungsgesellschaft durch den Zeugenbericht eines Mannes, der blind und ohnmächtig dem Untergang eines Systems zuschaut, an das er bis zum Schluss glauben will.
Nichts auf dieser Welt kann die Beharrlichkeit ersetzen.
Talent kann es nicht - nichts ist verbreiteter als erfolglose Maenner mit Talent.
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Re: Programmhinweise

Beitragvon Berliner » 8. Februar 2011, 01:21

heute · Di, 8. Feb · 20:45-21:15 · MDR Sachsen-Anhalt
DDR - Braunkohle um jeden Preis - Der Osten - Entdecke wo du lebst


Unter dem Zentrum Leipzigs liegen in ca. 100 Metern Tiefe über eine Milliarde Tonnen Braunkohle. Ein Schatz, an den die DDR-Führung unbedingt kommen wollte - und musste. Hartnäckig hält sich bis heute das Gerücht, Leipzig sollte wegen der Kohle zu großen Teilen abgebaggert werden. Was ist dran an dieser Geschichte? In "DDR - Braunkohle um jeden Preis" geht Robert Burdy dieser Frage nach. Braunkohle war in der DDR Treibstoff ganzer Industriezweige: Aus Braunkohle wurde Energie erzeugt. Nach dem Bau der "Drushba-Trasse" rechnete die DDR ab Mitte der 70er-Jahre jedoch mit unerschöpflichen Erdölströmen aus der Sowjetunion; sie sollten alle Energieprobleme des Landes lösen. Doch mit der Ölkrise versiegte die "preiswerte Ölquelle", die DDR musste beim "großen Bruder" Öl zum Weltmarktpreis kaufen. Von diesem Zeitpunkt an wurden Kraftwerke, Heizwerke und Großbetriebe wieder auf heimische Rohbraunkohle umgestellt. Riesige Tagebaue wurden erschlossen. Brikettfabriken, die längst hätten stillgelegt werden müssen, arbeiteten rund um die Uhr. Mit Technik, die teilweise aus der Kaiserzeit stammte. Ohne Rücksicht auf die Menschen und ihre Heimat wurden die Kohlegruben ausgebeutet und neue Tagebaufelder geplant und vermessen. Teilweise unter strengster Geheimhaltung: Selbst die örtlichen Verwaltungen sträubten sich gegen diese "radikale Auskohlung". Jahr für Jahr fraßen die Bagger riesige Löcher in die Landschaft. Bei Markkleeberg erreichten sie die ersten Vororte von Leipzig. Im Süden der Stadt wich der Auwald einem riesigen Tagebau, die Kleinstadt Zwenkau stand schon zur Disposition. Im Norden von Leipzig erfolgte der Aufschluss des Großtagebaus Breitenfeld, dem selbst die Autobahn A 14 weichen sollte. Diese Zerstörungen hätten den Grundwasserspiegel im Stadtzentrum Leipzigs um mehrere Meter sinken lassen. Schließlich verhinderten die Ereignisse vom Herbst 1989 die Realisierung all dieser Pläne ... Der Film bewegt sich im Spannungsfeld zwischen heute und gestern, deckt die geheimen Pläne aus DDR-Zeiten auf, berichtet über Spätfolgen und zeigt, wie sich einst geschundene Mondlandschaften heute verwandeln. Hintergrundinformationen: "" lädt die Zuschauer des MDR ein, ihre Heimat neu zu entdecken, sie zu erleben und besser zu verstehen. Präsentiert von Robert Burdy, erzählt die neue Reihe Geschichten aus Gesellschaft, Wissenschaft und Kultur: Ereignisse, die bewegten und bewegen, aber auch Neues und Unbekanntes. Burdy ist an den Orten des Geschehens und vermittelt auf unterhaltsame Art Wissenswertes aus dem Osten Deutschlands.
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Re: Programmhinweise

Beitragvon augenzeuge » 8. Februar 2011, 17:39

Berliner hat geschrieben:Hartnäckig hält sich bis heute das Gerücht, Leipzig sollte wegen der Kohle zu großen Teilen abgebaggert werden.


