Die Arbeit des MfS

Alles zum Thema Geheimdienste und Sicherheit in der DDR und in der BRD

Re: Die Arbeit des MfS

Beitragvon augenzeuge » 3. September 2011, 21:05

Nostalgiker hat geschrieben:Es macht für mich schon einen Unterschied ob ich mich kritisch mit dem System auseinandersetze (Harich, Bahro, Henrich, Janka) oder ob ich bewußt provoziere(Jahn, Fuchs, Lengsfeld, Klier, Krawczyk) und dadurch in den Fokus des MfS gerate.
Die erstgenannten gingen für ihre Ansichten in den Knast, die zweitgenannten bekamen unter anderem Studienaufenthalte in England spendiert und wurden ohne großes Bimborium in den Westen verfrachtet.

Gruß
Nostalgiker


Und du hast die Wohnung voller Bücher? Bei der Aussage wundert mich das jetzt aber schon. Und das Gequatsche mit spendierten Studienaufenthalten in England hätte mfs-insider nicht besser schreiben können. Ja, hier stehen wir tatsächlich auf verschiedenen Positionen.
AZ
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Re: Die Arbeit des MfS

Beitragvon Nostalgiker » 3. September 2011, 21:13

Interessierter hat geschrieben:Merkur schrieb:
Was "gleichen Strafmaßnahmen" betrifft.
Lies mal das Buch "Jeder stirbt für sich allein" von H. Fallada. Darin verarbeitet er Romanhaft den realen Fall eines Berliner Ehepaares welches mittels selbstgefertigter Flugblättern zum Sturz der NS Diktatur aufrief. Sie wurden zum Tode verurteilt und das Urteil wurde vollstreckt.
Jetzt nenne bitte einen Fall aus der DDR wo an einem Flugblatthersteller und Verteiler für nur diesen Tatbestand die gleiche Strafmaßnahme angewendet wurde.

@ Merkur
Also den letzten Satz finde ich nun wirklich nicht nur beschämend und peinlich, sondern er zeigt auch die totale Hilflosigkeit in der Argumentation auf.
Merkur, wenn Dir nichts anderes einfällt, als lobend hervorzuheben, daß in der DDR niemand wegen des Verteilens von Flugbättern zum Tode verurteilt wurde, mit Verlaub -dann tust du mir nur unendlich leid.

Ganz persönlich frage ich mich auch warum zur Rechtfertigung des vom MfS begangenen Unrechts hier diverse Nebenschauplätze aufgebaut werden?
Es geht hier um begangenes Unrecht an Menschen, wie beispielsweise politischen Gefangene und andere. Es interessiert doch keinen einzigen Menschen, der beispielsweise zu Unrecht in Stasigefängnissen eingesessen hat, welcher Kern der politischen Ideologie oder welche politischen Zusammenhänge bei der Beurteilung von " Stasiunrecht " zu berücksichtigen sind.
Da muß man auch nicht diese und jene Bücher lesen um das geschehene Unrecht zu verstehen und rechtfertigen zu können.

Warum versuchen es gewisse Personen eigentlich immer wieder?

Warum eigentlich immer in der Anonymität des Internets?

Warum eigentlich nicht öffentlich ?


Die Antwort mag sich jeder selber geben.

Und letztendlich warum liest man eigentlich nie von ehemaligen Mitarbeitern, daß Ihnen viele Dinge, die das MfS zu verantworten hatte, aus heutiger Sicht leid tun?

Ich persönliche meine, daß man endlich aufeinanderzugehen sollte und auch mit Vorhaltungen in Bezug auf Stasimitarbeiter aufhören sollte.
Wenn aber immer wieder diese Rechtfertigungsversuche gemacht werden, wird es leider nicht dazu kommen. Da helfen auch die Versuche nicht sich eine " Opferlegende " als unschuldig angegriffene, ehemalige Mitarbeiter aufzubauen.

Die Hoffnung stirbt zuletzt.

[rose]


Das Blau markierte habe ich geschrieben! Nostalgiker und nicht Merkur!
Lesen, schauen, Namen merken! Dann den richtigen ansprechen. So viel Zeit muß sein

Und Interessierter, unbotmäßige Systemvergleiche sind für Dich soweit ok und wenn jemand dazu auffordert doch mal zwei adäquate Fälle aus beiden Systemen zu benennen und ob in beiden Fällen die Strafe die gleiche war hängst Du Dir den Mantel der moralischen Entrüstung um weil das so nicht geht und esnur peinlich und hilflos wäre soetwas einzufordern, so Deine Intension.
Merkst Du wer hier peinlich ist? Das nenne ich Eigentor.

daß man endlich aufeinanderzugehen sollte und auch mit Vorhaltungen in Bezug auf Stasimitarbeiter aufhören sollte.


Wie wär's wenn Du damit mal anfängst und hier nicht ständig ein Feuerwerk von Vorhaltungen, Vermutungen und Verdächtigungen abbrennst.

Ideologie, Politik, zeitgeschichtlicher Rahmen; alles weglassen bei der Betrachtungsweise?
Erkläre mir bitte wie das gehen soll?

Ach, ich verga?, in erläuterung und beantworten von Fragen an Deine Person hälst Du Dich vornehm zurück. Du brauchst Deine ganze kraft um anzuprangern und Fragen ohne logischen Hintergrund zu formulieren.

Gruß
Nostalgiker
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Re: Die Arbeit des MfS

Beitragvon Nostalgiker » 3. September 2011, 21:23

Und das Gequatsche mit spendierten Studienaufenthalten in England hätte mfs-insider nicht besser schreiben können.
[laugh]

Jetzt wird es echt komisch AZ.
Dreimal darfst Du raten wo ich die mfs-insider Information her habe.
Richtig! Aus der Autobiographie von Vera Lengsfeld "Ich wollte frei sein - Eine Biografie"*, Erstauflage 2001.
Nach Deiner Lesart ist sie also ein mfs-insider und das übersetze ich für mich so wie Du es meinst nämlich mit Mitarbeiter.
Na da wird sich ihr Kumpel Jahn aber freuen.

Gruß
Nostalgiker



*Das Buch ist 2011 wieder aufgelegt worden und der Titel erhielt den Zusatz: "Die Mauer, die Stasi, die Revolution"
Nostalgiker
 

Re: Die Arbeit des MfS

Beitragvon augenzeuge » 3. September 2011, 21:32

Damit alle etwas davon haben....
http://www.vera-lengsfeld.de/Gysigeschichte.pdf

Erst am Morgen des 9. November 1989 ließ man sie wieder in die DDR.

