Werner Weinhold ist tot

Re: Werner Weinhold ist tot

Beitragvon Spartacus » 4. Mai 2024, 17:55

karnak hat geschrieben:Ich glaube aber nicht, dass es mit der Waffenkammer Lagerung von Waffen bei Grenzkompanien anderes war als beim Seuchkommando. Oder hattest Du Deine Kalaschnikow unter dem Bett liegen?


Also ich habe da mal ne DOKU gesehen, wo die ihre AKs im offenen Waffenständer an der Wand stehen hatten. Dann kam der Alarm, jeder hat sich eine geschnappt und dann ging es raus an die Grenze. Keine Ahnung
wie realistisch das war, aber irgendwie macht das auch Sinn.

Stell dir mal vor, der Klassenfeind greift wirklich an und die Grenzer stehen erstmal Schlange an der Waffenkammer? Also ich weiß ja nicht. [flash]

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Re: Werner Weinhold ist tot

Beitragvon steffen52 » 4. Mai 2024, 17:58

Ari@D187 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:[...]

Ich weiß ehrlich nicht, warum sich hier Leute Mühe geben, die Dokus zu verlinken, wenn sie nicht gesehen werden und weiter dummes Zeug erzählt wird.

AZ

Auf dem Niveau, was im Prinzip keines ist, ist jegliche weitere Diskussion sinnlos.

Ari

Warum sinnlos? Es gibt halt Leute, die es nicht begreifen wollen wie dieser Weinhold gedacht hat und auch das muss man doch mit sehen.
Er hat halt gewusst, ich oder die Grenzer. Oder glaubt manch Einer sie hätten mit Gummikugel geworfen, sie hätten ihn auch erschossen und
das war seine Ansicht, das man das nun nicht für gut heißen darf, das ist eine andere Frage. Es geht um seine damalige Denkweise, mehr nicht.... [frown]
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Re: Werner Weinhold ist tot

Beitragvon augenzeuge » 4. Mai 2024, 18:01

Es gibt halt Leute, die es nicht begreifen wollen wie dieser Weinhold gedacht hat


Auch wenn es vermutlich sinnlos ist. Darum geht es gar nicht.

Natürlich hat Weinhold so gedacht, er oder ich.

Aber man kann doch nicht mehrere Gutachten von beiden Seiten ignorieren, weil es grad passt!!

Wenn die anderen zuerst geschossen hätten , dann aus einer Körperhaltung, die ein Mensch kaum einnehmen kann.

AZ
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Re: Werner Weinhold ist tot

Beitragvon steffen52 » 4. Mai 2024, 18:06

Spartacus hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:Ich glaube aber nicht, dass es mit der Waffenkammer Lagerung von Waffen bei Grenzkompanien anderes war als beim Seuchkommando. Oder hattest Du Deine Kalaschnikow unter dem Bett liegen?


Also ich habe da mal ne DOKU gesehen, wo die ihre AKs im offenen Waffenständer an der Wand stehen hatten. Dann kam der Alarm, jeder hat sich eine geschnappt und dann ging es raus an die Grenze. Keine Ahnung
wie realistisch das war, aber irgendwie macht das auch Sinn.

Stell dir mal vor, der Klassenfeind greift wirklich an und die Grenzer stehen erstmal Schlange an der Waffenkammer? Also ich weiß ja nicht. [flash]

Sparta

Kann nur von meiner Zeit reden. Jeder hatte eine Waffenkarte und wenn man normal auf Wache aufzog musste man sie hinterlegen, bei Alarm, da hast
Du recht Sparta, hat sich jeder seine Waffe genommen und gut. Aber das kann ein Hauptmann der in seinen Plastehäusel die Wessis kontrolliert
hat nicht wissen...... [flash]
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Re: Werner Weinhold ist tot