Rainer, was hättest du gesagt, wenn man dich umgesiedelt hätte, weil du auf der Braunkohle sitzt...hättest du auch dafür Verständnis gehabt?

Jörg
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Re: Programmhinweise

Beitragvon Edelknabe » 8. Februar 2011, 19:36

Ich kenne sie ganz gut, diese Problematik Jörg aus der selbst erlebten Zeit mit der Abbaggerung von Orten rings um Leipzig für die Kohle. Leipzig selbst, meine Heimatstadt, ich denke die selbsternannten Kommunisten wären nicht soweit gegangen und diese gesamte Umstellung...erst moderne Heizkessel auf Oelbasis und dann zurück zur Kohle, "der nassen Braunkohle die im Ofen wie Blei lag," die habe ich selber in meinem Berufszweig mitgemacht.
Das war schon ein Rückschritt dem verdammten Weltmarkt geschuldet. Aber Abbaggerung von ganzen Orten gabs im Westen ebenso brutal muss ich jetzt mal anfügen und du kennst das Jörg, das mit der eigenen Nase fassen, so glaube ich Garzweiler II oder?
Umzug in die Platte, mit fließend warmen Wasser aus der Wand, aus der Mischbatterie und Heizung und Müllentsorgung und, und und, das alles bei knapp 70qm Wohnraum für monatlich all inclusive ca. 90,00Mark der DDR? Also ich denke, da waren viele zwangsumgesiedelte Dorfbewohner mit Kohleheizung garnichtmal so böse drüber und logisch, man hängt schon an seiner eigenen Scholle aber die DDR bot zum damaligen Zeitpunkt "neue Schollen"...Neugartenanschlüsse mit im Schnitt maximal 500qm Flurgröße nicht weit entfernt vom Riesenwohngebiet Grünau zum Beispiel mit der Möglichkeit zum Massivbau (ca.30qm Grundfläche und mehr), so meine eigene Datsche, man musste nur den Finger ziehen und sich drehen, also einen Neuanfang wagen.
Ironie der Geschichte der deutschen Wiedervereinigung, damals hätten wir 365 Tage im Jahr in der Datsche schlafen und wohnen können, haben wir zum Teil in den Sommermonaten auch gemacht und keinen Staat DDR hatte das irgendwie interessiert.Die eigene Wohnung, sie wurde nur mal kurz besucht, um zu schauen, ob noch alles i.O.ist.
Das war Freiheit, ostdeutsche Freiheit !!! Heute Jörg...möchtest du ergänzen, was da so alles in einer bundesdeutschen Gartenverordnug steht? Also von täglicher Übernachtung steht da nix oder?
Wo issen da jetzt die Freiheit hin, die ganz persönliche Freiheit des Bürger?

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Re: Programmhinweise

Beitragvon augenzeuge » 8. Februar 2011, 20:17

Edelknabe hat geschrieben:Ironie der Geschichte der deutschen Wiedervereinigung, damals hätten wir 365 Tage im Jahr in der Datsche schlafen und wohnen können, haben wir zum Teil in den Sommermonaten auch gemacht und keinen Staat DDR hatte das irgendwie interessiert.Die eigene Wohnung, sie wurde nur mal kurz besucht, um zu schauen, ob noch alles i.O.ist.
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Ich mach vielleicht nen neuen Thread auf: Kleingartenanlagen.... [flash]
Nur eine Antwort möcht ich dir hier noch geben: Ich hatte bis 2001 einen Kleingarten in Berlin-Rudow. Wir schliefen und feierten dort wie wir wollten, andere wohnten sogar dort. Und Gemüse anbauen war eine freie Entscheidung. Gejuckt hatts keinen wie lange, das was Freiheit in der Praxis.... Klar das man in der DDR in der Datsche wohnen konnte. Erstens entsprach diese nicht unbedingt dem Kleingartengesetz, zweitens suchte man keine Wohnung in dem von Wohnungsnot gekennzeichneten Markt....und das gefiel der DDR natürlich.
AZ [wink]
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Re: Programmhinweise

