Merkur hat geschrieben:Hallo AZ,
wenn alles so detailliert bekannt ist, wie von Dir beschrieben (vermutlicher Ablauf, Indizien usw.), stellt sich mir die Frage, warum es nie zu einem Prozess/Indizienprozess gegen die damals Verantwortlichen kam. Ich gehe davon aus, dass die bundesdeutsche Justiz und Herr Schwan ein großes Interesse daran hätten.
augenzeuge hat geschrieben:
Wie siehst du eigentlich heute das Verhalten des MfS gegenüber den Familienmitgliedern?
Warum war es politisch so wichtig, mit diesem enormen Aufwand diese Familie zu zerstören? Weil man sonst ein falsches Signal für Nachahmer gesetzt hätte?
Wusste man eigentlich, dass die Eltern nach der Beisetzung im Westen bleiben wollten?
Gruß, AZ
augenzeuge hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:
Wie siehst du eigentlich heute das Verhalten des MfS gegenüber den Familienmitgliedern?
Warum war es politisch so wichtig, mit diesem enormen Aufwand diese Familie zu zerstören? Weil man sonst ein falsches Signal für Nachahmer gesetzt hätte?
Wusste man eigentlich, dass die Eltern nach der Beisetzung im Westen bleiben wollten?
Gruß, AZ
Hallo Merkur,
wolltest du nicht mit mir diskutieren oder kannst du meine Fragen nicht beantworten?
Eine Frage habe ich noch. Ist es richtig, wenn ich davon ausgehe, dass wir beide nicht nur versuchen unserer Überzeugung Ausdruck verleihen, sondern dass wir auch versuchen, der Wahrheit gerecht zu werden? Hier heisst das: Ich gehe davon aus, dass du dir bekannte Fakten nicht negierst. Ok?
AZ
Merkur hat geschrieben:Wenn man sich die Zielstellungen zur operativen Bearbeitung des OV "Verräter" vor Augen führt, bestand eine darin, dass ungesetzliche Verlassen durch Verwandte zu verhindern. Daher musste man m. E. damit rechnen.
Aus rein menschlicher Sicht ist mir klar, dass die operative Bearbeitung für die Familienangehörigen keine positive Sache war. Aus handwerklicher Sicht ist die Arbeit von Sicherheits-, Untersuchungs- und Strafverfolgungsorganen oftmals moralisch verwerflich. Bestimmte Informationen erhält man oft nur, wenn man Anstand und Moral außen vor lässt. Das hat die Branche so an sich.
Was meinst Du konkret mit der Formulierung "Familie zu zerstören" ?
augenzeuge hat geschrieben:...Schaun wir mal ob sich jemand im hohen Alter noch ehrlich machen will.....und mit Täterwissen auftaucht. ...AZ
S51 hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:...Schaun wir mal ob sich jemand im hohen Alter noch ehrlich machen will.....und mit Täterwissen auftaucht. ...AZ
Du meinst wegen § 164 StGB? Nein, glaube ich nicht.
http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__164.html
augenzeuge hat geschrieben:Danke, Merkur. Im Augenblick sicher die beste Entscheidung. Schaun wir mal ob sich jemand im hohen Alter noch ehrlich machen will.....und mit Täterwissen auftaucht. Eins weiß ich jetzt schon, er hätte es sehr schwer......
AZ
Merkur hat geschrieben: Aber vielleicht findet sich ja ein zweiter "Stasi-Killer" ala Klempner G., der uns dann wieder zwanzig Taten gesteht, bis die Luftblase platzt.
Merkur hat geschrieben:[... Aber vielleicht findet sich ja ein zweiter "Stasi-Killer" ala Klempner G., der uns dann wieder zwanzig Taten gesteht, bis die Luftblase platzt.
Merkur hat geschrieben:Diese Aussage halte ich noch für wichtig:
"Anfang 2011 gab dann die zuständige Staatsanwaltschaft bekannt, es gebe im Fall Eigendorf keine objektiven Hinweise auf ein Fremdverschulden."
Merkur hat geschrieben:Diese Aussage halte ich noch für wichtig:
"Anfang 2011 gab dann die zuständige Staatsanwaltschaft bekannt, es gebe im Fall Eigendorf keine objektiven Hinweise auf ein Fremdverschulden."
Alfred hat geschrieben:Merkur hat geschrieben:Diese Aussage halte ich noch für wichtig:
"Anfang 2011 gab dann die zuständige Staatsanwaltschaft bekannt, es gebe im Fall Eigendorf keine objektiven Hinweise auf ein Fremdverschulden."
AZ,
ich gehe mal davon aus, dass die Anwaltschaft ihre Arbeit ordentlich erledigt hat.
Was Herr XY vermutet ist unwichtig.
Alfred hat geschrieben:ABV,
Geld gab es für vieles.
Das konnten Reisekosten oder andere Auslagen sein, die erstattet wurden. Auch waren Prämien möglich. Entsprechende Vermerke gab es in den jeweiligen Akten der IM. Das Geld musste ja auch immer beantragt werden und auf der zuständigen Operativ Kasse gegen Belege abgeholt werden. Und wenn Beträge in DM ausgezahlt wurden, gab es noch gründlichere Fragen, ob und warum dies notwendig ist / war.
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