Seite 11 von 11

Re: Karl-Eduard von Schnitzler

BeitragVerfasst: 10. Januar 2022, 12:27
von Nostalgiker
Aber sonst geht es dir noch gut Akku?

Kindergarten, Krabbelgruppe; auf dem Niveau bewegst du dich. - Der hat mir meine Förmchen weggenommen und womit soll ich ihm jetzt auf den Kopf hauen? -

Re: Karl-Eduard von Schnitzler

BeitragVerfasst: 10. Januar 2022, 12:28
von Olaf Sch.
Zoll, ich denke wenn der Letzte freiwillige Zuschauer verstorben ist, war es das. Wir Anderen erinnern uns ja nur an ihm wegen dem Gruselfaktor. Er hat ja auch irgendetwas von ner Schildkröte, der Bruder der uralten Morla vielleicht? [flash]

Re: Karl-Eduard von Schnitzler

BeitragVerfasst: 10. Januar 2022, 12:30
von Olaf Sch.
Nostalgiker hat geschrieben:Aber sonst geht es dir noch gut Akku?

Kindergarten, Krabbelgruppe; auf dem Niveau bewegst du dich. - Der hat mir meine Förmchen weggenommen und womit soll ich ihm jetzt auf den Kopf hauen? -


Keine Gewalt bitte. [smile]

Re: Karl-Eduard von Schnitzler

BeitragVerfasst: 10. Januar 2022, 14:25
von Dr. 213
Aber Beethoven, das mit den Reisen war doch lange Zeit eher eine Seltenheit für Nichtrentner.
Die Gefängnisse der DDR waren voll mit Menschen, für die war so eine genehmigte Reise unerreichbar fern.

Das Reisen etwas großzügiger genehmigt wurden, ab so 1986 dürfte das gewesen sein.
Davor war man der Willkür ausgesetzt. Diverse Stellen mußten tätig werden.
ABV, Stasi und der Betrieb oder wo gerade der Reisewillige gearbeitet hat.
Muss man sich heute mal vorstellen, der Betrieb !

Das alles musste der Herr von S. nicht ertragen. Und darin lag ein großer Neidfaktor für seine Zuschauer.

Egal, ob die das nun offen zugeben konnten oder lieber wie jeder gut konditionierte DDR- Bürger die Klappe hielten.
Es wären nämlich viele gerne mal spontan nach Westberlin gefahren um im KDW zu wandeln oder z.B. auch im
Winter mal einen ordentlichen Blumenstrauß kaufen zu können.
Oder sei es nur der Wunsch, mal.eine große Sause zu machen und meinetwegen hackedicht vom Barhocker zu kippen.

Herzlichst
Dr. 213

Re: Karl-Eduard von Schnitzler

BeitragVerfasst: 10. Januar 2022, 14:38
von Beethoven
Dr. 213 hat geschrieben:Aber Beethoven, das mit den Reisen war doch lange Zeit eher eine Seltenheit für Nichtrentner.
Die Gefängnisse der DDR waren voll mit Menschen, für die war so eine genehmigte Reise unerreichbar fern.

Das Reisen etwas großzügiger genehmigt wurden, ab so 1986 dürfte das gewesen sein.
Davor war man der Willkür ausgesetzt. Diverse Stellen mußten tätig werden.
ABV, Stasi und der Betrieb oder wo gerade der Reisewillige gearbeitet hat.
Muss man sich heute mal vorstellen, der Betrieb !

Das alles musste der Herr von S. nicht ertragen. Und darin lag ein großer Neidfaktor für seine Zuschauer.

Egal, ob die das nun offen zugeben konnten oder lieber wie jeder gut konditionierte DDR- Bürger die Klappe hielten.
Es wären nämlich viele gerne mal spontan nach Westberlin gefahren um im KDW zu wandeln oder z.B. auch im
Winter mal einen ordentlichen Blumenstrauß kaufen zu können.
Oder sei es nur der Wunsch, mal.eine große Sause zu machen und meinetwegen hackedicht vom Barhocker zu kippen.


Herzlichst
Dr. 213


Na werter Herr Dr., wie das mit den Reisen ablief weiß ich nicht. Aber die von mir zitierten Zahlen widerlegen zu mindestens teilweise das unwissende Gequatsche. Auch wenn der eine oder andere User das anders erlebt hat. Es wird Gründe gehabt haben, die heute nicht mehr nachvollziehbar sind, warum man nicht zur Hochzeit oder dem 90. Geburtstag über die Grenze fahren durfte.

Na, und besoffen vom Barhocker fallen konntest Du in der DDR in jeder Kreisstadt oder jedem Urlauberort auch, wenn das Dein Ziel war. [wink] Ich wollte das nie.

Freundlichst

Re: Karl-Eduard von Schnitzler

BeitragVerfasst: 10. Januar 2022, 14:46
von augenzeuge
Beethoven hat geschrieben: Es wird Gründe gehabt haben, die heute nicht mehr nachvollziehbar sind, warum man nicht zur Hochzeit oder dem 90. Geburtstag über die Grenze fahren durfte.
Freundlichst


Natürlich gabs die. Die Gründe lagen allein in der Übersiedlung begründet. Reisesperren! Ansonsten gab es definitiv keine! Oder welche würden dir einfallen?

Stell dir vor, der Verstorbene war sogar in der SED, und die Tochter oder Enkel lies man nicht hinfahren. Es gab nie gegen die Tochter ein Strafverfahren o.ä.
Diese übersiedelten Leute sollten nicht schnell zeigen können, wie es ihnen geht, ergangen ist. Meist dauerte es 5 Jahre für Übergesiedelte, bis man da Normalität walten lies.

Der 90jährige war ein bekannter Name in Merseburg, früher Lehrer. Er legte bei den Stellen Protest ein. Als er 8 Monate später schwer erkrankte, lies man mich fahren. Und zur Beisetzung nochmal.
Scheinbar hat sich da einer durchgesetzt. Oft lag es nur an den Leuten.

AZ

Re: Karl-Eduard von Schnitzler

BeitragVerfasst: 23. November 2023, 19:06
von augenzeuge
Hatte heute ein lustiges Erlebnis. Ein Kollege von mir aus Aachen ist sehr DDR-interessiert. Er hat zig DVD's über diese Zeit. Nun ist er Baujahr '61, hat auch Ostberlin mal erlebt. [flash]

Heute präsentiert er mir seine neueste Errungenschaft: [flash]
https://www.amazon.de/schwarze-Kanal-DD ... B01LZ29008

Er findets irre lustig. Und sagt gleichzeitig, der Kerl ist clever, und ja, er hat sogar manchmal recht. [shocked]

AZ

Re: Karl-Eduard von Schnitzler

BeitragVerfasst: 29. Mai 2024, 21:41
von augenzeuge
Ich hoffe, wir hatten das noch nicht.

Ein etwas veränderter Karl Eduard....(1992) teils völlig unpolitisch. [denken]

https://www.youtube.com/watch?v=-8XYe1WFRc0

AZ