Russland, Putin und die Politik...

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon pentium » 2. Februar 2023, 12:49

Wolgograd heißt mal wieder Stalingrad.

Zum Gedenken an den Zweiten Weltkrieg heißt Wolgograd wieder Stalingrad. Schon mehrmals wurde zum Gedenktag die Stadt für einen Tag umbenannt.

Damals kämpften noch Ukrainer und Russen gemeinsam gegen die Wehrmacht und Hitlers Schergen der SS-Sonderkommandos.

Laut russischer Propaganda kämpfen nun russische Befreier gegen die ukrainischen Nazis und die angeblichen Sonderkommandos im Donbas, die dort jahrelang gegen treue Russen vorgegangen sein sollen.

Der Stalingradspuk wird nur einen Tag dauern, nach den Feierlichkeiten kehren die Wolgograd Stadtschilder zurück.

Noch, denn es gibt bereits Petitionen, die Stadt dauerhaft zu stalinisieren.
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon pentium » 2. Februar 2023, 13:37

Von ntv:

Die Republik Moldau könnte aus Sicht des russischen Außenministers Sergej Lawrow ein neues "anti-russisches Projekt" nach der Ukraine werden. In der Republik Moldau und der Ukraine haben sich Landesteile abgespalten, die von pro-russischen Separatisten beherrscht werden. Moldau grenzt an den Westen der Ukraine an. Die amtierende moldauische Präsidentin, Maia Sandu, versucht das Land zu reformieren, um eines Tages wirklich zum ernsthaften EU-Beitrittskandidaten zu werden. Ein Teil der pro-russischen Bevölkerung macht gegen diese Pläne mobil. Die Regierung in Moskau wirft dem Westen vor, sich nach Osten in das Einflussgebiet Russlands auszudehnen. Lawrow erklärt weiter, dass kein Zweifel daran bestehe, dass der Westen Georgien zu Russlands nächstem Feind machen wolle.

Na so was, schön weiter Gift verspritzen, damit Georgien auch wieder ein legitimes Ziel wird. Die Moldau war ja schon seit den 90ern ein Problem. Genauso wie im Donbas. Russische Soldaten, ohne Hoheitsabzeichen, haben Tiraspol' besetzt und eine "Volksabstimmung" im Geheimen durchgeführt.
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Spartacus » 2. Februar 2023, 19:07

pentium hat geschrieben:
Na so was, schön weiter Gift verspritzen, damit Georgien auch wieder ein legitimes Ziel wird. Die Moldau war ja schon seit den 90ern ein Problem.


Erkläre das mal dem Edelknaben, der glaubt es nicht einmal, wenn die Russen in Georgien endgültig einmarschieren. Und falls das passiert, denke ich wird der Westen keinen Finger krumm machen.


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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon ratata » 4. Februar 2023, 10:21

Ist der Flugplatz für eine INVASION der Russen groß genug .

Kann es so etwas in der jetzigen Zeit geben ....
Der russische Oligarch Viktor Charitonin hat den Flughafen Hahn im Hunsrück für rund 20 Millionen Euro gekauft. Er besitzt auch den Nürburgring. Viel ist über den Milliardär nicht bekannt.

Der russische Oligarch und Putin-Freund Viktor Charitonin hat den insolventen Hunsrück-Flughafen Hahn gekauft. Charitonin ist ebenso Inhaber des Nürburgrings. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur vom Freitag ist ein notarieller Vertrag über einen Kaufpreis von rund 20 Millionen Euro unterschrieben worden.

Doch wer ist Charitonin? In einem "SWR"-Bericht wird er als ein sehr öffentlichkeitsscheuer Oligarch bezeichnet. Es gebe wenige Fotos von ihm. Auf der russischen Forbes-Liste steht er aktuell auf Platz 66 mit einem Vermögen von 1,4 Milliarden US-Dollar.

Als Oligarchen werden vor allem sehr wohlhabende und einflussreiche Personen aus Russland und der Ukraine bezeichnet. Anders als in den beiden Ländern werden diese im Rest der Welt aber meistens eher Wirtschaftsmagnat oder Tycoon genannt. In korrupten Staaten sind diese besonders mächtig.

