Schon in wenigen Jahren droht der Welt die „Stunde-Null-Dürre“
In den kommenden 15 Jahren könnte es im Zuge des Klimawandels vor allem in Städten bestimmter Weltregionen zu extremer Wasserknappheit kommen. Zu diesen Regionen zählen vor allem der Mittelmeerraum, der Süden Afrikas und Teile Nordamerikas.
Bis zum Jahr 2100 könnten 750 Millionen Menschen, davon 470 in Städten, von extremer Wasserknappheit betroffen sein. Über diese Prognose berichten Vecchia Ravinandrasana und Christian Franzke von der Pusan National University in Busan (Südkorea) im Fachmagazin „Nature Communications“.
Die Analysen stützen sich auf 100 Simulationen mit aktuellen Klimamodellen.
Eine Stunde-Null-Dürre sehen die Wissenschaftler als extremes Ereignis an, bei dem mehrere Faktoren über einen längeren Zeitraum zusammenkommen: geringe Niederschlagsmengen und hohe Verdunstung, geringe Wassermengen in Flüssen, nicht angepasste Wasserentnahmen durch den Menschen. Diese Faktoren bezogen die Studienautoren durch Indizes mit Schwellenwerten in die Berechnungen ein, außerdem einen Index, der sich auf die Zeit bis zum Austrocknen von Stauseen bezieht. Dann führten sie die Simulationen in einem Szenario mit mäßigem Treibhausgasausstoß bis 2100.
https://www.focus.de/earth/schon-in-wen ... 65a5e.htmlAZ