Da du alles weißt, welche Rolle spielte eigentlich ihr Vater dabei?
AZ

P.S. Ach das hier meintest du doch....?
http://www.konservativ.de/innen/vlengsfe.htm
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Re: Die Arbeit des MfS

Beitragvon Nostalgiker » 3. September 2011, 21:41

Frau Lengsfeld sollte einfach mal ihre unterschiedlichen Zeitangaben bezüglich ihrer "Rückkehr" auf einen Nenner bringen.
Im Buch sitzt sie nämlich am 9. Nov. 89 Abends vor dem Fernseher, reist am nächsten Tag überstürzt nach Berlin(West) und kann beim heilosen drunter und drüber an der Gerenze am 10.wieder einreisen.

Gruß
Nostalgiker

PS.: Ich habe keine Lust über diese Frau und ihre Beweggründe weiter zu reden.
Nostalgiker
 

Re: Die Arbeit des MfS

Beitragvon ex-maja64 » 3. September 2011, 22:04

Na der zweite Link scheint ja schon etwas älter zu sein.
Frau Lengsfelds Gastspiel in diesem Wahlkreis hatte nach einer Wahlperiode schon ein Ende gefunden, ganz basisdemokratisch. [wink]
Ja und jetzt hamse die Berliner.


Mario
ex-maja64
 

Re: Die Arbeit des MfS

Beitragvon Interessierter » 3. September 2011, 22:26

@ Merkur
Zunächst einmal bitte ich um Entschuldigung, daß ich irrtümlich Dich als Verfasser benannt habe.

@Nostalgiker

Das Du nicht wahrhaben willst und nicht darauf eingehst, daß es keinen Menschen der durch " Stasiunrecht " einsitzen musste, interessiert wie die historischen Zusammenhänge sind und wie der Kern der Ideologie ist, sondern statt dessen begangenes Unrecht damit begründest und rechtfertigst, zeigt auf jeden Fall, daß Du Deinen Nick treffend gewählt hast.
Hierzu auch einmal ein Link, der Beispiele über " DDR - Nostalgiker " aufführt.

http://www.fr-online.de/politik/ddr-nos ... index.html

An Menschen begangenes Unrecht bleibt Unrecht, egal wo und in welchem Staat.

Wer nach mehr als 20 Jahren meint, das historisch rechtfertigen zu müssen, darf sich zu Recht " Nostalgiker " nennen.

[hallo]
Interessierter
 

Re: Die Arbeit des MfS

Beitragvon Nostalgiker » 3. September 2011, 23:22

augenzeuge hat geschrieben:Immer wieder die Vergleiche von RAF und polit. Häftlingen der DDR. Wach auf, Nostalgiker, du scheinst die Relationen verloren zu haben. [sick]
AZ


ernsthafte Frage warum darf ich das nicht?
Ihr; ich wähle das mal als bewusst distanzierende Bezeichnung ohne das es als Wertung zu verstehen ist, seit doch mit Vorhaltungen was die DDR betrifft auch nicht gerade zimperlich und dann baff erstaunt wenn wir abgehen wie ein Rakete oder das Duralcelhäschen. Umgedreht geht ihr in die Luft wie das HB Männchen aus der Werbung wenn wir auch nur den leisesten Versuch starten an der Fassade des schönen Scheins der ach so unfehlbaren Demokratie zu kratzen.

Was mich bezüglich Deiner Person interessiert, ich habe keine Lust 3995 Beiträge von Dir zu lesen, hast Du vor 89 in irgendeiner Form Beziehungen zur DDR gehabt? Fernsehen empfangen, Zeitungen und andere Druckerzeugnisse, Bekanntschaften, Verwandschaft; na eben das volle Programm.

Du warst beim Mauerfall 25, so entnehme ich es Deinem Profil, zu den "Hoch Zeiten" der RAF; Erste und Zweite Generation; im Kindes und Jugendalter, denn 77 war es so gut wie vorbei mit dem Toten von Stammheim.
Die erste Generation, aus der 68er Bewegung hervorgegangen, verstand sich schon als Politisch und wollte das bestehende politische System Verändern, das sie dabei auf Terror setzten um den "revolutionären Umsturz" herbeizuführen war der falsche Weg und führte zu den bekannten Ergebnissen.
Trotzdem verstanden sich diese Mitglieder nachdem sie gefasst und im Gefängniss saßen als politische Gefangene und sehr viele Sympathisanten im In- und Ausland sahen es ebenso. [Mit Inland meine ich hier die BRD]
Einzel, sprich Isolationshaft, spricht auch nicht gerade für die Achtung der Menschenwürde und -rechte durch die Justizorgane der Bundesrepublik.

Die ganzen Ereignisse, besonders um den Herbst 1977 wurden von uns sehr aufmerksam und mit Anteilnahme verfolgt.

Natürlich gelangten die Nachrichten über die Ereignisse gefiltert durch die Medien über die Grenze zu uns, so dass ein unmittelbarer, selbsterlebter Eindruck nicht möglich war.

Eine sehr gute Beschreibung der Hysterie, der völligen Verunsicherung der Bevölkerung, die Rolle des zündelnden Brandstifters in Gestalt eines bestimmten Printmediums in dieser Zeit ist Heinrich Böll mit seiner Erzählung "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" von 1974 gelungen. Eine adäquate Umsetzung des Buches erfolgte durch V. Schlöndorf mit seinem gleichnamigen Film von 1975.
Dann noch den Film "Stammheim" von 1986 ansehen, Willi Winkler, "Die Geschichte der RAF" und Stefan Aust "Der Baader-Meinhof-Komplex" gelesen und ich finde da kommt schon ein differenziertes und umfassendes Bild zusammen um sich eine eigene Meinung zu erlauben.

Glaubst Du etwa im Ernst das mir zum Thema ein schlecht redigierter Beitrag bei Wiki reicht um anschließend klug daher schwätzen zu können?