Sein Pharmaunternehmen ist Hersteller des Impfstoffes Sputnik V
Wie groß Charitonins Einfluss ist, kann man an seinem Pharmaunternehmen erkennen. Er ist der größte russische Arzneimittelhersteller mit Mitteln für Menschen und Haustiere. Sie werden überwiegend in Russland und China verkauft. Charitonin unterhält weltweit Geschäftsbeziehungen – auch zur deutschen Pharmaindustrie. Sein Unternehmen ist außerdem nach Angaben der russischen Wikipedia-Seite der größte Hersteller des Covid-Impfstoffes Sputnik V. Der 50-jährige Milliardär soll zudem Kontakte zum Kreml pflegen.

Anders, als etwa sein Freund Roman Abramowitsch, steht Charitonin nicht auf der Sanktionsliste der Europäischen Union, die im Zuge des Ukraine-Kriegs erstellt wurde.

Charitonin steht auf der "Putin-Liste"
Allerdings steht der neue Inhaber des Hahn-Flughafens seit 2019 – zusammen mit 95 anderen russischen Geschäftsleuten – auf der sogenannten "Putin-Liste" des US-Finanzministeriums. Die Liste wurde vor sieben Jahren erstellt, als Russland bei der US-Präsidentenwahl Manipulation vorgeworfen wurde. Die Liste wird seitdem stets erneuert. Darauf stehen jedoch ausschließlich Putin-Vertraute.
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon augenzeuge » 4. Februar 2023, 19:08

Moskau

Putins Machtzirkel im Kreml ist zerrissener, als es nach außen scheint und könnte sogar kurz vor dem Kollaps stehen: Das sagte jetzt der US-amerikanische Russland-Experte Mark N. Katz in einem Interview mit der ukrainischen Zeitung Kyiv Post. Sogar einen Putsch gegen Putin hält Katz für möglich.


Auch Putins ehemaliger Redenschreiber, der ein Jahrzehnt lang für den Kreml arbeitete, geht davon aus, dass ein Putsch in Russland unausweichlich ist: Dem russischen Volk werde die „Sinnlosigkeit“ des Ukraine-Kriegs immer mehr bewusst, so Abbas Gallyamov in einem Interview mit einer russischen Oppositionszeitung zu einem möglichen Sturz des Machthabers, über das Kreiszeitung.de von IPPEN.MEDIA berichtet. Putin habe sich in den Augen der Menschen „von einem großen Strategen zu einem zweitklassigen Diktator“ gewandelt, so der Experte für russische Innenpolitik.

https://www.merkur.de/politik/putin-stu ... 68371.html

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Spartacus » 4. Februar 2023, 19:31

Gut, Putin hat schon seit fast einem Jahr ein Fadenkreuz auf der Stirn. Fragt sich nur wer zu erst abdrückt. [mundzu]

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Bahndamm 68 » 4. Februar 2023, 22:54

Spartacus hat geschrieben:Gut, Putin hat schon seit fast einem Jahr ein Fadenkreuz auf der Stirn. Fragt sich nur wer zu erst abdrückt. [mundzu]
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Wo ist oder sind die eigentlichen unsichtbaren Geheimdienste dieser Welt?
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon augenzeuge » 5. Februar 2023, 08:43

Bahndamm 68 hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:Gut, Putin hat schon seit fast einem Jahr ein Fadenkreuz auf der Stirn. Fragt sich nur wer zu erst abdrückt. [mundzu]
Sparta

Wo ist oder sind die eigentlichen unsichtbaren Geheimdienste dieser Welt?
Kennen sie nicht die täglichen An- und Abfahrtswege von diesem Kriegstreiber?


Was glaubst Du was es bedeuten würde, wenn ein Auslandsdienst hier aktiv werden würde? [blush]

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Werner Thal » 5. Februar 2023, 09:32

Mal nur in den Geschichtsbüchern geblättert: auch Diktatoren hatten sich in aussichtsloser
Lage mal so eben selbst gerichtet und sich damit aus der Verantwortung zu ihren Taten
davongeschlichen, wahre Helden - eben. [muede]

Bei Stalin z. B. war das wohl etwas anders, er wurde im März 1953 nach einigen Tagen in
seiner Hütte tot aufgefunden, aber ohne Kopfschuss als Selbstmord, es soll nur der
Alkohol gewesen sein.

W. T.
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon pentium » 5. Februar 2023, 10:22

Gewaltfantasien...
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Edelknabe » 5. Februar 2023, 11:03

Wenn der sinngemäße Patriot und Burgherr Putin seine Burg, den Kreml nicht verlässt ist doch eigentlich alles für ihn in Ordnung. Er kann vom Balkon hinter der dicken Glasscheibe dem Volk zuwinken und das winkt mit den Fähnchen zurück. Aus Liebe zur Heimat.

