Stolpernder Grenzpolizist erschießt Grenzgänger

[Interessierter]

Karl Hoffmann

Geboren am 28. Januar 1907 in Geschwenda, Ortsteil von Geratal | erschossen am 14. Dezember 1951 | Ort des Vorfalls: Glasehäuserwald bei Neuendorf nahe Teistungen (Thüringen)

Eine Gruppe von sieben Personen verabredete sich zu einem gemeinsamen Grenzübertritt. Als eine Sonderstreife ihre Verfolgung aufnahm, kam der Grenzgänger Karl Hoffmann durch einen Pistolenschuss ums Leben.



Quelle: Privat, Reiner Bartholome

Erich Karl Hans Hoffmann kam im thüringischen Geschwenda zur Welt und lebte dort bis zu seinem Tode. Wie sein Vater erlernte er den Beruf des Glasbläsers. Im Alter von 23 Jahren heiratete er die gleichaltrige Fabrikarbeiterin Lilli Margarete Jenny Müller, die ebenfalls aus Geschwenda stammte und wie er der evangelischen Kirche angehörte. Für den 14. Dezember 1951, einem Freitagabend, verabredeten sich sieben Personen, um zwischen Ellrich und Worbis gemeinsam die thüringisch-niedersächsische Grenze zu überqueren. Vermutlich wollten sie sich auf der Westseite Waren besorgen oder Tauschgeschäfte machen. Von seinem Heimatort Geschwenda aus hatte Karl Hoffmann bereits eine längere Wegstrecke von etwa 130 Kilometern ins Grenzgebiet zurückgelegt. Trotz einiger Sonnenstunden lagen die Temperaturen in dieser Gegend tagsüber um den Gefrierpunkt. Als die Grenzgänger sich gegen 19 Uhr auf den Weg über die Grenze machten, herrschte bereits Nachtfrost.

Sie liefen im Abstand von etwa 15 Metern hintereinander, als sie im Gebiet des Glasehäuserwaldes auf eine Sonderstreife des Grenzkommandos Neuendorf trafen. Als sich die Gruppe annäherte, trat Hauptwachtmeister B. plötzlich aus dem Wald und rief „Halt! Stehenbleiben!“ In diesem Moment stoben die Grenzgänger in verschiedene Richtungen auseinander. Die beiden Grenzpolizisten nahmen die Verfolgung der Flüchtenden auf, Hauptwachtmeister B. rief den Davonlaufenden mehrfach zu, sie sollten stehenbleiben und gab aus seiner Pistole einen Warnschuss ab. Kurz darauf stolperte er auf dem gefrorenen Ackerboden und stürzte. Dabei löste sich nach seinen Angaben ein weiterer Schuss aus der entsicherten Waffe. Das Geschoss traf Karl Hoffmann aus einer Entfernung von etwa 45 Metern und durchschlug sein Herz. Er starb auf der Stelle.

Die Grenzbereitschaft Ellrich vermerkte am Folgetag in einer Information an die Hauptverwaltung Deutsche Volkspolizei, Karl Hoffmann sei seit 1948 als Grenzgänger bekannt gewesen.

https://todesopfer.eiserner-vorhang.de/ ... -hoffmann/

An feigen Ausreden hat es den Todesschützen anscheinend nicht gemangelt. Wie man nicht nur in diesem Fall lesen kann.

[Olaf Sch.]

Hier gehe ich wirklich von einem Unfall aus, selbst bei hervorragender Sicht ist es mit einer Pistole sehr schwer gezielt ein sich bewegendes Ziel auf 50 Meter Entfernung zu treffen. In Dunkelheit? Kalt und dann noch nach Bewegung? Hast du schon mal mit einer Pistole geschossen?

[Volker Zottmann]

Im Ellricher Raum sind damals viele Grenzer gestolpert.
Die Bestatter sind kaum mit dem Einsargen nachgekommen.
Generell wäre es dem Grenzer mit einfachem Wegschauen auch gut gegagngen. Es gab sie damals aber dort im Harz im Überfluss, die jungen Männer, die statt nach dem Krieg zu arbeiten lieber Zivilisten aufs Korn nahmen.
Ganz egal, ob der eine Eizelfall nun tatsächlich ein Unfall war oder auch nicht.

Gruß Volker

[Interessierter]

@Akku: Hast du dich mal gefragt warum der denn mit der Pistole im Anschlag hinter ihm herläuft? Um besser laufen zu können, hätte ich jedenfalls die Pistole nicht auf einen Menschen gerichtet von dem keine Gefahr ausging und dem ich nur in den Rücken hätte schießen können.

[Olaf Sch.]

Ja Volker, sehe ich auch so. Mir ging es nur darum, dass es sich höchstwahrscheinlich um einen Unfall handelte.

[steffen52]

Hast du schon mal mit einer Pistole geschossen?

Glaube ich kaum das er überhaupt mal eine in der Hand gehalten hat, geschweige geschossen!
Gruß steffen52

[Interessierter]

Es geht hier weder um mich, noch um das was du glaubst. Hier geht es um einen hinterrücks erschossenen Menschen. Wie so oft äußerst du dich nicht zur Sache, sondern zum Themeneröffner. Aber wenn du schon meinst so agieren zu müssen, dann bringe wenigstens nachvollziehbare Argumente und nicht so einen Stuss.