Beitragvon Berliner » 9. Februar 2011, 01:26

heute · Mi, 9. Feb · 21:15-22:00 · arte
Der Meisterspion - Klaus Fuchs und die Atombombe

Der Dokumentarfilm zeigt mit präzise nachgestellten Spielszenen, wie es zu dieser Entwicklung kam und wie es Klaus Fuchs gelang, jahrelang unentdeckt die geheimsten Unterlagen auszuspähen und seine Umgebung zu täuschen. Klaus Fuchs war ein brillanter Physiker und wichtiger Mitarbeiter beim Bau der ersten Atombombe. Aber der deutsche Wissenschaftler war auch ein überzeugter Kommunist und genialer Meisterspion. Er verriet Amerikas größtes Geheimnis, den Plan für die Atombombe, an die Sowjets. So gilt er den einen als größter Verräter der Weltgeschichte. Andere glauben, dass er das Gleichgewicht des Schreckens zwischen den Supermächten ermöglichte und so den Nuklearkrieg verhinderte. 1933 flüchtet Klaus Fuchs aus Nazi-Deutschland. In Großbritannien studiert er Kernphysik und gelangt 1943 in Amerikas streng geheime Rüstungsoperation "Manhattan Project". In Los Alamos entstehen die Atombomben, die 1945 Hiroshima und Nagasaki zerstören und Hunderttausende Japaner töten. Trotz strenger Sicherheitsvorkehrungen nimmt Fuchs mit dem sowjetischen Geheimdienst Kontakt auf und verrät die Baupläne. Er will, dass auch die UdSSR die Atombombe besitzt, fürchtet er doch, die USA könnten sie sonst gegen Russland einsetzen. 1946 kehrt Fuchs nach Großbritannien zurück und kopiert fortan die Geheimnisse der britischen Kernforschung für die Sowjetunion. 1949 zünden die Sowjets ihre erste Atombombe. Der Westen ist geschockt. Ein Jahr später werden die Zweifel von Fuchs an Stalins Regime so übermächtig, dass er sich dem Sicherheitsoffizier der Atomforschungsanlage offenbart. Bis dahin lebt er nach seinen Aussagen in einer Art "kontrollierter Schizophrenie". Das eine Leben erlaubt ihm Freundschaften und enge Beziehungen einzugehen, denn er weiß, wenn es gefährlich wird, kann er in das andere Leben, das des prinzipienfesten Kommunisten, eintauchen. Jahrelang täuscht er auf diese Weise auch ihm persönlich nahestehende Menschen. Wegen Spionage für die Sowjetunion erhält Klaus Fuchs 14 Jahre Haft, darf aber 1959 zu seinem Vater, dem lutherischen Theologen, Professor Emil Fuchs, nach Leipzig in der DDR ausreisen. Klaus Fuchs war bis zu seinem Tod am 28. Januar 1988 ein hoch geachteter und einflussreicher Wissenschaftler und Forscher der DDR. Am 29. Dezember 2011 hätte Klaus Fuchs seinen 100. Geburtstag gefeiert.
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Re: Programmhinweise

Beitragvon Affi976 » 14. Februar 2011, 09:26

Heute, Montag, 14.02.2011
Phoenix
20.15 Uhr: Geheime Treffen zwischen Ost und West - Doku
21.00 Uhr: Verschlusssache "Waffenbrüder"- Doku über Straftaten der Sowjetarmee

Letztere Sendung dürfte für R.-M. interessant sein, rundet sie doch sein Bild von der ruhmreichen Sowjetarmee ab und wie für unsere Sicherheitsorgane am Kasernentor SCHLUß war mir ermitteln.
Sehr sehenswert!!!!!!
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Re: Programmhinweise

Beitragvon Dieter1945 » 17. Februar 2011, 17:57

Gestern brachte Arte die Dokumentation "Gladio - Geheimarmeen in Europa". Am Sonnabend,
Am Sonnabend, 19. Februar 2011 um 16:20 Uhr und am Dienstag, 22. Februar 10:50 Uhr wird die Sendung von Arte wiederholt.
Meine Empfehlung: Unbedingt ansehen!!!


