Grenzlandschaft Sorge – Erinnerung an die innerdeutsche Teilung

Grenzlandschaft Sorge – Erinnerung an die innerdeutsche Teilung

Beitragvon Interessierter » 13. Juni 2020, 07:49

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Über den Autor

Thomas: ist eigentlich Informatiker, im Herzen aber Abenteurer. Seit 10 Jahren ist er der Fotografie hemmungslos verfallen, hat stets sein Gürteltier dabei und keine Zeit sich in seinen Blogbeiträgen kurzzufassen.


Die Teilung Deutschlands: ein düs­te­res Kapitel der Geschichte. Doch wie sah sie aus, die am bes­ten gesi­cher­te Grenze der Welt; mit Todesstreifen, Selbstschussanlagen und Minenfeldern? Klar: die Berliner Mauer kennt jeder. Doch was ist mit der rund 1400 km lan­gen grü­nen Grenze, die von der Ostsee bis zum Vogtland reich­te?

Im Harz ist noch ein Abschnitt der ehe­ma­li­gen inner­deut­schen Grenze erhal­ten geblie­ben. Entdeckt habe ich sie eher zufäl­lig und möch­te über mei­ne Erlebnisse berich­ten.

Den Bericht mit wunderbaren Fotos findet man hier:
https://www.blogografie.de/grenzlandschaft-sorge/

Übrigens, es lohnt sich auf der Seite des Autors sich ein wenig umzuschauen, denn man findet dort weitere interessante Berichte und wunderbare Fotos, wie beispielsweise auch von der Brockenbahn.
Interessierter
 

Re: Grenzlandschaft Sorge – Erinnerung an die innerdeutsche Teilung

Beitragvon Volker Zottmann » 13. Juni 2020, 10:09

Das ist ja nett von Dir Wilfried, meinen Lieblingsgrenzabschnitt, mit dem ich inzwischen etwas verwachsen bin, darzustellen.
Mitten auf den Grenzstreifen, wo er einen 90Grad Winkel beschreibt, ungefähr 300m vom Wachturm entfernt, machte sich ein "Künstler" daran, einen riesigen Ring aus Gestrüpp und Totholz aufzuschichten. Viele Meter Durchmesser. Gut 2 Meter hoch damals. Das sah einst sehr gewöhnungsbedürftig aus, dass geade auf dem freigegeben Grenzstreifen diese Berge angehäufelt wurden. Abwarten hieß es damals. Ich war auch skeptisch. Die Symbolik wurde einem erst Jahre später klar.
Aus Vergänglichem entsteht neues Leben.
Alles ist zusammengesackt, vermodert, verrottet. Heute steht man vor einem großen, aber nicht sehr hohen grünen Ring. Dem "Ring der Erinnerung".
Zwischen dem Turm und dem Ring wird an alle 6 (7) dort im Grenzabschnitt Sorge zu Tode gekommenen Flüchtlinge erinnert.
Es ist ein schöner, aber sehr trauriger Ort der Erinnerung.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Grenzlandschaft Sorge – Erinnerung an die innerdeutsche Teilung

Beitragvon Werner Thal » 13. Juni 2020, 11:01

ALS ZÄUNE UND MAUERN DEUTSCHE TRENNTEN

TODESSTREIFEN, STACHELDRAT UND SELBSTSCHUSSANLAGEN

http://www.geschichtsvereingoslar.de/me ... semann.pdf

W. T.
Wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.
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