Alltagsleben im Grenzgebiet.

Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon StabPL » 2. November 2013, 17:32

Vielleicht sollte man etwas sachlicher mit dem Thema umgehen!
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Spartacus » 2. November 2013, 18:45

StabPL hat geschrieben:Vielleicht sollte man etwas sachlicher mit dem Thema umgehen!
StabPL


Na dann leg mal ganz sachlich dar StabPL. [hallo]

LG

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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon EK 78/1 » 3. November 2013, 07:41

Stimmt Sparta,und vor allem mal Meinungen von den Heute noch Lebenden Vertriebenen einholen,welche diese Diktatur mitmachen mussten.
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon StabPL » 5. November 2013, 08:00

Ich habe nicht im Grenzgebiet gewohnt und kann also auch nicht das Leben dort beurteilen.
Bei aller Kritk muss man aber die damalige Situation, der zwei gegenüberstehenden feindlichen Blöcke berücksichtigen.
Sicherlich war das Leben in der Schutzzonen nicht einfach, daran ändert sicherlich auch nicht der Grenzzuschlag, welchen die Bewohner erhielten.
Aus diesem Grunde wurden ja auch später einige Orte aus der Schutzzonen herausgenommen.
Auf jeden Fall waren damals noch alle Grenzdörfer intakt. Sie hatten Gaststätte, Einkaufsmöglichkeiten, Post, Schulen und Kindereinrichtungen. Leider existiert dies heute in den wenigsten Dörfern.
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon EK 78/1 » 5. November 2013, 09:48

StabPL hat geschrieben:Ich habe nicht im Grenzgebiet gewohnt und kann also auch nicht das Leben dort beurteilen.
Bei aller Kritk muss man aber die damalige Situation, der zwei gegenüberstehenden feindlichen Blöcke berücksichtigen.
Sicherlich war das Leben in der Schutzzonen nicht einfach, daran ändert sicherlich auch nicht der Grenzzuschlag, welchen die Bewohner erhielten.
Aus diesem Grunde wurden ja auch später einige Orte aus der Schutzzonen herausgenommen.
Auf jeden Fall waren damals noch alle Grenzdörfer intakt. Sie hatten Gaststätte, Einkaufsmöglichkeiten, Post, Schulen und Kindereinrichtungen. Leider existiert dies heute in den wenigsten Dörfern.
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Für mich waren das keine Feinde,es waren meine Deutschen Landleute,evtl. Brüder und Schwestern. Ein Feindbild wurde doch von dieser Kommunistenregierung erzeugt,und das Tag Täglich,Rundfunk,Fernsehen,Pr0paganda vom feinsten den ganzen lieben langen Tag lang. Es hat mich angeko... [sick]
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Interessierter » 5. November 2013, 11:54

Genauso war es EK 78/1, das ist auch meine persönliche Meinung und genauso habe ich es auch empfunden. Dieses Argument mit der Zeit ( Kalter Krieg ) Menschenrechtsverletzungen zu entschuldigen und Unrecht/Verbrechen zu verklären, ist nicht nur abgedroschen sondern auch hilflos.

Übertragen auf die Verbrechen der Deutschen Wehrmacht oder der Russen und anderen Allierten im 2. WW kann ich doch auch nicht verklärend anführen : Man müsse die Zeit berücksichtigen, es war Krieg !! Menschenrechtsverletzungen und Verbrechen bleiben das was sie sind, ohne Rücksicht darauf, wann es geschah !

Um zurückzukommen auf das Leben im Grenzgebiet: Das Grenzgebiet wurde eingerichtet, weil dieser Marionettenstaat der SU von den Bürgern nicht gewollt war und weil das SED - Regime Angst hatte, sein Volk würde ihm davonlaufen.

Wie ich schon einmal schrieb, daß was an der innerdeutschen Grenze geschah waren Verbrechen gegen die Menschlichkeit, ob da nun die letzten Anhänger oder ehemaligen Diener des SED Regimes wieder aufheulen, oder es rauscht im Wald.

Man kann es nicht oft genug nachfolgenden Generationen erzählen, je mehr Zeit vergeht.