Ich denke von mir sagen zu können das ich mich bemühe zu komplexen Themen keine Schnellschüsse abzuliefern und schon deshalb die Relationen wahre.
Wir können gerne disputieren, also unsere Meinungen zu einem Thema austauschen aber bitte sachlich und faktenbezogen oder wir polemisieren mit offenem Ausgang, das heißt jeder beharrt auf seiner Meinung.
Die Entscheidung, denke ich, liegt bei Dir, ich für meine Wenigkeit bin für den Disput oder Disputation; erlaubt dies in der Regel keine verbalen Tiefschläge. Eine beliebte Anwendung von Menschen die unter "Streitkultur"nur die Bedeutung des ersten Teil des Wortes kennen und Polemik mit Diskussion verwechseln

Eine schöne Restnacht noch

Gruß
Nostalgiker

PS: Was ich damit meine wenn ich Polemik ablehne, das nämlich ein (oft persönlicher) Angriff auf jemanden (besonders im Rahmen einer politischen od. wirtschaftlichen Auseinandersetzung) mit Argumenten, die nicht sachlich sind erfolgt, zeigt 'Interessierter' sehr eindrucksvoll mit seinem letzten Beitrag.

Vielleicht wählte ich den Namen Nostalgiker weil ich gerne Swing Musik höre, Hüte und Anzug trage, auf Etikette und höfliche Umgangsformen wert lege, wer weiß.

@ach Interessierter, wenn es so wäre wie Du meinst das es zu sein scheint mit meiner 'Nostalgie' als Nostalgiker wäre es dann nicht besser ich wählte den User Namen 'Ostalgiker'?
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Re: Die Arbeit des MfS

Beitragvon SkinnyTrucky » 4. September 2011, 08:23

Ich finde es klasse wie du dich Nostalgiker windest bei dem Vergleich RAF und ein mislungenen Republikflüchtling zB, der ja auch politisch einsaß und das nicht zu knapp....die Isounterbringung in Stammheim mit HSH zu vergleichen ist auch klasse....

....achja, die angeführte Lektüre hab ich auch gelesen....bzw wir haben uns in der Antifa in Lüdenscheid schon sehr detailiert mit der RAF befaßt und uns deutlich von dieser Terrorgruppe distanziert....in HSH hatte wohl kaum ein Anwalt Zutritt, Fernseher gab es da wohl eher nicht auf den Zellen....auch gab es da nur das Klopfalphabet um von Zelle zu Zelle zu komunizieren....

....es ist doch so, das die RAF es in Stammheim allemal besser hatte als ein gescheiterter Republikflüchtling in HSH....obendrein krichten sogar Mitglieder der RAF in der DDR ein völlig neues Leben....wobei zumindestens ein Republikflüchtling der einen Grenzer bei seiner Flucht umgebracht hat, doch noch in der Bundesrepublik vor Gericht kam...okee, da waren die Urteile meist milde aber immerhin kam er vor Gericht....in der DDR allerdings kamen schon minderjährige Mädchen wegen eines simpelen Flugblattes vor Gericht....ja ich find den Film nicht mehr aber sowas passierte....vielleicht kann mir da jemand beim Suchen helfen....den Film hatten wir hier oder im anderen Forum schon....

groetjes

Mara
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Re: Die Arbeit des MfS

Beitragvon Nostalgiker » 4. September 2011, 09:59

@Mara,

ganz pragmatisch! ohne explizit darauf einzugehen was für Gründe zur Verurteilung führten und wie die Haftbedingungen im einzelnen waren.

Die RAF Häftlinge sahen sich als politische Häftlinge, die gefassten Republikflüchtlinge sahen sich ebenfalls als politische Häftlinge.
Die Exekutive beider Statten sah dies nicht so, für sie waren die Inhaftierten Kriminelle, abgeurteilt nach ihren jeweils gültigen Gesetzen.

Der Häftling Ost wurde im Ausland (NSW) als Politisch benannt.
Der Häftling West wurde im Ausland (NSW) als Politisch benannt.

Nenne mir einen Staat auf der Welt der öffentlich verkündet in meinen Haftanstalten sitzen Häftlinge welche ich dort aus politischen Gründen hab einsperren lassen, wir haben also politische Häftlinge und stehen dazu.
Ich meine jetzt existierende Staaten und keine Verflossenen.

Falls Du immer noch meinst ich das rumeiere, liegt das vielleicht daran das ich welche habe? Kannst mir gerne weitere Nettigkeiten sagen, ich halte es da wie die Eiche.

Soll ich Dir die Geschichte von Haase aus Lüdenscheid erzählen?
Dummerweise lernte ich mal jemanden aus seinem Umfeld kennen und dieser fand seine paramilitärischen Aktivitäten in einem Ableger der Wehrsportgruppe Hoffmann in den Wäldern um Lüdenscheid sehr aufregend.
Ich hatte bisher noch nie solch einen "Überzeugten" kennengelernt.
Den ich allerdings sehr schnell aus meinem Umfeld entfernte.

Gruß
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Re: Die Arbeit des MfS

Beitragvon augenzeuge » 4. September 2011, 10:30

Nostalgiker hat geschrieben:
Was mich bezüglich Deiner Person interessiert, ich habe keine Lust 3995 Beiträge von Dir zu lesen, hast Du vor 89 in irgendeiner Form Beziehungen zur DDR gehabt? Fernsehen empfangen, Zeitungen und andere Druckerzeugnisse, Bekanntschaften, Verwandschaft; na eben das volle Programm.


Eine diesbezügliche informative PM ist an dich geschickt worden. Nun kennst du meine Beziehung zur DDR.
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Re: Die Arbeit des MfS

Beitragvon SkinnyTrucky » 4. September 2011, 10:44

Nostalgiker hat geschrieben:Falls Du immer noch meinst ich das rumeiere, liegt das vielleicht daran das ich welche habe?


Zu aller erst Nostalgiker ist das tiefstes Niveau....das du rumeierst liegt wohl in der Tat daran, das du Eier hast....trotz sehr niedrigen Niveau geb ich dir da mal Recht....es könnte echt daran liegen.... [wink]

Ohne drauf einzugehen, wie es zu Festnahmen kam und wie die Haftbedingungen waren, geht es wohl nicht....und nee, es geht auch nich darum, wie die DDR diese Häftlinge bezeichnete, es gab sie zu Hauf und es waren deren idiologische Gegener....bist du nich für uns, biste gegen uns...an oberster Stelle ein Mörder, der in den 30ern hängengeblieben ist und das bis ganz zum Schluß....auch wenn er behauptete sich für alle Menschen einzusetzen, im Grunde hatte er ja alle lieb....oder wohl doch nich....

