Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Berliner » 4. März 2012, 01:44

Danke, Karnak, fuer die Geschichte.

Ja, es wuerde sich lohnen mich mit Dir "drueben" in Berlin / Potsdam Abkommen zu treffen. Da ist ganz sicher das Bier toll, die Kneipen auch.

Vielleicht erfahre ich dann, was Du alles so "gegen den Klassenfeind" gemacht hast. Die Nacht, wohl gemerkt, werde ich sicherlich auch ueberleben.

Ich wuensche Dir was aus dem Land der Boesen, [hallo]
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Beharrlichkeit und Ausdauer alleine sind allmaechtig.


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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 4. März 2012, 07:09

Berliner,dann machen wir es einfach.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 4. März 2012, 08:56

Was mich angeht,Berliner,ich habe es mit dem Fahrrad 10 Minuten bis zum Strich auf der Glienicker Brücke.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon dein1945 » 5. März 2012, 16:32

karnak hat geschrieben:Was mich angeht,Berliner,ich habe es mit dem Fahrrad 10 Minuten bis zum Strich auf der Glienicker Brücke.


Hallo karnak,

wäre bei Jauch die Millionen Frage, A: von Links, B: von Potsdam, C. von der Havel, D: von Wannsee ? [hallo]

Gruß aus Steglitz, komme von D
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 5. März 2012, 17:29

Bei mir wäre es dann das B
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Merkur » 14. Juli 2012, 14:21

Transitfahrer hat geschrieben:Habt Ihr eurer Wissen über die Leichenfunde aus dem Buch von M.Drews?


Nein, zum einen hat Drews nur über einen Fall geschrieben und zum anderen hat er zum Fall damals nicht alles schreiben können.
Interessant ist, dass beide Westberliner in Westberlin aufgrund operativer Maßnahmen und der Untersuchungstätigkeit des MfS verurteilt worden sind. Ganz sicher auch zwei MfS-Opfer [grins]
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon augenzeuge » 14. Juli 2012, 14:36

Merkur hat geschrieben:Interessant ist, dass beide Westberliner in Westberlin aufgrund operativer Maßnahmen und der Untersuchungstätigkeit des MfS verurteilt worden sind.


Sie sind wirklich nur aufgrund der MfS-Maßnahmen in West-Berlin verurteilt worden? Dann hat das MfS sicher mal alles zur Verfügung gestellt....passierte ja nicht oft. Gibts da etwas zu lesen irgendwo?
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon augenzeuge » 12. Dezember 2012, 22:17

Drewitz-Dreilinden - Transit Westberlin

Es ist ein Ort mit vielen Namen: "Autobahnkontrollpunkt Dreilinden", "Grenzübergangsstelle Drewitz", "Checkpoint Bravo" oder "Kontrollpassierpunkt Nowawes". Alle Namen meinen das gleiche: Das Nadelöhr, durch das alle mussten, die mit dem Auto über die Transitstrecke von und nach Westberlin wollten. Für die Westberliner war es das Tor zur Bundesrepublik, für DDR-Bürger ein lebensgefährliches Sperrgebiet. Die DDR demonstrierte hier ihre Macht im innerdeutschen Grenzverkehr, reagierte mit Schikanen, Staus und Sperrungen auf politische Spannungen.
http://www.rbb-online.de/fernsehen/prog ... 82372.html







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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Volker Zottmann » 12. Dezember 2012, 23:00

Das war ein interessanter Film, besonders auch der gezeigte "dreiste" Koffertransport mit dem Motorroller. Sehenswert!

Gruß Volker
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon dein1945 » 13. Dezember 2012, 10:43

Volker Zottmann hat geschrieben:Das war ein interessanter Film, besonders auch der gezeigte "dreiste" Koffertransport mit dem Motorroller. Sehenswert!

Gruß Volker


Interessant ? Der OSL, hier auch als "PKE" hatte keine Ahnung wo die Gammakanonen versteckt wurden ? Dann war es ja ein leichtes davor Jemand im Kofferraum zu transportieren ! Noch dazu wo am Tag nur 10 Verdachtskontrollen durchgeführt wurden. Zum Fall mit dem Motorroller, war schon sehr gewagt, noch dazu wo die Mauer erst einige Monate stand. Bis zum Transitabkommen wurde doch sehr intensiv kontrolliert.
Ab 1972, also nach dem Transitabkommen war es doch in den ersten Jahren ein leichtes Spiel. Zwillinge fuhren mit gleichen Fahrzeugen, einer von Dreilinden, der andere von Helmstedt, in die DDR ein. Der Erste lud seine menschliche Fracht auf einer unübersichtlichen Stelle ein. In Ziesar traff man sich, dort wurden die Papiere getauscht und der Zwilling aus Berlin fuhr nach Dreilinden zurück, hat einige male geklappt. Den Zwilling aus Helmstedt hat man in Marienborn nur einmal in eine Garage fahren lassen, nur da war keiner im Kofferraum, der saß längst im Cafe Kranzler beim Kaffee [laugh]