Beitragvon karnak » 4. Mai 2024, 18:14

Auch bei Alarm wurden die Waffen gegen eine Waffenkarte durch den Waffen Uffz. ausgegeben. Zumindest habe ich nie erlebt, dass alles wie wild in die Waffenkammer gerannt ist und unter Umständen noch irgendwas extra mitgenommen hat zu dem man anschließend keinen Überblick mehr hatte. So kenne ich das zumindest. Das die NATO so schnell vor der Tür stand, davor hatte niemand wirklich Sorge. [flash]
Ich habe schließlich auch 3 Jahre beim Militär verbracht,weiß also wie das bei dieser NVA ablief. Und dass das bei den GT mit der Waffenkammer groß anders war braucht mir ein Steffen52 gar nicht erst erzählen. Für so ein anarchistisches Prozedere bei einer Waffenausgabe, wo am Ende einfach was weg ist und keiner weiß wer es hat, dazu hatte man bei diesem Militär viel zu viel Schiss. [flash]
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Re: Werner Weinhold ist tot

Beitragvon steffen52 » 4. Mai 2024, 19:03

karnak hat geschrieben:Auch bei Alarm wurden die Waffen gegen eine Waffenkarte durch den Waffen Uffz. ausgegeben. Zumindest habe ich nie erlebt, dass alles wie wild in die Waffenkammer gerannt ist und unter Umständen noch irgendwas extra mitgenommen hat zu dem man anschließend keinen Überblick mehr hatte. So kenne ich das zumindest. Das die NATO so schnell vor der Tür stand, davor hatte niemand wirklich Sorge. [flash]
Ich habe schließlich auch 3 Jahre beim Militär verbracht,weiß also wie das bei dieser NVA ablief. Und dass das bei den GT mit der Waffenkammer groß anders war braucht mir ein Steffen52 gar nicht erst erzählen. Für so ein anarchistisches Prozedere bei einer Waffenausgabe, wo am Ende einfach was weg ist und keiner weiß wer es hat, dazu hatte man bei diesem Militär viel zu viel Schiss. [flash]

Du hast leider keine Ahnung und als Ahnungsloser versuchst Du hier Dir das zusammen zu reimen. Was in Deiner 3 Jährigen Mucker Einheit abging,
das ist mit der Grenze nicht zu vergleichen. Dein Alarm war ja nur gestellt ohne das echt was vorlag. Übrigens weg war niemals was, die Zahl der
Waffen war ja bekannt und wie viel Grenzer ausrücken mussten auch. Also bleibe mal schön locker und trinke noch ein Bier oder Wein, könnte
Dir helfen..... [flash]
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Re: Werner Weinhold ist tot

Beitragvon Ari@D187 » 4. Mai 2024, 19:05

augenzeuge hat geschrieben:Einfach mal die Fakten anerkennen.

Es ist ziemlich sicher, dass er zuerst geschossen hat, die Einschüsse (Richtungen) der Opfer erklären das.

Gutachten im Westen kommen zum gleichen Ergebnis.
[...]

Gutachten im Westen basieren auf Fakten eines anderen Staates, der dafür bekannt war, auch mal alternative Fakten zu schaffen, wenn es der eigenen Sache dient. Du bist doch sonst nicht so leichtgläubig, was die DDR anbetrifft.

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Re: Werner Weinhold ist tot

Beitragvon steffen52 » 4. Mai 2024, 19:11

Ari@D187 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Einfach mal die Fakten anerkennen.

Es ist ziemlich sicher, dass er zuerst geschossen hat, die Einschüsse (Richtungen) der Opfer erklären das.

Gutachten im Westen kommen zum gleichen Ergebnis.
[...]

Gutachten im Westen basieren auf Fakten eines anderen Staates, der dafür bekannt war, auch mal alternative Fakten zu schaffen, wenn es der eigenen Sache dient. Du bist doch sonst nicht so leichtgläubig, was die DDR anbetrifft.