....die RAF waren allerdings schwere Jungs und Mädels...sie waren Terroristen....und nee, wir waren im Sauerland nich alle rechts und sahen das genauso....

....und nee, ich muß mich nich auf die offizielle Bezeichnung eines Staates stützen, der seine Gegner so brachial bestraft für Nappes....mir reicht meine eigene Bezeichnung....

....und weiter, ich verstehe den Zusammenhang nicht, den Haase hier anzubringen, diesen idiologisch völlig neben der Spur agierenden Idioten....

Mara
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Re: Die Arbeit des MfS

Beitragvon Merkur » 4. September 2011, 10:48

Wir entfernen uns vom Ursprungsthema immer mehr.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Die Arbeit des MfS

Beitragvon SkinnyTrucky » 4. September 2011, 10:51

Merkur hat geschrieben:Wir entfernen uns vom Ursprungsthema immer mehr.


Merkur, was war eigendlich das Thema....???? Gegebenfalls können wir ja wiederum den Titel des Freds umbenennen.... [wink]

groetjes uit Savona

Mara
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Re: Die Arbeit des MfS

Beitragvon Nostalgiker » 4. September 2011, 11:19

SkinnyTrucky hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Falls Du immer noch meinst ich das rumeiere, liegt das vielleicht daran das ich welche habe?


Zu aller erst Nostalgiker ist das tiefstes Niveau
Ich versuche mich halt manchmal dem Niveau anzupassen [crazy]

....das du rumeierst liegt wohl in der Tat daran, das du Eier hast....trotz sehr niedrigen Niveau geb ich dir da mal Recht....es könnte echt daran liegen.... [wink]


Ohne drauf einzugehen, wie es zu Festnahmen kam und wie die Haftbedingungen waren, geht es wohl nicht....und nee, es geht auch nich darum, wie die DDR diese Häftlinge bezeichnete, es gab sie zu Hauf und es waren deren idiologische Gegener....bist du nich für uns, biste gegen uns...an oberster Stelle ein Mörder, der in den 30ern hängengeblieben ist und das bis ganz zum Schluß....auch wenn er behauptete sich für alle Menschen einzusetzen, im Grunde hatte er ja alle lieb....oder wohl doch nich....

Wie schön, wenn es dir in den Kram passt dann muß natürlich alles beachtet werden, ansonsten blendest gerne mal aus wie bei Vergleichen Drittes Reich und DDR und begnügst Dich mit Äußerlichkeiten.

....die RAF waren allerdings schwere Jungs und Mädels...sie waren Terroristen....und nee, wir waren im Sauerland nich alle rechts und sahen das genauso....

Ich schrieb: ganz pragmatisch! ohne explizit darauf einzugehen was für Gründe zur Verurteilung führten und wie die Haftbedingungen im einzelnen waren.

....und nee, ich muß mich nich auf die offizielle Bezeichnung eines Staates stützen, der seine Gegner so brachial bestraft für Nappes....mir reicht meine eigene Bezeichnung....

Ich schrieb: ganz pragmatisch! ohne explizit darauf einzugehen was für Gründe zur Verurteilung führten und wie die Haftbedingungen im einzelnen waren.

....und weiter, ich verstehe den Zusammenhang nicht, den Haase hier anzubringen, diesen idiologisch völlig neben der Spur agierenden Idioten....

Das war ein Test um zu sehen ob Du Dich in Deiner zeitweisen Wahlheimat auch auskennst. Test bestanden! [rose]

Mara


Was das Ursprungsthema betrifft:
Wie lautete es?
War alles was das MfS tat unrechtsmäßig oder so?

Sehr schwierig wenn ich als Ausgangsbasis die Prämisse setze dieses Thema kann nicht von jedem sachlich gesehen werden.
Auf der subjektiven Ebene werden wir nie eine Annäherung, geschweige Einigung erzielen, so meine Meinung und wenn hier noch 100 Seiten gefüllt werden mit Streitereine um des Kaisers Bart a la "ich seh das so", "ne da haste nicht recht weil das so zu sehen ist". Das bringt nichts und artet nur rhetorische Fingerübungen aus.

Gruß
Nostalgiker
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Re: Die Arbeit des MfS

Beitragvon SkinnyTrucky » 4. September 2011, 11:45

Nostalgiker hat geschrieben:Ich versuche mich halt manchmal dem Niveau anzupassen [crazy]


Naja Nostalgiker, man brauch dazu aber nich so domboartig über die Stränge schlagen....das allgemeine Niveau hier liegt weit über deinem im Moment....

....du brauchst auch garnich damit kommen, das nach deiner Meinung einige hier nicht sachlich sein können....oft reicht es aus seinen eigenen Menschenverstand zu benutzen um sich damit seine ganz persönliche Meinung zu bilden....wir sind hier nicht an der Uni sondern in einem Forum voller unterschiedlicher Menschen die das allgemeine Thema, die Teilung und die Vereinigung sehr unterschiedlich erlebt haben...und zwar als Zeitzeugen....

Wie wär's also, wenn auch du das akzeptieren könntest und nich den großen Oberschullehrer raushängen läßt, den am Ende nachher keiner mehr mag und wenn du schon Stiche austeilen willst, dann wirkliche, die auch echt treffen....anders klingt es sehr pubertär und so willst du sicher nicht gesehen werden...denk ich mir zumindestens....

....so...naja, das soll's dann gewesen sein dazu....dann mal zurück zum Thema....wie lautete es denn eigendlich....???