Gruß aus Berlin
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon augenzeuge » 13. Dezember 2012, 16:46

dein1945 hat geschrieben:Der Erste lud seine menschliche Fracht auf einer unübersichtlichen Stelle ein. In Ziesar traff man sich, dort wurden die Papiere getauscht und der Zwilling aus Berlin fuhr nach Dreilinden zurück, hat einige male geklappt. Den Zwilling aus Helmstedt hat man in Marienborn nur einmal in eine Garage fahren lassen, nur da war keiner im Kofferraum, der saß längst im Cafe Kranzler beim Kaffee [laugh]


Klasse Idee, da musste man erst mal drauf kommen. [wink]

Was in den ersten Jahren auch gut lief....2 identische Autos reisen ein- eins als Transit, eins als Einreise......irgendwo tauschte man die KFZ.....
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Icke46 » 13. Dezember 2012, 16:55

augenzeuge hat geschrieben:
dein1945 hat geschrieben:Der Erste lud seine menschliche Fracht auf einer unübersichtlichen Stelle ein. In Ziesar traff man sich, dort wurden die Papiere getauscht und der Zwilling aus Berlin fuhr nach Dreilinden zurück, hat einige male geklappt. Den Zwilling aus Helmstedt hat man in Marienborn nur einmal in eine Garage fahren lassen, nur da war keiner im Kofferraum, der saß längst im Cafe Kranzler beim Kaffee [laugh]


Klasse Idee, da musste man erst mal drauf kommen. [wink]

Was in den ersten Jahren auch gut lief....2 identische Autos reisen ein- eins als Transit, eins als Einreise......irgendwo tauschte man die KFZ.....
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Nur mal eine Frage: kann es sein, dass ihr beide dasselbe meint?? Anders machts ja keinen Sinn mit dem Fahrzeugtausch. So wie das @dein1945 schildert, hört sich das zwar an, als wenn Zwilling eins zb. in Helmstedt in den Transit nach Berlin geht und Zwilling zwei in den Transit von Berlin nach Helmstedt - und da erkenne ich keinen Vorteil im Fahrertausch??

Könnt ihr das vielleicht mal aufklären [wink] ?

Gruss

icke
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Volker Zottmann » 13. Dezember 2012, 16:59

Icke, danke. Hier ist noch einer, der schon ne Weile rätselt... [ich auch]
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Sirius » 13. Dezember 2012, 17:01

icke46 hat geschrieben:Nur mal eine Frage: kann es sein, dass ihr beide dasselbe meint?? Anders machts ja keinen Sinn mit dem Fahrzeugtausch. So wie das @dein1945 schildert, hört sich das zwar an, als wenn Zwilling eins zb. in Helmstedt in den Transit nach Berlin geht und Zwilling zwei in den Transit von Berlin nach Helmstedt - und da erkenne ich keinen Vorteil im Fahrertausch??

Könnt ihr das vielleicht mal aufklären [wink] ?

Gruss

icke


Ja, den Vorteil habe ich auch noch nicht richtig verstanden bei diesem Zwillingstausch. Vielleicht kann das jemand etwas ausführlicher erläutern.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 13. Dezember 2012, 17:11