Ein Dmitri Lichatschow hatte wohl im Sputnik 7/87 folgenden Gedanken geäußert. " Heimatliebe gibt dem Leben einen Sinn." Eines der gefährlichsten Übel ist der zunehmende Nationalismus. Wenn Patriotismus Liebe zum Volk bedeutet, so Nationalismus Hass anderen Völkern gegenüber.

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Bahndamm 68 » 5. Februar 2023, 12:43

augenzeuge hat geschrieben:
Bahndamm 68 hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:Gut, Putin hat schon seit fast einem Jahr ein Fadenkreuz auf der Stirn. Fragt sich nur wer zu erst abdrückt. [mundzu]
Sparta

Wo ist oder sind die eigentlichen unsichtbaren Geheimdienste dieser Welt?
Kennen sie nicht die täglichen An- und Abfahrtswege von diesem Kriegstreiber?


Was glaubst Du was es bedeuten würde, wenn ein Auslandsdienst hier aktiv werden würde? [blush] Das Leben würde weiter gehen [laugh]

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Das muss man erst einen Geheimdienst nachweisen können.
Ein Geheimdienst kann ja auch die russische Opposition scharf machen, um selbst nicht aktiv zu sein.
Geheimdienste sind schon ein wenig einfallsreich. Nur ein Wille muss vorhanden sein.
Dennoch, Nutznießer ist die Kriegswirtschaft. Es werden jede Menge Vermögenswerte geschaffen.
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon ratata » 5. Februar 2023, 12:46

Wenn hier keine weiteren meinungen zum Flugplatzverkauf kommt , ich habe da noch etwas .
Rheinland-Pfalz verkaufte Flughafen an chinesische Firma
Dann trafen Hessen und Rheinland-Pfalz die Entscheidung, den Flughafen zu privatisieren. Die Infrastruktur lag ab diesem Zeitpunkt in chinesischer Hand. Das Mainzer Innenministerium erklärte damals, dass es nicht mehr "nötig" sei, als Staat in der Geschäftsführung eines privatrechtlichen Unternehmens zu sein. Das berichteten mehrere Medien.

Erst sollte der Flughafen an die Shanghai Yiqian Trading Company gehen. Da die Firma allerdings nur sechs Angestellte und undurchsichtige Investoren hatte, platzte der Verkauf. Danach ging der Flughafen an die HNA Airport GmbH – ein Unternehmen mit Sitz in der chinesischen Stadt Haikou City.

Zu diesem Unternehmen gehört unter anderem Hainan Airlines – mit 219 Flugzeugen, Chinas größte private Fluggesellschaft. Nach dem Ausbruch des Ukrainekrieges nahm Hainan Airlines nach wenigen Monaten ihre Flugverbindungen zwischen den Hauptstädten Peking und Moskau wieder auf.

Oligarch steht dem Kreml nahe
Jetzt soll der deutsche Flughafen ein weiteres Mal verkauft werden. Für 20 Millionen Euro an die Holdingfirma des russischen Oligarchen Viktor Kharitonin. Der Mann aus Moskau ist auf Platz 66 der russischen Forbes-Liste – mit einem Vermögen von 6,2 Milliarden Euro. In seiner Hand liegt bereits der Nürburgring, der unter anderem für das Festival "Rock am Ring" und die Formel 1 bekannt ist.

Rechtlich gab es dabei bisher nichts zu bemängeln. Denn der russische Oligarch steht nicht auf der EU-Sanktionsliste. Doch seine Verbindungen zum Kreml werfen dennoch Fragen auf. Nicht ohne Grund steht der Mann beispielsweise auf der "Putin-Liste" des US-Finanzministeriums. Diese wurde vor sieben Jahren erstellt, als die US-Amerikaner Russland Wahlsabotage vorwarfen.

Kharitonin hat großen Einfluss auf russische Wirtschaft
Kharitonins Einflüsse sind groß: 2022 wollte er bereits das Verpackungs- und Papierunternehmen Mondi, mit rund 5.300 Mitarbeitern in Russland kaufen – nachdem sich der britische Konzern aufgrund des Ukrainekrieges aus dem Land zurückziehen wollte. Der Deal in Höhe von 1,6 Milliarden Euro soll bisher nicht zustande gekommen sein. Denn die notwendige Genehmigung des Kreml wurde für den Verkauf noch nicht erteilt.

Mondi fiel 2022 in Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg auf: Damals soll die Firma eine russische Fahrradkampagne mit dem Titel "Wir sind Russland! Wir sind zusammen" unterstützt haben. Ukrainische Aktivisten sollen als Reaktion darauf eine Medienkampagne mit dem Hashtag #MondiBloodyPackaging gestartet haben.

