Werner Thal hat geschrieben:Frei nach Freddy Quinn: „Vergangen - Vergessen - Vorüber“
W. T.
Das sind die richtigen Worte.
Das in den Annalen etwas von der DDR steht, finde ich völlig normal. Aber ein heutiges Gedenken an diesen Staat, an dieses System, dies finde ich absurd.
Das es Gedenkstätten, wie Marienborn, wie Hohenschönhausen, wie Schwedt, wie das Frauengefängnis in Hoheneck gibt, finde ich gut und richtig. Das es die KZ-Lager, s.u. wie Buchenwald, Sachsenhausen noch gibt finde ich genauso gut. Es sind Mahnstätte dunkler deutscher Geschichte. So etwas darf nicht wieder geschehen.
Ich war am 3. Oktober in Hötensleben. Dort wurden den ganzen Tag auf dem Grünen Band Bäume gepflanzt, symbolisch für den ehemaligen Grenzverlauf. Drei von mehreren Personen, mit denen ich mich unterhalten habe, wusste nicht, dass dies der ehemalige K6 – Spurenstreifen war, sie wussten erst recht nicht, dass ca. 10 m weiter das abgesperrte Minenfeld war. Im ersten Moment war ich über solch ein Unwissen erstaunt. Doch auf der Rückfahrfahrt im Auto befand ich es nicht mehr so dramatisch. Es ist völlig ausreichend zu wissen, dass hier der Verlauf einer Grenze innerhalb von Deutschland war.
Das Erstaunen kam dann mit dem Zeigen dieses Bildes.
Der Drang nach Mehrwissen der Baumpflanzer wurde größer.
33-NVA-Minenfeldhinweisschild-03.jpg
DSC_0014-auf dem Grünen Band.JPG
Im unteren Bild links, der ehemalige KfZ-Weg mit Originalplatten, rechts die neu geschaffene Baumallee, leider hier nicht zu erkennen der KfZ-Graben.
Deutlich zu erkennen in beiden Bildern, die von Menschenhand geschaffene Natur.Wenn diese Bäume ausgewachsen sind, dann gibt es die Zeitzeugen nicht mehr.
VG Bahndamm 68