Forum Deutsche Einheit

Was habe ich vorm Harztreffen gemacht? Alle können es hier sehen. [denken]

LO-Driver

Wieder ein Super-Bericht, [super]

Danke LO-Driver!
-Th

PS: Da gibts die beruehmte Postkarte von Untersuhl, wo die Grenze entlang der Strasse geht. Haste davon auch ein Bild?

CaptnDelta hat geschrieben:Wieder ein Super-Bericht,

Danke LO-Driver!
-Th

PS: Da gibts die beruehmte Postkarte von Untersuhl, wo die Grenze entlang der Strasse geht. Haste davon auch ein Bild?

Selbstverständlich, aber nur aus Richtung Osten, so wie mir der Blick vom B-Turm gewährt wurde. In den 70er Jahren haben sie aber eine Grenzbegratigung
gemacht. mit Gebietsaustausch wurde die Straße für die Anlieger etwas Breiter.

LO-Driver

LO-Driver, du entwickelst dich zu einer Koryphäe auf dem Gebiet der Spurensuche [bravo]

.
Lese deine Berichte auch gerne. [crazy]

Mal auf deine Frage zurück zu kommen die du beim vorletzten Bild stellst, die Buchstaben GSW stehen für Großherzogtum Sachsen Weimar (und Eisenach).Damals wurde es auch landläufig Großherzogtum Sachsen genannt, nicht zu verwechseln mit dem Königreich Sachsen (gloobe das tuste kennen [grins]

)

In meiner Ecke stehen auf den historischen Grenzsteinen die Buchstaben HSM (Herzogtum Sachsen-Meiningen (DDR)) bzw. HSC (Herzogtum Sachsen-Coburg(BRD)).

Man sieht sisch in Leipsch [wink]

LO-driver hat geschrieben:
CaptnDelta hat geschrieben:Wieder ein Super-Bericht,

Danke LO-Driver!
-Th

PS: Da gibts die beruehmte Postkarte von Untersuhl, wo die Grenze entlang der Strasse geht. Haste davon auch ein Bild?

In den 70er Jahren haben sie aber eine Grenzbegratigung
gemacht. mit Gebietsaustausch wurde die Straße für die Anlieger etwas Breiter.

LO-Driver

Biste dir Sicher dass hier ein o.a. Maßnahme stattfand?

TH

Thunderhorse hat geschrieben:
LO-driver hat geschrieben:
CaptnDelta hat geschrieben:Wieder ein Super-Bericht,

Danke LO-Driver!
-Th

PS: Da gibts die beruehmte Postkarte von Untersuhl, wo die Grenze entlang der Strasse geht. Haste davon auch ein Bild?

In den 70er Jahren haben sie aber eine Grenzbegratigung
gemacht. mit Gebietsaustausch wurde die Straße für die Anlieger etwas Breiter.

LO-Driver

Biste dir Sicher dass hier ein o.a. Maßnahme stattfand?
TH

Zumindest in diesem Bild schaut's so aus als wenn es irgendwann breiter geworden waere. Wie ist das zustande gekommen?
-Th

Suche noch die Erklärung im www, aber habe sie schon mal gelesen.
Eine schöne Seite aus dem Bereich Hönebach-Bosserode habe ich hier gefunden. http://www.drehscheibe-foren.de/foren/r ... 17,3492232

LO-D

Thunderhorse hat geschrieben:
LO-driver hat geschrieben:
CaptnDelta hat geschrieben:Wieder ein Super-Bericht,

Danke LO-Driver!
-Th

PS: Da gibts die beruehmte Postkarte von Untersuhl, wo die Grenze entlang der Strasse geht. Haste davon auch ein Bild?

In den 70er Jahren haben sie aber eine Grenzbegratigung
gemacht. mit Gebietsaustausch wurde die Straße für die Anlieger etwas Breiter.

LO-Driver

Biste dir Sicher dass hier ein o.a. Maßnahme stattfand?

Habe es in dieser Quelle gelesen.http://www.grenzerinnerungen.de/obersuhl1.htm

LO-Driver

TH

Joo, nur einen Gebietsaustausch gabs nicht.