Ob der Mondi-Deal noch über die Bühne geht, ist bisher unklar. Trotzdem hat der Oligarch bereits großen Einfluss – mit Russlands größtem Pharmaunternehmen Pharmstandard, das den Corona-Impfstoff Sputnik V produziert. Kharitonins Geschäftspartner bei dieser Firma war Roman Abramovich, der Ex-Besitzer vom britischen Fußballclub FC Chelsea. Der ist wiederum auf der EU-Sanktionsliste aufgeführt.

Bekanntschaft mit russischer Gesundheitsministerin
Über Pharmstandard knüpfte Kharitonin Kontakte in die russische Führungsriege – unter anderem zu Tatjana Golikowa, Putins aktueller Gesundheitsministerin. Zuvor war die Frau bereits Finanzministerin. Ihr Ehemann führte das Land sogar 2004 interimistisch als Ministerpräsident. Später war der Mann Handelsminister.

Bekanntschaft machten Golikowa und Kharitonin unter anderem über die "Circle of Kindness Foundation", eine Stiftung, die 2021 von Wladimir Putin gegründet worden war. Die Stiftung kauft teure Medikamente, auch vom besagten Oligarchen, mit russischen Staatsgeldern.

Der Oligarch steht allerdings nicht nur der Gesundheitsministerin nahe, sondern auch Vladimir Uyba – dem Staatschef der russischen Republik Komi, in dem sich auch das Produktionswerk von Mondi befindet.

Deal erinnert an Debatte um Hamburger Hafen
Eine sibirische Lokalzeitung beschreibt den Oligarchen als Russlands "neuen Reichen" und Inhaber von Grundstücken auf der ganzen Welt. Unter anderem soll ihm eine "exklusive" Wohnung im "One Hyde Park", dem teuersten Wohnungskomplex der Welt, gehören. Im Komplex befindet sich der Zeitung zufolge eine Privatsauna, ein Squash-Spielfeld, ein Kino, ein Swimmingpool, ein Fitnesszentrum, ein Golf-Simulator und ein Weinkeller.

Ist denn dieses ganze Theater was gegen die Russen unternommen wird vorm Arsch .

Welche konkreten Pläne Kharitonin für den Flughafen Frankfurt-Hahn hat, ist unklar. Auch das Bundeswirtschaftsministerium könnte die Veräußerung gemäß dem Außenwirtschaftsgesetz prüfen. Wie lange wollen denn die Grünen warten . [bravo] [bravo] [bravo] ratata
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Merkur » 5. Februar 2023, 14:06

Bahndamm 68 hat geschrieben:Wo ist oder sind die eigentlichen unsichtbaren Geheimdienste dieser Welt?
Kennen sie nicht die täglichen An- und Abfahrtswege von diesem Kriegstreiber?
Das muss man erst einen Geheimdienst nachweisen können.
Ein Geheimdienst kann ja auch die russische Opposition scharf machen, um selbst nicht aktiv zu sein.
Geheimdienste sind schon ein wenig einfallsreich. Nur ein Wille muss vorhanden sein.
Dennoch, Nutznießer ist die Kriegswirtschaft. Es werden jede Menge Vermögenswerte geschaffen.


Die kurzsichtigen Fernsehsesselstrategen sind wieder in ihrem Element.
Ich hielt Dich für einen Menschen, der solche Praktiken verurteilt. Aber wahrscheinlich ist es lediglich entscheidend, wer der Durchführende ist.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Nostalgiker » 5. Februar 2023, 17:04

Die hier teilweise zelebrierte Kriegsrhetorik widert mich an.
Es kommt mir ab und an so vor als ob sich pubertierende Jungs begeistert über irgendein X-Box, oder wie die Spielkonsolen heißen, Ballerspiel unterhalten und sich diebisch freuen das mal wieder die Russen ne Klatsche abbekamen.
Das sterben, egal ob Zivilist oder Soldat, in einer kriegerischen Auseinandersetzung alles andere als heroisch und edelmütig ist kommt den "Fernsehsesselstrategen" wohl nicht in den Sinn.
Im Fernsehen/Internet sieht alles so schön aus.

Der Tiefpunkt der Kriegsrhetorik ist für mich allerdings mit dem faktischen Mordaufruf an Putin durch Geheimdienste eines 'Bahndamms' erreicht. Einfach nur Widerwärtig so etwas auch nur zu denken. Das hat auch nichts mehr mit Meinungsfreiheit und man wird es wohl mal sagen dürfen zu schaffen, in meinen Augen ist es nur krank.