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Ari, Du musst immer daran denken, wer hat es eingestellt und wer hat alles darauf geantwortet, dann wird ein Schuh daraus..... [wink]
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Re: Werner Weinhold ist tot

Beitragvon karnak » 4. Mai 2024, 19:44

steffen52 hat geschrieben:Ich habe schließlich auch 3 Jahre beim Militär verbracht,weiß also wie das bei dieser NVA ablief. Und dass das bei den GT mit der Waffenkammer groß anders war braucht mir ein Steffen52 gar nicht erst erzählen. Für so ein anarchistisches Prozedere bei einer Waffenausgabe, wo am Ende einfach was weg ist und keiner weiß wer es hat, dazu hatte man bei diesem Militär viel zu viel Schiss. [flash]

Du hast leider keine Ahnung und als Ahnungsloser versuchst Du hier Dir das zusammen zu reimen. Was in Deiner 3 Jährigen Mucker Einheit abging,
das ist mit der Grenze nicht zu vergleichen. Dein Alarm war ja nur gestellt ohne das echt was vorlag. Übrigens weg war niemals was, die Zahl der
Waffen war ja bekannt und wie viel Grenzer ausrücken mussten auch. Also bleibe mal schön locker und trinke noch ein Bier oder Wein, könnte
Dir helfen.....
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Wenn das so war, dass bei Grenzalarm jeder in die Waffenkammer stürzen konnte ohne einen Überblick zu haben wer etwas extra mitnimmt, ich kann Dir das Gegenteil natürlich nicht beweisen. [hallo]
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Re: Werner Weinhold ist tot

Beitragvon augenzeuge » 4. Mai 2024, 19:57

Ari@D187 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Einfach mal die Fakten anerkennen.

Es ist ziemlich sicher, dass er zuerst geschossen hat, die Einschüsse (Richtungen) der Opfer erklären das.

Gutachten im Westen kommen zum gleichen Ergebnis.
[...]

Gutachten im Westen basieren auf Fakten eines anderen Staates, der dafür bekannt war, auch mal alternative Fakten zu schaffen, wenn es der eigenen Sache dient. Du bist doch sonst nicht so leichtgläubig, was die DDR anbetrifft.

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In diesem Fall nur teilweise. Denn der Westanwalt war vor Ort im Sperrgebiet und konnte alles nachvollziehen.
Erst die Beweisführung ermöglichte die Verurteilung.

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Re: Werner Weinhold ist tot

Beitragvon Ari@D187 » 4. Mai 2024, 20:23

augenzeuge hat geschrieben:
Ari@D187 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Einfach mal die Fakten anerkennen.

Es ist ziemlich sicher, dass er zuerst geschossen hat, die Einschüsse (Richtungen) der Opfer erklären das.

Gutachten im Westen kommen zum gleichen Ergebnis.
[...]

Gutachten im Westen basieren auf Fakten eines anderen Staates, der dafür bekannt war, auch mal alternative Fakten zu schaffen, wenn es der eigenen Sache dient. Du bist doch sonst nicht so leichtgläubig, was die DDR anbetrifft.

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In diesem Fall nur teilweise. Denn der Westanwalt war vor Ort im Sperrgebiet und konnte alles nachvollziehen.
Erst die Beweisführung ermöglichte die Verurteilung.

AZ

Der Tatort wurde noch in derselben Nacht stark verändert, was will da ein Westanwalt Tage, Wochen, Monate später noch nachvollziehen?
So sehr ich irgendwelchen West-Phantasien, wie z.B. im Fall Eigendorf, kritisch gegenüber stehe, so krititisch sehe ich nach außen gegebene Ermittlungsergebnisse von DDR-Organen, wenn es um Vorfälle rund um die Grenze ging.

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Re: Werner Weinhold ist tot

Beitragvon ratata » 4. Mai 2024, 20:52

Spartacus hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:Ich glaube aber nicht, dass es mit der Waffenkammer Lagerung von Waffen bei Grenzkompanien anderes war als beim Seuchkommando. Oder hattest Du Deine Kalaschnikow unter dem Bett liegen?