Mara
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Re: Die Arbeit des MfS

Beitragvon Edelknabe » 4. September 2011, 12:21

Dumme Frage Mara, du musst einfach die Brille aufsetzen, denn jeder Fred hat eine Überschrift.
Aber ich gehe einmal anders heran, an den "Politischen Gefangenen."Ich fange ganz einfach im Kindergartenniveau an. Er ist also ein Mensch, der spätere PG, der lebt in einer Gesellschaftsordnung mit Pflichten auf der einen Seite und Rechten, die Ihm das Gesetz von Staates wegen vorschreibt.
Er kennt das Gesetz und bezogen auf die DDR war Allgemeinbildung ausreichend vorhanden, siehe gerade der spätere PG in sagen wir 85 von 100 Fällen ganz gut über die für Ihn zutreffende Gesetzeslage informiert.
Er ignoriert das Gesetz (Jeder Staat hat eins, ein Gesetz),ja er setzt sich darüber hinweg und er meint im selben Augenblick, das wäre sein Recht weil...ja weil er gegenüber dem Staat auf sein Recht (Recht...welches Recht...etwa Menschenrecht und was beinhaltet das MR?) besteht.
Aber kann ich denn des Staates Gesetze in Frage stellen oder gibt es da Unterschiede siehe Diktatur und Demokratie?
Aber soweit so gut, der noch nicht PG steht also contra dem Staat gegenüber und der Staat muss, ja er muss reagieren.
Dazu bleiben ihm verschiedene Möglichkeiten, die beginnen beim Reden(das könnte eine Vorladung sein zur Klärung eines Sachverhaltes, gehen weiter über eine Verwarnung, Verhaftung, Verurteilung zu Freiheitsstrafen)und bei Massenprotesten zum Einsatz von sagen wir Wasserwerfern bis hin zur chemischen Keule, zum Einsatz der Staatsgewalt.
Tut er das Alles nicht, der Staat, dann macht er sich unglaubwürdig denn er lässt in diesem Moment zu, das Einer oder Mehrere seine Gesetzgebung in Frage stellen.
Das kann fatale Folgen haben siehe die Demos 1989 in der noch DDR.
Na genug erstmal und das schrieb ich schonmal ohne mich jetzt an dem Begriff PG (politischer Gefangener oder Gesetzesignorant) festzumachen, er war und ist also im Endeffekt völlig unschuldig, wird und wurde also immer zu Unrecht verurteilt...oder?

Rainer-Maria
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Re: Die Arbeit des MfS

Beitragvon SkinnyTrucky » 4. September 2011, 12:56

Nanana Rainer Maria....ich kann schon lesen, nur wechselte hier der Fredtitel....das weißt auch du....

....und zu den Gesetzen, die man unbedingt supergehorsam nachleben muß, hab ich dir schon vor Jahren vorgeworfen, wenn du im Hitlerfaschismus gelebt hättest, du mit dieser Einstellung sicher ein strammer Nazi geworden wärest...kannste dich erinnern.....????

Ich sehe nicht ein, das man sich immer penibel an die Gesetze halten muß...und schon garnich, wenn sie mir unsinnig erscheinen....wer sagt denn, das heutige Gesetze immer auch wirklich die richtigen sind....

....und überhaupt, hattest du nich auch deine ganz eigene Auslegung vom Volkseigentum....das war ja auch durch Gesetze geregelt und dein Anwalt hätte schlechte Karten mit deiner Version dessen vor Gericht falls dich mal jemand angeschwärzt hätte....es gab nämlich Gesetze zum Schutz des Volkseigentums.....

verstehst mich...hè...

Grüsse aus Savona/italienische Riviera

Mara
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Re: Die Arbeit des MfS

Beitragvon Nostalgiker » 4. September 2011, 13:47

@Mara,

eine Bemerkung Deinerseits im Zusammenhang mit Lüdenscheid brachte mich auf die Idee mich mit dem Thema mal etwas gründlicher zu beschäftigen.
Ich glaube jetzt ein wenig zu erahnen woher Deine Einstellungen und Ansichten herrühren.

Dann werde ich mir mal den Lesestoff zum Thema besorgen um mir damit die langen Abende im Hotel kurzweilig gestalten zu können. [hallo]

Gruß
Nostalgiker
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Re: Die Arbeit des MfS

Beitragvon SkinnyTrucky » 4. September 2011, 14:08

Nostalgiker bitte google nicht auf Antifa Lüdenscheid....du kommst unweigerlich auf die Webseite der autonomen Antifa Lüdenscheid....mit der hab ich niemals etwas zu tun gehabt und auch die Leute mit denen ich damals zu tun hatte nicht....

....was du findest sind echte Arschlöcher, die radikal sind....das waren wir allerdings nicht....wir haben damals drei Häuser besetz und nur gute Kritike dafür bekommen....wir haben auch andere Aktionen gemacht, wo wir uns immer mit der Polizei abgestimmt haben über die Machbarkeit....

....wir waren alles hart arbeitende bzw studierende Jungspunde mit linkem Weltbild, die versucht haben Mißstände anzuprangern....hier gibt es ehemalige BGS-Leute im Forum, die nun auch mit unseren Ideen symphatisieren.....

ein kleines Lied dazu mit eigendlkich best passenden Text:



groetjes

Mara
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Re: Die Arbeit des MfS

Beitragvon Nostalgiker » 4. September 2011, 15:28

@Mara,

nicht nur die AAL, nicht nur die [grins]
Ich habe fast den Eindruck, ein Antifa Mensch; mehrere Gruppierungen.
Es ist schon ein Kreuz wenn eine Weltanschauung nicht mehr reicht und sich im reichhaltigem Angebot bedient wird.

Begonnene Bücherliste wird selbstverständlich umgestellt, vorsichtshalber werde ich Kants "Kritik der reinen Vernunft", "Kritik der praktischen Vernunft" und zur Festigung des eigenen Urteilsvermögens noch "Kritik der Urteilskraft" einpacken.

Du meinst also ich sollte nicht unbedingt Berkman, Bucharin, Mühsam lesen? Interessiert mich aber.
Adorno ist genehm?

Gruß
Nostalgiker
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Re: Die Arbeit des MfS

Beitragvon SkinnyTrucky » 4. September 2011, 15:57

Was du interpretierst ist nicht unbedingt das was ich meinte....und ich werd dir sicher nicht vorschreiben, woran du deinen Lesehunger zu stillen hast Nostalgiker....

....ich weiß nur, das uns damals die Polizei wohlgesonnen war und wir ihnen echt kein Grund gaben uns an die Karre zu pissen....versucht ham se et...aber erfolglos....

....auch ein Besuch von Norbert Blüm auf den Sternplatz in 1990 samt zivilen und uniformierten Einsatzkräften endete eher herzlich als blutig....Norbert Blüm hat mich sogar persönlich eingeladen in die Gaststätte Hulda am Markt auf ein Bierchen, nachdem ich ihm ein Bier angeboten habe, weil wir uns zufällig über den Weg rannten und ich so verdattert war und nichts anderes herausbrachte...das Bier haben mir die Sicherungskräfte noch nicht mal abgenommen....se suchten nur nach wirklichen Waffen....Nobbi sagte fast wortwörtlich zu mir, das er das gerne annehmen würde aber er ja noch die Rede halten muß und er nachher dort in der Gaststätte wäre und ich gerne da hinkommen solle, wenn ich echt Interesse hätte, mich mit ihm zu unterhalten....ich sagte ihm daraufhin, ja schon aber da lassen se mich ja dann doch nicht rein.....

