Während Flucht und Abwanderung von DDR-Bürgern in den Westen bis in die 1960er Jahre hinein in der Forschung berücksichtigt worden sind , ist die Flucht im Jahre 1989 über die westdeutschen Botschaften kurz vor dem Fall der Berliner Mauer ein relativ neues Thema, weil die im Politischen Archiv des Auswärtigen Amtes lagernden Akten erst seit kurzem den Benutzern zur Verfügung stehen. Es gibt bereits einige deutsch- und tschechisch sprachige Aufsätze und vor allem Ausstellungskataloge und Bildbände, die sich mit den DDR-Flüchtlingen befassen.
Die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit hat zudem einen Dokumentarfilm über die Ausreisewelle von DDR-Bürgern produziert. Darin wird geschildert, wie 1989 die Flüchtlinge über die westdeutsche Botschaft in Warschau in die BRD kamen. Auch die Notaufnahmelager in der Bundesrepublik haben in der bisherigen Forschung Berücksichtigung gefunden, die Rolle, welche die westdeutschen Botschaften in den beteiligten Ländern bei der Flucht der DDR-Bürger spielten, hingegen noch nicht.
Die letzte Fluchtwelle aus der DDR im Jahr 1989. Aus den Berichten der westdeutschen Botschaften in Budapest, Prag und Warschau von
Katarzyna Stokłosa.
Anhang
AZ