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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon vs1400 » 5. November 2013, 12:50

das thema ist ja noch immer "Alltagsleben im Grenzgebiet." und daher sollte wohl auch darüber berichtet werden.

im heute scheint man gar nicht gewillt zu sein unbefangen darüber zu berichten. in vielen themenbezogenen aussagen wird zb. explizit darauf verwiesen, dass man seinen personalausweis ständig mitführen musste.
was selbstverständlich nicht falsch ist! doch diesen musste man nicht nur im grenzgebiet ständig vorzeigen können und im heute ist es ja auch nicht anders.
zu lesen bekommt man heute auch nur, wie schlecht es den menschen dort ging, ständig und immer bewacht am gängelband des systems.
warum wohnten denn dort überhaupt noch menschen und zogen nicht, zu hauf, aus diesem grenzgebiet heraus?

gruß vs [hallo]
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Nostalgiker » 5. November 2013, 13:16

Interessierter, Ignorant fängt auch mit I an ............

Vielleicht ist es Dir nicht aufgefallen aber diese Grenze war nicht irgendeine larifari "innerdeutsche Grenze" sondern die Trennlinie zweier sich feindlich gegenüberstehender Gesellschaftssysteme. Sie umfassten in ihrer Ausdehnung etwas mehr als das ehemalige Großdeutschland .......
Auch das sich diese Systemgrenze ausgerechnet mitten durch Deutschland zog ist nicht einer Laune der Natur geschuldet oder einem einseitig aufgebautem Feindbild.

Vielleicht schon mal darüber nachgedacht warum die amerikanischen "Freunde" solch eine starke Truppenkonzentration in Deutschland (West) hatten?

Aber wie bereits von mir festgestellt, Du als Ignorant von geschichtlichen, zeithistorischen Dingen trägst mit Deinen Äußerungen eifrig zur Geschichtsklitterung bei das am Ende stehenbleibt; nur die bösen Kommunisten sind Schuld gewesen. Deine heimliche Hoffnung.
Ach was würdest Du nur machen wenn es sie nicht gäbe, sie erfinden? Sei doch froh das es sie gab und gibt, da ist eine einseitige Schuldzuweisung doch so bequem und erfordert vor allem eines nicht: denken.

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Volker Zottmann » 5. November 2013, 13:58

StabPL hat geschrieben:Ich habe nicht im Grenzgebiet gewohnt und kann also auch nicht das Leben dort beurteilen.
Bei aller Kritk muss man aber die damalige Situation, der zwei gegenüberstehenden feindlichen Blöcke berücksichtigen.
Sicherlich war das Leben in der Schutzzonen nicht einfach, daran ändert sicherlich auch nicht der Grenzzuschlag, welchen die Bewohner erhielten.
Aus diesem Grunde wurden ja auch später einige Orte aus der Schutzzonen herausgenommen.
Auf jeden Fall waren damals noch alle Grenzdörfer intakt. Sie hatten Gaststätte, Einkaufsmöglichkeiten, Post, Schulen und Kindereinrichtungen. Leider existiert dies heute in den wenigsten Dörfern.
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Deine Aussagen stimmt nur bedingt!
Es gab auch eine Unmenge Dörfer zu DDR-Zeiten, die hatten keinen Konsum, keine Schule und nicht mal mehr Wohnhäuser.
Die Dörfer wurden einem freien Schussfeld geopfert. Die Seite http://www.grenzerinnerungen.de (unter "Aktion Ungeziefer) führt eine Liste mit fast 30 gelöschten Dörfern und diese Liste ist unvollständig.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Wosch » 5. November 2013, 14:01

vs1400 hat geschrieben:das thema ist ja noch immer "Alltagsleben im Grenzgebiet." und daher sollte wohl auch darüber berichtet werden.

im heute scheint man gar nicht gewillt zu sein unbefangen darüber zu berichten. in vielen themenbezogenen aussagen wird zb. explizit darauf verwiesen, dass man seinen personalausweis ständig mitführen musste.
was selbstverständlich nicht falsch ist! doch diesen musste man nicht nur im grenzgebiet ständig vorzeigen können und im heute ist es ja auch nicht anders.
zu lesen bekommt man heute auch nur, wie schlecht es den menschen dort ging, ständig und immer bewacht am gängelband des systems.
warum wohnten denn dort überhaupt noch menschen und zogen nicht, zu hauf, aus diesem grenzgebiet heraus?

gruß vs [hallo]



