augenzeuge hat geschrieben:Nostalgiker hat geschrieben:1986/87 war es Zeitweilig sehr kalt, bis in den März hinein.
Stromausfälle gab es in Berlin nicht.
Im harten Winter 1986/1987 kam neben der extreme Kälte, die die Braunkohleförderung, den Transport und die Lagerung wegen dem hohen Wassergehalt des Brennstoffs behinderte und dem witterungsbedingten hohen Stromverbrauch noch ein Unglück hinzu, das zu großflächigen Stromabschaltungen führte.
Am 14. Januar 1987 sollte Block 13 des Kraftwerks Boxberg, eines der größten Braunkohlenkraftwerke der DDR, wegen Brennstoffmangel heruntergefahren werden. Im druckluftbetriebenen Leistungsschalter war aber Kondenswasser wegen der herrschenden niedrigen Temperatur gefroren. Es kam daher zur einphasigen Rückspeisung des Generators. Der Generator war mit einer 50-cm-Welle an die Turbine gekuppelt. Diese Welle wurde durch die auftretenden Kräfte abgeschert. Umherfliegende Trümmer zerstörten zahlreiche Leitungen, wie die des Wasserstoff-Kühl- und des Dichtölsystems. Der Wasserstoff entzündete sich explosionsartig. Nachgespeister Wasserstoff konnte nicht abgestellt werden, da die Steuerungseinrichtungen entweder blockiert oder nicht mehr zugänglich waren. Der dabei auftretende Brand erfasste ebenfalls das Maschinenhaus von Block 14 (Doppelblock-Anlage). Dessen Generator ging daher über Not-Abschaltung vom Netz.
Dieser Ausfall von 2 x 500 MW führte in der Folge zu spürbaren Engpässen in der Elektroenergieversorgung der DDR, welches zu flächendeckenden Stromabschaltungen und punktuellen Abschaltungen von Betrieben führte. Dass es bei diesem Unfall keine Toten gab, war Glück im Unglück.
Die Beseitigung der Havariefolgen erfolgte mit allen der DDR zur Verfügung stehenden Mitteln. Doch die Wiederinbetriebnahme verzögerte sich trotzdem von Februar/März bis Oktober/November 1987.
http://www.buerger-fuer-technik.de/body ... l____.html
AZ
Das war wohl auch der Grund, warum man bei uns dieses Turbolekt installierte .