Also ich habe da mal ne DOKU gesehen, wo die ihre AKs im offenen Waffenständer an der Wand stehen hatten. Dann kam der Alarm, jeder hat sich eine geschnappt und dann ging es raus an die Grenze. Keine Ahnung
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Stell dir mal vor, der Klassenfeind greift wirklich an und die Grenzer stehen erstmal Schlange an der Waffenkammer? Also ich weiß ja nicht. [flash]

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Links am Eingang der Waffenständer an der Wand , Kc , Spieß , usw. Jeder Zug hatte seinen eigenen Waffenständer , 1 Platz vorn Zugführer , Stellvertreter , Gruppenführer . Soldat Kalaschnikow + LMG , Soldat Kalaschnikow + Panzerbüchse , Soldat Kalaschnikow , bis zum 12. Platz .
Zu meiner Zeit bestand die Kompanie lt. Anzahl der Waffen in der Waffenkammer aus so 48 Armeeangehörige .
Bei Grenzalarm wurde zuerst die Alarmgruppe heraus geschmissen . Der UvD , am Tage der Waffenuffz. haben die Waffenkammer aufgeschlossen . Jede Waffe die
aus der Waffenkammer entnommen wurde , wurde mit Waffenkarte des Soldaten nachgewiesen . So verlangte es die Dienstvorschrift . So wurde es in meiner Waffenkammer gehandhabt . Betreten durften die Waffekammer nur berechtigte Personen , oder mit einem gesonderten Dokumend . So wurde ich immer ,wenn Nachts oder am Tage geholt , wenn jemand vom Regiment oder Bat. in die Waffenkammer wollte . Dem habe ich vor der Waffenkammertür , freundlichst darauf hingewiesen , das er lt. DV , keine Berchtigung zum Betreten der Waffenkammer hat . ratata
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Re: Werner Weinhold ist tot

Beitragvon augenzeuge » 4. Mai 2024, 21:08

Ari@D187 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Ari@D187 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Einfach mal die Fakten anerkennen.

Es ist ziemlich sicher, dass er zuerst geschossen hat, die Einschüsse (Richtungen) der Opfer erklären das.

Gutachten im Westen kommen zum gleichen Ergebnis.
[...]

Gutachten im Westen basieren auf Fakten eines anderen Staates, der dafür bekannt war, auch mal alternative Fakten zu schaffen, wenn es der eigenen Sache dient. Du bist doch sonst nicht so leichtgläubig, was die DDR anbetrifft.

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In diesem Fall nur teilweise. Denn der Westanwalt war vor Ort im Sperrgebiet und konnte alles nachvollziehen.
Erst die Beweisführung ermöglichte die Verurteilung.

AZ

Der Tatort wurde noch in derselben Nacht stark verändert, was will da ein Westanwalt Tage, Wochen, Monate später noch nachvollziehen?
So sehr ich irgendwelchen West-Phantasien, wie z.B. im Fall Eigendorf, kritisch gegenüber stehe, so krititisch sehe ich nach außen gegebene Ermittlungsergebnisse von DDR-Organen, wenn es um Vorfälle rund um die Grenze ging.

Ari


Ari, es gab nicht einen Fall, wo die Gerichts Medizin der DDR gelogen hat. Gelogen hat immer das MfS.
Selbst bei Egon Schultz passierte das korrekt. Es war immer klar, nach Aktenlage, wie er gestorben ist.

Es geht hier nicht um West Phantasien, dein Vergleich zu Eigendorf passt schon gar nicht. Hier gibt es keine vernichteten Akten.

Ich finde es irrwitzig, dass ich hier diese Haltung pro Grenzer einnehme, Nostalgiker wird es kaum begreifen, aber mir geht es stets um die Wahrheit nach Faktenlagen. Und hier besteht nicht mal der Verdacht der Fälschung der Umstände..