Deine "Logik" ist echt umwerfend!
Zum ersten war das ihre angestammte Heimat und zum Zweiten wäre ein Großteil lieber weggezogen, allerdings in Richtung Westen, wen sie gewußt hätten was auf sie zugekommen wäre. Torsten, Du warst damals wirklich zu jung um diesen Sch..ß zu verstehen.
Ich hoffe Du kannst mit meinem letzten Satz umgehen. [hallo] [hallo]
Ich bin stolz darauf, noch nie den "Melde-Button" benutzt zu haben!
Mecklenburger sind nicht nachtragend, aber vergessen tun sie auch nicht!
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Volker Zottmann » 5. November 2013, 14:09

Da hat Wosch was wahres gesagt.
torsten, selbst wenn sie wollten, die Menschen, wohin hätten sie denn gedurft? Ich erinnere mich, dass sogar ich , als ich 1973 von QLB nach Harzgerode umzog, eine Zuzugsgenehmigung brauchte. Weißt Du nicht, dass Du auch innerhalb der DDR nicht hinziehen konntest, wohin Du wolltest?
Selbst Du, jetzt zwar in Bamberg wohnhaft, hängst doch nach wie vor am Mansfelder Gebirgskreis, oder?
In den Dörfern gab es fast nur Privathäuser. Die konnte doch keiner mitnehmen.

Gruß Volker
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon vs1400 » 5. November 2013, 15:37

Wosch hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben:das thema ist ja noch immer "Alltagsleben im Grenzgebiet." und daher sollte wohl auch darüber berichtet werden.

im heute scheint man gar nicht gewillt zu sein unbefangen darüber zu berichten. in vielen themenbezogenen aussagen wird zb. explizit darauf verwiesen, dass man seinen personalausweis ständig mitführen musste.
was selbstverständlich nicht falsch ist! doch diesen musste man nicht nur im grenzgebiet ständig vorzeigen können und im heute ist es ja auch nicht anders.
zu lesen bekommt man heute auch nur, wie schlecht es den menschen dort ging, ständig und immer bewacht am gängelband des systems.
warum wohnten denn dort überhaupt noch menschen und zogen nicht, zu hauf, aus diesem grenzgebiet heraus?

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Deine "Logik" ist echt umwerfend!
Zum ersten war das ihre angestammte Heimat und zum Zweiten wäre ein Großteil lieber weggezogen, allerdings in Richtung Westen, wen sie gewußt hätten was auf sie zugekommen wäre.
Torsten, Du warst damals wirklich zu jung um diesen Sch..ß zu verstehen.
Ich hoffe Du kannst mit meinem letzten Satz umgehen. [hallo] [hallo]


Wolfgang,
ein einfaches beantworten meiner fragen hätte ich erwartet, mehr nicht.
egal,

unterhalten haben wir uns ja damals auch mit den "eingeborenen". doch so wie man dieses alltagsleben heute schildert, lief es eben nicht.
auch dort, wie eben in der gesamten ex- ddr, haben sich die menschen mit den vorgaben arrangiert. nicht wenige sahen es sogar als vorteil an und lebten gern dort, weil es eben ruhiger war und man zb. von plötzlichen überraschungsbesuchen
verschont blieben. jugendliche hatten dort, wie eben überall, ihre treffpunkte und wurden eben nicht, wie heute ständig behauptet, mehr als außerhalb beachtet. wenn nach 22:00 jemand sich in gebiet bewegte, wurde er, mit viel pech für ihn, im höchstfall kontrolliert und eben nicht verhört.
das war alles auch alltagsleben im grenzgebiet Wolfgang.

gruß vom Torsten [hallo]
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon vs1400 » 5. November 2013, 15:43

Volker Zottmann hat geschrieben:Da hat Wosch was wahres gesagt.
torsten, selbst wenn sie wollten, die Menschen, wohin hätten sie denn gedurft? Ich erinnere mich, dass sogar ich , als ich 1973 von QLB nach Harzgerode umzog, eine Zuzugsgenehmigung brauchte. Weißt Du nicht, dass Du auch innerhalb der DDR nicht hinziehen konntest, wohin Du wolltest?
Selbst Du, jetzt zwar in Bamberg wohnhaft, hängst doch nach wie vor am Mansfelder Gebirgskreis, oder?
In den Dörfern gab es fast nur Privathäuser. Die konnte doch keiner mitnehmen.