Man muss weder eine Pistole in der Hand gehabt-, noch damit geschossen haben, um zu wissen, dass man mit einer Pistole im Anschlag schlechter laufen kann, als wenn man in der Lage ist mit beiden Armen, die üblichen Laufbewegungen machen zu können.

Unabhängig davon bin ich froh und glücklich, nie mit einer Pistole habe schießen müssen. Und schon gar nicht hinterrücks auf eigene Bürger.

Du solltest unbedingt eine Klage gegen die Richter einreichen, die in Prozessen Urteile gefällt haben, wo die Tatwaffe eine Pistole war und sie selber nie eine Pistole in der Hand gehabt- oder damit geschossen haben.

[Olaf Sch.]

Mir ging es nur um die Machbarkeit, möglich ist natürlich auch ein gezielter Schuss, aber unwahrscheinlich. Steck mal die Pistole weg und renn dann hinterher, dann ist die Pistole auch noch ein Machtsymbol.

[zoll]

Ich habe im Zollkommissariat Schöningen beim Schießen "frei stehend, einhändig", das war damals die geübte Variante, einen guten 2. Platz erkämpft. Während des Laufs auf ein sich bewegendes Ziel zu schießen halte ich durchaus möglich. Der Erfolg liegt aller Wahrscheinlichkeit bei 0.
Alles andere währe ein Zufallstreffer.

[Verratnix]

Ich hab´vor geschätzten 40 Jahren mit der Pistole bei der Bundeswehr geschossen. Ergebnis weiß ich nicht mehr. Schlecht? 5 Schuß? 2 x 5 Schuß? 25 m? Zu lange her.

Ich weiß nur noch das es darum ging im Fall der Wache sollten alle alles machen können, die Torwache hatte Pistole.

Ich pers halte einen Treffer auf 45 m und dann noch tödlich, auch für Zufall.

MfG Berlin

[Interessierter]

Er hatte die Pistole im Anschlag, also wollte er schießen. Ob es den Toten und seine Angehörigen wohl interessiert ob er durch Zuall oder was auch immer getroffen wurde?



Anstatt diese mMn sinnlose Diskussion zu führen, wäre es sicher durch das Team angebrachter, in das erste Wort des Titels ein d einzufügen. Danke.

[Olaf Sch.]

Das er die Pistole in Anschlag hielt ist nicht bewiesen...

[Interessierter]

Auch das würde dem Toten und seinen Angehörigen völlig egal sein!!

[steffen52]

Auch das würde dem Toten und seinen Angehörigen völlig egal sein!!

Da hast du ja recht, aber einerseits passt es Dir nicht wenn man nichts dazu schreibt, anderseits auch wieder nicht macht man es. Bist schon ein sehr eigenwilliger Mensch!
Gruß steffen52

[augenzeuge]

Es ist völlig in Ordnung, wenn hier eigene Überlegungen einfließen. Einiges im Ablauf ist ja auch unklar.
Das Kontra muss man dann ebenfalls aushalten.

AZ

[Ari@D187]

Nachdem der Fall soweit geklärt ist, bleibt nur noch die Frage: Kommt ein "Stolpernder Grenzpolizist" aus Stolpern?

Ari

[augenzeuge]

Nachdem der Fall soweit geklärt ist, bleibt nur noch die Frage: Kommt ein "Stolpernder Grenzpolizist" aus Stolpern?

Ari

Versteh ich jetzt nicht.

AZ

[Ari@D187]

Nachdem der Fall soweit geklärt ist, bleibt nur noch die Frage: Kommt ein "Stolpernder Grenzpolizist" aus Stolpern?

Ari

Versteh ich jetzt nicht.

AZ

Da haste Deinem Forenfreund aber schön aus der Patsche geholfen. Hast Dich nur beim Editieren etwas verstolpert.
Beim nächsten Mal also nur den Thementitel durchgehend ändern, das Zitat aber unverändert lassen.

Verstolperter AZ_1300.jpg

Ari

[HPA]

Ich hab´vor geschätzten 40 Jahren mit der Pistole bei der Bundeswehr geschossen. Ergebnis weiß ich nicht mehr. Schlecht? 5 Schuß? 2 x 5 Schuß? 25 m? Zu lange her.

Ich weiß nur noch das es darum ging im Fall der Wache sollten alle alles machen können, die Torwache hatte Pistole.

Ich pers halte einen Treffer auf 45 m und dann noch tödlich, auch für Zufall.

MfG Berlin

Das war noch mit der P-38, denke ich . Aka P-1 . Das Ding war wohl nicht besser als die Makarov.

Mit der P-8 ging das schon besser.

Ansonsten denke ich auch, dass das wohl eher ein Zufallstreffer war.

[augenzeuge]

Ari, Test bestanden.
AZ

[Interessierter]

Da hast du ja recht, aber einerseits passt es Dir nicht wenn man nichts dazu schreibt, anderseits auch wieder nicht macht man es. Bist schon ein sehr eigenwilliger Mensch!
Gruß steffen52

Wenn Verlogenheit leuchten würde, hätten wir ein Energieproblem weniger.