Die russischen Medien können bis heute keine Bilder präsentieren von in Massen kapitulierenden ukrainischen Soldaten, von übergelaufenen Generälen oder Politikern. Auch Bilder von Videos von ukrainischen Zivilisten, die das Militär ihres "Brudervolks" fröhlich begrüßen, sind rar. In Melitopol sollen Menschen die eintreffenden Russen mit Sowjetflaggen empfangen haben. Das berichtet die russische Nachrichtenagentur Tass. Bilder davon gibt es keine zu sehen, ebenso wenig wie von kampflos fliehenden Soldaten der Ukraine, von denen das russische Militär am Donnerstagabend berichtete.
Selenskyj berichtet von weiteren Waffenlieferungen - aus Polen, Schweden, den Niederlanden (200 Stinger Flugabwehrraketen, 100 Scharfschützengewehre mit 30.000 Stück Munition sowie Radargeräte und Minen-Detektoren.), Tschechien /Waffen und Munition im Wert von 7,6 Millionen Euro) und Frankreich. US-Präsident Joe Biden gibt in der Nacht Militärhilfen über 350 Millionen Dollar frei.
augenzeuge hat geschrieben:An Tag drei des russischen Angriffs auf die Ukraine ist weder die Regierung in Kiew gestürzt noch gibt die ukrainische Armee ihren Widerstand auf. [...]
Ari@D187 hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:An Tag drei des russischen Angriffs auf die Ukraine ist weder die Regierung in Kiew gestürzt noch gibt die ukrainische Armee ihren Widerstand auf. [...]
Das ist einerseits nachvollziehbar, andererseits vergrößert sich damit nur das Leid und die Zerstörung in einem Krieg, den die Ukraine nicht gewinnen kann.
Ari
augenzeuge hat geschrieben:Schwesig bekommt ne Klatsche
AZ
Kumpel hat geschrieben:Ich fürchte die russischen Soldaten sind einigermaßen überrascht von dem Widerstand der Ukrainer.
Womöglich hatte man ihnen erzählt sie würden als Befreier mit Blumen beworfen und die drogensüchtigen Nazis wären schnell erledigt.
Ari@D187 hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:An Tag drei des russischen Angriffs auf die Ukraine ist weder die Regierung in Kiew gestürzt noch gibt die ukrainische Armee ihren Widerstand auf. [...]
Das ist einerseits nachvollziehbar, andererseits vergrößert sich damit nur das Leid und die Zerstörung in einem Krieg, den die Ukraine nicht gewinnen kann.
Ari
Dr. 213 hat geschrieben:Kumpel hat geschrieben:Ich fürchte die russischen Soldaten sind einigermaßen überrascht von dem Widerstand der Ukrainer.
Womöglich hatte man ihnen erzählt sie würden als Befreier mit Blumen beworfen und die drogensüchtigen Nazis wären schnell erledigt.
Da hat ma die Olegs und Saschas eben belogen.
Wie man das so in jedem Krieg macht, sogar machen muss.
Man muss ja die Soldaten dazu bringen, auf ihre ehemals eigenen Landsleute zu schiessen.
In diesem Kreig ist das aber nicht so einfach.
Beide Seiten sprechen die gleiche Sprache und kennen sich aus mit der quasi gleichen Militärtechnik.
Mit dem Unterschied, dass nun doch mal eine Javeline steil von oben angeflogen kommen kann.
Oder irgend so eine Drone mit der super auflösenden Kamera aus deutscher Entwicklung eine Rakete auf den ungebetenen Befreier abfeuert.
Herzlichst
Dr. 213
Eigentlich brauche man keine diplomatischen Beziehungen zum Westen mehr, sagte der Vize-Vorsitzende des nationalen Sicherheitsrats und ehemalige Präsident, Dmitri Medwedew. Die Sanktionen der EU und der USA seien ein Grund für Russland, sich aus dem Dialog über strategisch-nukleare Stabilität und möglicherweise aus dem 2010 mit Washington unterzeichneten und 2021 verlängerten Vertrag über die Verringerung strategischer Waffen (New Start) zurückzuziehen.
"Wir brauchen nicht unbedingt diplomatische Beziehungen ... Es ist an der Zeit, die Botschaften zu verschließen und die Kontakte fortzusetzen, indem man sich gegenseitig durch Ferngläser und Gewehrvisiere betrachtet", schrieb der Vertraute von Präsident Wladimir Putin auf seinem Account im russischen Online-Netzwerk VK.