Gruß Volker


demnach war es kein reines problem der damaligen grenzbevölkerung Volker,
natürlich ist mir meine alte heimat lieber wie die neue.
nur haben nicht alle anderen auch die selbe denke wie ich.

gruß vom Torsten [hallo]
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon augenzeuge » 5. November 2013, 17:37

Thoth hat geschrieben:"innerdeutsche Grenze" sondern die Trennlinie zweier sich feindlich gegenüberstehender Gesellschaftssysteme.

Vielleicht schon mal darüber nachgedacht warum die amerikanischen "Freunde" solch eine starke Truppenkonzentration in Deutschland (West) hatten?

Thoth


Nimms mir nicht übel, Thoth, aber ich kann diese falsche Argumentation nicht mehr hören/lesen. Das passt zur Lüge von Schnitzler, warum man eine Mauer baute und wie diese den Krieg verhinderte..... [flash]

Mit den Systemen hast du ja recht, aber die Grenzsicherungsmaßnahmen gab es nicht deshalb. Sie gab es aufgrund des gewaltigen sozialen und wirtschaftlichen Unterschieds der Systeme. Denn diese östlichen Grenzmaßnahmen hätten so gut wie keine militärische Verzögerung ausgelöst.

Woran erkannte man denn die Feindlichkeit des Westens? Daran, dass er seine bewaffneten Leute am Freitag ins Wochenende schickte? Wie sahen seine Maßnahmen an der Grenze wirklich aus? Vergleiche doch mal die Feindseligkeit der Amerikaner und der Russen? Wer empfand wen als Beschützer, wen als Besetzer? Warum war das so? Wie sahen die sich feindlich gegenüberstehenden Truppen den wirklich aus?

Wer diese Zahlen vergleicht, lacht über die Amerikaner, sie hätten nicht viel tun können außer reiß-aus nach Westen zu nehmen, wenn wir jetzt mal die Atomwaffen nicht berücksichtigen.

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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Nov65 » 5. November 2013, 17:51

Natürlich standen sich die Heere der beiden Machtblöcke gegenüber. Aber waren deshalb die Auswirkungen auf die Grenzbevölkerung im Westen und Osten die gleichen? Und erst recht auf die gesamte Bevölkerung? Wohl nicht im entferntesten!
@Thoth sollte nicht abzulenken versuchen vom menschenfeindlichen Grenzsystem der DDR und von dessen Zielstellung: Keiner kommt durch(von Ost nach West).
Gruß, Andreas
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Nostalgiker » 5. November 2013, 18:16

Nov65 hat geschrieben:Natürlich standen sich die Heere der beiden Machtblöcke gegenüber. Aber waren deshalb die Auswirkungen auf die Grenzbevölkerung im Westen und Osten die gleichen? Und erst recht auf die gesamte Bevölkerung? Wohl nicht im entferntesten!
@Thoth sollte nicht abzulenken versuchen vom menschenfeindlichen Grenzsystem der DDR und von dessen Zielstellung: Keiner kommt durch(von Ost nach West).
Gruß, Andreas


Ich habe nicht "abgelenkt"! Ich habe auch nichts zum System der Grenzsicherungsanlagen, deren Notwendigkeit oder Sinnlosigkeit geschrieben.
Ich habe mir lediglich erlaubt darauf hinzuweisen das dieses Barmen über diese "innerdeutsche Grenze" versucht genau diese Grenze auf den Status einer beliebigen anderen innerdeutschen Grenze, meinetwegen Bayern/Hessen herunterzulügen.

Durch die Sieger und Besatzer konzipiert als eine Grenze zwischen den Besatzungszonen, davon gab es insgesamt Vier, entwickelte sich diese Grenze durch die Entwicklung der weltpolitischen Lage nicht so wie gedacht.
Das Ergebnis dieser Entwicklung kennen alle über 30 Jährigen, sie hatten zumindest Kenntnis, vielleicht auch selbst gesehen, von dieser Trennlinie.

Nie habe ich behauptet das ich diese Grenze für etwas "Normales" gehalten habe oder halten würde.
Hinterher kann man sehr trefflich darüber sinnieren ob es denn nicht Möglichkeiten gegeben hätte oder oder .... aber das alles verweist in den Bereich der Phantasie und Spekulation.