AZ
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Re: Werner Weinhold ist tot

Beitragvon augenzeuge » 4. Mai 2024, 21:55

"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
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Re: Werner Weinhold ist tot

Beitragvon Edelknabe » 5. Mai 2024, 08:09

Pentium mit dem hier:

"Warst du während deiner Zeit an der Grenze überhaupt mal mit auf Posten oder nur im Stab? Wie viel Schuss hatte den so ein Grenzsoldat mit auf Friedenswacht...Bei der NVA hattest du jedenfalls meiner Erinnerung nach zwei Magazine in der Magazintasche und ein volles in der Kaschi..."Textauszug ende

Zu meiner Verteidigung, ich habe einmal Wache stehen müssen, im Objekt. Wieviel Magazine dabei oder in der Waffe tut mir leid, daran habe ich keine Erinnerung? Von Vorgängern wusste ich, es wird kontrolliert, also "doppelte Vorsicht." Und trotzdem wurde auf einem LKW im Fuhrpark "abgemattet." Zu dem Zeitpunkt(Woche) wurden im Objekt Elektrokabel verlegt so das ich in der Dunkelheit rückwärts in einen Graben gestürzt bin, mit Waffe auf der Schulter. Ob Waffe da gesichert oder ungesichert, auch keine Ahnung mehr? Sehr schmerzhaft das Ganze übrigens und es hätte tödlich ausgehen können, also Glück gehabt.

Meine Denke zu Weinhold und ich denke da nicht ganz falsch zu liegen. Der Kerl hatte nichts zu verlieren und hat zuerst geschossen. Mir noch schleierhaft, Einer von den Grenzern hätte bei der Schweinekälte gesessen, gelegen? Der Andere wollte unter Garantie wegrennen....Schutz suchen. Der hatte bestimmt trotz Dunkelheit(oder Taschenlampenlicht) die Waffe beim Weinhold gesehen. Denn du bist einfach kein Held in solchen Momenten und ich denke das ordentlich beurteilen zu können weil ähnliches einmal erlebt.

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Re: Werner Weinhold ist tot

Beitragvon Nostalgiker » 5. Mai 2024, 08:16

AZ, ich sage es mal etwas verwundert oder erstaunt.
Habe mir den Thread nochmal aufmerksam durchgelesen und habe nicht nach "Reizworten" gesucht sondern festgestellt das du offensichtlich zum konkreten Fall eine eindeutige Position einnimmst welche mich positiv überrascht hat.
Es kann sein das wir uns im Forum im Laufe der Jahre solche Positionen erarbeitet haben das man dem Anderen weder einen Sinneswandel oder eine objektiver Sicht auf einen Sachverhalt zutraut bzw. dieses nicht erkennen möchte.
So ist es auch hier geschehen, wir haben zum großen Teil aneinander vorbeigeredet bzw. geschrieben und nicht wirklich zugehört. Manches war unglücklich formuliert, manches unglücklich interpretiert.

Nicht die Kriminalbeamten Spurensicherer und Gerichtsmediziner haben Beweise verfälscht sondern woanders angesiedelte Funktionäre welche von dem Irrglauben geleitet waren was nicht sein darf darf nicht sein.
Unsere Grenzsoldaten die auf Friedenwacht stehen nutzen ihren Dienst nicht dafür um gepflegt ein Nickerchen zu machen ist dafür ein Beispiel wie Vertuschung und ein Zurechtbiegen der Tatbestände zu einer genehmen "Wahrheit" im Sinne der Ideologie und dem Prinzip das keine Fehlerdiskussion stattzufinden habe da sie nur dem Feind nutze im Allgemeinen ablief.
Ohne jetzt auf Details einzugehen.

Allerdings kommt es mir auch etwas seltsam vor das Jemand der so viele Vorstrafen hat und wohl noch unter Bewährung stand überhaupt zur NVA eingezogen werden konnte. Da muß wohl jemand sehr geschlampt haben.
Da er nun mal bei der NVA war konnte man wohl kaum erwarten das er selektiv zu verschiedenen Diensten eingeteilt wurde. Nach dem Motto; Revierreinigen ja, Wache schieben nein ......
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Werner Weinhold ist tot

Beitragvon Edelknabe » 5. Mai 2024, 08:28

Stimmt so Vortext. Irgend wo muss da mächtig Einer gepennt haben denn Unterlagen zu Vergehen wurden in der DDR nicht vernichtet(unter Garantie) und "Polizeibekannt so wie im Heute und dazu 100 Straftaten auf dem Buckel und trotzdem frei" das gab es zu DDR-Zeit nicht.