Zu diesem OSL muß ich etwas erklären.In seiner Funktion war er der Stellvertreter für Passkontrolle.Er war also nicht für die operativen Maßnahmen zuständig,sondern für alles was den Bereich Visaausstellung usw.angeht.Das war ein Bereich, der in seiner Bürokratie hoch komplex und kompliziert war,eine regelrechte Wissenschaft.Es war dabei bis zum kleinsten Detail alles festgelegt.Wann und in welcher Reihenfolge welche Zahl und welcher Strich auf die Dokumente anzubringen ist.Sinn dieser extremen Regelungen war das Minimieren von Fehlern bei der Ausstellung dieser Dokumente.Und eben für die Durchsetzung und Einhaltung dieser Dinge war der OSL zuständig.Wie ich Ihn kennenglernt habe,war er auch dafür gemacht.Ein ruhiger Patron,der auf mich immer den Eindruck des typischen Bürokraten und Federkiels gemacht hat.
Ich habe nun keine Ahnung wie er in die operativen Maßnahmen mit einbezogen wurde.In diesen Kreisen der stellvertreter des Abteilungleiters habe ich mich nicht bewegt.Es kann durchaus sein,daß er von diesen Dingen wirklich nichts wusste und heute von einer "Gammakanone"spricht weil halt alle Welt das tut.
Ich habe nun hier schon erläutert um was es sich bei dieser"Gammakanone"in Wirklichkeit handelte und warum ein derartiger Einsatz garnicht möglich gewesen wäre ,ohne massenhaft Paßkontrolleure zu verstrahlen.
Ansonsten hätte ich von der Existenz dieser Technologie eigentlich auch nichts wissen dürfen,aber auf Grund meiner sehr spezifischen Tätigkeit war es einfach unvermeidlich,daß ich zu allen möglichen Bereichen Kontakte hatte und dort auch Mitarbeiter persönlich kannte.Wenn man dann gerne mal einen kleinen Schwatz macht, bekommt man eben so verschiedenes mit [grin].Und da bin ich eben wieder an dem Punkt, den ich an anderer Stelle schon angesprochen habe.Wenn man ein paar Jahre bei dem Laden war,den entsprechenden Posten hatte und eine entsprechende charakterliche Eigenschaft,dann wusste und ahnte und konnte man sich so vieles zusammenreimen.Das war sicher nicht erwünscht,aber eben unvermeidlich.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon augenzeuge » 13. Dezember 2012, 17:35

karnak hat geschrieben:Wenn man dann gerne mal einen kleinen Schwatz macht, bekommt man eben so verschiedenes mit [grin].
Wenn man ein paar Jahre bei dem Laden war,den entsprechenden Posten hatte und eine entsprechende charakterliche Eigenschaft,dann wusste und ahnte und konnte man sich so vieles zusammenreimen.Das war sicher nicht erwünscht,aber eben unvermeidlich.


Absolut nachvollziehbar, gilt wohl auch so in jedem Job. Aber es soll Ausnahmen in der HVA gegeben haben..... [flash]
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 13. Dezember 2012, 17:35

Auch das mit den Zwillingen,bzw.auf dem Passbild ähnlichen Person kann ich erklären.
Ein Fahrzeug reiste in die DDR ein,nahm dann in der DDR die zu schleusende Person in den Kofferraum auf.Fuhr dann bei der Rückreise auf eine Transitstrecke auf und parkte das Fahrzeug auf einer Raststätte.Möglichst zu einem Zeitpunkt,wenn dort viel Betrieb war,Ziesar und Michendorf war dafür sehr gut geeignet.Es war nämlich dort für die Abt.VIII/4 sehr schwierig den Überblick zu behalten,eigentlich unmöglich.Das zweite Fahrzeug reiste zeitlich abgestimmt im Transit durch die DDR und machte auf der Raststätte ebenfalls einen Halt.Nach der Pause begab sich der Eine zu dem jeweils anderen PKW und fuhr mit diesem los.Die PKW hatten natürlich die selben Kennzeichen.Das Fahrzeug mit der Person im Kofferraum fuhr in der Regel als erstes aus der DDR,im Transit,also ohne Zollkontrolle und das zweite Fahrzeug fuhr etwas später los und war bei der Zollkontrolle aus dem Schneider.Ich hoffe ich habe das Prinzip verständlich dargelegt.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Affi976 » 13. Dezember 2012, 17:36

Zitat Karnak:...Ich habe nun hier schon erläutert um was es sich bei dieser"Gammakanone"in Wirklichkeit handelte und warum ein derartiger Einsatz garnicht möglich gewesen wäre ,ohne massenhaft Paßkontrolleure zu verstrahlen.
Ansonsten hätte ich von der Existenz dieser Technologie eigentlich auch nichts wissen dürfen,aber auf Grund meiner sehr spezifischen Tätigkeit war es einfach unvermeidlich,daß ich zu allen möglichen Bereichen Kontakte hatte und dort auch Mitarbeiter persönlich kannte.Wenn man dann gerne mal einen kleinen Schwatz macht, bekommt man eben so verschiedenes mit [grin].Und da bin ich eben wieder an dem Punkt, den ich an anderer Stelle schon angesprochen habe.Wenn man ein paar Jahre bei dem Laden war,den entsprechenden Posten hatte und eine entsprechende charakterliche Eigenschaft,dann wusste und ahnte und konnte man sich so vieles zusammenreimen.Das war sicher nicht erwünscht,aber eben unvermeidlich.