Heute Panzer und Flugzeuge morgen dann Soldaten um den "russischen Bären" niederzuringen und zu vernichten, das hätten die hier jubelnden Kriegsrhetoriker wohl gerne.
Das, wenn es soweit kommen würde, dann Russland zumindest Europa und damit Deutschland mit in den Abgrund reißen wird, daß wird beflissentlich ausgeblendet.
Einzig das Gute daran wird sein, wenn alles zu Ende ist, Habeck braucht sich unter anderem keine Gedanken mehr darüber zu machen wie das dann nicht mehr vorhandene Vaterland im (atomaren)Winter beheizt wird ..........
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Gerd Böhmer » 5. Februar 2023, 17:33

@ Nostalgiker

Hallo,

Meine volle Zustimmung, das sehe ich auch so ... zwei Sinnsprüche aus der Vergangenheit, die mit hierzu einfallen:
- der Krieg bekommt mir wie eine Badekur (Paul von Hindenburg im Weltkrieg 1) oder
- geniest den Krieg, der Frieden wird grausam sein (aus dem Weltkrieg 2).

wünsche einen angenehmen Sonntagabend,
MfG Gerd Böhmer,
Reichsbahninspektor aD
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon manudave » 6. Februar 2023, 09:04

Merkur hat geschrieben:
Bahndamm 68 hat geschrieben:Wo ist oder sind die eigentlichen unsichtbaren Geheimdienste dieser Welt?
Kennen sie nicht die täglichen An- und Abfahrtswege von diesem Kriegstreiber?
Das muss man erst einen Geheimdienst nachweisen können.
Ein Geheimdienst kann ja auch die russische Opposition scharf machen, um selbst nicht aktiv zu sein.
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Dennoch, Nutznießer ist die Kriegswirtschaft. Es werden jede Menge Vermögenswerte geschaffen.


Die kurzsichtigen Fernsehsesselstrategen sind wieder in ihrem Element.
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Wer bezahlt denn die Kriegswirtschaft? Letztendlich der Steuerzahler, oder?
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Spartacus » 6. Februar 2023, 11:33

Nostalgiker hat geschrieben:
Heute Panzer und Flugzeuge morgen dann Soldaten um den "russischen Bären" niederzuringen und zu vernichten, das hätten die hier jubelnden Kriegsrhetoriker wohl gerne.
Das, wenn es soweit kommen würde, dann Russland zumindest Europa und damit Deutschland mit in den Abgrund reißen wird, daß wird beflissentlich ausgeblendet.
Einzig das Gute daran wird sein, wenn alles zu Ende ist, Habeck braucht sich unter anderem keine Gedanken mehr darüber zu machen wie das dann nicht mehr vorhandene Vaterland im (atomaren)Winter beheizt wird ..........


Zum tausendsten Male, Putin wird keine Atomwaffen einsetzen, nicht in der Ukraine und schon gleich gar nicht in Europa. 30 Minuten später wäre er nämlich selber verdampft. Und da keine Verhandlungen
in Sicht sind, bleibt nur die militärische Option.

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Bahndamm 68 » 6. Februar 2023, 11:39

Merkur hat geschrieben:
Bahndamm 68 hat geschrieben:Wo ist oder sind die eigentlichen unsichtbaren Geheimdienste dieser Welt?
Kennen sie nicht die täglichen An- und Abfahrtswege von diesem Kriegstreiber?
Das muss man erst einem Geheimdienst nachweisen können.
Ein Geheimdienst kann ja auch die russische Opposition scharf machen, um selbst nicht aktiv zu sein.
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Dennoch, Nutznießer ist die Kriegswirtschaft. Es werden jede Menge Vermögenswerte geschaffen.


Die kurzsichtigen Fernsehsesselstrategen sind wieder in ihrem Element.
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Grundsätzlich bin ich gegen Kriege, ich bin dafür Menschenleben zu erhalten. Zumal ich lange Zeit in Krankenhäusern gearbeitet habe.
Ich habe eine Achtung vor Menschen, die anderes Leben retten möchten, vielleicht auch aus inneren Gefühlen, retten müssen.
Hier ist aber ein Mensch, sprich Putin, bei dem ich keine Worte mehr finden kann. Ein Mensch, der in seiner Denke Grenzen wieder herstellen muss, die vor 1900 lagen, der muss schon wahnsinnig sein. Warum hat man ein Völkerrecht geschaffen? Doch nicht etwa, dass Blumen blühen können?

