augenzeuge hat geschrieben: Damals schenkte sich keine Seite etwas!
AZ
Sehr richtig. Und wenn man Deine Erkenntnis grundsätzlich berücksichtigt hätte, wäre die gesamte DDR-Aufarbeitung wesentlich ehrlicher gestaltet worden.
augenzeuge hat geschrieben: Damals schenkte sich keine Seite etwas!
AZ
augenzeuge hat geschrieben:Der Irrtum, dem Ari hier folgt ist, dass er eine Notwehrsituation nicht erkennt. Für ihn würde sie erst entstehen, wenn die GT zuerst geschossen hätten. Aber genau die Notwehrsituation gab es. [...]
augenzeuge hat geschrieben:Wer weiß, dass Leute, die unbeweglich im Stacheldraht hingen, unter den Augen der Öffentlichkeit erschossen wurden, der weiß auch, welche Zeit, welcher Hass, damals im kalten Krieg herrschte.
Man hätte die Leute erschossen, und man wäre dafür öffentlich belobigt wurden. Damals schenkte sich keine Seite etwas! Wer in dieser Situation steckt, der will es nicht drauf ankommen lassen, der handelt.
AZ
er hatte zudem noch die Möglichkeit sich zu erkennen zu geben und sich zu ergeben.
augenzeuge hat geschrieben:Der Irrtum, dem Ari hier folgt ist, dass er eine Notwehrsituation nicht erkennt. Für ihn würde sie erst entstehen, wenn die GT zuerst geschossen hätten. Aber genau die Notwehrsituation gab es. Wer weiß, dass Leute, die unbeweglich im Stacheldraht hingen, unter den Augen der Öffentlichkeit erschossen wurden, der weiß auch, welche Zeit, welcher Hass, damals im kalten Krieg herrschte.
Man hätte die Leute erschossen, und man wäre dafür öffentlich belobigt wurden. Damals schenkte sich keine Seite etwas! Wer in dieser Situation steckt, der will es nicht drauf ankommen lassen, der handelt.
AZ
augenzeuge hat geschrieben:Nein. Da gab es z. B einen Joachim Mehr. Findest Du im Forum
AZ
Aus 20 Metern Entfernung eröffnen sie das Feuer auf den am Boden liegenden Flüchtling. Durch die Schüsse aufmerksam geworden, nimmt auch ein dritter Grenzposten den 19-Jährigen, der sich längst hoffnungslos im Stacheldraht verfangen hat
Verletzt vor dem Stacheldraht liegender von AGT erschossen
augenzeuge hat geschrieben:Wer das Verhalten analysiert, glaubt nicht mehr daran, dass man sich ergeben konnte.Aus 20 Metern Entfernung eröffnen sie das Feuer auf den am Boden liegenden Flüchtling. Durch die Schüsse aufmerksam geworden, nimmt auch ein dritter Grenzposten den 19-Jährigen, der sich längst hoffnungslos im Stacheldraht verfangen hat
viewtopic.php?f=187&t=11498&p
Der Fall Joachim MehrVerletzt vor dem Stacheldraht liegender von AGT erschossen
viewtopic.php?f=138&t=6667&p=140610
AZ
Grenzwolf62 hat geschrieben:[ … die befohlene Richtlinie war, logischerweise, Festnahme vor Tötung.
Beethoven hat geschrieben:Zu meinem größten bedauern und das ist vermutlich nicht mehr zu leugnen, gab es eben auch Verfehlungen die sicherlich oft dem hohen Adrenalienpegel und der ungenügenden Abgeklärtheit der jungen Grenzer der DDR geschuldet war. Und es gab sicher auch ein paar Blödköppe mit höherem Dienstgrad die man eigentlich nur noch als dämlicher Mordbuben bezeichnen kann. Aber solche gibt es eben in vielen Staaten dieser Erde. Wie oft hörten wir von Todesschüssen der Polizei. Selbst heute werden in Staaten die sich demokratisch bezeichnen, Menschen in sinnloser Weise von den Machtorganen erschossen.
Freundlichst
augenzeuge hat geschrieben:Beethoven hat geschrieben:Zu meinem größten bedauern und das ist vermutlich nicht mehr zu leugnen, gab es eben auch Verfehlungen die sicherlich oft dem hohen Adrenalienpegel und der ungenügenden Abgeklärtheit der jungen Grenzer der DDR geschuldet war. Und es gab sicher auch ein paar Blödköppe mit höherem Dienstgrad die man eigentlich nur noch als dämlicher Mordbuben bezeichnen kann. Aber solche gibt es eben in vielen Staaten dieser Erde. Wie oft hörten wir von Todesschüssen der Polizei. Selbst heute werden in Staaten die sich demokratisch bezeichnen, Menschen in sinnloser Weise von den Machtorganen erschossen.
Freundlichst
Das ist alles richtig, Beethoven. Aber wieso musste man dann die sogenannten "dämlichen Mordbuben" danach noch offiziell belobigen bzw. auszeichnen?
War das nicht ein noch größerer Fehler, der ähnlich gepolten Leuten erneut Aufwind brachte?
AZ
augenzeuge hat geschrieben:Beethoven hat geschrieben:Zu meinem größten bedauern und das ist vermutlich nicht mehr zu leugnen, gab es eben auch Verfehlungen die sicherlich oft dem hohen Adrenalienpegel und der ungenügenden Abgeklärtheit der jungen Grenzer der DDR geschuldet war. Und es gab sicher auch ein paar Blödköppe mit höherem Dienstgrad die man eigentlich nur noch als dämlicher Mordbuben bezeichnen kann. Aber solche gibt es eben in vielen Staaten dieser Erde. Wie oft hörten wir von Todesschüssen der Polizei. Selbst heute werden in Staaten die sich demokratisch bezeichnen, Menschen in sinnloser Weise von den Machtorganen erschossen.
Freundlichst
Das ist alles richtig, Beethoven. Aber wieso musste man dann die sogenannten "dämlichen Mordbuben" danach noch offiziell belobigen bzw. auszeichnen?
War das nicht ein noch größerer Fehler, der ähnlich gepolten Leuten erneut Aufwind brachte?
AZ
hätte man übertriebenen Schusswaffeneinsatz bestraft, was wäre das denn für ein Signal gewesen?
steffen52 hat geschrieben: Das gestellte Ziel wurde erreicht.
Gruß steffen52
augenzeuge hat geschrieben:Mal ne Frage zu Egon Schulz.
Die Seite: http://home.snafu.de/veith/ehrenhai.htm
schreibt zu seinem Tod folgendes:
"Es ist zweifelsfrei erwiesen, daß der Schleuser C. Z. zuerst schoß, um sich und R. F. (späterer BRD-Astronaut) der Festnahme zu entziehen. Dabei traf Z. den Unteroffizier in den Brustbereich. Die tödliche Kugel hatte - lt. Obduktionsbericht von Prof. Dr. Dr. hc. mult. Prokop - das Kaliber 7,65 mm. [...]
geboren am 5. Juli 1959 in Stendal
tödlich verletzt durch fahrlässigen Gebrauch der Schusswaffe am 16. August 1980, gestorben am 17. August 1980
Ort des Zwischenfalls: Kaserne der Grenzkompanie Oebisfelde (Sachsen-Anhalt)
Zurück zu Besondere Zwischenfälle
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast