Aussagen aus Studie des Else-Frenkel-Brunswick-Instituts der Universität Leipzig und des Magdeburger Instituts für Demokratische Kultur:
Hat die AfD den Ostdeutschen den Kopf verdreht oder sind Ostdeutsche einfach empfänglich für ausländerfeindliche und nationalistische Parolen? Eine neue Studie deutet auf Letzteres. Vor allem in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen stoßen rechtsextreme Thesen kaum auf Widerspruch.
"Jeder Zweite wünscht sich eine 'starke Partei', die die 'Volksgemeinschaft' insgesamt verkörpert. Statt pluralistischer Interessensvielfalt wird eine völkische Gemeinschaft gewünscht", erklärt Co-Studienleiter Elmar Brähler.
"In einzelnen Bundesländern werden Aussagen mit eindeutig rechtsextremem Inhalt nur von 20 bis 30 Prozent zurückgewiesen"
Das Wählerpotenzial der AfD ist damit vor den Landtagswahlen im kommenden Jahr - wenn in Brandenburg, Sachsen und Thüringen gewählt wird - hoch. Derzeit sehen verschiedene Umfrage-Institute die Partei in allen drei Ländern zwischen 22 und 30 Prozent. "Da sich die meisten Menschen mit einem geschlossen rechtsextremen Weltbild bisher nicht entscheiden können, an den Wahlen teilzunehmen, liegt hier noch weiteres Potenzial für extrem rechte und neonazistische Parteien", stellen die Studienautoren fest.
https://www.n-tv.de/politik/Im-Osten-le ... 23363.html
AZ