Hier gibts noch einige Fotos/Darstellungen zum betreffenden Bereich:
http://www.grenzzaunlos.de/cobe01.htm

Na, Thunderhorse, ich hab mal ein paar Fragen an dich.... [grins]

Auf diesem Bild verläuft die Grenze diagonal über die Strasse.

Dann stehen später hier die Grenzschilder direkt an der Wiese?

Wann genau hat man das geändert? Sind hier Zwischenfälle bekannt, für welche der Grenzverlauf ursächlich war? Hat die DDR die Instandhaltung dieser Straße geduldet?

Gruß, AZ

Thunderhorse hat geschrieben:Joo, nur einen Gebietsaustausch gabs nicht.

Hier gibts noch einige Fotos/Darstellungen zum betreffenden Bereich:
http://www.grenzzaunlos.de/cobe01.htm

Soll die DDR wirklich so spendapel gewesen sein? An dieser Stelle sind es geschätzt so in etwa 100-200 Quadratmeter. Würde mich schon interessieren,
ob mit vielen solcher kleineren Landstücke in Summe, doch an einer anderen Stelle wieder ausgeglichen wurde.
Dies könnte man nur mit einem Blick in die Akten der Grenzkommision von damals raus bekommen. Bei der Berliner-Mauer sind doch auch Austauschaktionen
von statten gegangen. So ein Papier wird ja nicht Öffentlich sein, oder giebt es Quellen? [ich auch]

LO-Driver

Es war nicht Aufgabe der Grenzkommission, Grenzänderungen vorzunehmen.
Die Grenzkomission hat den auch in keinem Fall Grenzkorrekturen, Grenzänderungen, Gebietsabtretungen, Gebietsaustausch oder andere konstitutive Grenzvereinbarungen vorgenommen.
Weder die DDR noch die BRD haben einen Quadratmeter Ihres Gebietes abgetreten.

Zu Artikel 3 des Grundlagenvertrages, Zusatzprotokoll Ziffer I.
Auszug:
... Sie wird die Markierung der zwischen den beiden Staaten bestehenden Grenze überprüfen und, soweit erforderlich, erneuern oder ergänzen sowie die erforderlichen Dokumentationen über den grenzverlauf erarbeiten. Gleichermaßen wird sie zur Regelung sonstiger mit dem Grenzverlauf im Zusammenhang stehender Probleme,....., beitragen.

In Erklärung zu Protokoll über die Aufgaben der Grenzkommission durch die beiden Delegationsleiter zu Ziffer I des Zusatzprotokolls bestand einvernehmen.

Ziffer2:
Soweit erhebliche praktische Unzuträglichkeiten durch den bestehenden Grenzverlauf eintreten, soll die Kommission geeignete Maßnahmen zur Abhilfe, darutner Nutzungsvereinbarungen für Grundstücke und Wirtschaftswege, vorschlagen. Praktische Fragen von untergeordneter Bedeutung bei sonstigen mit dem Grenzverlauf im Zusammenhang stehenden Problemen soll die Kommission nach Möglichkeit unmitelbar klären.

In Ziffer 3 wird Bezug genommen, wenn keine Übereinstimmung zu erzielen ist. Dann wird diese Frage von beiden Seiten ihren Regierungen unterbreitet, die sie auf dem Verhandlungswege beilegen.

Bei der Berliner-Mauer sind doch auch Austauschaktionen

Diese Gebietsaustauschaktionen waren gesondert geregelt und festgehalten in der Vereinbarung zwischen dem Senat von Berlin und der Regierung der DDR über Reise- und Besuchsverkehr und Gebietsaustausch.