Es ist aber nicht nur Putin allein, nein, es sind die viele Mitläufer, viele Schuhputzer von ihm.
Einfach nichts gelernt aus der Vergangenheit. Gilt es für so eine Person die Fahne zu schwenken und im weitesten Sinn sein eigenes Leben zu opfern.

Warum lässt dieser Drei-Käse-Hoch-Mann sein Volk nicht entscheiden? Hierfür müsste er nur die demokratischen Spielregeln wieder zulassen, bzw. erst mal wieder aufbauen. Nein, das Gegenteil ist die Wirklichkeit, er beseitigt seine eigenen Leute.

Sind nun 40 Jahre Beton-Mauer, Stacheldraht, Mienen und Sonstiges bereits vergessen? Was sind wir doch nur für eine kurzsichtige und damit verbunden auch vergessliche Gesellschaft geworden!
War die Oktoberrevolution, nicht in Petersburg, nein in Deutschland ein leuchtendes Beispiel? Hier hat das Volk von unten den Weg auf die Straße, den Weg für Veränderung, gefunden.
ALLES VERGESSEN?
Persönlich hatte ich nichts gegen die Russen. Im Gegenteil, die Verabschiedung der Russischen Soldaten in Treptow hatte ich mir einen arbeitsfreien Tag genommen. Mir sind die Tränen gelaufen, bei ihrem Stechschritt und dem schmetternden Lied, was sie gesungen haben. Danach kam die lahmarschige Bundeswehrtruppe gelaufen. Ein Unterschied von Tag und Nacht.

Nein, für den „russischen Bären“ kann ich keine Sympathien mehr aufbringen.
Stehst du vor einem Bären gegenüber und zeigst Schwäche, dann greift er dich an. Zeigst du ihm aber Stärke, dann kann er schon mal einen Rückzieher antreten. Für Putin trifft dies jedoch nicht zu und viele andere Politiker sind blauäugig.
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Nostalgiker » 6. Februar 2023, 12:18

Russland in den Grenzen von vor 1900?
Ich gehe mal davon aus das da ein wenig die Phantasie durchgeht oder derjenige der das vermutet weiß um die territoriale Ausdehnung des russischen Kaiserreiches um 1900 nicht.
Mir ist nicht bekannt das Putin Ambitionen hat sich neben den Baltischen Staaten im Norden auch das komplette Finnland einzuverleiben. Im Osten dann Weißrußland und große Teile von Polen. Im Südosten dann selbstverständlich die östliche und mittlere Ukraine und große Teile von Rumänien.
Im Südosten dann Teile der Türkei im Kaukasus und in Asien Kasachstan, Usbekistan und Kirgisistan.
Das wäre grob die territoriale Ausdehnung des russischen Kaiserreiches kurz vor 1900.
Gehen wir noch rund 40 Jahre zurück dann gehört auch noch Alaska dazu.

PS.: Die Mauer stand nicht einfach so in der Landschaft herum. Sie war die in Beton gegossene Trennlinie zwischen zwei sich unversöhnlich gegenüberstehenden gesellschaftlich-ideologischen Systemen welche sich gegenseitig mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpften, meist lavierend an der Grenze wo aus einem Kalten Krieg ganz schnell ein Heißer hätte werden können.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon augenzeuge » 6. Februar 2023, 13:57

 Sie war die in Beton gegossene Trennlinie zwischen zwei sich unversöhnlich gegenüberstehenden gesellschaftlich-ideologischen Systemen welche sich gegenseitig mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpften, 


So die Meinung der ideologisch Bestimmenden.
Im November 89 konnte man sehen, wer wirklich verblendet war. Das Volk wars nicht. Denn das hatte diesen sogenannten unversöhnlichen Kampf schon längst satt.

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon augenzeuge » 6. Februar 2023, 18:03

Ist wohl noch nicht ganz klar....

ratata hat geschrieben:Rheinland-Pfalz verkaufte Flughafen an chinesische Firma
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Unionspolitiker haben die Bundesregierung aufgefordert, eine Übernahme des Flughafens Frankfurt-Hahn in Rheinland-Pfalz durch den russischen Investor Viktor Charitonin zu verhindern. "Der Bundeswirtschaftsminister muss mit einem Verkaufsverbot außen- und wirtschaftspolitischen Schaden von Deutschland abwenden", erklärte der CSU-Abgeordnete Sebastian Brehm. Der Landesregierung in Mainz warf er vor, die Bürger zu täuschen.