@karnak,
mir ist von PKE-Seiten zu Ohren gekommen, dass dieser Bereich so etwas von STRENG GEHEIM war, dass wirklich nur einige wenige, spez. MA dort Zutritt hatten.( Für einen "normalen" MA PKE war der Zutritt nicht möglich.)
Diese sollen sogar über DOSIMETER vergügt haben.
Heute, wie auch damals schon, gab und gibt es Möglichkeiten, MA, die an Röntgengeräten arbeiten, entsprechend zu schützen. Also dürfte der Punkt der Verstrahlung wohl ausfallen.
Mir ist bekannt, dass es z.B. an bestimmten GÜSTen, die von Dir beschriebenen Wärmebildkameras gab. An anderen GÜSTen allerdings besagte "Gammakanonen".
Na mal sehen, vielleicht findet man ja noch was dazu!
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 13. Dezember 2012, 17:41

augenzeuge hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:Wenn man dann gerne mal einen kleinen Schwatz macht, bekommt man eben so verschiedenes mit [grin].
Wenn man ein paar Jahre bei dem Laden war,den entsprechenden Posten hatte und eine entsprechende charakterliche Eigenschaft,dann wusste und ahnte und konnte man sich so vieles zusammenreimen.Das war sicher nicht erwünscht,aber eben unvermeidlich.


Absolut nachvollziehbar, gilt wohl auch so in jedem Job. Aber es soll Ausnahmen in der HVA gegeben haben..... [flash]
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Ich sage mal einfach,die HVA,daß war schon eine andere Liga,war die absolute Elite.Bei dem was die gemacht haben,da hing ja einiges anders drann.Kann schon sein,daß man das dort effektiver organisiert hat.Aber von dem Bereich habe ich in der Hinsicht keine Ahnung,es wäre mein großer beruflicher Traum gewesen es mal dorthin zu schaffen [wink] ,aber ich war davon meilenweit entfernt.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon augenzeuge » 13. Dezember 2012, 17:42

icke46 hat geschrieben:Nur mal eine Frage: kann es sein, dass ihr beide dasselbe meint?? Anders machts ja keinen Sinn mit dem Fahrzeugtausch. So wie das @dein1945 schildert, hört sich das zwar an, als wenn Zwilling eins zb. in Helmstedt in den Transit nach Berlin geht und Zwilling zwei in den Transit von Berlin nach Helmstedt - und da erkenne ich keinen Vorteil im Fahrertausch??

Könnt ihr das vielleicht mal aufklären [wink] ?

Gruss

icke


Ich versuchs mal. Bei Dein1945 stieg jemand in das Auto zu, was nach Helmstedt fuhr. Dort wartete man auf die Person, aber man wartete nicht in Drewitz, denn bei dem Auto, was zurück fuhr, gab es kein Vorkommnis. Ich geh davon aus, dass beide Autos identisch waren, es sei denn, damals stand auf den Transitvisa etwas anderes drauf.

Bei mir, fuhr einer Transit, einer DDR-Einreise. So konnte man auch schmuggeln...wenn man dann das Auto wechselte. Was einer im Transit ungesehen mitnahm, schaffte der andere in die DDR...und umgekehrt.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 13. Dezember 2012, 17:56

Affi976 hat geschrieben:Zitat Karnak:...Ich habe nun hier schon erläutert um was es sich bei dieser"Gammakanone"in Wirklichkeit handelte und warum ein derartiger Einsatz garnicht möglich gewesen wäre ,ohne massenhaft Paßkontrolleure zu verstrahlen.
Ansonsten hätte ich von der Existenz dieser Technologie eigentlich auch nichts wissen dürfen,aber auf Grund meiner sehr spezifischen Tätigkeit war es einfach unvermeidlich,daß ich zu allen möglichen Bereichen Kontakte hatte und dort auch Mitarbeiter persönlich kannte.Wenn man dann gerne mal einen kleinen Schwatz macht, bekommt man eben so verschiedenes mit [grin].Und da bin ich eben wieder an dem Punkt, den ich an anderer Stelle schon angesprochen habe.Wenn man ein paar Jahre bei dem Laden war,den entsprechenden Posten hatte und eine entsprechende charakterliche Eigenschaft,dann wusste und ahnte und konnte man sich so vieles zusammenreimen.Das war sicher nicht erwünscht,aber eben unvermeidlich.