Diese Grenze so wie wir sie kannten war eine Realität und diese war wie so vieles auf der Welt in einem fast aus den Fugen geratenem Kampf der Systeme, der betonierte Status Quo des Kalten Krieges. Wer das leugnet der hat die Welt und die Geschichte nicht verstanden oder versucht sie zu negieren und umzuschreiben.

Thoth
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Interessierter » 5. November 2013, 20:16

von Thoth » 5. November 2013, 13:16
Interessierter, Ignorant fängt auch mit I an ............


Thoth, Trottel und auf plattdeutsch Törfkopp fängt auch mit T an ..........

Aber wie bereits von mir festgestellt, Du als Ignorant von geschichtlichen, zeithistorischen Dingen trägst mit Deinen Äußerungen eifrig zur Geschichtsklitterung bei das am Ende stehenbleibt; nur die bösen Kommunisten sind Schuld gewesen.


Du als Ignorant von der Tatsache, daß ein Getöteter/Ermordeter auch unter Berücksichtigung von geschichtlichen und zeithistorischen nicht wieder lebendig wird, trägst Du mit Deinen zeithistorischen Rechtfertigungsversuchen zur Verklärung von DDR - Unrecht bei. Menschenrechtsverletzungen und Verbrechen bleiben es auch unter Berücksichtigung geschichtlicher Zusammenhänge. Warum heißen denn Verbrechen, die während eines Krieges und seinem zeithistorischen Zusammenhang begangen wurden Kriegsverbrechen ?

Richtig, weil sie auch unter Hinzuziehung des geschichtlichen Zusammenhanges ein Verbrechen bleiben. Unabhängig davon ob es im Kommunismus, im Kapitalismus oder im Islam geschieht.

Wenn es nicht um Opfer ginge, würde ich Deinen gebetsmühlenartigen Gebrauch oder besser Mißbrauch von geschichtlichen Zusammenhängen als " Klugscheißerei eines Ewiggestrigen bezeichnen. Da Du aber mit Deinen Äußerungen Opfer verhöhnst, getötete -, verletze - und zersetze Menschen, betrachte ich solche Aussagen von Dir als niederträchtig und beschämend.

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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Wosch » 5. November 2013, 20:20

vs1400 hat geschrieben:
Wosch hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben:das thema ist ja noch immer "Alltagsleben im Grenzgebiet." und daher sollte wohl auch darüber berichtet werden.

im heute scheint man gar nicht gewillt zu sein unbefangen darüber zu berichten. in vielen themenbezogenen aussagen wird zb. explizit darauf verwiesen, dass man seinen personalausweis ständig mitführen musste.
was selbstverständlich nicht falsch ist! doch diesen musste man nicht nur im grenzgebiet ständig vorzeigen können und im heute ist es ja auch nicht anders.
zu lesen bekommt man heute auch nur, wie schlecht es den menschen dort ging, ständig und immer bewacht am gängelband des systems.
warum wohnten denn dort überhaupt noch menschen und zogen nicht, zu hauf, aus diesem grenzgebiet heraus?

gruß vs [hallo]



Deine "Logik" ist echt umwerfend!
Zum ersten war das ihre angestammte Heimat und zum Zweiten wäre ein Großteil lieber weggezogen, allerdings in Richtung Westen, wen sie gewußt hätten was auf sie zugekommen wäre.
Torsten, Du warst damals wirklich zu jung um diesen Sch..ß zu verstehen.
Ich hoffe Du kannst mit meinem letzten Satz umgehen. [hallo] [hallo]


Wolfgang,
ein einfaches beantworten meiner fragen hätte ich erwartet, mehr nicht.
egal,


unterhalten haben wir uns ja damals auch mit den "eingeborenen". doch so wie man dieses alltagsleben heute schildert, lief es eben nicht.
auch dort, wie eben in der gesamten ex- ddr, haben sich die menschen mit den vorgaben arrangiert. nicht wenige sahen es sogar als vorteil an und lebten gern dort, weil es eben ruhiger war und man zb. von plötzlichen überraschungsbesuchen
verschont blieben. jugendliche hatten dort, wie eben überall, ihre treffpunkte und wurden eben nicht, wie heute ständig behauptet, mehr als außerhalb beachtet. wenn nach 22:00 jemand sich in gebiet bewegte, wurde er, mit viel pech für ihn, im höchstfall kontrolliert und eben nicht verhört.
das war alles auch alltagsleben im grenzgebiet Wolfgang.

gruß vom Torsten [hallo]



Ach @Torsten, es gibt ein schönes plattdeutsches Sprichwort daß sinngemäß so lautet: "Wat de Buer nicht kennt, dat frett he nich".
Im Umkehrschluß kann man daraus entnehmen daß er, weil er es niemals gegessen hatte, auch nicht wissen konnte wie es schmeckte. Kannst du mit diesem Vergleich etwas anfangen? Wenn ja, ist gut- wenn nein, ist auch gut.

