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Grüsse steffen52-1
Sirius hat geschrieben:
In dem Moment müsste Dir aber klar geworden sein, wie wenig Rückhalt "Ihr" (die SED) schon seit Jahren in größeren Teilen der Bevölkerung gehabt haben müsst; wie auch noch einmal das Wahlergebnis am 18. März 1990 gezeigt hat. Denn hättet "Ihr" großen Rückhalt gehabt, hätte es doch diese Szenen und das Wahlergebnis nie gegeben. Aber die interessante Frage ist doch: War Euch das in den Jahren zuvor nicht bewusst? Habt "Ihr" Euch da selber etwas vorgemacht? Angeblich kannte das MfS doch die Stimmung in der Bevölkerung.
Interessierter hat geschrieben:
Trägst Du hier wider besseres Wissen vor? Oder wirkt Deine Rotlichbestrahlung noch bis heute vor?
Thoth hat geschrieben:Das mit dem "Schwarzlicht" ist echt gut, zumal das Ergebnis auch Heute noch als selbstständige, unabhängige Meinungsbildung verkauft wird.
Thoth
karnak hat geschrieben:Wenn Deine Frau oder irgendwelche zivilen Bekannten über die Zustände an ihrer Arbeitsstelle erzählten und murrten musstest Du das schlucken, hinnehmen und wusstest im Prinzip, dass das stimmt und keine billige Propaganda des Klassenfeindes ist. Und was machst Du dann als Diener eines Staates deren Erfolg Du eigentlich willst, den ganzen Bettel hinschmeißen? Nicht so einfach wenn Du einer gewissen politischen Grundüberzeugung anhängst, es aufschreiben und Deinem Ministerium zukommen lassen wie man es Dir zur Pflicht gemacht hat? Das kannst Du ja machen und viele haben das auch getan bis zum Erbrechen, aber wenn Du ein paar Jahre als politisch denkender Mensch in dem System gelebt hast, den Niedergang Deines( wobei die Betonung auf Dein liegt) Landes erlebst,zumindest erahnst, bist Du irgendwann desillusioniert und lässt es bleiben,lebst Dein Leben einfach weiter, hast ja Frau und Kinder und hoffst letztlich auf irgendein Wunder oder einen"Wunderheiler" der da von irgendwo herkommt, wie ein Gorbatschow.
Und es war ja nun nicht so,dass die SED so wenig Rückhalt in der Bevölkerung hatte weil sie die SED war, sondern weil sie als selbsternannte führende Kraft im Lande nicht in der Lage war die Bedürfnisse der Menschen zu erfüllen.
Edelknabe hat geschrieben:Siehe unser Dok mit:
"Fast wie in einem spannenden Film mit Romy Schneider, Gerd Fröbe und Yul Brynner übrigens auch. Der Film heißt "Spion zwischen zwei Fronten"
Textauszug ende
He Dok entschuldige die kleine Berichtigung aber du hast den Hauptdarsteller vergessen. Das war übrigens der Christopher Plummer. Und Trevor Howard spielte auch noch mit. Oh wie liebte ich als junger Kerl die Romy Schneider, also das hübsche Weib brachte mich immer völlig um den Verstand, schon ihre etwas rauhe Stimme, ich war immer hin und weg.
Im Film (1966) war Sie übrigens um die 28 Jahre jung, der Gert Fröbe schon 53.
Rainer-Maria
pentium hat geschrieben:
Und was hat dein Beitrag mit dem Thema zu tun, Rainer-Maria? Bingo! Nichts! Bin mal gespannt was als nächstes unter dem Thema 17.Juni 1953 hier geschrieben wird?
mfg
pentium
Dr. 213 hat geschrieben:
Das ist ja fast schon widerständisches Verhalten und war bestimmt nicht ungefährlich. Und das konnte sich auch keiner bei der Stasi wirklich leisten.
Dein ehemaliger Brötchengeber- Boss hatte doch fast schon eine paranoiden Angst vor einem "Schuft" in den eigenen Reihen.
Also wurde z.T. recht plump die Loyalität der Mitarbeiter überprüft.
karnak hat geschrieben:... ich hoffe Du gestehst mir zu das ich das etwas besser weiß.Hättest Du in unseren täglichen Kaffeerunden gesessen und gehört was da gequatscht wurde, Du würdest die Hände über den Kopf zusammenschlagen oder wärst begeistert, wie auch immer.
augenzeuge hat geschrieben:Immerhin gab es auch genug IM's unter den Mitarbeitern. Also, ich denke, ganz so harmlos war es nicht, wie du hier vermittelst.