Auf die Frage, ob der mögliche Verkauf des Flughafens Gegenstand eines Investitionsprüfverfahrens durch den Bund sei, sagte ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums, er könne dies "weder bestätigen noch dementieren". Auch ob der Flughafen als kritische Infrastruktur eingeschätzt werde, könne er nicht sagen. Die Entscheidung darüber wäre Ergebnis "einer ziemlich komplizierten Prüfung".


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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon augenzeuge » 6. Februar 2023, 19:58

[shocked]
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Bahndamm 68 » 6. Februar 2023, 21:28

Nostalgiker hat geschrieben:Russland in den Grenzen von vor 1900?
Ich gehe mal davon aus das da ein wenig die Phantasie durchgeht oder derjenige der das vermutet weiß um die territoriale Ausdehnung des russischen Kaiserreiches um 1900 nicht.
Mir ist nicht bekannt das Putin Ambitionen hat sich neben den Baltischen Staaten im Norden auch das komplette Finnland einzuverleiben. Im Osten dann Weißrußland und große Teile von Polen. Im Südosten dann selbstverständlich die östliche und mittlere Ukraine und große Teile von Rumänien.
Im Südosten dann Teile der Türkei im Kaukasus und in Asien Kasachstan, Usbekistan und Kirgisistan.
Das wäre grob die territoriale Ausdehnung des russischen Kaiserreiches kurz vor 1900.
Gehen wir noch rund 40 Jahre zurück dann gehört auch noch Alaska dazu.

PS.: Die Mauer stand nicht einfach so in der Landschaft herum. Sie war die in Beton gegossene Trennlinie zwischen zwei sich unversöhnlich gegenüberstehenden gesellschaftlich-ideologischen Systemen welche sich gegenseitig mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpften, meist lavierend an der Grenze wo aus einem Kalten Krieg ganz schnell ein Heißer hätte werden können.


Nicht alles kann man wissen. Zu umfangreich ist heute die Medieninformation. Daher wird vielfach auch nur das gelesen, was selbst der eigene Ideologie sympathisch erscheint. Ich habe daher nicht nur einen Link hier eingefügt.
Persönlich sind mir nicht die Phantasien gegangen. Vielmehr habe ich nur einen Wunsch, dass die sinnloser Krieg endlich beendet wird.
Ich bin aber guter Hoffnung, den Adolf war ja genauso größenwahnsinnig und hat verloren, mit großen Verlusten an Menschen. Leider hat die Russische Föderation ein viel größeres Menschenpotential.

https://www.tagesspiegel.de/politik/putins-vergleich-mit-zar-peter-lasst-balten-polen-finnen-zittern-5147884.html

https://www.stern.de/politik/ausland/was-es-mit-putins-vergleich-zu-zar-peter-dem-grossen-auf-sich-hat-31939826.html

https://www.mdr.de/geschichte/zeitgeschichte-gegenwart/politik-gesellschaft/putin-russland-sowjetunion-geopolitik-krieg-hintergruende-100.html

https://www.merkur.de/politik/ukraine-krieg-wladimir-putin-russland-kaiserreich-grenze-zarenreich-91495534.html
Wer die Vergangenheit nicht kennt,
kann die Gegenwart nicht begreifen
und die Zukunft nicht gestalten.
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Spartacus » 7. Februar 2023, 09:34

Um sein hohes Haushaltsdefizit auszugleichen, hat Russland einen Teil seiner Goldreserven verkauft. Auch Devisen wurden veräußert. Die Einnahmen aus dem Verkauf von Öl und Gas gehen gleichzeitig weiter zurück.

So hat Russland laut der russischen Nachrichtenagentur Tass nach einer Mitteilung des russischen Finanzministeriums im Januar 2,27 Milliarden chinesische Yuan (umgerechnet rund 309 Millionen Euro) am Devisenmarkt verkauft. Dazu kamen aber auch 3,6 Tonnen Gold aus der staatlichen Reserve. Das entspricht rund 200 Millionen Euro. "Die dadurch erzielten Mittel wurden zur Deckung des Defizits auf das Konto des Staatshaushalts überwiesen", so die Mitteilung.Laut staatlichen Angaben betrug das Haushaltsdefizit im Januar 1,76 Billionen Rubel (23 Milliarden Euro). Die Ausgaben waren im vergangenen Monat auf 3,1 Billionen Rubel (rund 40 Milliarden Euro) nach oben geschnellt. Damit haben sie 59 Prozent über dem Vorjahr gelegen.