....ich hatte die ganze Zeit, das ich mit ihm sprach 4 Zivilbeamte um mich rum....

Zu den Leuten hier, die schon im Genuß ihrer Renten sind, will ich mal soviel sagen....ja wir haben uns schon damals Sorgen gemacht um unsere Zukunft...jetzt 20 Jahre später kann mir wohl jeder beipflichten, das meine Generation das zu recht getan hat....ich arbeitete nich umsonst in Belgien bevor ich hier angefangen bin....es scheint, das man in Benelux zwar ähnliche Probleme kennt, aber dann doch nich ganz so schlimm....hoff ich zumindestens....

groetjes

Mara
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Re: Die Arbeit des MfS

Beitragvon Dille » 4. September 2011, 17:29

[quote="Edelknabe"]
...und bezogen auf die DDR war Allgemeinbildung ausreichend vorhanden, siehe...
[\quote]

Hallo RMR, Du darfst Dir sicher sein, auf "dieser" Seite war "Allgemeinbildung" ebenfalls ausreichend vorhanden, ich schrieb ja in meinem Eingangs- Thread zu diesem Forum, daß ich mir seinerzeit (1968) als Student der TU Dresden im 6. Semester den 18- jährigen Abiturieten/- tinnen aus Ffm in Bulgarien sehr unterlegen vorkam -- die hatten nämlich 'ne eigene Meinung und haben die auch argumentativ vertreten -- die hatten Allgemeinbildung, die diskutierten (ohne sich irgendwann mal scheu umzublicken).

[quote="Edelknabe"]
Er ignoriert das Gesetz (Jeder Staat hat eins, ein Gesetz),ja er setzt sich darüber hinweg und er meint im selben Augenblick, das wäre sein Recht weil...ja weil er gegenüber dem Staat auf sein Recht (Recht...welches Recht...etwa Menschenrecht und was beinhaltet das MR?) besteht.Aber kann ich denn des Staates Gesetze in Frage stellen oder gibt es da Unterschiede siehe Diktatur und Demokratie?
[\quote

Natürlich, ich kann jeden Staates Gesetze in Frage stellen, der Unterschied ist, daß es in einer Demokratie dafür Instanzen gibt, beispielsweise ein Bundesverfassungsgericht. (in der DDR gab es keinerlei Verwaltungsgerichtsbarkeit, selbst die simple Ablehnung einer "Reiseanlage" konnte man nicht anfechten -- es sei denn, per "Eingabe" als Bittsteller)

Wir dürfen doch heute nicht so tun, daß Täter im Nazi- Regime sich nicht auf "Gesetze" (z.B. Rassengesetze) oder einen "Befehlsnotstand" berufen dürfen -- und im gleichen Atemzug postulieren, daß man "Gesetze" einer DDR nicht in Frage stellen durfte, weil es eben "Gesetze" waren. Zumal im Strafgesetzbuch der DDR genügend Paragraphen enthalten sind, die je nach politischer Großwetterlage beliebig ausgelegt werden konnten, und wurden.

Und -- in einer Demokratie kommt noch dazu -- wenn mir deren Gesetze nicht passen -- kann ich "ausweichen" -- ich kann mir ein mir gefälliges Staatswesen suchen, z.B. die DDR -- und niemand wird deshalb in dieser Demokratie mit einer MP auf mich schiessen.

[quote="Edelknabe"]
"..der noch nicht PG steht also contra dem Staat gegenüber und der Staat muss, ja er muss reagieren.
[\quote]

Bei allen Deinen dann angeführten "Reaktionsmöglichkeiten" (bis zur chemischen Keule, der Staatsgewalt) fehlt mir eigentlich das "Nachdenken", der Dialog -- damit hätte sich dieser Staat eben nicht "unglaubwürdig" gemacht !

Aber den "Dialog" versuchen dann eben diktatorische Staatsgewalten erst, wenn das Wasser bis zum Hals steht (DDR Ende 1989), alles droht verloren zu gehen, in Libyen erleben wir dies auch gerade wieder.

Gruß, Dille
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Re: Die Arbeit des MfS

Beitragvon Nostalgiker » 4. September 2011, 18:18

@Mara, es ging nicht um vorschreiben sonderen darum das ich gerne wissen wollte ob von genannten Autoren; außer Kant; Schriften von der Antifa gelesen wurde. Dies war meine Intention als ich sie erwähnte.

Um mal elegant den Bogen zum ursprünglichemThema wieder hinzubekommen.
Wenn ich eine Jugendkultur, eine Subkultur verstehen möchte muß ich mich schon mit ihr beschäftigen. Es nützt mir nichts mich wie ein Punk anzuziehen wenn es mir nicht gelingt das dem Punk innewohnende Lebensgefühl auch nur ansatzweise zu erahnen.
In den Achtzigern gab es im Gegensatz zu meiner Jugend in den Sechzigern ein viel breiteres Spektrum in der Jugendszene, mir fallen da die Poppers, Teds, Punks, Wavers, Hools ein.
Jede Gruppe lebte in ihrem eigenen Kosmos, so mein Eindruck welcher nicht richtig sein muß.
Eines war ihnen in den Augen des Gesetzes gemeinsam, sie waren aufällig. Allein schon durch die Art und Weise wie sich kleideten grenzten sie sich vom gemeinen FDJler ab.
Reden wir nicht drumrum, die Machtelite der DDR bestand aus kleinbürgerlichen Spießern welche sich vor einem Punk fürchterlich erschreckten weil er so überhaupt nicht in ihr kleines, heiles Weltbild passte.
Was mich erschreckt muß etwas gegen mich haben, bestimmt eine der kruden Schlußfolgerungen.

