augenzeuge hat geschrieben:Karnak hat über diese Zeit gar nichts zu sagen? Was passierte da in Drewitz? Oder war da mal was?
AZ
Volker Zottmann hat geschrieben:Gerd Böhmer, was ist da so toll vorzubereiten`
Es war eine Ausnahmesituation und garantiert war solch Ereignis zumindest im Westen schon mal durchgeplant. Davon gehe ich mal aus.
Siehe im Harz: Am 11.11.89 wurden in Stapelburg/Harz die Grenzmauern besetzt. Irre zwar, aber das war so. Abends saß der Chef der Niedersachsen Albrecht zum Bierschlürfen schon "widerrechtlich" in der Stapelburger Kneipe.
Nachts noch wurde über die Ecker die olle Brücke stabilisiert. Morgens zur Daueröffnung für Fußänger wurden ab Eckertal kostenlose Busse im Pendelverkehr eingesetzt. Kein Warten! Ein Bus nach dem anderen kam da vorgefahren. Sagenhaft, wie der Westen unbürokratisch reagierte. Ohne 5-Jahrplan.
12.11.89 Grenzöffnung der F-27/B27 Elend/Braunlage. Binnen 3 Tagen war die Bremkebrücke fertig. Und einheimische Jugendliche säuberten allen einsichtigen Wald von der Grenze bis Braunlage (1000m mindestens) von allem Totholz.
Gruß Volker
augenzeuge hat geschrieben:Seit Ende Oktober war man in WB auf einen Besucheransturm kurz vor Weihnachten durch DDR Stellen vorbereitet worden. Aufgrund der Entwicklung in Ostberlin traf man da bereits Vorbereitungen. Die BVG hatte ihr Konzept schnell fertig.
Eine Abstimmung zu einer Öffnung der Grenze am 10.11. gab es nicht.
AZ
Gerd Böhmer hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Seit Ende Oktober war man in WB auf einen Besucheransturm kurz vor Weihnachten durch DDR Stellen vorbereitet worden. Aufgrund der Entwicklung in Ostberlin traf man da bereits Vorbereitungen. Die BVG hatte ihr Konzept schnell fertig.
Eine Abstimmung zu einer Öffnung der Grenze am 10.11. gab es nicht.
AZ
Hallo,
Vielen Dank für Deine Anmerkung. Es sind meinerseits auch nur Gedanken, wie es dazu kam, das eben die BVG schon in den Nachtstunden einen stark verdichteten Verkehr in Bezug auf den normalen Nachtverkehr durchgeführt hat. Da muss es nicht einmal eine Abstimmung gegeben haben, ein diskreter Hinweis über die entsprechenden diplomatischen Kanäle in der Zeit vor dem Ereignis reichte aus. Es dauert auch Heute immer noch einige Zeit, bis bei Grosstörungen im Gegensatz zu geplanten Massnahmen im Bereich der schienengebundenen Verkehrsmittel ein Busnotverkehr durchgeführt wird.
Am 9. und 10. November hatte ich Spätdienst, bin also am 10. erst um 14.00 Uhr in den Dienst, da war die große Stresssituationen schon vorbei,
karnak hat geschrieben:Was die Pistolen und die Suizidgefährdung angeht, mir ist schon klar, dass da auch etwas von klammheimlicher, und mit Sicherheit bestrittene Schadenfreude eine Rolle spielt.
augenzeuge hat geschrieben:Am 9. und 10. November hatte ich Spätdienst, bin also am 10. erst um 14.00 Uhr in den Dienst, da war die große Stresssituationen schon vorbei,
Ok, aber warst du nicht zu Hause vorm TV? Du musst dir doch Gedanken nach der PK gemacht haben? Keine Diskussionen zu Hause?
AZ
augenzeuge hat geschrieben:Karnak, du bist etwas Außergewöhnlich.
Ich kenne in meinem ganzen Bekanntenkreis sonst keinen, der das so emotionslos durchlebt hat. Aber ich kenne auch keinen, der darunter gelitten hat. Verstehen kann ich es aber.
AZ
Kumpel hat geschrieben:Also was mich interessieren würde , warum du dir so sicher warst das der Käse für dich gegessen war damals.
Du warst doch so um die 30 und hättest doch vielleicht Chancen gehabt bei der Polizei unter zu kommen oder beim Zoll.
Für mich wäre das nicht in Frage gekommen, ich war in Eiche, auf der Parteischule mit dem anschließenden Posten des APO Sekretärs, aus aktueller Sicht also ein ganz schlimmer Finger
Kumpel hat geschrieben:Du warst doch so um die 30 und hättest doch vielleicht Chancen gehabt bei der Polizei unter zu kommen oder beim Zoll.
Volker Zottmann hat geschrieben:Mensch, die Merkel hats doch auch geschafft!
Gruß Volker
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