@karnak,
mir ist von PKE-Seiten zu Ohren gekommen, dass dieser Bereich so etwas von STRENG GEHEIM war, dass wirklich nur einige wenige, spez. MA dort Zutritt hatten.( Für einen "normalen" MA PKE war der Zutritt nicht möglich.)
Diese sollen sogar über DOSIMETER vergügt haben.
Heute, wie auch damals schon, gab und gibt es Möglichkeiten, MA, die an Röntgengeräten arbeiten, entsprechend zu schützen. Also dürfte der Punkt der Verstrahlung wohl ausfallen.
Mir ist bekannt, dass es z.B. an bestimmten GÜSTen, die von Dir beschriebenen Wärmebildkameras gab. An anderen GÜSTen allerdings besagte "Gammakanonen".
Na mal sehen, vielleicht findet man ja noch was dazu!
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Ich hatte zu den Räumlichkeiten auch nie Zutritt,wenn ich auch wusste wo sich diese befanden.In diesen Bereich saßen die Mitarbeiter sicher vor einer Art Bildschirm,denke ich mal.Und dort hätte man kein Dosimeter gebraucht,für was auch.
Ich habe das schon mal geschrieben,der Schwachpunkt dieser Technolgie war,daß jedes Fahrzeug kurz zum Stehen kommen musste.Das war bei entsprechend hohem Verkehrsaufkommen ein Problem.
Die eigentlichen"Gammastrahler"waren unterhalb des Schleppdaches im Bereich der Eingangskontrolle zur Güst angebracht und "strahlten"von oben auf die Fahrzeuge und auf die dort stehenden Passkotrolleure dann logischweise auch.Nun weiß ich ,daß die keine Dosimeter am Mann hatten und was hätte das auch genutzt bei 12 Stunden Schichten.12 Stunden unter Dauerbestrahlung,man hätte doch wohl ständig neues Personal gebraucht.
Übrigens hat der Spiegel zu DDR-Zeiten über diese" Gammastrahler"an den Güsten berichtet.Und ich bin mir zu 100% sicher,daß die westliche Seite in form einer Messung das mal überprüft hat.Hätte man dort schädliche Strahlung festgestellt,die westliche Seite hätte mit Sicherheit erhebliches Theater gemacht,es gab aber nichts in dieser Hinsicht.Man konnte nichts messen und konnte damit auch nichts beweisen.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon dein1945 » 13. Dezember 2012, 18:05

augenzeuge hat geschrieben:
icke46 hat geschrieben:Nur mal eine Frage: kann es sein, dass ihr beide dasselbe meint?? Anders machts ja keinen Sinn mit dem Fahrzeugtausch. So wie das @dein1945 schildert, hört sich das zwar an, als wenn Zwilling eins zb. in Helmstedt in den Transit nach Berlin geht und Zwilling zwei in den Transit von Berlin nach Helmstedt - und da erkenne ich keinen Vorteil im Fahrertausch??

Könnt ihr das vielleicht mal aufklären [wink] ?

Gruss

icke


Ich versuchs mal. Bei Dein1945 stieg jemand in das Auto zu, was nach Helmstedt fuhr. Dort wartete man auf die Person, aber man wartete nicht in Drewitz, denn bei dem Auto, was zurück fuhr, gab es kein Vorkommnis. Ich geh davon aus, dass beide Autos identisch waren, es sei denn, damals stand auf den Transitvisa etwas anderes drauf.

Bei mir, fuhr einer Transit, einer DDR-Einreise. So konnte man auch schmuggeln...wenn man dann das Auto wechselte. Was einer im Transit ungesehen mitnahm, schaffte der andere in die DDR...und umgekehrt.
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AZ, hat das schon richtig erkannt, man wechselte in Ziesar an der dortigen Raststätte die Fahrzeuge, beides Opel Kaptän (ehemals Taxen), beide hatten identische Nummernschilder und Fahrzeugscheine, die Fahrer haben nur ihre Visa und Pässe getauscht.