Schönen Gruß aus Kassel. [hallo]
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Nostalgiker » 5. November 2013, 21:22

Interessierter, das mit Dir ist noch schlimmer als ich es mir vorgestellt habe.

Du unterstellst mir Dinge welche ich noch nicht einmal ansatzweise geschrieben habe, drehst, wendest und interpretierst völlig haltlos in meine Sätze etwas hinein einzig und allein um mal wieder Deine Hasstiraden gegenüber Jemanden loszuwerden den Du nicht leiden kannst in plumper Verbindung mit Deinem heuchlerischen Getue
wie schreibt hier ab und an ein User? Pfui Deibel!
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon vs1400 » 5. November 2013, 22:48

Interessierter hat geschrieben:
von Thoth » 5. November 2013, 13:16
Interessierter, Ignorant fängt auch mit I an ............


[b]Thoth, Trottel und auf plattdeutsch Törfkopp fängt auch mit T an ..........[/b]

Aber wie bereits von mir festgestellt, Du als Ignorant von geschichtlichen, zeithistorischen Dingen trägst mit Deinen Äußerungen eifrig zur Geschichtsklitterung bei das am Ende stehenbleibt; nur die bösen Kommunisten sind Schuld gewesen.


Du als Ignorant von der Tatsache, daß ein Getöteter/Ermordeter auch unter Berücksichtigung von geschichtlichen und zeithistorischen nicht wieder lebendig wird, trägst Du mit Deinen zeithistorischen Rechtfertigungsversuchen zur Verklärung von DDR - Unrecht bei. Menschenrechtsverletzungen und Verbrechen bleiben es auch unter Berücksichtigung geschichtlicher Zusammenhänge. Warum heißen denn Verbrechen, die während eines Krieges und seinem zeithistorischen Zusammenhang begangen wurden Kriegsverbrechen ?

Richtig, weil sie auch unter Hinzuziehung des geschichtlichen Zusammenhanges ein Verbrechen bleiben. Unabhängig davon ob es im Kommunismus, im Kapitalismus oder im Islam geschieht.

Wenn es nicht um Opfer ginge, würde ich Deinen gebetsmühlenartigen Gebrauch oder besser Mißbrauch von geschichtlichen Zusammenhängen als " Klugscheißerei eines Ewiggestrigen bezeichnen. Da Du aber mit Deinen Äußerungen Opfer verhöhnst, getötete -, verletze - und zersetze Menschen, betrachte ich solche Aussagen von Dir als niederträchtig und beschämend.

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mit welchem recht beleidigst du user Wilfried? [mad]
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon vs1400 » 5. November 2013, 23:15

Wosch hat geschrieben:

Ach @Torsten, es gibt ein schönes plattdeutsches Sprichwort daß sinngemäß so lautet: "Wat de Buer nicht kennt, dat frett he nich".
Im Umkehrschluß kann man daraus entnehmen daß er, weil er es niemals gegessen hatte, auch nicht wissen konnte wie es schmeckte. Kannst du mit diesem Vergleich etwas anfangen? Wenn ja, ist gut- wenn nein, ist auch gut.
Schönen Gruß aus Kassel. [hallo]


mein opa war geborener stralsunder Wolfgang [wink],

nur diente ich 2,5 jahre im grenzgebiet.
hab demnach wohl auch nen einblick bekommen und schreibe demnach auch was ich empfunden hab und nur darum geht es.
berichte auch du über deine zeit im grenzgebiet und ich werde der letzte sein, der etwas anzweifelt.
hinterfragen sollte ich jedoch dürfen, auch wenn ich auf der anderen seite stand.

oder?

gruß vom Torsten [hallo]
vs1400
 

Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Hausfreund » 5. November 2013, 23:18

Volker Zottmann hat geschrieben:Es gab auch eine Unmenge Dörfer zu DDR-Zeiten, die hatten keinen Konsum, keine Schule und nicht mal mehr Wohnhäuser. Die Dörfer wurden einem freien Schussfeld geopfert. Die Seite http://www.grenzerinnerungen.de (unter "Aktion Ungeziefer) führt eine Liste mit fast 30 gelöschten Dörfern und diese Liste ist unvollständig.