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Re: Werner Weinhold ist tot

Beitragvon Danny_1000 » 5. Mai 2024, 08:47

Ari@D187 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:......In diesem Fall nur teilweise. Denn der Westanwalt war vor Ort im Sperrgebiet und konnte alles nachvollziehen.
Erst die Beweisführung ermöglichte die Verurteilung.

AZ

Der Tatort wurde noch in derselben Nacht stark verändert, was will da ein Westanwalt Tage, Wochen, Monate später noch nachvollziehen?
So sehr ich irgendwelchen West-Phantasien, wie z.B. im Fall Eigendorf, kritisch gegenüber stehe, so krititisch sehe ich nach außen gegebene Ermittlungsergebnisse von DDR-Organen, wenn es um Vorfälle rund um die Grenze ging.

Ari

@Ari, mit Deiner Erlaubnis versteht sich, nehme ich Dir mal die ideologische Brille des kalten Krieges ab.

Gerade im Fall Weinhold war die DDR auch aus Prestigegründen bedacht, keine ermittlungstechnischen Fehler zu machen. Da man von DDR- Seite den Weinhold- Prozess im Westen aus politisch - ideologischen Gründen ablehnte und keine Vertreter zur Gerichtsverhandlung entsandte, führte die DDR im April 1978 ein sogenanntes Beweissicherungsverfahren vor dem Bezirksgericht in Dresden durch. An diesem nahmen auch Vertrete der alten Bundesrepublik sowie ein Abgesandter der Ständigen Vertretung teil.
Es ging wohl - so meine Erinnerung – um die Beweiswürdigung der DDR- Behörden. Die Westvertreter bescheinigten diesem Verfahren übrigens rechtsstaatliche Qualität – so wieder meine Erinnerung !
Und: Aus den Waffen der beiden ermordeten Grenzer Seidel und Lange wurde nicht geschossen.

„Das war schlicht und ergreifend ein mieses Verbrechen, was mit politischem Hintergrund überhaupt nichts zu tun hat..“, so Wolfgang Specht von der zuständigen Staatsanwaltschaft in Hagen damals.
Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben
dafür einsetzen, dass du es sagen darfst !
(Evelyn Beatrice Hall 1868; † nach 1939)
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Re: Werner Weinhold ist tot

Beitragvon karnak » 5. Mai 2024, 08:54

War man in der DDR mit Vorstrafe oder Strafen in der DDR automatisch vom Ehrendienst ausgeschlossen? Keine Ahnung, für so manchen wäre es ja ein Glücksumstand und Belohnung gewesen und nicht Vorenthaltung eines Bürgerrechts. [flash]
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Re: Werner Weinhold ist tot

Beitragvon Edelknabe » 5. Mai 2024, 09:03

Zumindest hätte es für die Spatentruppe gereicht. Dienst ohne Waffe somit. War bestimmt nur ein dummer Zufall, aber einer mit dann tragischem Ausgang.

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Re: Werner Weinhold ist tot

Beitragvon karnak » 5. Mai 2024, 09:27

Also Spatensoldaten, da musste man sich drum "bewerben",mit glaubhaften religiösen Hintergrund.
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Re: Werner Weinhold ist tot

Beitragvon pentium » 5. Mai 2024, 09:38

Edelknabe hat geschrieben:Pentium mit dem hier:

"Warst du während deiner Zeit an der Grenze überhaupt mal mit auf Posten oder nur im Stab? Wie viel Schuss hatte den so ein Grenzsoldat mit auf Friedenswacht...Bei der NVA hattest du jedenfalls meiner Erinnerung nach zwei Magazine in der Magazintasche und ein volles in der Kaschi..."Textauszug ende

Zu meiner Verteidigung, ich habe einmal Wache stehen müssen, im Objekt. Wieviel Magazine dabei oder in der Waffe tut mir leid, daran habe ich keine Erinnerung? Von Vorgängern wusste ich, es wird kontrolliert, also "doppelte Vorsicht." Und trotzdem wurde auf einem LKW im Fuhrpark "abgemattet." Zu dem Zeitpunkt(Woche) wurden im Objekt Elektrokabel verlegt so das ich in der Dunkelheit rückwärts in einen Graben gestürzt bin, mit Waffe auf der Schulter. Ob Waffe da gesichert oder ungesichert, auch keine Ahnung mehr? Sehr schmerzhaft das Ganze übrigens und es hätte tödlich ausgehen können, also Glück gehabt.