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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 13. Dezember 2012, 18:09

Warum sollten sie Visa und Pässe tauschen,daß war nicht notwendig,man ist nur in das jeweils andere Fahrzeug gestiegen und ist losgefahren.Man muß sich sicher etwas in das Prinzip reindenken um es zu verstehen.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon dein1945 » 13. Dezember 2012, 18:15

karnak hat geschrieben:Warum sollten sie Visa und Pässe tauschen,daß war nicht notwendig,man ist nur in das jeweils andere Fahrzeug gestiegen und ist losgefahren.Man muß sich sicher etwas in das Prinzip reindenken um es zu verstehen.


Na karnak,

das Visa von Marienborn hatte sicher eine andere Kontrollnummer ? Da hätte man wohl in Drewitz gewust das etwas nicht stimmt ! Die Sache war schon gut durchdacht, außerdem konnte man in Ziesar besser wechseln, da der aus Berlin kommende auf die andere Autobahnseite fuhr !

Gruß zu Abend
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon augenzeuge » 13. Dezember 2012, 18:39

Einen weiteren Trick gab es. Nummernschilder, die man während der Fahrt wechseln konnte. Beim "Vorkommnis", was beobachtet wurde, hatte das Auto ein anderes Kennzeichen..... [shocked]
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon karnak » 13. Dezember 2012, 18:59

dein1945 hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:Warum sollten sie Visa und Pässe tauschen,daß war nicht notwendig,man ist nur in das jeweils andere Fahrzeug gestiegen und ist losgefahren.Man muß sich sicher etwas in das Prinzip reindenken um es zu verstehen.


Na karnak,

das Visa von Marienborn hatte sicher eine andere Kontrollnummer ? Da hätte man wohl in Drewitz gewust das etwas nicht stimmt ! Die Sache war schon gut durchdacht, außerdem konnte man in Ziesar besser wechseln, da der aus Berlin kommende auf die andere Autobahnseite fuhr !

Gruß zu Abend

Ich werde Dir die Zusammenhänge morgen nochmal erklären.Ist in der Tat etwas schwierig zu erklären und zu verstehen,wenn man die Geschichte nicht direkt kennt.Der OSL war geübt darin es zu erläutern,aber ich werde morgen versuchen in seine Fußstapfen zutreten. [wink]
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Sirius » 14. Dezember 2012, 10:06

karnak hat geschrieben:Warum sollten sie Visa und Pässe tauschen,daß war nicht notwendig,man ist nur in das jeweils andere Fahrzeug gestiegen und ist losgefahren.


Ich habe Deine Erklärung in Deinem größeren Beitrag folgendermaßen verstanden: Das Fahrzeug, das später die zu schleusende Person aufnahm (Schleuser-Fahrzeug), reiste deshalb in die DDR ein, um die Person an einer unbeobachteten Stelle außerhalb der Transitstrecke aufnehmen zu können, es bekam bei seiner Einreise ein Einreise-Visum (bei der Ausreise mit diesem Dokument gibt es eine Zollkontrolle). Das andere Fahrzeug reiste durch die DDR im Transit, um ein Transit-Visum (keine Zollkontrolle bei der Ausreise) zu bekommen.

Das Schleuser-Fahrzeug brauchte zum Verlassen der DDR ohne Zollkontrolle doch das Transit-Visum des anderen Fahrzeugs. Also mussten die beiden Fahrer ihre Dokumente doch tauschen, oder?
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Volker Zottmann » 14. Dezember 2012, 10:18

Ich denke die Papiere brauchten nicht getauscht werden, da die Zwillinge mit dem jeweils anderen Auto weiter fuhren. Oder?

Gruß Volker
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon Sirius » 14. Dezember 2012, 10:37

Volker Zottmann hat geschrieben:Ich denke die Papiere brauchten nicht getauscht werden, da die Zwillinge mit dem jeweils anderen Auto weiter fuhren. Oder?

Gruß Volker


Du hast Recht! Die haben die Dokumente nicht im Wagen gelassen und mitgenommen.
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Re: Schikane beim Transit oder der Ein-, Ausreise

Beitragvon dein1945 » 14. Dezember 2012, 11:09

Volker Zottmann hat geschrieben:Ich denke die Papiere brauchten nicht getauscht werden, da die Zwillinge mit dem jeweils anderen Auto weiter fuhren. Oder?

Gruß Volker



Fahrer A aus Berlin fuhr auch mit seinem Fahrzeug zurück nach Berlin (dort war der Flüchtling) , also wurden in Ziesar die Papiere getauscht ! Ich hab es schon einmal an karnak geschrieben jedes Visa hatte eine andere Kennziffer !

Gruß aus Berlin
Man(n) muß wissen wenn Schluß ist !
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