Nun konnten H., M. und Co nicht persönlich ihren Missratenen Landeskindern die Hammelbeine langziehen, und wer eignet sich da bestens um die wahren Absichten dieser so angstmachenden Jugendlichen herauszufinden wie das Schild und Schwert?
Nur wo sollten die Teds, Poppers, Punks, Wavers aus den eigenen Reihen herbekommen die auch noch einen gefestigten Klassenstandpunkt hatten?
Also mußten diese Strömungen infiltriert werden indem Informanten aus deren eigenen Reihen rekrutiert wurden. Denn erst infiltrieren, dann zersetzen und nachweisen das sie an welchen Grundfesten auch immer rütteln.
Im Eifer des Gefechtes wurden die schnicken, mit ordentlichem Haarschnitt und Rechtsscheitel versehenen Jungmänner völlig übersehen und ignoriert.
Entsprach so ein nett aussehender Junge dem was sich Großvater unter Rechtschaffend vorstellte, ordentlich, sauber und diszipliniert.

Ja, die hauen sich mit Anderen. Die Jugend muß einfach ihre überschüssige Kraft rauslassen, kann doch nicht alles in den Aufbau gesteckt werden......
Die Staatsmacht schaute zu.

Auf einer Heimfahrt in der Nacht Mitte der Achtziger mit der S-Bahn am Wochenende, wo auch noch unglücklicherweise der BFC Dynamo in Berlin spielte, hatte ich folgendes Erlebnis.
Aus Marzahn kommend saß ich allein im Wagen, an der nächsten Station stiegen vier für mich sehr finstere Gesellen in die Bahn, eine Mischung aus Waver und Punks. Eine Station weiter, wieder neue Fahrgäste, eben besagte nett gescheitelten Jungmänner. Haste nicht gesehen saßen die Vier Punker/Waver bei mir auf der Bank und wisperten: jetzt sind wir wenigstens Fünf. Hä????
Was sie meinten merkte ich eine Station weiter, wieder kamen Jugendliche in den Wagen und wieder sahen sie vorwiegend exotisch aus.

Dann ging die Post ab. Der spackigste aus der Jungmännergruppe wurde vorgeschickt und machte ein Mädel ziemlich übel an. Leider hatte er übersehen, wohl zu viel Mutwasser getrunken, das neben dem Mädel ihr Freund saß. Im sitzen ein Zwerg, nachdem er aufstand ein Riese und der fackelte nicht lange nahm sich den kleinen Krakeeler zur Brust und warf ihn durch den Wagen seinen Freunden in die Arme.
Kurz danach waren die Fronten geklärt und die Jungmännergruppe befand sich in Schwitzkastenbetreuung.
Am Bahnhof Lichtenberg tummelten sich genug Trapo mit Hunden.
Denen wurde versucht die Gruppe zu übergeben, wir haben nichts gesehen so die Trapo! und überhaupt weisen sie sich erstmal aus!
Das hin und her verlagerte sich kurzzeitig auf den Bahnsteig, selbst die Hund kniffen den Schwanz ein und der Mehrzahl der Guten gelang es sich in die anfahrende Bahn zu retten.
Zum Glück waren sie so helle gleich beim nächsten Halt aus dem Zug zu verschwinden, denn am Ostkreuz wurden wir bereits erwartet. Sehr rüde wurden alle aus dem Wagen gezerrt und nach Feststellung der Personalien und Klärung des Sachverhaltes durften wir dann sehr viel später unsere Heimfahrt fortsetzen.

In diesem Erlebnis von mir war nun nicht das MfS verwickelt, aber die Organe stürzten sich auf die Falschen.
Habe von der Angelegenheit nie wieder was gehört und Prügelleien in der S-Bahn, besonders an den Wochenendnächten waren keine Seltenheit.
Es empfahl sich eine Schwarztaxe für die sichere Heimfahrt zu wählen.

Der Text von von Konrad Weiß Neonazis in der DDR, genauer Titel "Die neue, alte Gefahr" inklusive einer umfangreichen Sammlung von Beispielen zum Untermauerung seines Textes,welcher logischerweise totgeschwiegen wurde, weil es nicht sein darf, befindet sich seit ihrem Erscheinen im Untergrund in meinem Besitz.

Das würde mich mal interessieren wie hat das MfS auf diese Neonazis reagiert, was hat es unternommen?
Paradiesvögel verhauen oder verhauen lassen ist keine Leistung, das ist in meinen Augen schäbig.

Gruß
Nostalgiker
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Re: Die Arbeit des MfS

Beitragvon SkinnyTrucky » 4. September 2011, 18:36

Ja Nostalgiker, guter Beitrag....

....Subkulturen gab es wahrscheinlich schon in der Steinzeit....eben immer da wo es zu starre Normen gab....junge Leute wollen sich abgrenzen und einige bleiben drauf hängen...schau mich an....

....das Subkulturen eigendlich garnich so gefährlich sind, wie allgemein geglaubt, weiß erstmal kaum jemand....schnell wird man in eine Ecke gedrängt und es wird gern präventiv draufgehauen....noch nich ma nur von staatswegen....ich hab auch die nötige Prügel bekommen, nur weil sich jemand abreagieren mußte und mich als einladendes Opfer ansah....

....so, jetzt muß ich aber erstmal Lindenstrasse kucken....so bürgerlich bin ich dann aber auch wieder....genau wie fast alle in Bochum, die ich kenne und auch etwas schräg rumrennen.... [flash]

bis spedda...

Mara
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Re: Die Arbeit des MfS

Beitragvon Nostalgiker » 4. September 2011, 18:55

Lindenstrasse [sick] ich fasse es nicht [knuddel]
Wenn es gefällt, warum nicht.

Ich habe in meinen DVDs gewühlt und ein Film zum Thema gefunden: "Führer Ex" Der Film zeichnet das Leben von Ingo Hasselbach nach. Als Sohn durchaus linientreuer Eltern, driftet er nachdem er wegen öffentlichen Rufen "Die Mauer muß weg" verurteilt wird in die Neonaziszene der DDR ab. Nach der Wende war er einer der bekanntesten Neonazis in Berlin bis er 1993 mit dieser Szene brach.
Er veröffentlichte über das Thema, über seinen Werdegang Bücher und 2002 wurde der Film realisiert.
Der Film ist sehr direkt, ohne Schnörkel.

Ich finde ihn gut.

Gruß
Nostalgiker
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Re: Die Arbeit des MfS

Beitragvon SkinnyTrucky » 4. September 2011, 19:18

Nostalgiker hat geschrieben:Der Film ist sehr direkt, ohne Schnörkel.


Ja Lindenstrasse Nostalgiker....und ich schäm mich kein Stück dafür....

