Flucht von DDR-Grenzpolizisten mithilfe einer Planierraupe

Flucht von DDR-Grenzpolizisten mithilfe einer Planierraupe

Beitragvon Interessierter » 28. September 2017, 11:26

Von Falkensee nach West-Berlin - 9. September 1963

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Gelungene DDR-Grenzpolizisten-Flucht mit Hilfe einer Planierraupe von Falkensee nach West-Berlin, 9. September 1963, Quelle: Polizeihistorische Sammlung des Polizeipräsidenten in Berlin

http://www.chronik-der-mauer.de/fluchte ... ember-1963

Flucht eines DDR-Grenzpolizisten mit einem Raupenschlepper, 18. Oktober 1963

Ein 22-jähriger DDR-Grenzpolizist, der zu Planierungsarbeiten im Todesstreifen zwischen Wilhelmsruh (Ost) und Reinickendorf (West) eingesetzt ist, nutzt die Gelegenheit zur Flucht nach West-Berlin. Mit einem Raupenschlepper durchbricht er die Drahtsperren. Während das Vorderteil der Maschine bereits auf West-Berliner Gebiet steht, bleibt die Hinterachse im Drahtgeflecht stecken.


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Vorderteil in West-, Hinterachse in Ost-Berlin: Gelungene Flucht eines Grenzpolizisten mit einer Raupe, 18. Oktober 1963
Vorderteil in West-, Hinterachse in Ost-Berlin: Gelungene Flucht eines Grenzpolizisten mit einer Raupe, 18. Oktober 1963 (Foto: Polizeihistorische Sammlung des Polizeipräsidenten in Berlin)


Der 22-Jährige setzt die Flucht erfolgreich zu Fuß fort.

Am Fluchtort stehen sich bald West-Berliner Schutzpolizisten und DDR-Grenzsoldaten gegenüber. Von der West-Berliner Polizei geduldet, ziehen die DDR-Grenztruppen die Raupe kurze Zeit später auf Ost-Berliner Gebiet zurück.

http://www.chronik-der-mauer.de/fluchte ... tober-1963
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Re: Flucht von DDR-Grenzpolizisten mithilfe einer Planierraupe

Beitragvon Interessierter » 30. September 2017, 09:06


Flucht mit einer Planierraupe von Staaken nach Spandau, 11. September 1966


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Durch eine Stahlplatte mit kleinen Sehlöchern ist das Führerhaus geschützt: Flucht mit einer Planierraupe von Staaken nach Spandau, 11. September 1966 (Foto: Polizeihistorische Sammlung des Polizeipräsidenten in Berlin)

Mit einer 18 Tonnen schweren Planierraupe – ursprünglich zur Unkrautentfernung auf dem Todesstreifen eingesetzt – durchbrechen zwei Ehepaare zusammen mit einem dreijährigen Kind die Grenze in Staaken.

Das Führerhaus der Raupe und die Einspritzpumpe sind mit Stahlplatten gepanzert. Die Baumaschine zerstört einen Alarmzaun und walzt mehrere Drahtzäune nieder. DDR-Grenzsoldaten feuern nahezu 60 Kugeln auf die Raupe ab – zwei der Erwachsenen erleiden leichte Streifschüsse. Es ist schließlich ein Baum, der das Fahrzeug stoppt. Zur Freude der Flüchtlinge steht er auf West-Berliner Gebiet: in Berlin-Spandau.

http://www.chronik-der-mauer.de/fluchte ... ember-1966
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Re: Flucht von DDR-Grenzpolizisten mithilfe einer Planierraupe

Beitragvon augenzeuge » 30. September 2017, 09:26

Mit einer 18 Tonnen schweren Planierraupe – ursprünglich zur Unkrautentfernung auf dem Todesstreifen eingesetzt


Normal ist das auch nicht.... [flash]

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Re: Flucht von DDR-Grenzpolizisten mithilfe einer Planierraupe

Beitragvon augenzeuge » 19. Juli 2024, 18:45

Die Dokumentation handelt von der unglaublichen und gefährlichen Flucht dreier Freunde mit einer Raupe über die innerdeutsche Grenze. Eher aus einer Bierlaune heraus trafen sie die Entscheidung, der DDR den Rücken zu kehren.

Wolfgang Hilgert, Hans Joachim Zorn und Jürgen Zorn kommen aus dem Dorf Weferlingen bei Magdeburg. Durch das Schrauben und Schweißen an Autos konnten sie Tauschgeschäfte betreiben, kamen so an heiß begehrte Luxusartikel. Trotzdem wuchs der Frust über den Sozialismus und das Westfernsehen verhieß mit verlockenden Bildern ein Eldorado jenseits der Grenze.

Frustriert von der Mangelwirtschaft und staatlichen Restriktionen beschlossen sie aus einer Bierlaune heraus aus der DDR zu fliehen. "Ich dachte: Mein Gott, das kann doch gar nicht so schwer sein, in den Westen abzuhauen. Ist doch nicht viel, den kleinen Zaun, den kriegt man doch umgeschubst", sagt einer der drei Geflüchteten im Nachhinein.
Am 29. 1982 durchbrachen sie schließlich mit einer Planierraupe erfolgreich den Grenzzaun. Der Fluchtversuch wäre beinahe gescheitert.




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