AZ
Dr. 213 hat geschrieben:Das große Ankommen in der Realität schätze ich mal, hat erst im Frühjahr 1990 stattgefunden.
Als man seinen Schreibtisch aus Mangel an Beschäftigung schon zum X- ten mal aufgeräumt hat.
Und als man sich die Träume von der Unersetzbarkeit und Wichtigkeit langsam abschminken mußte.
Ich war nicht dabei. Aber ich stelle mir die Stimmung Anfang 1990 so vor:
In der Zeit, als die Reißwölfe glühten und fleißig Akten geschreddert wurden, also aus der Zeit ist mir kein Fall
bekannt, wo sich Stasileute der Vernichtung von Akten mit wahrscheinlich sehr peinlichem Inhalt verweigert haben.
Haben alle in tschekistischer Einigkeit ihr Bestes gegeben.
Man wird auf die Führung geschimpft haben, aber nicht etwa weil man das Unrecht nicht mehr mitragen wollte.
Nein, man hat beklagt und rumgejammert, daß man von Oben kein grünes Licht zum Durchgreifen bekommen hat.
Und das hat dann durchaus was mit dem Thema zu tun. Es beleuchtet die Unterschiede 1953 zu 1989.
Das mit dem Bond- Gefühlen kann ich so nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil.
In 1983 hat der Stasi- Werbeonkel ausdrücklich betont und es war ihm wohl eine wichtige Aussage in seinem Vortrag:
"Die Tätigkeit hat nichts, aber auch garnichts mit einem Film- Bond zu tun". Ja er hat wirklich das Wort Bond gesagt !
Und woher ich von solchen Überprüfungen was weiß, das ist recht einfach erklärt. Ich bekam es selber mit.
Den kleinen Doc haben die Weinroten doch glatt als für's Wachregiment als tauglich befunden.
War schon alles dafür vorbereitet, mit med. Untersuchung bei der BDVP und so.
Also eine so schlechte Figur kann ich zu dem Zeitpunkt zumindest in deren Augen nicht gemacht haben.
Die Probleme begannen ja auch erst etwas später, als ich nicht mehr bei der Ehrenwerten Gesellschaft mitmachen wollte.
Zum Glück habe ich dann aber noch rechtzeitig den Absprung aus diesem komischen Land geschafft.
Dafür könnt ich mir heute noch täglich dreimal was küssen, wenn ich da rankommen würde.
Der war gut ne Rainer?
Gruß
Dr. 213
karnak hat geschrieben:Was würde wohl passieren wenn die Linken nach einer Wahl den Bundeskanzler stellen?
Volker Zottmann hat geschrieben:karnak hat geschrieben:Was würde wohl passieren wenn die Linken nach einer Wahl den Bundeskanzler stellen?
Dann wandere ich aus!
Gruß Volker
karnak hat geschrieben:Was würde wohl passieren wenn die Linken nach einer Wahl den Bundeskanzler stellen?
augenzeuge hat geschrieben:karnak hat geschrieben:Was würde wohl passieren wenn die Linken nach einer Wahl den Bundeskanzler stellen?
Nichts, absolut nichts. Um dahin zu kommen würden die Linken sich sogar von der komm. Plattform trennen.![]()
Oder hat sich durch Ramelow etwas Umfassendes in Thüringen verändert?
AZ
karnak hat geschrieben:Volker Zottmann hat geschrieben:karnak hat geschrieben:Was würde wohl passieren wenn die Linken nach einer Wahl den Bundeskanzler stellen?
Dann wandere ich aus!
Gruß Volker
Aber verpasse es nicht wieder.
Volker Zottmann hat geschrieben:denn bis 1989 war ich eingesperrt
andr.k hat geschrieben:Volker Zottmann hat geschrieben:denn bis 1989 war ich eingesperrt
Na na, der treue "Ex-SED-Genosse" durfte doch schon vor 1989 mehrmals in den Westen reisen ... Schon vergessen Zottmann, Volker?
Volker Zottmann hat geschrieben:andr.k hat geschrieben:Volker Zottmann hat geschrieben:denn bis 1989 war ich eingesperrt
Na na, der treue "Ex-SED-Genosse" durfte doch schon vor 1989 mehrmals in den Westen reisen ... Schon vergessen Zottmann, Volker?
Keineswegs, doch ist man frei, wenn die Familienangehörigen als Geiseln bleiben müssen?
Frei ist man erst, wenn man wie heute keinen um Erlaubnis fragen muss, um verreisen zu dürfen.
Gruß Volker
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