....den Film FührerEx hab ich auch in meiner Sammlung....und finde ihn auch sehr gut....übrigens ein Film, den sich hier im Forum jeder mal ansehen sollte....schon auch wegen dem eigenwilligen Cover der Nationalhymne durch MIA....das als Titelmusik fugiert....

Ich weiß aber nich ob das Lied in Deutschland auf Youtube funzt...in Italien und Holland schon.....



groetjes

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Re: Die Arbeit des MfS

Beitragvon Edelknabe » 5. September 2011, 05:16

Dille nochmal hin zu den Politischen Gefangenen. Der Punkt lag meiner Ansicht nach in der DDR darin, das der spätere PG sehr wohl wusste (deswegen der vorherige Hinweis mit der Bildung) wen er da reizte, man könnte da wirklich gute Vergleiche zu den Widerstandsgruppen im Dritten Reich ziehen, überhaupt zu Opposition gegen den Staat, in diesem Falle ebenfalls wieder gegen eine Diktatur, wenn auch die Diktatur des Proletariats, denn das sollte sie ja ursprünglich sein.
Er war sich also bewusst der spätere PG, zu gut 85% bewusst, das er nicht auf Milde im Rechtssystem noch mit einem fairen Prozess rechnen konnte.So dumm kann Keiner, nicht Einer gewesen sein, außer, er geriet durch wirklich nicht vorhersehbare Umstände in die Mühle der DDR-Justiz.
Sehenden Auges rannten da Unmengen von Leuten in die Gefängnisse und deswegen tue ich mich heute auch schwer mit dem Begriff Opfer.
Denn ich bin nicht nur Opfer wenn ich um die Sache weiß, gegen den Staat mich bewusst opportun verhalte. Wenn mich dann das Glück verlässt dann kann ich nur sagen Pech gehabt.
Es war übrigens ein offenes Geheimnis in dieser DDR und das pfiffen die Spatzen von den Dächern, das der Staat nicht zimperlich reagiert, wenn er gereizt wird.
Deswegen schrieb ich in einem Vortext einmal von den Menschenkindern, den Mitarbeitern des MfS und ich kannte ein halbes Dutzend vom Ansehen in meinem Leipziger Viertel, wo wir wohnten. Man wusste also , Dieser und Jener ist bei diesem Verein und man ging ihnen besser aus dem Weg, gerade und das schrieb ich auch, weil diese Leute ein Geheimnis umgab, man nicht wusste noch einschätzen konnte, mit was die sich nun gerade beschäftigen?
Denn die Kumpels konnten sich auch gerade mit Dir beschäftigen(in diesem Falle meine ich mich selber), eben weil ich kein Feiner in Bezug auf die Auslegung des Begriffes Volkseigentum war.
Das Zeug gehörte nämlich mir, das stand mir zu denn ich war das Volk,so einfach sah ich das und das sehe ich auch heute noch so , da ließ ich aber auch keine Luft dran und deswegen die Vorsicht, die stetige Vorsicht siehe Augen und Ohren auf.
Nur ich hatte Glück, ich war ein Glückskind und der mit den politischen Ambitionen eben nicht.
Warum legt er sich auch mit dem Staat, so meine damalige Denke, er muss doch wissen, das die Gefängnismauer härter wie sein Kopf sein wird.

Rainer-Maria und allen einen guten Tag ins Forum. Nicht so verregnet wie in Nordsachsen, denn hier schiffts wie aus Kannen und ich musste in meiner Nachtschicht die Jacken und Mützen zweimal wechseln, weil sie einfach durch waren.
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Re: Die Arbeit des MfS

Beitragvon SkinnyTrucky » 5. September 2011, 07:27

RMR, nicht jeder war damit einverstanden, das es gravierende Mißstände gab....du kannst die Menschen, die sich für bessere Verhältnisse eingesetzt haben nicht als dumm bezeichnen....

....viele nahmen sich auch nur das Recht raus elementarste Menschenrechte in Anspruch zu nehmen und wurden sehr hart dafür kriminalisiert....hinnehmen muß man das nicht....

....das du diese Menschen als dumm bezeichnest ist in meinen Augen eine Verhöhnung für diese Menschen....

....dich hätten se übrigens über kurz oder lang auch gekricht mit deiner sozialistischen Umlagerung, die so garnich durch ein Gesetz gedeckt war....nee ganz im Gegenteil....dann hättste nämlich selber ganz schön dumm ausgesehen....

groetjes uit Segrate

Mara
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Re: Die Arbeit des MfS

Beitragvon EDGE-Henning » 5. September 2011, 07:40

SkinnyTrucky hat geschrieben:....das Subkulturen eigendlich garnich so gefährlich sind, wie allgemein geglaubt, weiß erstmal kaum jemand....schnell wird man in eine Ecke gedrängt und es wird gern präventiv draufgehauen....noch nich ma nur von staatswegen....ich hab auch die nötige Prügel bekommen, nur weil sich jemand abreagieren mußte und mich als einladendes Opfer ansah....
[flash]
Mara

Nun, so einfach ist dass nicht. Wenn ich hier die Leute sehe, die aussehen wie Punker, die unbedingt mit Hasch-Zigarette und Bier, Kartonwein und Schnaps am Bachdenkmal sitzen, wo die dazugehörigen Hunde alles Vollkacken, wenn der Alkoholspiegel steigt, kacken und kotzen die bunten Menschen mit und gröhlen zwischendurch irgendwelche Deutschland und Freiheitparolen. Wenn man sagt, das der gefährliche Hund mal anzuleinen ist (weil man Kinder dabei hat und auch grundsätzlich), dann werden die Leute richtig ungemütlich. Vermutlich hätte man die Leute auch in der DDR festgestzt. Die wären dann aber schnell freigekommen, wegen politisch und so. Ich sehe sie als Leute, deren Weltanschaung ist, Stimmung zu machen.

Ja, es gab tatsächlich Verfolgung in der DDR wegen politischer Äusserung. Fast immer ging diese aber von übereifrigen SED-Mitgliedern aus (Ich meine ganz bestimmt: der größte Teil nicht!), die sich profilieren wollten. Mindestens zwei Fälle kann ich deshalb aus eignen Nachforschungen bezeugen! Und in beiden Fällen wurde VOR und NACH der Wende immer das MfS vorgeschoben!
EDGE-Henning
 

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