Es scheint sich um kleine Dörfer mit teilweise nur einigen Gehöften gehandelt zu haben, Volker, und es wäre interessant, genaueres über die Schleifung / Umsiedlung zu erfahren - im Verhältnis meinetwegen zum Vorgehen beim Aufschluß von Tagebauen oder Stauseen.

Ich vermute mal, und darum ging es wohl auch hauptsächlich, daß man im "Normalfall" von Grenzdörfern (paar hundert oder mehr Einwohner) nicht so vorgehen konnte. (Persönlich ist mir jedoch die zwangsweise Umsiedlung einiger Familien anfangs der 60er erinnerlich.) Und alltagsmäßig kann ich mich an keine (materielle) Schlechterstellung gegenüber östlichere Kuhnester erinnern - biß auf die beschissene Einsperrung halt. Es scheint sogar eine gewisse "Zonenrand"-Förderung gegeben zu haben (Industrieansiedlungen).
[hallo]
Hausfreund
 

Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Volker Zottmann » 5. November 2013, 23:30

Hallo Hausfreund,
Manche Siedlung waren nur wenige Gehöfte, stimmt! Jahrsau aber z. B., war ein komplett geopfertes Dorf. Dem Einzelnen ist das aber egal. Der wird vertrieben, ob allein oder mit tausenden.
Tagebaue und auch Stauseen haben einen wirtschaftlichen Hintergrund und sind verständlicherweise bei Entschädigung noch hinnehmbar, obwohl es wohl genau so schmerzt.
Doch die Grenzorte wurden nur einem freien Schussfeld geopfert. Der einzige Grund war die bessere Sicht für die Grenzer. So schoss es sich besser…
http://www.grenzerinnerungen.de/ hat nicht nur eine gute Gästeseite.


Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon vs1400 » 5. November 2013, 23:35

Volker Zottmann hat geschrieben:Hallo Hausfreund,
Manche Siedlung waren nur wenige Gehöfte, stimmt! Jahrsau aber z. B., war ein komplett geopfertes Dorf. Dem Einzelnen ist das aber egal. Der wird vertrieben, ob allein oder mit tausenden.
Tagebaue und auch Stauseen haben einen wirtschaftlichen Hintergrund und sind verständlicherweise bei Entschädigung noch hinnehmbar, obwohl es wohl genau so schmerzt.
Doch die Grenzorte wurden nur einem freien Schussfeld geopfert. Der einzige Grund war die bessere Sicht für die Grenzer. So schoss es sich besser…
http://www.grenzerinnerungen.de/ hat nicht nur eine gute Gästeseite.


Gruß Volker


einfach [frown]
vs1400
 

Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Wosch » 5. November 2013, 23:37

vs1400 hat geschrieben:mein opa war geborener stralsunder Wolfgang [wink],

nur diente ich 2,5 jahre im grenzgebiet.
hab demnach wohl auch nen einblick bekommen und schreibe demnach auch was ich empfunden hab und nur darum geht es.
berichte auch du über deine zeit im grenzgebiet und ich werde der letzte sein, der etwas anzweifelt.
hinterfragen sollte ich jedoch dürfen, auch wenn ich auf der anderen seite stand.

oder?

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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Hausfreund » 6. November 2013, 00:06

Volker Zottmann hat geschrieben:Doch die Grenzorte wurden nur einem freien Schussfeld geopfert. Der einzige Grund war die bessere Sicht für die Grenzer. So schoss es sich besser…

Hallo Volker!