Dieter1945

"In Italien und Deutschland sterben in den 60er bis 80er Jahren zahlreiche Menschen bei Bombenanschlägen. Indizien belegen bestimmte Zusammenhänge, die Spuren führen zu einer geheimen Struktur namens "Gladio". Ursprünglich als Spionage- und Sabotageorganisation im Falle eines sowjetischen Angriffs gegründet, diente Gladio politischen Interessen und wird nun verdächtigt, im Umfeld rechtsradikaler Gruppen Gewalttaten im Auftrag politischer Interessen begangen zu haben.

In den 60er bis 80er Jahren erschüttert eine Serie von Bombenanschlägen Italien. So sterben 1969 in Mailand 16 Menschen bei einem Bombenanschlag. Im August 1980 detoniert eine Bombe im Bahnhof Central in Bologna - 85 Menschen sterben. Im September des gleichen Jahres gibt es auch in Deutschland Bombenopfer. Beim schwersten Anschlag der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte sterben 13 Menschen auf dem Münchner Oktoberfest. Im Lauf der Jahre häufen sich die Indizien, dass diese Anschläge in einem bestimmten Zusammenhang stehen: Alle Täter kommen aus dem Umfeld rechtsradikaler Gruppen, mehrfach wird militärischer Sprengstoff benutzt.
Die Spuren führen zu einer geheimen Struktur, koordiniert von der NATO und den nationalen Geheimdiensten - ohne parlamentarische Kontrolle. Ihr Name: "Stay behind", später auch "Gladio". Sie geht auf eine US-Initiative für "verdeckte Operationen" von 1948 zurück. Geheime Waffendepots werden angelegt und Agenten ausgebildet. Im Falle eines sowjetischen Angriffs auf Westeuropa sollten sie sich überrollen lassen und hinterrücks Sabotageakte und Guerillaoperationen durchführen. Doch der sowjetische Angriff blieb aus. Was aus den geheimen Strukturen wurde, ist weitgehend unbekannt.
Spuren von Gladio finden sich in Italien. Es gibt Anzeichen dafür, dass die Strukturen seit den 60er Jahren benutzt wurden, Regierungen an der Macht zu halten. Trotz massiver Behinderung der italienischen Justiz durch Geheimdienste und Behörden gelingt es, die Existenz von Gladio nachzuweisen. 1990 räumt der damalige italienische Ministerpräsident Giulio Andreotti öffentlich ein, dass Gladio nicht nur in Italien, sondern europaweit existierte und existiert. Es wird umfassende Aufklärung gefordert - passiert ist wenig.
So auch in der Bundesrepublik. Obwohl es Hinweise auf einen möglichen Zusammenhang zwischen Gladio und dem Attentat auf das Münchner Oktoberfest von 1980 gibt. Die Ermittlungen werden eingestellt. Die Asservate, die dank neuer, kriminaltechnischer Methoden Hinweise geben könnten, sind mittlerweile vernichtet. Haben Rechtsextremisten Gladio-Strukturen auch in Deutschland benutzt, um ihre politischen Ziele zu verfolgen? Die Frage bleibt offen. Die Wahrheit über Gladio findet sich in den Archiven - unter Verschluss. Nur deren Öffnung könnte Klarheit bringen. Aber bis heute fehlt der politische Wille zur Aufklärung".

Quelle: Arte.de
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Re: Programmhinweise

Beitragvon Berliner » 26. Februar 2011, 19:02

heute · Sa, 26. Feb · 19:15-20:00 · BR-alpha
Der Mann, der die NATO verriet - Topspion Topas