Ist ja alles ordentlich Deutsch und Bürokratisch geregelt. werde mal genauer im kleinen Grenzmuseum in Obersuhl nachfragen.
Am ende giebt es noch eine Urkunde mit dem Kürzel E.H.! Bin ja bald wieder in der Gegend.
Trotzdem Danke [crazy]

für die klärenden Zeilen TH

LO-D

LO-driver hat geschrieben:Ist ja alles ordentlich Deutsch und Bürokratisch geregelt. werde mal genauer im kleinen Grenzmuseum in Obersuhl nachfragen.
Am ende giebt es noch eine Urkunde mit dem Kürzel E.H.! Bin ja bald wieder in der Gegend.
Trotzdem Danke für die klärenden Zeilen TH

LO-D

Die Formulierungen sind die Kunst der ..........!!!

Na dann schau mal.

Darüber gibts, wimre, die gültigen Katasterkarten, eine Beschreibung des entsprechenden Bereiches und die Protokolle der Vermessungstrupps bzw. der Grenzkommission.
Der Fall Obersuhl wurde genauso geregelt, wie der Fall "Haus Hoßfeld" an der Werra bei Philipsthal, die Ruine "Mauerschädel" oder das Haus mit Grundstück an der F 104 bei Schlutup.
So als Beispiele genannt.

Lieber Andreas,
Du hast Dir wieder viel Arbeit und Mühe gemacht mit Deinem Bericht und wunderbaren Bildern.

Da ich in der Gegend auch Ortskenntnisse habe, möchte ich noch ein bißchen Senf dazugeben:
Die Autobahnbrücke ist zwar ein Neubau, aber es sind noch alte Sandsteinverkleidete Pfeiler zu sehen, die von einer geplanten Brücke aus dem 3. Reich stammen - diese Brücke wurde aber nie fertiggestellt.
Die A4 konnte in Hessen bis zur Anschlußstelle Richelsdorf befahren werden. Dort mußten dann alle Fahrzeuge über die B400 ihre Fahrt bis nach Herleshausen fortsetzen, wo es dann wieder auf die A4 zur GüSt ging (Thüringer Zipfel).
Die Landstraße L3251 war parallel zur Grenzlinie - hier verlief der Zaun quasi direkt neben der Straße.
In Obersuhl fand in den siebziger Jahren tatsächlich im Rahmen der exakten Grenzvermessung eine Änderung bzw. Begradigung des Grenzverlaufs statt. Ob das durch einen Gebietsaustausch oder eine Ausgleichszahlung realisiert wurde, weiß ich jetzt aber nicht.

Auf jeden Fall ne schöne Exkursion mit interessanten Infos! [bravo]

Nachfolgend noch ein Bild der Straße in Obersuhl von Westseite (wie auf der Ansichtskarte) aus dem Jahr 2009:

Neue Bilder vom 26.09.2010

Danke Andreas für Deine Ergänzungen! [super]

Da biste wohl aufm Rückweg nochmal vorbei und hast damit zur Aufklärung über die Grenzverlegung beigetragen.
Steht da jetzt eine Schautafel? Im Sommer 2009 gabs da noch keine Infos und auch das Streichholz stand da nicht an der Straße.

Ein Rückblick von Zeitzeugen: http://www.glaube-und-heimat.de/2011/08 ... rs-winken/

Mit dem Strafgeld fürs winken, ist mir auch das erste mal so untergekommen.?
Kennt jemand solche oder ähnliche Begebenheiten ?

Nur mal ne Frage zur Praxis. Im letzten Haus konnte die Einfahrt offiziell nicht benutzt werden, aber achtete man hier wirklich drauf? Wie kamen die Bewohner bis 1976 in ihr Haus?
AZ

Bild

Aus Grenzlehrpfad Wildeck-Obersuhl / Erinnerungen wachhalten

Bis 1975 verlief die Grenze diagonal über die Straße (Eisenacher Straße) am Ortsende
Obersuhl, so dass die Anwohner zwangsläufig mit ihren Fahrzeugen bei der Aus- und Einfahrt
DDR-Gebiet befahren mussten. Dies war nur mit einer Sondergenehmigung möglich. Im
Rahmen eines Gebietsaustausches wurde dieser Bereich durch die gemeinsame Grenzkommission
neu vermessen und die ganze Straßenseite war nun Bundesgebiet

W. T.

Forum Deutsche Einheit

Grenzspuren Untersuhl - Bosserode - Bodesruh

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