Zur Anlage des 10m-Streifens (?) wurde übrigens auch Wald gerodet und man war so clever, den Bauern das Holz zu überlassen. Es ging also mit Schrotsäge und Handwagen los...
[hallo]
Hausfreund
 

Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon vs1400 » 6. November 2013, 00:34

Wosch hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben:mein opa war geborener stralsunder Wolfgang [wink],

nur diente ich 2,5 jahre im grenzgebiet.
hab demnach wohl auch nen einblick bekommen und schreibe demnach auch was ich empfunden hab und nur darum geht es.
berichte auch du über deine zeit im grenzgebiet und ich werde der letzte sein, der etwas anzweifelt.
hinterfragen sollte ich jedoch dürfen, auch wenn ich auf der anderen seite stand.

oder?

gruß vom Torsten [hallo]


Ich geb's auf! [hallo]


traurig Wolfgang,
hab noch deine aussage bezüglich Ralf im ohr ...

gruß vom Torsten [hallo]
vs1400
 

Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Wosch » 6. November 2013, 15:12

vs1400 hat geschrieben:
Wosch hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben:mein opa war geborener stralsunder Wolfgang [wink],

nur diente ich 2,5 jahre im grenzgebiet.
hab demnach wohl auch nen einblick bekommen und schreibe demnach auch was ich empfunden hab und nur darum geht es.
berichte auch du über deine zeit im grenzgebiet und ich werde der letzte sein, der etwas anzweifelt.
hinterfragen sollte ich jedoch dürfen, auch wenn ich auf der anderen seite stand.

oder?

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traurig Wolfgang,
hab noch deine aussage bezüglich Ralf im ohr ...

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Ja Torsten, echt traurig, aber wahr!
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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon Edelknabe » 7. November 2013, 12:29

Unser Volker mit:

"Doch die Grenzorte wurden nur einem freien Schussfeld geopfert. Der einzige Grund war die bessere Sicht für die Grenzer. So schoss es sich besser…"

Da meint der Rainer." Mach besser Hamm Volker alter Exbaupionier aus dem Nest Neiden nahe Torgau. Junge Junge, wenn ich so etwas lese??? "So schoss es sich besser...????"

Na klar Volker, "wir jungen Grenzsoldaten hatten doch damals einfach nichts besseres zu tun als ständig nach Zielen, möglichst lebenden Zielen Ausschau zu halten.Ach wäre das schön gewesen, jeden Tag so ne volle Ladung abzurotzen hinter so nem Menschenkind her weil es sich so wunderbar schoss im freien Sicht-und Schussfeld".

Dir muss irgendwie das viele harte Toilettenpapier in Neiden aber auch voll die Gehirnströme verstopft haben und heraus kam nur noch...."so schoss es sich besser..."

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Re: Alltagsleben im Grenzgebiet.

Beitragvon pentium » 7. November 2013, 13:19

Bitte etwas mehr Sachlichkeit bei diesem Thema
Ich habe da mal etwas vorbereitet.

http://www.hikr.org/gallery/photo768666.html

Troschenreuth war ein Ort bei Wiedersberg, Ortsteil von Triebel im sächsischem Vogtland und wurde 1972 von den Grenztruppen der DDR komplett zerstört. Im Dorf starb im Dreißigjährigen Krieg Feldmarschall Heinrich von Holk, Führer der berühmt-berüchtigten Holkschen Reiter. Der Ort lag 2 km südöstlich von Wiedersberg im Feilebachtal, nahe dem Ortsteil Oberhartmannsreuth der Gemeinde Gattendorf (Oberfranken) im bayerischem Vogtland. Die Gastwirtschaft Klippe grenzte dabei unmittelbar an Bayern.
Der Ort wurde 1950 zu Wiedersberg eingemeindet. Unmittelbar darauf begannen aufgrund der Nähe zur Innerdeutschen Grenze die einzelnen Zwangsaussiedlungen (Aktion Ungeziefer) die 1972 mit dem Totalabriss des Ortes endete.
Von Troschenreuth existieren keinerlei Häuser mehr. Nur noch einzelne Baumgruppen lassen die einstigen Standorte erahnen. Das Gebiet gehört heute zum Naturschutzgebiet Feilebach. Der Name des Ortes aber noch im Vorbecken Troschenreuth präsent, einem Stau des Oberhartmannsreuther Bachs im Einzugsgebiet der Trinkwassertalsperre Dröda.
Baulich sichtbar erinnert einzig das Erbbegräbnis an die einstige Siedlung. Es liegt etwas abseits, ist jedoch in erbarmungswürdigem Zustand, da es zu DDR-Zeiten geschändet wurde.

Wenn man sich diese Karte anschaut, lag der Ort einfach zu dicht an der Grenze! Eben genau im Schutzstreifen.

https://maps.google.de/maps/ms?ie=UTF8& ... a593078c1b

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