Er war der Top-Spion des Ostblocks. Er versorgte das Ostberliner Ministerium für Staatssicherheit (MfS) und den sowjetischen Geheimdienst KGB mit hochbrisantem Material aus dem NATO-Hauptquartier in Brüssel. "Er war für uns Topas, ein Edelstein, der die Erfolgsstatistik auch jeden anderen Geheimdienstes hätte schmücken können" - so Ex-KGB-Chef Wladimir Krjutschkow. Der Name des Verräters: Topas alias Rainer Rupp. Im Mittelpunkt der ARD-Dokumentation steht Rainer Rupp, der erstmals und exklusiv über seinen Verrat spricht. Topas war nicht der klassische Verräter, der aus Geldgier handelte, sondern ein Überzeugungstäter. "Ich steh zu dem, was ich getan habe. In dem Moment, wo ich es getan habe, habe ich geglaubt, dass es meine moralische Pflicht war, es zu tun." Aber auch seine Gegner kommen zu Wort: unter anderem NATO-Mitarbeiter, die bis heute darüber entsetzt sind, dass unter ihnen ein Verräter saß.

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heute · Sa, 26. Feb · 23:45-01:40 · RBB Berlin
Ich war neunzehn


Konrad Wolfs Antikriegsfilm porträtiert einen jungen Deutschen, der als Leutnant der Roten Armee in den letzten Kriegstagen nach Deutschland zurückkehrt und versucht, die Menschen dieses Landes, das sein Heimatland ist, zu begreifen. April 1945. In der Uniform eines sowjetischen Leutnants kommt der 19-jährige Deutsche Gregor Hecker in seine Heimat zurück. Er war acht, als seine Eltern mit ihm nach Moskau emigrierten. Vom 16. April bis 2. Mai fährt er im sowjetischen Militärfahrzeug auf dem Weg der 48. Armee von der Oder nördlich an Berlin vorbei. Mit einem Lautsprecher fordert Gregor die noch vereinzelt kämpfenden Soldaten zum Überlaufen auf. Einige kommen, andere antworten mit Schüssen. Täglich begegnet Gregor Menschen unterschiedlichster Art, hoffnungsvollen, verwirrten, verzweifelten. Bei seinen russischen Freunden fühlt er sich zu Hause, viele der Deutschen geben ihm Rätsel auf. Langsam begreift er, dass es "die Deutschen" nicht gibt. Er trifft einfache Leute, Mitläufer, Rückversicherer, Überläufer, Durchhaltefanatiker, eingefleischte Faschisten. Die erste Begegenung mit aus dem Konzentrationslager befreiten Antifaschisten wird für ihn zu einem bewegenden Erlebnis. Und als sein Freund Sascha bei einem letzten Kampfeinsatz fällt, steht für den erschütterten Gregor fest, dass er hier am Aufbau eines neuen Deutschland mitwirken wird. Hintergrundinformationen: Dieser wohl persönlichste Film von Konrad Wolf ist zwar nicht streng autobiografisch, die Grunderlebnisse Wolfs und der Figur sind jedoch identisch. Es ist in erster Linie ein Film über menschliches Verhalten, Denken in jener Zeit, sehr subtil, genau beobachtet, sich über viele Details vermittelnd und atmosphärisch dicht sowie emotional eindringlich - so entsteht ein plastisches Mosaik jener letzen Kriegstage. Die Rolle des jungen Gregor spielt Jaecki Schwarz. Schauspieler war sein Traumberuf. 1946 in Berlin geboren, studierte er von 1965 bis 1969 an der Filmhochschule Potsdam-Babelsberg. Regisseur Konrad Wolf übertrug dem Schauspielstudenten die Rolle, und er wurde auf Anhieb berühmt. Jaecki Schwarz feiert am heutigen 26. Februar seinen 65. Geburtstag.
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Re: Programmhinweise

Beitragvon LO-driver » 6. März 2011, 22:04

heute um 23.40 Uhr im MDR-Fernsehn, ein Film über die Mauerhasen.


http://www.mdr.de/doku/geschichte/7625993.html

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Re: Programmhinweise

Beitragvon Berliner » 7. März 2011, 15:54

vielleicht schon zu spaet, trotzdem ein Versuch:

heute · Mo, 7. Mrz · 16:30-17:15 · PHOENIX
Artisten, Tiere, Funktionäre - Zirkus in der DDR