Ex-Kremlchef Medwedew wettert in einem Statement gegen die international verhängten Sanktionen. Da Russland aus vielen Bündnissen ausgeschlossen wurde, könne man nun über die Wiedereinführung der Todesstrafe im Land nachdenken.
Kumpel hat geschrieben:Ich fürchte die russischen Soldaten sind einigermaßen überrascht von dem Widerstand der Ukrainer.
Womöglich hatte man ihnen erzählt sie würden als Befreier mit Blumen beworfen und die drogensüchtigen Nazis wären schnell erledigt.
Russland mag den Krieg mit der Ukraine „gewinnen“, aber Putin hat ihn verloren
Am vierten Kriegstag (ja, Roskomnadsor, das ist ein Krieg, keine 'Spezialoperation') ist die Lage für die Angreifer mittelmäßig. Blitzkrieg hat nicht geklappt, Kiew ist nicht gefallen und nicht wie ein roter Apfel zu Füßen der Eroberer gerollt. Der ehemalige Komiker, der zum Präsidenten wurde, Wolodymyr Zelensky, erwies sich als wahrhaft mutiger Mann und wahrer Anführer, der nicht ins Exil floh und beschloss, Widerstand zu leisten. Die ukrainische Armee ist kampfbereit, und vor allem fordert das ukrainische Volk überhaupt keine Kapitulation. Im Gegenteil, sie demonstriert eine seltene Geschlossenheit und Widerstandsbereitschaft.
Die Position der russischen Armee ist noch nicht klar. Einerseits zu viel Geheimhaltung, andererseits Propaganda (auf beiden Seiten). Wie im Krieg üblich, verkündet jede Seite ihre durchschlagenden Erfolge und die nahende Niederlage des Gegners. Am ersten Tag forderte Roskomnadsor hysterisch, dass die heimischen Medien nur auf das russische Verteidigungsministerium hören sollten, aber seine Berichte regen auch zum Nachdenken an. So gab das russische Verteidigungsministerium am 24. Februar bekannt, dass die Truppengruppe der DVR die Stadt Shchastia eingenommen habe und sich stetig vorwärts bewege. Am 26. Februar gab das Verteidigungsministerium der Russischen Föderation erneut bekannt, dass die DPR-Gruppe die Stadt Shchastya eingenommen und sich vorwärts bewegt hatte - bereits 46 Kilometer. Das Problem ist, dass die Stadt Shchastya, der Karte nach zu urteilen, direkt an der Kontaktlinie liegt und keinesfalls 46 Kilometer entfernt. Und entweder musste es zweimal genommen werden, oder das Verteidigungsministerium der Russischen Föderation konnte sich in dieser Richtung nicht mehr rühmen.
Das Internet ist inzwischen voll von Aufnahmen verbrannter oder zurückgelassener militärischer Ausrüstung (die angeblich russisch ist) und zahlreichen Videos von gefangenen russischen Soldaten und Offizieren. Alle sehen verwirrt und schuldig aus. Es ist klar, dass fast jeder in Gefangenschaft so aussehen wird, und nach den Gesetzen der Propaganda posten die Gefangenen Videos von „reuigen russischen Soldaten“, die für sie von Vorteil sind. Aber selbst unter Berücksichtigung dessen sehen wir, dass zumindest einige Soldaten und Offiziere psychologisch und informativ nicht richtig vorbereitet waren, oft sogar nicht immer verstanden, wohin und mit welcher Aufgabe sich ihre Kolonnen bewegten. Einer der Gefangenen sagte, er sei sich sicher: Sie gingen zu den Übungen und würden einfach „an der Grenze entlang reiten“ (er sagt vielleicht nicht die Wahrheit).
Russland liefert den USA verlässlich mehrere Hunderttausend Fässer Öl pro Tag. Auch die USA finanzieren Putins Kriegsmaschine im Gegenzug kräftig mit. Würde dieses Geschäft gestoppt, so argumentierte das US-Außenministerium, stiegen die Preise noch stärker. Putin fände auf dem Weltmarkt Abnehmer, die diese Preise zu zahlen bereit wären, und würde seine Einnahmen noch stärker steigern.
Diese Rechnung hat mehrere Schwachstellen.
Werner Thal hat geschrieben:https://www.welt.de/eilmeldung/article237183387/Ukraine-Krieg-Putin-versetzt-russische-Atomstreitkraefte-in-Alarmbereitschaft.html
W. T.
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