Die Russen haben jetzt noch Reserven in Höhe von 10,4 Milliarden Euro, 307,4 Milliarden Yuan und 551,2 Tonnen Gold. Nicht wirklich viel, wenn man die Kriegskosten bedenkt. Da könnte Putin finanziell
schneller die Luft ausgehen, als er gucken kann.

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon SkinnyTrucky » 7. Februar 2023, 11:50

Sparta, wie sind dazu die Meldungen zu werten, das die Wirtschaftsleistung in Russland noch leicht wächst.... [denken]


groetjes

Mara
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon augenzeuge » 7. Februar 2023, 19:14

Na bitte, hat doch geklappt:

Russland wird von der deutschen Bevölkerung inzwischen als mit Abstand größte Bedrohung für den Frieden in der Welt wahrgenommen. Auf die Frage, von welchem Staat wohl in den kommenden Jahren die größte Gefahr ausgehen werde, nennen 82 Prozent der Teilnehmer einer repräsentativen Umfrage Russland.


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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon pentium » 7. Februar 2023, 19:18

augenzeuge hat geschrieben:Na bitte, hat doch geklappt:

Russland wird von der deutschen Bevölkerung inzwischen als mit Abstand größte Bedrohung für den Frieden in der Welt wahrgenommen. Auf die Frage, von welchem Staat wohl in den kommenden Jahren die größte Gefahr ausgehen werde, nennen 82 Prozent der Teilnehmer einer repräsentativen Umfrage Russland.


AZ


Man sollte aber auch die weiteren Platzierungen benennen:
60 Prozent der Befragten entschieden sich für China. Die Atommacht Nordkorea halten 52 Prozent der Bevölkerung für eine sehr große Bedrohung. Die Befragten konnten aus einer Liste von 14 Staaten mehrere Staaten auswählen sowie andere vorschlagen.
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Spartacus » 7. Februar 2023, 19:22

Für mich ist Nordkorea die größte Bedrohung, denn obwohl der kleine dicke Haubentaucher den Westen ganz genau kennt, wähnt er sich in göttlicher Mission. Der ist in meinen Augen noch
verrückter wie Putin.

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Spartacus » 8. Februar 2023, 10:46

Putin zerstört Russlands Zukunft

Langfristig sieht es noch viel düsterer aus: Nach den Kriegsverbrechen in der Ukraine, vor allem der planmäßigen Vernichtung der zivilen Infrastruktur, muss Russland mit gewaltigen Reparationen rechnen. Die eingefrorenen Reserven der russischen Zentralbank stehen also selbst nach einem Friedensschluss kaum noch zur Verfügung. Der Zugang zu westlichen Kapitalmärkten bleibt Russland vermutlich auf Jahrzehnte versperrt. Formal kann das Regime seine Auslandsschulden schon jetzt nicht mehr bedienen, im letzten Juni erklärten die Gläubiger den offiziellen Zahlungsausfall. Auch wenn Russland nur wegen westlichen Finanzsanktionen den Schuldendienst einstellen musste, bleiben die Folgen doch die gleichen wie bei einer normalen Pleite. Hinzu kommt: Russland muss sich auf Milliardenforderungen von westlichen Konzernen wie Uniper gefasst machen, die durch den willkürlichen Stopp der vertraglich vereinbarten Lieferungen hohe Verluste erlitten haben.

Die ökonomischen Folgen des Überfalls auf die Ukraine, die Russland zum Paria Europas gemacht haben, werden das Land auch nach dem Abtritt Putins von der Weltbühne noch auf Jahre belasten. Selbst im höchst unwahrscheinlichen Fall eines Siegs bliebe die wirtschaftliche Isolation und bliebe die vollkommende Trennung von westlicher Technologie. Ein Zurück zum Status quo ante als Energielieferant für Europas Industrien ist unmöglich, weil sich Deutschland und die anderen großen EU-Länder niemals wieder in eine Abhängigkeit von Russland begeben werden und eine Infrastruktur aufbauen, die auf andere Lieferanten setzt.

Putin hat nicht nur die Ukraine in die bittere Armut gebombt, sondern auch die Zukunft Russlands zerstört. Spätere Generationen seines Volks werden sich an den Kriegsverbrecher als „Wladimir den Schrecklichen“ erinnern.


https://www.capital.de/wirtschaft-polit ... 84890.html

Sieht nicht so gut aus, für Russlands Zukunft. [smile]

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