Der "Eisbären-Kuss" von der Eisbärendame Tosca und der Dompteurin Ursula Böttcher war eine der Nummern, mit denen in der DDR Zirkus-Geschichte geschrieben wurde. Ebenso berühmt waren Hanno Coldham mit seiner Raubtiergruppe, die Luftakrobaten "Berolinas" oder Otto Lehmann als Clown "Klein-Otto". Der Staatszirkus der DDR war Weltspitze und die Menschen liebten ihn. In den 30 Jahren seines Bestehens kamen 60 Millionen Zuschauer. Und dann gab es noch unzählige Gastspiele in aller Welt....
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Re: Programmhinweise

Beitragvon Affi976 » 8. März 2011, 21:56

morgen, 9.März 2011 22.45 Uhr ARD:
Tod einer Richterin
Eine Doku über Kirsten Heisig.
Kirsten Heisig ist die Berliner Jugendrichterin, die sich im Juli letzten Jahres , kurz vor erscheinen ihres Buches "Das Ende der Geduld", das Leben nahm.
Ich hatte schon mehrfach auf das Buch hingewiesen, absolut lesenswert!!!!!
Die Doku wird bestimmt genauso interessant.
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Re: Programmhinweise

Beitragvon Dieter1945 » 13. März 2011, 16:46

MDR bringt heute, den 13. März 2011, um 23:40 Uhr den Film "Das Ministerium für Staatssicherheit - Alltag einer Behörde" Diesen sehenswerten Dokumentarfilm habe ich vor acht Jahren im Kino gesehen und jetzt habe ich mir die DVD gekauft.

"Neun frühere hauptamtliche Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit berichten vom Alltag in der DDR-Behörde. Sie geben Einblick in Techniken der Geheimdienstarbeit, psychologische Tricks bei Verhören und die "Führung inoffizieller Mitarbeiter". Eins haben die neun Ex-Stasi-Generäle und Offiziere gemeinsam: Sie sind sich keiner moralischen Schuld bewusst.

Die Regisseure Christian Klemke und Jan N. Lorenzen stellen ihre Aufnahmen in Kontrast zu den Aussagen der ehemaligen Stasi-Mitarbeiter und versuchen so, deren Ausflüchte und Verdrängungsbemühungen zu entlarven.

Erhellender Dokumentarfilm über Selbstverständnis und Menschenbild von Leitern und Mitarbeitern des berüchtigten MfS.


Durch den Erfolg von "Das Leben der Anderen" gelangt die bereits 2002 für arte und mdr produzierte Dokumentation jetzt ins Kino. Sie bietet wichtiges historisches Material ausschließlich aus der Innensicht eines Ministeriums. Als unsichtbare Macht im Staat DDR verfügte es über 100.000 hauptamtliche und 150.000 inoffizielle Mitarbeiter (IM). In acht Kapiteln, darunter vier, die den "Operativen Vorgängen" Bespitzeln, Erpressen, Zersetzen, Festnahme, Verhör und Haft gewidmet sind, erläutern neun ehemalige Leiter, Führungsoffiziere und der Rektor der Juristischen Hochschule des MfS, wie der Apparat funktionierte.

Vom militärischen Rang her Oberst bis Generalmajor, kennen die Befragten weder Schuld noch Zweifel oder moralische Skrupel. Sie verstehen sich als rechtmäßige Klassenkampf-Arbeiter mit klarem Auftrag und politischem Feindbild und schwärmen erinnerungssüchtig nostalgisch von der Aufgabe, die innere Sicherheit zu gewährleisten ("das operative Leben war faszinierend"). Insofern sind die unkommentierten, nur gelegentlich durch Aktenlesungen kontrapunktierten Aussagen aus der Täterperspektive zwar selbstentlarvend, aber Nichtkenner der Materie sollten sich dennoch mit Material von der Opferseite versorgen.

Der Film bietet klassischen Dokumentarismus mit O-Tönen, Berichten, Akten, Interviews und langen Kamerafahrten durch Gefängnisgänge und Archive. Darüber hinaus zeigt er in Ausschnitten aus Roland Gräfs "Der Tangospieler" (1990, mit Michael Gwisdek als entlassener Historiker und Hochschuldozent, der sich als Kellner durchschlagen muss), wie früh vor dem "Leben der Anderen" die Stasi im Spielfilm thematisiert wurde".