Meine Denke zu Weinhold und ich denke da nicht ganz falsch zu liegen. Der Kerl hatte nichts zu verlieren und hat zuerst geschossen. Mir noch schleierhaft, Einer von den Grenzern hätte bei der Schweinekälte gesessen, gelegen? Der Andere wollte unter Garantie wegrennen....Schutz suchen. Der hatte bestimmt trotz Dunkelheit(oder Taschenlampenlicht) die Waffe beim Weinhold gesehen. Denn du bist einfach kein Held in solchen Momenten und ich denke das ordentlich beurteilen zu können weil ähnliches einmal erlebt.

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Wer funzelt in so einer Lage mitten in der Nacht mit einer Taschenlampe herum? Da wollte auch keiner wegrennen....der hat die Posten im Schlaf überrascht....
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Werner Weinhold ist tot

Beitragvon Edelknabe » 5. Mai 2024, 09:52

Ein Zottmann war auch kein Katholik, eher der Sohn einer strammen Genossin.

Rainer Maria

PS. Nee pentium, aus eigener Erfahrung so Laage(fahnenflüchtiger Sowjet), also wer da schläft entschuldige. Dazu bei wie viel Grad Minus? Und das Einer weg rennt, es zumindest versucht, das hätte zumindest nicht zur Grenztruppe gepasst, vom ideologischen Öffentlichkeitsbild her. Denn Taschenlampen waren zu 100% immer am Mann. Um denn der da angerannt(laut Aussage Weinhold) kommt anzuleuchten, warum nicht? Ich nehme aber eher an, der W. hat die Beiden in der Unterhaltung überrascht.
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Re: Werner Weinhold ist tot

Beitragvon karnak » 5. Mai 2024, 10:09

Volker Zottmann war Angehöriger einer Baukompanie, mit ganz normaler militärischer Grundausbildung und Waffe, dass war etwas anderes als ein Spatensoldat.
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Re: Werner Weinhold ist tot

Beitragvon Ari@D187 » 5. Mai 2024, 10:57

augenzeuge hat geschrieben:Wir kennen alle die Vorwürfe der DDR, vermute ich mal. Aber kennen wir auch die Schilderung des Weinhold? Ich kannte sie bisher nicht.

Weinhold selbst spricht sehr ausführlich über seinen Fall. Hiernach haben die Grenzer zuerst geschossen. W. hat bis zuletzt den Fall als Notwehr dargestellt.

Am Ende wird auch von den Strafverteidigern darüber gesprochen, warum das Verfahren so milde endete.
45min.
https://youtu.be/g19gcAKXnJM?t=10

AZ

Wenn Du Dir das von Dir eingestellte Gespräch komplett angehört hast, dann verstehe ich Deine Schlußfolgerung noch weniger und finde meine untermauert.

Ari
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Re: Werner Weinhold ist tot

Beitragvon Ari@D187 » 5. Mai 2024, 11:02

Danny_1000 hat geschrieben:
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Erst die Beweisführung ermöglichte die Verurteilung.

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Der Tatort wurde noch in derselben Nacht stark verändert, was will da ein Westanwalt Tage, Wochen, Monate später noch nachvollziehen?
So sehr ich irgendwelchen West-Phantasien, wie z.B. im Fall Eigendorf, kritisch gegenüber stehe, so krititisch sehe ich nach außen gegebene Ermittlungsergebnisse von DDR-Organen, wenn es um Vorfälle rund um die Grenze ging.

Ari

@Ari, mit Deiner Erlaubnis versteht sich, nehme ich Dir mal die ideologische Brille des kalten Krieges ab.
[...]

