Karnak, ich kann dir nur aus meiner Erfahrung sagen, der Markt für E-KFZ ist aktuell kaum der Rede wert. Deine 20 Jahre stelle auch ich in Frage.
Schau dich doch nur in den Städten um! Wie soll denn da das Laden funktionieren? Die Leute finden abends irgendwo einen Parkplatz, immer woanders. Wie soll das funktionieren?
Ich kenne viele kleine KFZ Werkstätten. Die machen mit den Vorgaben für die E-KFZ nicht mit. Die Schulungen 1E, 2E und 3E sind hier vorgeschrieben. Allein nur die Stufe 2E - Fachkundige Person für Hochvoltsysteme (FHV) Stufe 2E - A - kostet 4.000 EUR. Die weiteren Vorgaben für die Werkstatt noch nicht eingerechnet.
Also, so schnell wird das nicht ablaufen. Aktuell haben die Werkstätten einen Vorlauf für größere Termine von 2-3 Wochen. Und ohne E-KFZ!
Und was die Kernenergie betrifft, wir in D müssen aufpassen, dass wir nicht den Anschluss verlieren. Was hilft es uns denn, wenn fast alle Staaten um uns herum darin investieren und wir auf ein Lüftchen fürs Windrad warten? Hier ein Artikel von heute:
„Dass so viele Industrienationen ihre Chips auf ein anderes Feld legen als die Deutschen, sollte zu denken geben. Ein Comeback der Kernenergie hierzulande ist nach dem Hin und Her der vergangenen Jahre dennoch kaum vorstellbar, auch wenn die Union damit kokettiert, im Falle eines Wahlsieges wieder Reaktoren ans Netz zu bringen. Oder geht vielleicht doch noch was? Dass ausgerechnet am Tag des Nukleargipfels ein grün geführtes Bundesamt eine Studie veröffentlicht, wonach neuartige Reaktoren unrealistisch seien – alle anderen außer Deutschland also auf dem Holzweg sind –, zeigt, dass man vom eigenen Sieg im Kampf gegen die Kernkraft noch nicht überzeugt ist. Sollten die Pläne der anderen Staaten aufgehen, drohen dem deutschen Anti-Atom-Lager die Argumente auszugehen“, heißt es in der SÜDWEST PRESSE aus Ulm.
AZ