Quelle: http://www.kino.de/kinofilm/das-ministe ... 66682.html

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Re: Programmhinweise

Beitragvon Dieter1945 » 13. März 2011, 17:23

Dieter1945 hat geschrieben:MDR bringt heute, den 13. März 2011, um 23:40 Uhr den Film "Das Ministerium für Staatssicherheit - Alltag einer Behörde" Diesen sehenswerten Dokumentarfilm habe ich vor acht Jahren im Kino gesehen und jetzt habe ich mir die DVD gekauft.

"Neun frühere hauptamtliche Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit berichten vom Alltag in der DDR-Behörde. Sie geben Einblick in Techniken der Geheimdienstarbeit, psychologische Tricks bei Verhören und die "Führung inoffizieller Mitarbeiter". Eins haben die neun Ex-Stasi-Generäle und Offiziere gemeinsam: Sie sind sich keiner moralischen Schuld bewusst.

Die Regisseure Christian Klemke und Jan N. Lorenzen stellen ihre Aufnahmen in Kontrast zu den Aussagen der ehemaligen Stasi-Mitarbeiter und versuchen so, deren Ausflüchte und Verdrängungsbemühungen zu entlarven.

Erhellender Dokumentarfilm über Selbstverständnis und Menschenbild von Leitern und Mitarbeitern des berüchtigten MfS.


Durch den Erfolg von "Das Leben der Anderen" gelangt die bereits 2002 für arte und mdr produzierte Dokumentation jetzt ins Kino. Sie bietet wichtiges historisches Material ausschließlich aus der Innensicht eines Ministeriums. Als unsichtbare Macht im Staat DDR verfügte es über 100.000 hauptamtliche und 150.000 inoffizielle Mitarbeiter (IM). In acht Kapiteln, darunter vier, die den "Operativen Vorgängen" Bespitzeln, Erpressen, Zersetzen, Festnahme, Verhör und Haft gewidmet sind, erläutern neun ehemalige Leiter, Führungsoffiziere und der Rektor der Juristischen Hochschule des MfS, wie der Apparat funktionierte.

Vom militärischen Rang her Oberst bis Generalmajor, kennen die Befragten weder Schuld noch Zweifel oder moralische Skrupel. Sie verstehen sich als rechtmäßige Klassenkampf-Arbeiter mit klarem Auftrag und politischem Feindbild und schwärmen erinnerungssüchtig nostalgisch von der Aufgabe, die innere Sicherheit zu gewährleisten ("das operative Leben war faszinierend"). Insofern sind die unkommentierten, nur gelegentlich durch Aktenlesungen kontrapunktierten Aussagen aus der Täterperspektive zwar selbstentlarvend, aber Nichtkenner der Materie sollten sich dennoch mit Material von der Opferseite versorgen.

Der Film bietet klassischen Dokumentarismus mit O-Tönen, Berichten, Akten, Interviews und langen Kamerafahrten durch Gefängnisgänge und Archive. Darüber hinaus zeigt er in Ausschnitten aus Roland Gräfs "Der Tangospieler" (1990, mit Michael Gwisdek als entlassener Historiker und Hochschuldozent, der sich als Kellner durchschlagen muss), wie früh vor dem "Leben der Anderen" die Stasi im Spielfilm thematisiert wurde".

Quelle: http://www.kino.de/kinofilm/das-ministe ... 66682.html




Die DVD "Das Ministerium für Staatssicherheit - Alltag einer Behörde" erhält man für 12,32 Euro (incl. Versand) bei A.....
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Re: Programmhinweise