Es gibt noch weitaus mehr Fälle als den von Weinhold, zu denen ich jeweils eine differenzierte Meinung gebildet und ausgedrückt habe. Mich hier als Ideologen hinstellen zu wollen, entbehrt daher nicht einer gewissen Komik.

Ari
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Re: Werner Weinhold ist tot

Beitragvon augenzeuge » 5. Mai 2024, 11:19

Ari@D187 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Wir kennen alle die Vorwürfe der DDR, vermute ich mal. Aber kennen wir auch die Schilderung des Weinhold? Ich kannte sie bisher nicht.

Weinhold selbst spricht sehr ausführlich über seinen Fall. Hiernach haben die Grenzer zuerst geschossen. W. hat bis zuletzt den Fall als Notwehr dargestellt.

Am Ende wird auch von den Strafverteidigern darüber gesprochen, warum das Verfahren so milde endete.
45min.
https://youtu.be/g19gcAKXnJM?t=10

AZ

Wenn Du Dir das von Dir eingestellte Gespräch komplett angehört hast, dann verstehe ich Deine Schlußfolgerung noch weniger und finde meine untermauert.

Ari


Wenn deine Schlussfolgerung heißen sollte, Weinhold hat in Notwehr geschossen, dann würden mich tatsächlich deine untermauerten Fakten interessieren. Leider kann ich diese nicht nachvollziehen. Noch weniger, warum das Gericht in Hagen nicht anders argumentiert hat. Ich bewerte nicht nur ein einzelnes Gespräch.
Allein die Fahnenflucht mit Waffen und PKW sollte dir als Ex Soldat fast reichen. Das ist exakt überall strafbar.

Noch etwas. Dieses Gespräch war ein Gespräch zwischen Weinhold und dem Sohn seines Verteidigers, also eher einseitig. Da kann man nix anderes erwarten.

Aktuell könnte man sagen: Ari gegen den Rest der Welt. [wink]

AZ
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Re: Werner Weinhold ist tot

Beitragvon Edelknabe » 5. Mai 2024, 11:23

Viel zu vieles ist in der Sache sinngemäß Spekulation. Oder wurde geschrieben in irgend ein damaliges Protokoll und war zu dem Zeitpunkt schon ideologisch verfälscht. Ich erinnere nur an den Fall Gartenschläger wo mir als junger Soldat in 1977 im Stab Nostorf die tollsten Geschichten von Gefreiten erzählt wurden und die Sache war nun wirklich nur gut ein Jahr her und der Ort des Geschehens vielleicht gerade einmal drei Kilometer entfernt. Stimmen tat dann davon Nichts, nicht soviel? Die Verantwortlichen oder nennen wir sie damalige Vorgesetzte hatte so schon ein Problem mit genauen Angaben zu dem Manne denn spärliche Angaben waren sinngemäß System im Staate DDR. Also vermute ich einmal für den Fall Weinhold, ein Seidel und Lange hatten null Ahnung ob da nun Einer in Zivil oder eben in Uniform gen Westen wollte? Und ob der Mann überhaupt bewaffnet war?

Rainer Maria

PS. Nicht Notwehr nein, eher Vorsatz bzw. Absicht.
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Re: Werner Weinhold ist tot

Beitragvon Edelknabe » 5. Mai 2024, 11:33

Alles gut Karnak und Danke für die Richtigstellung zu V. Zottmann.

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Re: Werner Weinhold ist tot

Beitragvon Nostalgiker » 5. Mai 2024, 11:47

Ari, verrennst du dich mit deinen Behauptungen da nich etwas?

Dein Beharren darauf was Herr Weinhold in einem Gespräch Interview zu den Vorgängen seiner Flucht ausgesagt hat entbehrt nich einer gewissen Komik.
glaubst du etw daran das ein der Faktenlage eideutig überführter Mörder frank und frei zugibt; genauso ist es gewesen?
Eher traue ich ihm zu das er eifrig an seiner Legende des unschuldigen Opfers strickt.
Traurig das du als Westsozialisierter bestimmte Dinge über die DDR vorbehaltlos glaubst da sie in dein Denk- und Werteschema bezüglich DDR zu passen scheinen.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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