Beitragvon Berliner » 15. März 2011, 02:38

heute · Di, 15. Mrz · 21:00-21:45 · HR
Flussgeschichten von der Werra

Michael Krannich, ein erfahrener Segelflieger und Kenner der Werra-Region, fliegt mit seinem Motorsegler von den Quellen der Werra im Thüringer Wald bis zum Zusammenfluss mit der Fulda und ermöglicht immer wieder den Blick von oben. Am Boden wird gestritten: darüber, wo sich denn die "echte" Werraquelle befindet. Ausgang: immer noch offen. Wechselhaft auch die Geschichte der Werra als Grenzfluss zwischen den beiden deutschen Staaten. Aus den Kaliabbaugebieten in der DDR wurde so viel Salz in den Fluss geleitet, dass er praktisch tot war. Bis heute ist man sich nicht einig, wie viel noch für die Wiederbelebung investiert werden muss. Malerische Fachwerkorte liegen wie Perlen an der Werra, in Thüringen wie in Hessen: Wasungen, Breitungen, Wanfried mit seiner alten Handelstradition, Eschwege und Bad Sooden-Allendorf, das mit der Sole zur Kurstadt aufstieg. Der Werratalsee begeistert die Camper und lockt mit Ausflugsfahrten auf der "Werranixe". An den Werrahängen gedeihen Kirschen und Äpfel; weithin bekannt ist die Kirschblüte in Witzenhausen. In Hannoversch Münden, am Weserstein, wo Werra und Fulda zur Weser zusammenfließen, endet die Reise entlang der Werra.

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heute · Di, 15. Mrz · 23:55-01:10 · MDR Sachsen-Anhalt
Der Staatsanwalt hat das Wort: Gefährliche Freundschaft


Zwei Mütter, zwei Söhne. Jutta und Renate sind Arbeitskolleginnen, die eine steht am Fließband, die andere hat den Sprung ins Büro des Direktors geschafft. Beide haben zwei fast erwachsene Söhne, die unterschiedlicher nicht sein könnten ... Jutta ist geschieden und hat Kummer mit ihrem 18-jährigen Sohn Ralf, der ausgezogen ist, nicht arbeitet und als Chef einer Gang Autoteile klaut. Renates Sohn Mario, 16, dagegen ist ein ruhiger sensibler Junge. Seinen Vater hat er nicht kennengelernt, doch die verständnisvolle Beziehung zu seiner Mutter bietet ihm ein Zuhause, in dem er sich wohlfühlt. Mario akzeptiert auch Rainer, den neuen Freund seiner Mutter. Als sie ihn allerdings in ihre gemeinsame Wohnung aufnimmt, verändert sich vieles für Mario. Nicht nur, dass sein Lebens- und Wohnraum eingeschränkt wird, sondern plötzlich wird Rainer zum Konkurrenten in der Zuneigung seiner Mutter. Als Renate und Rainer übers Wochenende verreisen und Mario bei einem romantischen Abend von seiner Freundin zurückgewiesen wird, sucht er, um sich zu beweisen, den Kontakt zu Ralf. Hier zeigt sich das "Muttersöhnchen" als akzeptierter Mann und schließt sich den Raubzügen der Clique an. Jutta, von Renate aufgerüttelt, entschließt sich, für ihren Sohn die Polizei zu alarmieren.
Nichts auf dieser Welt kann die Beharrlichkeit ersetzen.
Talent kann es nicht - nichts ist verbreiteter als erfolglose Maenner mit Talent.
Genie kann es nicht - unbelohntes Genie ist nahezu ein Sprichwort.
Ausbildung kann es nicht - Die Welt ist voll von ausgebildeten Obdachlosen.


Beharrlichkeit und Ausdauer alleine sind allmaechtig.


-Calvin Coolidge
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Re: Programmhinweise

Beitragvon manudave » 15. März 2011, 07:31

Do. 17.3. 22.35-23.03 mdr "Von wegen Banane"
Ostdeutsche und die Freiheit
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Re: Programmhinweise

Beitragvon Affi976 » 15. März 2011, 10:24

Da gibts noch einige interessante Sachen:

Heute, 15.3.2011

Eins Extra: 20.45, Roland Jahn, eine Doku über den neuen Stasibeauftragten
MDR: 22.05, DDR-Ahoi, vielleicht was für Turtle
ARTE: 20.15, Unser täglich Gift, eine Sendung über unsere "Lebensmittelindustrie"

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